DE962132C - Siebvorrichtung, insbesondere Pruefsieb - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung, insbesondere ein Prüfsieb, wie es im Zusammenhang mit Koksprüftrommeln in Laboratorien Verwendung findet. Die bisher für diese Zwecke benutzten Prüfsiebe- bestanden aus einem Gestell mit übereinander angeordneten Siebkästen, deren Siebgewebe nach unten hin eine immer größere Feinheit aufweisen. Auf das oberste dieser Siebe wurde das in der Koksprüftrommel vorbehandelte Material aufgegeben und durch Rütteln der Siebkästen von Hand die Absiebung durchgeführt.
• Es sind bereits Siebvorrichtungen mit zwei übereinander an einem Traggerüst aufgehängten, gegenläufig in Resonanz schwingenden Siebkästen bekannt, von denen der eine Siebkasten von einem am Traggerüst gelagerten Antrieb über eine lose Kopplung erregt wird. Die Erfindung macht von einem solchen Antrieb.prinzip Gebrauch und sie besteht darin, daß oberhalb und/oder unterhalb des Siebkastenpaares weitere, ebenfalls gegenläufig in Resonanz zueinander schwingende Siebkastenpaare angeordnet sind, deren Siebkästen an den entsprechenden Siebkästen des angetriebenen Siebkastenpaares mittels federnder Lenker aufgehängt oder abgestützt sind. Auf diese Weise ergibt sich der für Prüfsiebe übliche Siebsatz mit übereinander angeordneten Sieben, wobei die Rüttelbewegung mechanisch auf einfache Weise mit Hilfe eines einzigen Antriebes durchgeführt wird. Es kann dabei zweckmäßig sein, das Traggerüst auf Federn zu stellen, um zu verhindern, daß gegebenenfalls auftretende freie Kräfte auf das Fundament übertragen werden. Auch kann, um gewün.schtenfalls die Siebneigung zu verändern, das angetriebene Siebkastenpaar an einem in der Höhe verstellbaren Stützbalken des Traggerüstes aufgehängt sein.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Das Traggerüst i ist durch Federn 2 auf dem Boden abgestützt. An dem durch eine Kurbel 3 höhenverstellbaren Stützbalken 4 ist an den Lenkern 5 und 6 das Siebkastenpaar 7, 8 aufgehängt. Auf dem Siebkasten 7 sind mit Hilfe der Lenker 9 die beiden Siebkästen io abgestützt, während die zugeordneten. Siebkästen ii von den Lenkern i2 getragen werden, die am Siebkasten 8 angreifen. Die jeweils paarweise einander zugeordneten Siebkästen 7, 8 bzw. io, i i sind durch der gewünschten Amplitude entsprechend bemessene Druckfedern 13 miteinander verbunden.. Der Antriebsiebkasten 7 steht über die lose Kopplung 14 mit dem Kurbeltrieb 15 in Verbindung. Durch einfache Druckknopfschaltung kann der Antrieb 15 in Umlauf gesetzt werden, der dann über die lose Kopplung 14 den Siebkasten 7 in Schwingungen versetzt, welcher seinerseits über die Federn 13 den Siebkasten 8 antreibt. Die Schwingbewegung des Siebkastens 7 wird über die Lenker 9 auf die entsprechenden Siebkästen io der anderen Siebkastenpaare übertragen, die ihrerseits die ihnen zugeordneten Siebkästen ii über die Federn 13 bewegen. Es kommt auf diese Weise das gesamte, im Gestell i aufgehängte Siebkastensystem in Bewegung, so daß die Absiebung auf einfache Weise durchgeführt werden kann. Die durch die Schwingungen der Siebkästen hervorgerufenen Massenkräfte heben sich gegenseitig auf, so daß das Traggerüst im wesentlichen in Ruhe bleibt: Die unter dem Traggestell vorgesehenen Stützfedern 2 können vorzugsweise aus Metallgummi bestehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Siebvorrichtung, insbesondere Prüfsieb, mit zwei übereinander an einem Traggerüst aufgehängten, gegenläufig in Resonanz schwingenden Siebkästen, von denen der eine Siebkasten von einem am Traggerüst gelagerten Antrieb über eine lose Kopplung erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb des Siebkastenpaares weitere, ebenfalls gegenläufig in Resonanz zueinander schwingende Siebkastenpaare angeordnet sind, deren Siebkästen. an den entsprechenden Siebkästen des angetriebenen Siebkastenpaares mittels federnder Lenker aufgehängt oder abgestützt sind.
2. 2. Siebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst nachgiebig abgestützt ist.
3. 3. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Siebkästen einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 554:222, 556 94i.