DE4421620A1 - Hülsenlader - Google Patents

Hülsenlader

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    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
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Description

Die Erfindung betrifft einen Hülsenlader für eine Spinnma­ schine mit einem Schacht zur Weitergabe von Hülsen an eine Transporteinrichtung.
Solche Hülsenlader werden an Textilmaschinen eingesetzt, um die Maschine mit neuen Hülsen zu bestücken. Aus der europä­ ischen Patentanmeldung 0464885 ist ein Hülsenlader bekannt, der mit Mitteln zum Vereinzeln der Hülsen ausgestattet ist, wobei an einem Förderband einzelne Mitnehmer befestigt sind, welche die Hülsen nach oben befördern und von welchen die Hülsen in einen Schacht fallen. Durch ein angeschlossenes Rohr gelangen die Hülsen in den Bereich eines weiteren Transportbandes, das in einer Horizontalebene umläuft und eine größere Zahl von Hülsen aufnehmen kann. Die Aufnahme­ einrichtung gibt die Hülsen dann an eine Hülsentransport- Vorrichtung weiter. Der bekannte Hülsenlader dürfte für die praktische Anwendung ausgeführt relativ viel Platz bean­ spruchen, wobei sich immer eine größere Anzahl von Hülsen im System befindet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen kompakten Hülsenlader zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Hülsenlader nach den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen im Detail beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersicht der Garnträgerwechselstation an einer Spinnmaschine,
Fig. 2 das Ausschleusen von Kopsen aus der Spinnmaschine in die Wechselstation,
Fig. 3 die Abführvorrichtung für Kopse, im folgenden kurz Kopsentlader genannt,
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3, worin die Überführung der Schlitten vom Kopsentlader in ein Magazin gezeigt wird,
Fig. 5 einen Grundriß der Anordnung in Fig. 4,
Fig. 6 eine Einschleusestation für Schlitten in die Trans­ portvorrichtung der Spinnmaschine, im folgenden kurz Einschleuser genannt,
Fig. 7 einige Details des Hülsenladers,
Fig. 8 eine perspektivische Übersicht des Hülsenladers und
Fig. 9 die Trommel des Hülsenladers.
In Fig. 1 ist neben der Spinnmaschine 10 die Garnträger­ wechselstation 20 dargestellt. Letztere wird an die Spinn­ maschine 10 mit Schrauben als kompakte Baueinheit 21 befe­ stigt. In der Spinnmaschine 10 werden an Spinnstellen 100 Hülsen 13 mit Garn bewickelt. Die bewickelten Hülsen werden Kopse 11 genannt. Nach der Fertigstellung der Kopse 11 wer­ den die Kopse aller Spinnstellen gleichzeitig durch einen Umsetzer 110, auch Doffer genannt, auf die Zapfen 12a der Schlitten 12 aufgesetzt. Im oberen Teil der Spinnmaschine 10 sind Schlitten mit Hülsen 12 + 13 dargestellt, im unteren Teil gleiten auf einer Bahn 122 Schlitten mit Kopsen 12 + 11, wobei die Schlitten 12 durch Mitnehmer 124 weiterge­ schoben werden. Die Mitnehmer 124, welche Zapfen 125 tragen können, werden durch ein Fördermittel 123, bevorzugt ein vertikal gestelltes Stahlband, getragen. Das Fördermittel 123 wird um sämtliche Spinnstellen 100 der Spinnmaschine 10 geführt, wobei Umlenkungen 121 das Fördermittel 123 jeweils um einen rechten Winkel umlenken. An einer Umlenkung 121, die durch ein Scheibenrad gebildet wird, sitzt ein Motor 126, der nur dann eingeschaltet wird, wenn die Kopse 11 bzw. Hülsen 13 ab- bzw. zugeführt werden sollen. Im unteren Teil der Spinnmaschine 10 in Fig. 1 greift ein