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Maschine zum Annieten von Briefordner-Diechaniken mit versetzt angeordneten
Nietlöchern Die Erfindung betrifft eine Nietmaschine zum Annieten von Ordner-Mechaniken
mit versetzt angeordneten Nietlöchern. Gemäß der Erfindung werden zwei Nieten auf
einmal in das Material eingetrieben, Erreicht wird dies dadurch, daß die Amboßplatte
mit den vier Nietpfannen verschiebbar in der Weise angeordnet ist, da.ß durch .entsprechende
Schrägstellung der Amboßplatte zuerst die ersten beiden Nieten eingetrieben werden
und dann durch entsprechendes Verschwenken oder Verschieben der Amboßplatte das
Eintreiben der anderen beiden Nieten :erfolgt.
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Es ist bereits bekannt, zwei Nieten auf einmal in das Material einzutreiben
und auch solche Zweifach-Nietmaschinen zum Annieten von Ordner-Mechaniken zu benutzen.
Diese bekannten Zweifach-Nietmaschinen dienten aber nur dazu, Mechaniken anzunieten,
bei denen die Nietlöcher parallel zueinander angeordnet waren. Dort, wo die Ordnermechanik
versetzt angeordnete Nietlöcher besaß, wie gemäß der Erfindung, wurden nur Einfach-Nietmaschinen
benutzt, und die vier Nieten wurden nacheinander eingetrieben. Die Erfindung benutzt
nun ebenfalls eine Zweifach-Nietmaschine auch zum Annieten der Mechaniken mit versetzt
angeordneten Nietlöchern und erreicht dies dadurch, da.ß die Pfannen und Mechanik
tragende Amboßplatte entweder so zwischen versetzt angeordneten Winkeln verschoben
oder um einen Drehpunkt schwenkbar gemacht ist, daß. trotz der versetzten Nietlöcher
die Mechanik durch einfaches Verschieben oder Verschwenken jeweils in richtiger
Stellung unter den Doppelnietstempel kommt. Auf diese Weise können immer zwei Nieten
auf einmaleingetrieben werden, und es kann eine normale Nietmaschine Verwendung
finden, bei der lediglich die die Pfannen und die Mechanik tragende Amboßplatte
verschoben werden.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i und a zeigt die Einrichtung mit einer schwenkbar angeordneten
Nietpfanne, Abb.3 die Verwendung einer Nietpfanne, die durch Verschieben von einem
Anschlag zum anderen und dabei durch entsprechendes Schwenken in die gewünschte
Stellung gebracht wird.
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Zunächst sei die Ausführung laut Abb. i und z beschrieben. Dort ist
a der Amboß einer Nietmaschine, der mit einem seitlich angeschraubten oder angegossenen
Lagerbock b versehen ist. In diesem Lagerbock b
ist in einer Nut c
verschiebbar und feststellbar eine Amboßplatte d gelagert, die mit vier Amboßpfannen
e1, e9-,,es und .e¢ versehen ist. Über diese Amboßpfannen, die beispielsweise in
Säulen f1 bis f4 eingesetzt sind, wird die Ordner-Mechanik mit ihrer Grundplatte
g und ihren Bügeln nach unten gestülpt. Für die genaue Lage dieser Platte sind gleichzeitig
Stifte lt' bis h4 ö. dgl. vorgesehen, die als seitliche Anlegemarken dienen. Diese
Stifte
können in der Grundplatte fest oder auch verschiebbar angeordnet
sein. Die Grundplatte wird zunächst so weit gegen die Maschine zu geschoben, daß
die Amboßpfannen e3, e4 genau unter die Nietstempel il und i2 zu stehen kommen.
Dies würde die gleiche Stellung bedeuten, die im Ausführungsbeispiel zurzeit die
Nietpfannen e1 und e' einnehmen. Damit die Amboßplatte immer diese Stellung einnehmen
kann, ist ein Anschlag k vorgesehen, der auf dem Amboß je n.äch der Größe der Mechanik
verstellbar sein kann. Zum Anlegen des Pappzuschnittes L dient der Winkelanschlag
m, der gleichfalls an die Amboßplatte angreift und evtl. nzit dieser verschwenkt
werden kann. Hierauf werden durch Betätigung der Maschine in bekannter Weise zwei
Nieten eingetrieben und ihr Schaftende mit Hilfe der Pfannen e3, e4 so umgebördelt,
daß die Mechanik an dieser Stelle fest .an den Zuschnitt angenietet ist. Dann wird
die Amboßplatte mit der angenieteten Pappe nach vorwärts geschwenkt, und zwar- so
weit, bis die Amboßplatte an den Anschlag n, der ebenfalls wieder auf der Amboßplattea
einstellbar sein kann, antrifft. Es befinden sich jetzt die beiden Nietpfannen ei
und e2 untef den Stempelnil und i2, damit natürlich auch die hier vorgesehenen Löcher
der Ordner-Mechanik, so daß also in diesen zweiten Arbeitsgängen mit dieser Zweifach-Nietmaschine
die Mechanik mit versetzt angeordneten Löchern angenietet werden kann. Damit die
Nietpfannen.el und e2 bzw. e3 und e4 immer genau unter die Stempel!' und 12 zu stehen
kommen, ist der SchiUttpunkt der Achsen der Nietpfannen ei und e2 hzw: e3,
e4 als. Drehpunkt gewählt und die Höhe dieses Drehpunktes in Höhe der Achse
der Nietstempel il und i2 angebracht.
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Während nun diese Ausführung zur Voraussetzung hat, daß die versetzte
Anordnung der Nietlöcher etwa in dem Umfange geschieht, wie die Skizze es zeigt,
um keinen endlos langen Hebelarm für das Schwenken der Amboßplatte zu erhalten,
kommt bei solchen Mechaniken, bei denen die Nietlöcher nur um ein ganz geringes
versetzt sind, eine Ausführung in Frage, wie sie im Ausführungsbeispiel 2 (Abb.3)
wiedergegeben ist. Hier w i Er d die Amboßplatted zwischen den Winkelno und p- hin
und her geschoben, damit gleichzeitig während dieses Vorschiebens ein Verschwenken
der Amboßplätte in der Weise vor sich geht, daß die Nietpfannen e3, .e4 bzw. e1,
e2 genau unter den Nietstempeln!' und 12 stehen, sind weitere Anschläge g, r verschiebbar
angebracht, die 'bei dem Vorschieben der Amboßplatte die Drehung der Platte herbeiführen.
Im übrigen arbeitet die Einrichtung genau so, wie beim Ausführungsbeispiel i beschrieben.