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Maschine zum Walzen von Schraubengewinden mit zwei in der Walzrichtung
gegeneinander verschiebbaren Walzbacken. Für diese-Anmeldung ist gem;tß dem Unionsvertrage
vom z. Juni t.gt t die Priorität auf Grund der, Anmeldung in den-Vereinigten.-Staaten
von Amerika vom 3o.August 1023 beansprucht.. Vorliegende Erfindung betiiffE Maschinen
zum -'Walzen-:,von Schraubengewinden mit zwei in=-der @ValzrichttiriD -gegeneinander
verschiebbärer@--Walzbackeü-, vori,'denen :dfe eine=-in ihrer- Längsrichtung aber
zum Ausgleich- von Schlüpfbewegungen quer zur Walzrichtung vierschwenkbar ist, um
die Herstellung fehlerhafter Schrauben zu vermeiden. Dabei handelt es si:ch--insbesondere
darum, daß die' -Schlüpfung 'des «'erksfiickes- äegenüber
den Walzbacken
ausgeglichen wird, indem sich die verschwenkbare Walzbacke in das von der anderen
Walzbacke geschnittene Gewinde selbsttätig einstellt.
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Vorliegende Erfindung hat insbesondere den Zweck, die verschiebbare
«'alzbacke bei Beginn des Arbeitshubes in ihrer normalen Stellung verriegelt zu
halten und erst nach Zurücklegung einer regelbaren Wegstrecke des Arbeitshubes freizugeben,
worauf sie dann beim Rückhub von. neuem verriegelt wird: Die Erfindung ist in der
Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i ein Grundrid einer Schraubenwalzmaschine
gemäß der Erfindung, zum Teil im Schnitt, Abb. ? eine Teilansicht in größerem Maßstabe,
teilweise weggebrochen und -teilweise im Schnitt, Abb.3 eine Stirnansicht in der
Richtung des Pfeiles 3 in Abb.2, zum Teil&im Schnitt, Abb. 4 ein vergrößerter
Schnitt nach Linie 4-4 in Abb.2, besehen in der Richtung des an der Schnittlinie
eingezeichneten Pfeiles, Abb.5 eine- ähnliche Darstellung, welche mehr oder weniger
schematisch Teile der Abb.4 in einer anderen Stellung zeigt, Abb.6 ein Schnitt nach
Linie 6-6 der Abb. 2, und Abb. 7 bis *9 sind verzerrt dargestellte Erläuterungsdarstellungen
von Gesenken und Werkstücken.
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- Zu der Walzvorrichtung gehören zwei einander ergänzende Gesenksätze
zum Einwalzen von Gewinden auf ein Werkstück, welches bei der Bildung des Gewindes
zwischen ihnen rollt. Das Werkstück kann die Rollbewegung zwischen den Gesenken
dadurch mitgeteilt erhalten, daß diese sich gegeneinanderbewegen; z-,veckmäßig können
die Gesenke flache Klötze sein, von denen der eine gegenüber dein anderen hin und
her bewegt wird. Es sind verschiedene bauliche Ausführungen möglich; in der hier
beispielsweise gegebenen Ausführung ist in oberen und unteren Führungsbahnen eines
Grundklotzes 13 (Abb. 1, 3) ein Schlitten i4.angeordnet, der einen ein Gesenk führenden
Teil 15 besitzt. Dieser trägt einen flachen, vorzugsweise rechteckigen Gesenkklotz
16, der auf der Leiste r 5a des Führungsteiles 15 aufruht und in seiner Lage durch
Klauen 17 und Bolzen 18 gehalten wird: Die äußere senkrechte Fläche dieses Gesenkklotzes
16 trägt eine Reihe von Zähnen z 9. Zur Einundlierbewegung des Gesenkes 16 greift
bei der hier beispielsweise gegebenen Ausführung am Schlitten 14 eine Kurbelstange
2o an, die von der Scheibe 21 durch den Kurbelzapfen 22 angetrieben wird. Die Scheibe
21 ist mit einem Zahnkranz 23 verbunden, der in Eingriff mit dem Trieb 24 einer
antreibenden Welle 25 steht. Die Welle wird durch eine Riemenscheibe 26 angetrieben.
Wenn die Triebwelle umläuft, so wird der Schlitten 14 in seinem Führungsteil 15
hin und her bewegt und veranlaßt eine entsprechende Bewegung des Gesenkes 16.
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Bei dem hier gegebenen Ausführungsbeispiel trägt der Maschinenrahmen
27 gegenüber dem Schlitten 14 einen Tragblock 28, welcher quer zur Walzrichtung
'einstellbar durch Bolzen 29 festgehalten wird. Der Klotz 28 hat eine Führungsleiste
2S9, welche den Gesenkträger 3o des feststehenden Gesenkes abstützt, der durch Klaue
31 und Bolzen 32 in seiner Lage gesichert wird. In dem (=esenkträger 30 ist
ein flacher, vorzugsweise rechteckiger Gesenkklotz .33 angeordnet, der parallel
zum Gesenkklotz 16 liegt, wie aus Abb.2, 3 ersichtlich ist. Die äußere senkrechte
Fläche des Gesenkklotzes 33 ist mit einer- Reihe von Parallelzähnen 3.1 ausgerüstet,
welche von einem klotzende zuin anderen laufen, jedoch einen Winkel zu seiner Längsachse
einschließen (s. Abb.4i. Die Zähne i9 des Gesenkes 16 sind in ähnlicher Weise angeordnet,
wobei aber die Zähne. des einen Stempels gegenüber den Nuten des anderen stehen,
wie dies aüs Abh. ; und aus der Abb. 7 erkennbar ist. Es ist oha<: weiteres klar,
daß der Winkel der Gesenkzähne gegenüber der Längsachse des Gesenkklotzes, d.li.
