DE447924C - Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt - Google Patents

Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt

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Publication number
DE447924C
DE447924C DES69898D DES0069898D DE447924C DE 447924 C DE447924 C DE 447924C DE S69898 D DES69898 D DE S69898D DE S0069898 D DES0069898 D DE S0069898D DE 447924 C DE447924 C DE 447924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
relay
tripping
relay according
lever
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Expired
Application number
DES69898D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Kloss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. AUGUST 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1925 ab.
Bei Kontaktrelais, die zur Steuerung von automatischen Schaltern, dienen, ist es oft erwünscht, für verschiedene Auslösebereiche eine Einrichtung zu schaffen, die auch für die verschiedenen Empfindlichkeitsstufen einen nahezu gleichen Schaltweg des einstellbaren Kontaktes herstellt. Insbesondere ist es bei solchen Relais, die bei höherem Auslösebereich einen größeren Kontaktabstand haben,
ίο erwünscht, den Schaltweg zu verkürzen, um die Abschaltzeit zu verkleinern. Die ungleiche Größe der Abschaltzeiten bei den verschiedenen Steuerstufen rührt einmal davon her, daß der Weg des Organs, das den Steuerkreis für den Schalter schließt, für die verschiedenen Stufen verschieden groß ist, zum -andern davon, daß die innere Schaltarbeit für diese Stufen ebenfalls verschieden groß wird. Diese Verhältnisse sind aus der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines solchen Kontaktrelais veranschaulicht, leicht zu erkennen. Diese zeigt ein bekanntes Maximalrelais mit Ferraris-Scheibe für Wechselstrom. Mit m ist der Auslösemagnet bezeichnet, dem der Erregerstrom aus dem zu unterbrechenden Stromkreis zugeführt wird. Mit s ist die Scheibe bezeichnet, die sich unter dem Einfluß des Elektromagneten je nach der Stärke des Stromes verstellt, und zwar gegen den Zug der Feder/, die mit der Scheibes durch die Schnur^ und die Schnurrolle/" verbunden ist. Durch die Bewegung der Scheibe s wird der Auslösekontakt k, der ebenfalls mit der Schwurt verbunden ist, bewegt. Durch Berührung des Kontaktes k mit dem Gegenkontakte an dem Einstellhebeln wird der an die mit diesen Kontakten verbundenen Klemmen ρ und q .angeschlossene Auslösestromkreis geschlossen und der Schalter betätigt. Die Skala α dient zum Einstellen des Kontaktes c auf verschiedene Auslösestromstärken.
Je nach der Stellung des Gegenkontaktes c muß nun der Auslösekontakt k, der sich bei normalem Betrieb in der Nullstellung befindet, einen verschieden großen Weg, entsprechend dem Drehwinkel α, zurücklegen, und zwar wird dieser Weg um so größer, je größer die Einsteilstromstärke ist, bei der der Schalter geöffnet werden soll. Außerdem wächst aber auch bei größerer Einstellstromstärke die innere Schaltarbeit, die beim Ansprechen des Relais von diesem zu leisten ist, und die zur Überwindung der Rückzugfeder und zur Massenbeschleunigung aufgebracht werden muß.
Nach der Erfindung werden diese Übelstände dadurch behoben, daß der Schaltweg des Relais für die höheren Auslösebereiche durch Vorschub des einstellbaren Kontaktes verkürzt wird. Dies kann auf verschiedenem Wege erreicht werden. So kann ζ. B. eine Vorrichtung vorgesehen werden, die das Antriebselement für den Auslösekontakt verstellt. Eine
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Kloss in Falkensee b. Berlin-Spandau.
solche Vorrichtung ist in dem dargestellten Ausfiihrungsbeispiel veranschaulicht. Auf dem Träger t für die Welle w der Antriebsscheibe s für den Kontakt k ist ein Voarschubhebel h verstellbar angeordnet, und die Scheibe s ist mit einem Anschlag g versehen. Bei Verstellung des Hebels A nimmt dieser die Scheibe s durch den Anschlag £ mit, und zwar in der Drehrichtung, die der Bewegung der Scheibe s ίο beim Ansprechen des Auslösemagneten m entspricht. Der Hebel A wird dann so eingestellt, daß der bewegliche Auslösekontakt k gegenüber dem Anschlag c des festgestellten Einstellhebels e in der Ruhestellung der Auslösevorrichtung nur einen kleinen