DE2029388A1 - Einrichtung zum Einfrasen von Nuten in Stanzunterlag splatten - Google Patents

Description

Dr. V. RUc'iS:.. Dipl.-lny. D. iVlVV. O»nc'brü-:k · Masers'rc ι3β 20-24

Osnabrück, dtn 12, Juni 1970 DB/FJ.

K'.pafar Business Trust Rc:. Vaduz (Liechtenstein)

Einrichtung zum Binfräsen von Nuten in Stanzunterlagsplatten

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum'Einfrasen von iuten in Stanzunterlagsplatten (in der Fachwelt auch "Gegenstanzplatte" und "Schaukelplatte" genannt).

Bsi der Produktion von meistens auch mit F'lzlinien versehenen Kertonzuschnitten für die Verpackungsindustrie benötigt man bekanntlich zum Anbringen auf der Gegenplatte der Presse eine möglichst genau nach dem I'iuster der Stanz- und Falzmesser mit Nuten versehene Stanzunterlagsplatte.

Bis anhin hat man zum Einfräsen von fcuten in die Stanzunterlagsplatten einen kleinen Fräskopf lediglich von Hand entlang eines Lineals geführt, und zwar llings Linien einer auf die Stanzunterlagsplatte aufgeklebten Vorlage, die vorhin als Abdruck des Stanz- und Falzmesserbildes am Stanzwerkzeug erhalten wurde. Parallelitäts- und Rechtjdwinkligkeitsfehler waren dabei praktisch nicht zu vermeiden.

Der Erfindung lieg⁴ die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, solche Fehler leicht zu vermeiden und die Anfertigung der Stanzunterlagsplatten zu erleichtern und zu beschleunigen.

Dies soll erfindungsgemäss dadurch erreicht werden, dass die

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Einrichtung einen tischähnlichen Unterteil aufweist, r-.n dem ein zum Tragen und Festhalten einer Stanzunterla^splatte eingerich- ' teter Drehteller um eine vertikale Achse drehbar gelagert und. ' wenigstens in zwei um 90° voneinander versetzten Drehlagen arretierbar ist, und dass eine Fräsvorrichtung mit absenkbaren .Nuten-"" fräswerkzeug über dem Drehteller in ein^r von zwei zueinander im rechten Winkel stehenden Koordinateinrichtung frei beweglich geführt und in der anderen verschiebbar und arretierbar ist,

Eine verbesserte Auaführungsforn der Einrichtung zeichnet sich dadurch aue, dass sie eine Mehrzahl von Rollkugelstützorganen aufweist, von denen eines in der Ii- be des Drehtellers und die anderen im tiachähnlichen Unterteil vertikal beweglich gelagert sind, und dass eine Vorrichtung vorhanden ist zum Heben und Senken aller dieser Rollkugelstützor^ane in ihrer wirksamen bzw. unwirksamen Lage.

Beiliegende Zeichnung stellt nebst einem üblichen Stanzwerkzeug und einer üblichen, für das Einfräsen der Nuten vorbereiteten Stanzunterlagsplatte auch zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung dar.

Ee zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite eines mit Stanz· und Falzmessern versehenen Staizwerkzeuges,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer üblichen, für das Binfräaen der Uuten vorbereiteten Stanzunter» lageplatte,

Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt einer solchen Platte nach dem Binfräaen der Nuten,

Fig. 4 eine perapektivieche Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindun^sgemSssen Einrichtung,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des zweiten Ausführungsbeiepieles und

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Fig. 6 einen Teilschnitt, welcher die Lagerung eines der Rollkugeletutzorgane und Teile der Vorrichtung zum Heben und Absenken dieser Organe veranschaulicht.

Beim üblichen Stanzwerkzeug nach Pig. 1 Bind einzelne der Stanzmesser mit 1, einzelne der Falzmesser mit 2 bezeichnet.

Die Übliche Stanzunterlageplatte 3 nach den Fig. 2 und 3 hat einen luaetitoffbelaß 4; zur Vorbereitung des Binfräsens der Hüten 5 in diesen letzteren ist eine Vorlage 6 aufgeklebt, die einen Abdruck des Bildes bzw. Musters der Messer 1 und 2 am Stanz-» werkzeug tragt. Die Platte 3 hat an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, Binechnitte 7, die bis anhin nur zum Positionieren der Platte auf der Press· verwendet wurden.