Ausschleuser 241 des Kopsentladers in die Transportvorrichtung 120 der Spinnmaschine 10 ein. Fühler 127 auf der Seite der Trans­ portvorrichtung 120 und Fühler 248 auf der Seite des Kops­ entladers 240 sorgen für eine Synchronisation des Motors 126 der Transportvorrichtung 120 und des Motors 246 des Kops­ entladers 240, der ein Fördermittel 244 antreibt. Das Fördermittel 244 wird bevorzugt als Kette ausgeführt, an die Träger 245 mit Haltern 245a befestigt sind. Vom Kopsentlader 240 werden je ein Schlitten 12 und ein Kops 11 abgeführt, wobei das Fördermittel 244 die Kopse bevorzugt auf ein hö­ heres Niveau führt, von dem aus die Kopse 11 in einen Be­ hälter 243 abgeworfen werden. Ein Fühler 247 kontrolliert, ob die Kopse 11 von den in den Trägern 245 befindlichen Schlitten 12 abgeworfen worden sind. Die Schlitten 12 werden dann von einem Ausschleuser 242 erfaßt und auf eine Bahn 261 des Schlittenladers 260 überführt. Die Schlitten 12 be­ finden sich dabei noch in einer Lage, in der der Zapfen 12a nach unten weist. Auf dem Weg entlang der Bahn 261 werden die Schlitten 12 wieder umgedreht, so daß die Zapfen 12a wieder nach oben weisen, und gleiten in ein Magazin 263, dessen Füllungsgrad von Fühlern 264 und 265 kontrolliert wird. Der Fühler 264 spricht an, wenn das Magazin leer ist, während der Fühler 265 eine Überfüllung des Magazins 263 anzeigen würde. Sämtliche Fühler 127, 247, 248, 264 usw. sind an eine Steuerung 270 mittels Leitungen 271 angeschlossen. Die Motoren 246 des Kopsentladers 240, 246a des Hülsenladers 220, der Motor 126 der Transportvorrichtung 120 werden über Leitungen 272 mit Strom versorgt, wobei die Steuerung 270 auch den koordinierten Lauf der Motoren über­ wacht. Als Motoren werden bevorzugt Asynchronmotoren ver­ wendet, die aus je einem Frequenzumrichter gespeist werden, so daß die Drehzahlen der Motoren stufenlos verstellt wer­ den können. Im oberen Teil der Garnträgerwechselstation 20 in Fig. 1 befindet sich der Hülsenlader 220. Dieser Hülsen­ lader 220 wird bevorzugt gemäß der Beschreibung des schweizerischen Patentgesuches Nr. 00193/93-0 (Obj. 2360) oder nach einer der in der deutschen Patentanmeldung P 43 13 879.9 (Obj. 2387) beschriebenen Vorrichtungen aus­ geführt. Nachfolgend wird noch eine weitere Ausführungsva­ riante eines Hülsenladers 220 beschrieben. Dieser umfaßt im wesentlichen ein Magazin 221, in dem Hülsen 13 parallel ab­ gelegt sind. Diese werden mittels einer Trommel 222 an eine Aufnahmeeinrichtung 223 und eine Aufsteckvorrichtung 224 zugeführt. Mittels der Aufsteckvorrichtung 224 werden Hülsen 13 auf die Zapfen 12a der Schlitten 12 nacheinander aufge­ steckt. Die Transportvorrichtung 120, der Kopsentlader 240 und der Hülsenlader 220 arbeiten synchronisiert nach dem Fertigstellen der Spinnkopse der Kopse 11 in der Spinnma­ schine 10 so lange, bis sämtliche Kopse 11, das heißt mit Garn bewickelte Hülsen 13, gegen unbewickelte Hülsen 13 ausgetauscht sind. Nach diesem Austauschvorgang muß der Behälter 243 ausgewechselt bzw. geleert werden. Anstatt durch den Behälter 243 können die Kopse 11 auch von einer anderen Transportvorrichtung, beispielsweise einem Förder­ band 243a, übernommen werden. Die Hülsen 13 werden in der Regel von Hand aus einem von einer Bedienungsperson ge­ führten nicht dargestellten Behälter im Magazin 221 abge­ legt. Eine automatische Zuführung der Hülsen 13, beispiels­ weise über ein Förderband, käme ebenfalls in Betracht.
