DE451989C - Wippkran mit wagerechtem Lastweg - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM !.NOVEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE 3 D 49697 Xl\35*

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 20. Oktober ig^j.

Demag Akt-Ges. in Duisburg.

Wippkran mit wagerechtem Lastweg.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1926 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kran des ganzen Auslegers ist, anstatt vorteilhaftermit einem Wippsystem nach Art von Lemnis- weise der höchste Punkt des ganzen Kranes

koidenlenkern. Die bisher bekannten Krane ! sowohl in der ausgezogenen wie auch in der io

dieser Bauart haben den Nachteil, daß sie mit j eingezogenen Stellung zu sein.
5 einem hohen Aufbau versehen sein müssen. Andererseits sind Wippkrane mit ellipsen-

Meist ist der Ausleger derart angeordnet,
daß seine vordere Spitze der tiefstfe Punkt

lenkerartigem Wippsystem bekannt, bei denen die Auslegerrolle am Oberende angebracht

ist und einen annähernd wagerechten Wippweg beschreibt. Das System erfordert jedoch* daß die Führungsbahn für das untere Auslegerende genau so lang wie der Wipp weg und daß die Höhe des Gerüstes gleich der Ausladung wirkt, so daß man auch bei dijesen Kranen einen hohen und schweren Aufbau erhält, wenn man nicht die Auslegerrolle auf einer ansteigenden Bahn bewegen und die infolge der Hebelübersetzung auftretenden hohen Drücke in der Führungsbahn mit in Kauf nehmen will.

Alle 'diese Nachteile werden durch die Erfindung in einfacher Weise vermieden. Das Neue besteht darin, daß der vom Krangerüst schräg nach oben gerichtete Ausleger mit seinem unteren Ende an einer Schwinge des Krangerüstes angelenkt ist und durch einen oberhalb seines. Schwingpunktes anao greifenden Lenker so geführt wird, daß beim Drehen der Schwinge die Auslegerspitze in wagerechter oder nahezu wagerechter Richtung vor und zurück bewegt wird. Hierbei ist das Lastaeil so geführt, daß die Länge des von der Auslegerspitze herabhängenden Seilstückes keine Veränderung erfährt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist

auf der Zeichnung schematisch dargestellt.

Über dem Kranhause ist ein Gerüstaufbau vorgesehen, an dessen höchstem Eckpunkt δ der Lenker d angeschlossen ist. Am Punkte c des Gerüstes ist die Schwingen angeschlossen. Diese und der Lenkerd tragen den Ausleger/. An dem Ende der Schwingen, die dem Angriffspunkt derselben am Ausleger / gegenüberliegt, ist das Gegengewicht g so angeordnet, daß die Eigengewichte des Lenkersi, der Schwinge und des Auslegers so ausgeglichen sind, daß von dem nicht dargestellten Getriebe, das die Bewegung des Auslegers bewirkt, nur der Reibungswiderstand der verschiedenen Gelenfee zu überwinden ist. Das strichpunktiert dargestellte Lastseil· h ist so geführt, daß seine freie Länge zwischen dem Lasthaken i und der Überlaufrolle k beim Ein- ziehen sich nicht ändert, die Last sich also hierbei nur wagerecht bewegt. Die eingezogene Stellung des Auslegers ist durch die punktierten Linien dargestellt.

Die Arbeitsweise des ganzen Einziehkranes ist ohne weiteres aus der Zeichnung zu ersehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wippkran mit durch Gegengewicht ausgeglichenem lemniskoidenlenkerartigen Wippsystem und wagerechtem Last wippweg, dadurch gekennzeichnet, daß der Wippweg der Auslegerrolle oberhalb des Drehpunktes des die Auslegerrolle tragenden Auslegers liegt.