Das in Flg. 4 mehr oder weniger schematiach dargestellte Ausführungsbeispiel der erflndungegemäseen Einrichtung hat einen auf Beinen 6 stehenden Unterteil 9*

An diesem ist nittig ein Teller 10 um eine Vertikalachse drehbar gelagert; dieser Teller 10 kann in mehreren Drehlagen, namentlich in zwei üb 90° zueinander versetzten Drehlagen verriegelt werden, und swer mittels eines für solche Zwecke üblichen VerriegelungsmeohanisiBUB mit einer Riegelstange 11, die bestrebt ist, unter Federbelastung in am Umfange des Tellers vorhandene Binachnitt« einzugreifen. Auf dem Teller 10 iet eine Tragplatte befestigt, die Stift« 13 hat, welche zua Halten der Stanzunterlageplatt· 3 bei* Binfrfceen der Nuten 5 dienen. *

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Bin Fräskopf 14, b«i dem die Frtasoheib· 15 auf einer in nioht dargestellter Weis· angetriebenen Veil· sitrt, die ihrerseits in ·1η·Γ durch Betätigung «inos Griff·· 16 unter U«ber- <*·■ Widerstand·« einer Fed«r um eine Achse 17 nach unten

■chwenkbaren Teil 18 ««lagert ist, hat einen diesen Teil tragenden Hauptteil, der auf zwei zueinander parallelen Stangen 19 in Vorschubrichtung der Frässcheibe 15 frei verschiebbar ist. Dieae Stangen sind mit ihren Bndei in zwei Schiebern 20 befestigt, die ie auf einer zu den Stangen 19 im rechten Winkel verlaufenden,

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an ihren Enden auf dem Oberteil 9 befestigten Stangen 21 eineteilbar verschiebbar und arretierbar aind; die Einzelheiten der Feineinstellung und Arretierung sind dem Fachmann geläufig und daher nicht dargestellt.

Bei der Verwendung der Einrichtung kann nach Fixieren einer gemäes Fig. 2 vorbereiteten Stanzunterlagsplatto auf der Tragplatte 12 die Frässcheibe über verschiedenen Stellen einer Linie der Vorlage 6 abgeeenkt werden. Dabei kann die Qeradlinigkeit dieser Linie, bzw. der Arbeitskante des entsprechenden Stanzmossers 1 oder Falzmesser« 2 des Werkzeuges kontrolliert werden; anhand eventuell festgestellter Abweichungen kann ein solches Messer noch gerichtet werden. Das Absenken der Frässcheibe an verschiedenen Stellen erlaubt es auch, die richtig« Lage der Frässcheibe in Richtung der Stangen 21 aufzufinden, worauf eine entsprechende Nute 5 eingefräst werden kann. Wenn alle in einer Richtung verlaufenden, nunmehr sicher genau parallel verlaufenden Nuten gefräet sind, wird der Drehteller 10 samt Tragplatte 12 und aufgespannt bleibender Stanzunterlagsplatte um 90° gedreht und wieder verriegelt; dann können auch die Nuten eingcfräst werden, die genau im rechten Winkel zu den schon gefrästen Nuten verlaufen sollen. Nach Verdrehen in andere Drehlagen können auch Nuten gefräst werden, die unter einem entsprechenden Winkel schräg verlaufen sollen.

Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Einrichtung hat einen zusammenfassend mit 30 bezeichneten tischähnlichen Unterteil, zu dessen Gestell Längebalken 31 und ein Querbalken 31a gehören; die zugehörige Tischplatte ist mit 32 bezeichnet. I) Längsrichtung dee Unterteiles 30 ist ein sich in Querrichtung erstreckender Wagen 33 verfahrbar; an diesem ist eine Fräsvorrichtung 34 verschiebbar geführt, die ein abeenkbares Nutenfräswerkzeug 35 aufweist.