Fig. 2 stellt im Grundriß der Maschine den Ausschleuser 241 dar. Die Schlitten 12 mit den Kopsen 11 werden mittels der Mitnehmer 124 am Fördermittel 123 entlang der Bahn 122 ver­ schoben. Jedem Mitnehmer 124 ist ein Gegenhalter 124a am Fördermittel 123 zugeordnet. Der Mitnehmer 124 bzw. der Ge­ genhalter 124a umfassen den Schlitten 12 bevorzugt am Zapfen 12a unterhalb des Kopses 11 und oberhalb des kreisrunden Grundkörpers des Schlittens 12. Der Grundkörper des Schlit­ tens 12 läuft auf einer Kulisse 249 auf, worauf der Schlit­ ten 12 mit dem Kops 11 vom Mitnehmer 124 bzw. dem Förder­ mittel 123 abgedrängt wird. Die Kulisse 249 wird so ausge­ führt, daß mehrere Schlitten 12 mit Kopsen 11 in einer Zwischenposition sind, bevor sie durch die Träger 245 bzw. Halter 245a am Fördermittel 244 des Kopsentladers 240 erfaßt werden. Damit die Übergabe der Kopse 11 mit dem Schlitten 12 an den Kopsentlader 240 richtig erfolgt, müssen die Bewegungen des Fördermittels 123 und des Fördermittels 244 genau aufeinander abgestimmt sein. Das Fördermittel 123 bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit v1, während das Fördermittel 244 bevorzugt mit etwa dreifacher Geschwindig­ keit v2, verglichen mit der Geschwindigkeit v1, angetrieben wird. Demzufolge müssen die Abstände zwischen den Trägern 245 am Fördermittel 244 etwa dreimal so groß sein wie die Abstände der Mitnehmer 124 am Fördermittel 123. Die Fre­ quenzumrichter des Motors 126 des Fördermittels 123 und des Motors 246 des Fördermittels 244 werden so aufeinander ab­ gestimmt, daß die Taktzeiten der Schlittenabgabe vom Fördermittel 123 und der Schlittenübernahme vom Fördermittel 244 nahezu übereinstimmen, wobei das Fördermittel 244 so schnell bewegt wird, daß ein Träger 245 jeweils einen kleinen zeitlichen Vorsprung vor einem Mitnehmer 124 hat. Dies bedingt, daß der Motor 246 jeweils dann kurzzeitig ausgeschaltet wird, wenn der Vorsprung eines Trägers 245 gegenüber einem Mitnehmer 124 zu groß wird. Die Fördermittel 123 und 244 werden so synchronisiert, daß beim Ab­ drängen eines Schlittens 12 mittels der Kulisse 249 aus dem Bereich eines Mitnehmers 124 der abgedrängte Schlitten 12 die Reihe vor ihm stehender Schlitten weiterbewegt, wobei der erste in einer Reihe befindliche Schlitten 12 in den Träger 245 hineingeschoben wird, wenn dieser sich gerade in der richtigen Position befindet. Mittels der Fühler 127 und 248 und der Auswertung deren Signale in der Steuerung 270 gelingt eine fehlerfreie Übergabe der Schlitten 12 mit den Kopsen 11 im Ausschleuser 241. Die Halter 245a und 245b um­ fassen den Schlitten 12 nicht wie in Fig. 2 schematisch dargestellt am kreisrunden Grundkörper, sondern bevorzugt am Zapfen 12a zwischen dem Grundkörper und dem Kops 11. Der Halter 245a, Gegenhalter 245b, der Mitnehmer 124 und der Gegenhalter 124a bestehen bevorzugt aus Kunststoff, der elastisch nachgibt, wenn ein Schlitten 12 zwischen Halter und Gegenhalter hereingeschoben wird. Im Gegensatz zur Transportvorrichtung 120 bewegen sich die Schlitten 12 im Kopsentlader 120 nicht gleitend auf einer Bahn, sondern werden durch die Träger 245 unterstützt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung in Fig. 2 und die daran anschließenden Bereiche des Kopsentladers 240. Das Fördermittel 244 wird durch mehrere Umlenkrollen 250, 251a, b, c geführt. Der Motor bzw. dessen Antriebsrad 246 in Fig. 3 sitzt neben einem Spanner 251c für das Fördermittel. Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß der Träger 245 mit dem Hal­ ter 245a einen Schlitten von mehreren Seiten umfaßt, wobei er so gestaltet ist, daß der Schlitten 12 senkrecht zur Transportrichtung gegenüber dem Träger verschoben werden kann und eine Bahn 261 in Fig. 5 die Schlitten 12 aus dem Bereich eines Trägers 245 abdrängen kann. Die Kopse 11 wer­ den durch die Führung des Transportmittels 244 auf das Ni­ veau oberhalb der Umlenkrolle 251b angehoben und fallen von den Zapfen 12a der Schlitten 12 ab, wenn sie sich schräg unterhalb der Umlenkrolle 251a befinden. Der Behälter 243 nimmt die Kopse 11 auf. Nach dem Abwerfen der Kopse 11 von den Schlitten 12a können diese durch eine Putzvorrichtung 252, bevorzugt eine Bürste, von Faserflug oder Garnresten gereinigt werden. Im Bereich des Abschnittes 244a des Fördermittels 244 werden die Schlitten 12 aus dem Kopsent­ lader 240 durch die Bahn 261 des Schlittenladers 260 ausge­ schleust. Dieser Vorgang wird in Fig. 5 illustriert. Die Schlitten 12 nähern sich der Bahn 261 kopfüber von den Trä­ gern 245 gehalten. Die Bahn 261 ist an ihrem dem Förder­ mittelabschnitt 244a zugewandten Ende trichterförmig erwei­ tert und erfaßt die Schlitten 12, sobald ein Träger 245 an dieser Stelle vorbeiläuft. Der Halter 245a und der Gegen­ halter 245b geben elastisch federnd den Schlitten frei. Die Bahn 261, welche die kopfüber hängenden Schlitten um 180° umlenkt, bildet eine Reihe Schlitten 12, welche jeweils beim Eintreffen eines neuen Schlittens 12 an der Bahn 261 weitergeschoben wird.