Winkel β einnimmt, anstatt wie bisher den großen Winkel α. Beim Ansprechen des Auslösemagneten braucht er dann nur noch den dem kleinen Winkel β entsprechenden Weg zurückzulegen. Außerdem ist auch die innere Schaltarbeit, die zur Überwindung der Federspannuag und Beschleunigung der Massen aufgewendet werden muß, geringer, so daß die Zeit für das Auslösen des Schalters erheblich verkürzt wird. Anstatt die Scheibe s, die das Antriebselement für den Auslösekontakt k bildet, zu verstellen, kann man auch den Auslösekontakt selbst verstellen, wie durch den gestrichelten Hebel A', der sich mit dem Anschlag b gegen den Kontakt k legt, veranschaulicht ist. In diesem Falle wird die Scheibe s nicht mitverstellt, sondern durchläuft beim Ansprechen des Auslösemagneten zunächst einen toten Weg, den sie aber schnell durchlaufen kann, da sie die Federspannung nicht zu überwinden braucht. Man kann ihr diesen Weg beim Auslösen ersparen, wenn man irgendeine Nachstellvorrichtung, z.B. ein Gewichty, auch für sie vorsieht, die sie gemäß der Verstellung des Hebels h! verdreht.
Bei dem Übergang von einer Einstellung auf eine bestimmte Auslösestromstärke zu der Einstellung auf eine andere ergeben sich nun Nachteile. So sind .bei der Einstellung des Relais zwei Bewegungen erforderlich. Einmal muß der Gegenkontakt σ, wie bisher, auf die neue Stromstärke eingestellt werden, zum andern der Nachstellhebel A oder A' auf eine dieser Stellung entsprechende Vorschubstellung gebracht werden. Ferner wird beim Rückstellen des Gegenkontaktes die Bewegung dieses Kontaktes durch den Vorschubhebel A oder h' gehindert. Der Bedienende muß darauf achten, daß er zuerst den Vorschubhebel und darauf erst den Einstellhebel mit dem Gegenkontakt verschiebt. Um die Handhabung zu vereinfachen und eine Beschädigung des Apparates mit Sicherheit zu verhüten, wird nach der Erfindung bei Verstellung der Auslösestromstärke der Vorschub zwangläufig mitv.erstellt. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung für den Vorschub mit dem Einstellhebel für die Stromeinstellung des Relais gekuppelt. Dies kann auf beliebige Weise geschehen, so z. B. durch die Kuppel- 6s stangen ζ oder z', die den Einstellhebeln mit dem Vorschubhebel A oder A' gelenkig verbinden.
Bei der dargestellten Kupplung bleibt der Winkelabstand zwischen den beiden Kontakten k und c dann für alle Auslösestromstärken derselbe. Unter Umständen kann es jedoch vorteilhaft sein, für verschiedene Auslösestromstärken auch verschieden große Verstellwege zu erhalten. Dies kann leicht durch Vorrichtungen erreicht werden, die den Verstellweg, im vorliegenden Beispiel den Verstellwinkel, in Abhängigkeit von der Stellung des beweglichen Kontaktes c, also des Einstellhebels e, verändern, z.B. indem man den Gelenkpunkt ti der Stange ζ am Hebel A näher an den Drehpunkt legt als den Gelenkpunkt ν des Hebels #.

Claims (7)

Patentansprüche: g
1. Kontaktrelais mit auf verschiedene Auslösebereiche einstellbarem Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltweg des Relais für die höheren Auslösebereiche durch Vorschub des einstellbaren Kontaktes (k) verkürzt ward.
2. Relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (A), die das Antriebselement (5) für den Auslösekontakt (k) verstellt.
3. Relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Ji'), die den Auslösekontakt (Ji) selbst verstellt.
4. Relais nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Nachstellvorrichtung (y) für das Antriebselement (s) des Auslösekontaktes.
5. Relais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung der Auslösestromstärke der Vorschub für den Auslösekontakt (k) zwangläufig mitverstellt wird.
6. Relais nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (A bzw. A') für den Vorschub mit der Vorrichtung (c) für die Stromeinstellung des Relais gekuppelt ist.
7. Relais nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg für verschiedene Auslösestromstärken sich selbsttätig verschieden groß einstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES69898D 1925-05-07 1925-05-07 Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt Expired DE447924C (de)

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