Bin Drehteller 36 ist mit seiner Nabe 37 auf dem Querbalken 31a um eine Vertikalachse drehbar gelagert und auseerdem in der Nähe seines Umfan^es auf vier Rollen J59 abgestutzt, die frei drehbar

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an feststehenden Tragstücken 38 gelagert sind. Der gegenüber der Tischplatte 32 leicht überhöhte Drehteller ist zweckmässig mit nicht gezeigten, an seiner Unterseite angebrachten, ein- und ausschaltbaren Elektromagneten versehen, die zum Festhalten einer Stanzunterlageplatte beim Einfräsen von Nuten in diese dienen.

Das Auf- und Abschieben einer solchen Stanzunterlagsplatte ist, wenn diese grosse Abmessungen und ein grosses Gewicht hat, schwierig, falls keine besondere Mnesnahmen getroffen sind.

Deshalb ist an der einen Querkante des Unterteiles 30 eine Walze 40 vorgesehen, welche drehbar gelagert ist und über welche hinweg die leicht gekippte Stanzunterlagsplatte zu Beginn des AufSchiebens und am Ende des Wegschiebens gerollt werden kann. Zudem sind in der Tischplatte vier handelsübliche Rollkugelstützorgane 41 samt ihren Gehäusen heb- und senkbar eingelassen. Bin zusätzliches solches Organ 42 ist In der Nabe 37 des Drehtellers

ermöglicht 36 heb- und senkbar eingelassen. Eino Vorrichtung/das gleichzeitige Hoben dieser fünf Rollkugelstützorgane 41, 42 in ihre Wirklage, in welcher ihre Rollkugeln eine Horizontalebene tangieren, die in geringem Abstand über der Oberseite des Drehtellers gelegen ist, damit die Stanzunterlagsplatte auf ihnen leicht in allen Richtungen in dieser Ebene verschoben werden kann; dieselbe Vorrichtung ermöglicht das gleichzeitige Absenken dieser Rollkugelstützorgane 41, 42 in ihre unwirksame Lage, in welcher ihre Rollkugeln die auf dem Drehteller aufliegende Stanzunterlagsplatte nicht berühren. Im gezeigten Beispiel ist diese Vorrichtung wie folgt beschaffen! Das Gehäuse jedes Rollkugelstützorganes hat einen von seinem Boden nach unten ragenden, stössel- , artigen Fortsatz 43, der auf der Oberseite eines zugeordneten, als rechteckförmige Platte ausgebildeten Winkelhebels 44 aufliegt; dieser 1st an der Stelle 45 an einem Klotz 46 gelagert, welcher an einem der Balkon 31 bzw. 31a befestigt ist. Je zwei solche Winkelhebel sind durch eine Traverse 47 starr miteinander

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verbunden. Am inneren Bndo einer an Oestellteilen 48 dee Unterteile· 50 gelagerten Volle 49 mit Betätigungearm 50 let ein Arm 51 festgesetzt, der mittels einer Stange 52 mit einer der Traversen 47 verbunden ist. Stangen 53, 54 vorbinden den Winkelhebel 44, der dem in der Habe 37 des Drchtollers 36 zugeordneten RoIlkugelstUtzorgan zugeordnet ist, mit der einen bzw. anderen der Traversen 47. Durch Drehen der Welle 49 mittels des Armes 50 um 160° im einen bzw. anderen Sinne kann somit das gleichzeitige Heben bsw. Absenken aller fünf Hollkugelatut»organe 41, 42 durchgeführt werden.

Der Drehteller 36 ist in verschiedenen Dre>lagen arretierbar und kann nach Aufheben dieser Arretierung wahlweise von Hand oder motorisch gedreht werden. Ferner kann er z.B. am Ende einer solchen Drehung gebremst werden und wenn arretiert, kann er in engen Frenzen dreheingestellt werden. Die hJgtfUr vorgesehenen Massnahaen sind im wesentlichen die folgendon» Auf der Nabe des Drehteller« 36 sitzt drehfeit oia dazu koaxiales Speichenrad 55 fest, da· mit nach unten ragenden Arretierstiften 56 versehen ist. Bin Arretierhebel 57, der in einem Ausschnitt 58 einer Seitenplatte des Unterteiles 30 die eine oder andere von zwei Bndlagen einnehmen kann, ist an der Stolle 59 an einem Hebel 60 angelenkt, der an der Stelle 61 am Qoetell d@s Untertolles 30 gelagert ietj an Arretierhebel 57 ist eine Arretierplatte 57a mit V-furmige* Mnechnitt befestigt; in digjse greift zur Arretierung de· Drehteller· 56 der eine oder ander® der am Bad 55 befestigten Arretierstift® 56 ein, wenn der Arretierhebel di@ eine (geseifte) Bndlage ©inn±»i_a Wem diener Betel in seine andere Bndlage gebracht wird, wird diese Arretierung unwirksam geamoht und wird zugleich ^»©m leibrmd 62 „ weichen auf der Ausgangswelle eines mit dem freien Bude d®e Arretierhebele 57 gekuppelten Getr!«bernotar« 63 festsitzt, mit dem umfang des Rades 55 in reibungsechlUsaige Antriebeverbindung gebracht. Durch Einschaltung dieses Motors 63 kann dann der Drehteller 36 motorisch gedreht werden. Wenn sich dor Arretierhebel 57 in einer Zwischen-