In Fig. 4 ist in einer Seitenansicht der Anordnung von Fig. 5 gezeigt, wie die Bahn 261 anschließend in einem Bogen nach unten in ein Magazin 263 überleitet, in dem die Schlitten 12 auf ihren sukzessiven Weitertransport warten. Vor Inbetriebnahme der Garnträgerwechselstation 20 wird das Magazin 263 mit einer Anzahl von Schlitten 12, bevorzugt ca. 20 Schlitten, gefüllt. Falls ein Schlitten aus dem gesamten Bereich der Spinnmaschine 10 oder der Garnträgerwechselsta­ tion 20 ausfällt, kann er aus dem Vorrat an Schlitten 12 im Magazin 263 ersetzt werden.
Die Pfeile in den Figuren stellen die Bewegungsrichtung des Fördermittels 244 bzw. der Schlitten 12 in der Bahn 261 dar. Die Bahn 261 hat im wesentlichen einen Querschnitt, der dem in Fig. 3 gezeigten Profil des Trägers 245 entspricht.
In Fig. 6 ist der Einschleuser 262 für die Schlitten 12 dargestellt. Die Schlitten 12 gleiten im Magazin 263 nach unten bis zu einer Warteposition am Ende 263a des Magazins 263. Das Ende 263a ist so gestaltet, daß eine Seitenwand des Magazins 263 elastisch federnd ausgeführt ist und den ersten Schlitten 12b in der Reihe am Umfang festhält. Der den den Schlitten festhaltende Vorsprung der Seitenwand ist mit 263b angedeutet. Der nächstfolgende Mitnehmer 124 am Fördermittel 123 läuft auf den Zapfen 12a des zuvorderst stehenden Schlittens 12b auf, überwindet den Widerstand des Vorsprungs 263b, worauf der Schlitten 12b zwischen dem Mit­ nehmer 124 und dem Gegenhalter 124a am Fördermittel 123 eingeklemmt und von diesem weiterbefördert wird. Der be­ treffende Schlitten 12b befindet sich nunmehr wieder in der Transportvorrichtung 120 der Spinnmaschine 10, worauf er im Hülsenlader 220 mit einer neuen Hülse 13 bestückt wird.