gegenüber der Walzrichtung, die Steigung des Schraubgewindes bestimmt, das auf dem
Stück hergestellt werden soll. Bei. der vorliegenden Ausführung -werden die Gesenkklötze
so weit auseinandergerückt, daß die Entfernung zwischen den Zahnspitzen der beiden
Gesenke geringer ist, als der Durchmesser des mit Gewinde zu versehenden Rohstückes,
und daß die Nutenböden eine größere Entfernung aufweisen als dem Durchmesser entspricht.
Im Ergebnis -wird der Außendurchmesser des. hergestellten Gewindes größer
sein, als, es der Durchmesser des Werkstückes vor Bildung des Gewindes war. Die
dargestellte Ausführung ist besonders geeignet zum Herstellen von Kopfschrauben;
bei der dargestellten gegenseitigen Beziehung der Gesenke haben die R'erkstücke
einen verstärkten Schaft, so daß nach Einbringen des Gewindes der Außendurchmesser
des Gewindes gleich dem Durchmesser des Schaftes ist.
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Wenn der bewegliche Stempel 16 entsprechend der Stellung in Abb. i
zurückgezogen ist, so wird einrundes Werkstück ioo (Abb. 4..) von Hand oder mittels
eines beliebig geeigneten Zuführers zwischen die benachbarten Gesen.kenden gebracht.
Abb.4 zeigt das Rohstück für eine Kopfschraube, dessen sechs. kantiger Kopf oberhalb
der Oberkante des Gesenkes liegt. Das Gesenk hat eine ebene
den
Keil aus seiner Nut herauszuziehen. hin Beispiel ist um die Stange eine Schraubenfeder
69 gelegt, die zwischen dem Lagerstück 56 und einem auf der Stange befestigten Bundring
70 sitzt. Bei der Sperrbewegung der Stange wird diese Feder zusammengedrückt.
Sobald demnach der Hebel 6; von der Rolle 66 freigegeben wird, dehnt sich die Feder
69 wieder aus und bewegt die Stange 55 wieder in ihre frühere Stellung zurück (nach
rechts in Abb. 4 und 5). Die Stange 55 bewegt sich zunächst allein, bis der -Bundring
7o auf den Arm 5¢ trifft und dann den Arm mitnimmt und dadurch den Keil 51 aus der
Nut 5o herauszieht. Während dieser Bewegung kann auch die Feder 58 sich wieder auf
ihre frühere Länge ausdehnen. Ein auf die Stange 55 aufgestifteter 'Ring 70a wirkt
als Anschlag mit dem Lager-' stück 56 zusanunen, um den Auslosungsweg der Stange
zu begrenzen. Diese Grenzstellung ist in Abb. 5 veranschaulicht, in welcher der
einfachen Darstellung halber die Zähne des Gesenkes 33 nicht veranschaulicht sind.
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Wenn die Zeit der Freigabe des Gesenkes 33 für die Einstellbewegung
in bezug auf den Weg zwischen Gesenk 16 und Werkstück verändert werden soll, so
wird der Stift 65 längs des Schlitzes 63 verstellt. Infolge dieser Einstellung wird
der Hebel 67 zur Aufhebung der Sperrung für das Gesenk 33 früher oder später freigegeben.
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Die dargestellten Gesenke dienen zur Herstellung von rechtsgängigen
Gewinden, und die ausgleichende Schwingbewegung des Gesenkes 33 erfolgt aufwärts,
d. h. in Richtung auf den Kopf des Werkstückes. Die Erfindung in ihrer Gesamtheit
enthält auch Mittel zur Verhinderung einer Gesenkquerbewegung unter der "Einwirkung
der Schwerkraft. Dieses Mittel kann zweckmäßig bei einer bestimmten Kraft nachgiebig
sein, so daß das Gesenk eine Ausgleichbewegunb abwärts ausführen kann, im Falle
Gesenke für ein linksgängiges Gewinde Anwendung finden.
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Als Lösung ist beispielsweise auf der Lagerplatte 4o ein Gehäuse 71
angebracht. In diesem sitzt ein Kolben 72. *dessen beide Enden aus dem Gehäuse
hervortreten (Abb. l). Um den Kolben 72 ist eine Feder ; 3 heriungewunden,
deren eines Ende sich gegen das Gehäuse stützt, während das andere sich gegen einen
Bundring 7,1 auf dem Kolben ; a legt. Das untere Ende des Kolbens 7 2 ruht
normal auf der Grundleiste 42 des Gesenkträgers3o. Die Feder ; 3 wirkt einem Bestreben
des Gesenkes 33 entgegen; infolge der Schwere abwärt: zu gehen. Nenn aber eine genügende
Krall angewendet wird, um die Spannung der Feder ; 3 zu- überbieten, so kann sich
das Ge-.senk abwärts gegen die Spannung der Feder bewegen. Wenn also Linksgem-inde
gewalzt werden, so kann das Gelenk eine Ausgleichbewegung ausführen, und zwar in
diesem Falle abwärts. Die Arbeit der Maschine ist hiernach ohne weitere Erläuterung
verständlich.