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lage befindet, kann der Drehteller 36 von Hand gedreht und auch gebremst werden, mittels einer Vorrichtung, die= eine Betätigungs spindel 64 und einen Bremahebel 65 mit am Umfang des Rades 55 zum Anließen kommenden Bremsbelag 65a aufweist. Bei in Wirklagc befindlichen Arretierhebel 57 kann eine Drehverateilung des Drchtellere 36 (und der darauf aufliegenden Stanzunterlagsplatte) durchgeführt werden durch Drehbetätigung einor Spindel 66, die am Gestell des Unterteilee 30 axial unbeweglich gelagort ist und einen Gewindeteil hat, der mit dem Gowindeloch eines am Hebel 61 angebrachten Klotzes 67 zusammenarbeitet; diesor Hebel 61 erfährt dadurch eine Einstelldrchbeweßung, der Arretierhebel 57 eine entsprechende Längsbewegung in einer den Umfang des Rades 55 tangierendon Richtung; diuee Bewegung wird durch die Arretierplatte 57a und den in dieselbe eingreifen den Arretierstift 56 auf das Rad 55, eomit auf don Drehteller 36 und dio darauf aufliegende Stanzunterlagsplatte Übertragen.

Ba versteht «ich, daee an den schematisiert veranschaulichten und beschriebenen AfttfUhrungsbeiepielen mannigfache Detailänderungen vorgenommen werden könnten.

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Claims (2)

- 8 -PATBNTANSFRUBCHBi

1.)) einrichtung sun Binfräeen von Nuten in Staneunterlagsitten, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen tischähnlichen Unterteil aufweint, an dem ein sum Tragen und Poethalten einer Stansunterlagsplatte eingerichteter Drehteller um eine vertikale Achse drehbar gelagert und wenigstens in zwei um 90° voneinander vernetzten Drehlagen arretierbar ißt, und daee eino Fräsvorrichtung mit ablenkbarem Hutenfräewerkzeug über dem Drehteller in einer vo% swei suelnaader Ie rechten Winkel stehenden Koordina» tenrichtuagen frei beweglich geführt und in der anderen verschieb« bar und arretierbar ist.

2.) einrichtung nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, date sie eine Hehrsalil von Bollkugelstutzorganen aufweist, von denen einen la ier Rabe des Drehteller» und die anderen im tisch« ähnlichen Unterteil vertikal beweglich gelagert sind, und das» eine TofTiähttUQg vOXtiAiiden let sya Hebten und Senken aller dieser

in ihrer wirkeaaen bzw» um±rte®em®n Lago.

5·) HnrieätuBg na@h Aaepraoh I₉ dadurch gekenneeichnat _t dass an der Untefeeite dee Drehteller· ein mit diesem drehfoet verbuodeaee uai m Um kORSialee Mi. vorhAnden ist, alt dem ©in sun Arretiere« des Itai&teliers äiei&ondes Organ, eine von eine» Oetriebefltttor asfttrli^eat leibs^ll® waä vorsugeveiie auch ein Breasorgao is Virtcverfeiadtaag briagbar eied,

4·) Harisjfetttntf meh A»epniöh 3, dadurch gekeo&eeichtiet_t dass tee irretierorgao in ciaes* den IMfmng dee M&ee *&.η£λύ?*π~ Asu UeEfWBg veretellbar ist sur Braugliehun^ cimt- Dr®.hverst@ll°» lung 4s· arretierten Drehteller!*

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