Die Fig. 7, 8, 9 zeigen einige Details einer anderen Aus­ führung des im schweizerischen Patentgesuchsnummer 00193/93-0 gezeigten Hülsenladers. Im Magazin 221 sind Hül­ sen 13 abgelegt, die vom Boden 232, gebildet aus zwei schräggestellten Blechen, zur tiefsten Stelle des Magazins 221 geführt werden, wo sich ein Durchlaß befindet. In Fig. 7 ist die Trommel 222 und der pendelnd am Lager 228 aufge­ hängte Schacht 234 als aus dem Hülsenlader 220 herauszieh­ bare Einheit gezeigt. Ein Abdeckblech 220 der Baueinheit, das der Außenkontur der Trommel 222 nachgebildet ist, ver­ hindert, daß bei halb aus dem Hülsenlader 220 herausgezo­ gener Lage der Baueinheit 220 Hülsen 13 aus dem Magazin 221 nach unten herausfallen können. Im mehr oder weniger gemäß Doppelpfeil 322 herausgezogenen Zustand der Baueinheit 220 sind Servicearbeiten möglich, wie zum Beispiel eine andere Zusammenstellung der Teile der Trommel 222 gemäß Fig. 9. Diese setzt sich aus den Führungsteilen 222a und 222b mit Nuten 222d und Zwischenscheiben 222c zusammen. Beim Weitertransport der Hülsen 13 liegen diese lediglich in den Nuten 222d auf der Trommel auf. Je nach Zusammenstellung der Zwischenscheiben 222c und der Führungsteile 222a und 222b kann die Trommel 222 an verschieden lange Hülsen 13 angepaßt werden. Wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, kann die hintere Wand 221a des Magazins 221 in verschiedenen Positi­ onen befestigt werden, wobei Vorsprünge 221c der Wand 222a in verschiedenen Löchern 232a des Bodens 232 einsetzbar sind. Die Position der Wand 221a richtet sich ebenfalls nach der Länge der verwendeten Hülsen 13. Das Gehäuse 220a des Hülsenladers 220 weist vorne am Magazin 221 eine hoch­ schwenkbare Türe 221b auf, die mit Lenkern 230 am Gehäuse 220a geführt ist. Das Magazin 221 kann bequem frontal bela­ den werden, wobei eine Bedienungsperson die Hülsen 13 nur im wesentlichen horizontal verschieben muß. Die pendelnde Aufhängung des Schachts 234 erlaubt eine sichere Übergabe der Hülsen 13 an die vorbeilaufenden Schlitten 12 gemäß Fig. 8. Ein Mitnehmer 124 am Fördermittel 123 erfaßt den am Schacht auf dem Stift 239 schwenkbar gelagerten Haken 235 und nimmt ihn auf einer kurzen Strecke seines Weges in der Transportvorrichtung 120 mit, bis der Schacht 234 am An­ schlag 229 ansteht. Darauf gleitet das dem Mitnehmer 124 zugewandte Ende des Hakens 235 nach oben über den Mitnehmer, worauf der Schacht 234 unterstützt durch eine Feder 234a bis zu einem Anschlag 234b zurückschwingt. Durch das Hoch­ schwenken des Hakens 235 nach dem Auftreffen des Schachts 234 am Anschlag 229 wird das Tor 236 des Schachts 234 ge­ öffnet, da eine Aussparung im oberen Schenkel des Hakens 235 gemäß Fig. 8 einen Stift 238 am Halter 236a des Tors 236 nach hinten schwenkt, worauf der Halter 236a mit dem Tor 236a im Uhrzeigersinn um das Lager 237 schwenkt. Die auf den Zapfen 12a aufgesetzte Hülse kann dann den Schacht 234 ver­ lassen. Das Tor 236a gelangt anschließend unter der Wirkung einer Blattfeder 236b am Halter 236a in seine Schließ­ stellung. Mittels eines weiteren Federblechs 225 und eines mit ihm zusammenarbeitenden Fühlers 227 wird geprüft, ob eine Hülse 13 den Schacht 234 verlassen hat. Dies ist er­ füllt, wenn ein Lappen am Federblech 225 gegenüber des Füh­ lers 227 in der zurückgefederten Stellung des Federblechs 225 liegt. Unterhalb des Schachts 234 verhindert ein Boden­ blech 226, daß die Hülsen vorzeitig, das heißt vor dem Eintreffen eines Mitnehmers 124 mit einem Schlitten 12, nach unten aus dem Schacht 234 herausfallen kann.
Der Vorteil der pendelnden Aufhängung des Schachts 234 liegt darin, daß der Hülsenlader 220 weniger Einzelteile aufweist und eine besonders sichere Übergabe der Hülsen 13 an die Schlitten 12 ermöglicht wird, da der Schacht 234 eine Zeit­ lang mit dem Schlitten 12 mitbewegt wird. Falls durch den Fühler 227 eine falsche Position des Federblechs 225 fest­ gestellt werden sollte, würde die mit dem Fühler 227 ver­ bundene Steuerung 270 sofort sämtliche Antriebsmotoren der Garnträgerwechselstation 20 und den Motor 126 der Trans­ portvorrichtung ausschalten, bis die Störung beseitigt ist. Dasselbe gilt für das Ansprechen der übrigen Fühler 247, 248, 127 im Fall einer Fehlmeldung beispielsweise infolge Verklemmung eines falsch positionierten Teils wie zum Bei­ spiel eines Kopses 11 oder einer Hülse 13. Die Motoren, beispielsweise der Motor 246, sind über Kupplungen 246a mit den Fördermitteln 244 verbunden. Bei der Verklemmung eines Antriebsmittels 244 würde die Kupplung 246a das Weiterdrehen des Motors 246 gestatten. Die Kupplung 246a ist so auszule­ gen, daß bei einer Blockierung des Fördermittels 244 keine Zerstörung im gesamten Antriebsstrang auftritt. Durch die Steuerung 270 kann festgestellt werden, daß beim Durchrut­ schen der Kupplung 246a die Leistungsaufnahme des Motors 246 erhöht ist, was auf eine Störung schließen läßt. Die Steuerung 270 kann dann eine unmittelbare Abschaltung sämtlicher Antriebsmotoren und eine Fehlermeldung an das Betriebspersonal mittels einer Anzeige 270a veranlassen.
Hülsenlader 220 und Kopsentlader 240 sind in einer Bauein­ heit 21 neben der Spinnmaschine 10 in der Garnträgerwech­ selstation 20 untergebracht. Der Schacht 234 vereinigt in der vorstehend beschriebenen Ausführung die Aufnahmeein­ richtung 223 und die Aufsteckvorrichtung 224 gemäß Fig. 1 in sich. Die Funktionen "Aufnehmen" bzw. "Auf stecken" werden in den einleitend erwähnten Patentgesuchen (CH 0 0193/93-0 und DE 43 13 879.9), die integrierender Bestandteil der vorliegenden Beschreibung sind, durch räumlich getrennte Bauelemente erfüllt.
In einer vorteilhaften weiteren Ausführungsform ist der Hülsenlader 220 bzw. dessen Aufsteckvorrichtung 224 so ge­ genüber dem Fördermittel 123 der Transportvorrichtung 120 angeordnet, daß die aus dem Schacht 234 nach unten fallen­ den Hülsen 13 nicht wie in Fig. 1 dargestellt auf den Schlitten 12 fallen, sondern auf einen zusätzlichen Zapfen 125 neben dem Mitnehmer 124 abgesetzt werden. Für den nächstfolgenden Wechselvorgang der Hülsen 13 gegen die Kopse 11 mittels des Umsetzers 110 bedeutet dies, daß die Kopse 11 aus den Spinnstellen 100 entnommen und direkt auf die Zapfen 12a der Schlitten 12 abgesetzt werden können, bevor der Umsetzer 110 die Hülsen 13 auf den Zapfen 125 erfaßt und in den Spinnstellen 100 einsetzt. Dadurch wird die Um­ setzzeit, in der die Spinnmaschine unproduktiv ist, redu­ ziert, wodurch der Betriebsnutzeffekt der Spinnmaschine be­ sonders beim Spinnen von grobem Garn mit häufigem Kopswech­ sel wesentlich gesteigert werden kann. Diese Ausführungsform ist dann anzuwenden, wenn zur Steuerung des Umsetzers 110 bzw. seines Antriebsmotors nur einziger Frequenzumrichter in der Spinnmaschine vorgesehen ist, der auch für andere Aufgaben, beispielsweise den Antrieb der Spinnstellen, ein­ gesetzt wird.
Die beschriebene Garnträgerwechselstation dürfte durch den geringen Platzbedarf und den einfachen wartungsfreundlichen Aufbau dem Bestreben nach Rationalisierung in der Spinnerei entgegenkommen.

Claims (4)

1. Hülsenlader für eine Spinnmaschine (10) mit einem Schacht (234) zur Weitergabe von Hülsen (13) an eine Transporteinrichtung (120), dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (234) in Bewe­ gungsrichtung der Transporteinrichtung (120) und entge­ gen der Bewegungsrichtung pendelnd ausgeführt ist.
2. Hülsenlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schacht (234) ein Haken (235) sitzt, der so an­ geordnet ist, daß er durch einen Mitnehmer (124) am Fördermittel (123) der Transportvorrichtung (120) be­ aufschlagbar ist.
3. Hülsenlader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Lager (247) schwenkbar am Schacht (234) angeordnetes Tor (236) über einen Halter (236a) und einem Stift (238) mit einer Aussparung im Haken (235) verbunden ist.
4. Hülsenlader nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (222) verstellbar aus Trommelteilen (222a, 222b) mit Nuten (222d) und Zwischen­ scheiben (222c) aufgebaut ist.
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