DE508886C - Verfahren zum absatzweisen Ziehen von Rohren ueber einem Dorn - Google Patents

Verfahren zum absatzweisen Ziehen von Rohren ueber einem Dorn

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DE508886C DEF64998D DEF0064998D DE508886C DE 508886 C DE508886 C DE 508886C DE F64998 D DEF64998 D DE F64998D DE F0064998 D DEF0064998 D DE F0064998D DE 508886 C DE508886 C DE 508886C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/22Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
    • B21C1/24Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels

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Description

  • Verfahren zum absatzweisen Ziehen von Rohren über einem Dorn Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum absatzweisen Ziehen von Rohren über einem Dorn, bei dem bzw. bei der sich, wie bekannt, Rohr und Dorn während jeder Ziehbewegung in gleicher Richtung relativ zum Ziehring bewegen und nach jeder Ziehbewegung das Rohr stillsteht, während der Dorn relativ zum Ziehring in seine Anfangslage zurückbewegt wird. Das Ziel der Erfindung ist die Herstellung von 'Rohren mit verhältnismäßig geringer Wandstärke, insbesondere von , langen Rohren, die über - ihre ganze ,Länge die gleiche geringe Wandstärke aufweisen und sich zu Bälgen o. dgl. verarbeiten lassen.
  • Nahtlose Rohre mit einer Wandstärke von beispielsweise o, 2 5 bis o, t z 5 mm wurden bisher in der Regel in der Weise hergestellt, daß aus kreisförmigen Metallscheiben durch Kümpeln hergestellte Rohlinge durch aufeinanderfolgende Ziehvorgänge bis zur Erreichung der gewünschten Wandstärke und Rohrabmessungen gezogen wurden. Dieses Arbeitsverfahren, bei dem kein hin und her bewegter Dorn benutzt wird, besitzt gewisse Nachteile. Je dünner die Rohrwand wird und je mehr das Rohr an Länge zunimmt, desto fester haftet die Rohrwand an dem Dorn, so daß das Herausziehen des Dornes aus dem Rohr nach Beendigung des Ziehvorganges beträchtliche Schwierigkeiten bereitet. Je dünnwandiger das Rohr ist, desto weniger hält es den durch den Abstreifer ausgeübten Beanspruchungen stand; das Rohr wird beim Abstreifen zerstört. Zur Beseitigung dieses Übelstandes hat man vorgeschlagen, den Dorn schwach verjüngt auszuführen, aber obgleich der Grad der Verjüngung verhältnismäßig gering war, verursachte er doch einen beträchtlichen Unterschied in der Wandstärke an den Enden der Rohre. Die von dem einen Ende des Rohres an nach seinem anderen Ende hin zunehmende Wandstärke macht sich insbesondere dann nachteilig bemerkbar, wenn die Rohrwand später mit Wellungen zu versehen ist, insofern, als die an dem Ende des Rohres mit größerer u'andstärke herzustellenden Wellungen naturgemäß dicker und damit starrer werden als diejenigen am Ende des Rohres mit geringerer Wandstärke, was zur Folge hat, daß die Biegsamkeit des Rohres als Ganzes nicht gleichförmig ist und das Metall der dünneren Wellungen größeren Beanspruchungen ausgesetzt ist. Gewellte Rohre brechen daher in der Regel an dem Ende mit geringerer Wandstärke. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist, daß beim Ausschneiden der zu kümpelnden, kreisförmigen Metallblechscheiben viel Abfall entsteht. Auch dadurch, daß die offenen Enden der fertig gezogenen Rohre sehr oft zerreißen und infolgedessen abgeschnitten werden müssen und die geschlossenen Enden der fertigen Rohre für fast alle Zwecke ebenfalls abgeschnitten werden müssen, entsteht viel Abfall, der zurück an die Gießerei zum Einschmelzen geht. . Ferner lassen sich nach dem bekannten Verfahren nicht Rohre beliebiger Länge herstellen. Die Länge des Rohres ist vielmehr begrenzt durch die Länge des Dornes, die, wenn sie eine gewisse Grenze überschreitet, ein Herausziehen des Dornes aus dem Rohr verhindert; es sei denn, daß man seine Zuflucht zu komplizierten Bauweisen oder Arbeitsvorgängen nimmt, die sich aber hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit von selbst verbieten.
  • Nahtlose Rohre werden auch in der Weise hergestellt, daß ein Rohr zwischen feststehenden Ziehelementen (Ziehring, Dorn) hindurchgezwängt- wird. Dieses Verfahren, das in großem Umfange zur Herstellung langer nahtloser Rohre mit handelsüblichen Wandstärken ausgeübt wird, versagt bei der Herstellung von nahtlosen Rohren mit derart geringen Wandstärken, wie sie zur Herstellung von leicht biegsamen Wellrohren erforderlich sind, weil, wenn die Wandstärke des Rohres eine bestimmte Grenze unterschreitet, die -an dem Rohr beim Ziehen angreifende Zugkraft das Rohr zerreißt. Rohre unter o,5 mm Wandstärke haben sich daher in der Regel nach diesem Verfahren nicht herstellen lassen. Außerdem erfordert das Verfahren eine verhältnismäßig große Anzahl Wiederholungen des Ziehvorganges, weil mit der Abnahme der Wandstärke des Rohres der Grad der bei einem Zuge möglichen Verminderung der Wandstärke abnimmt.
  • Diesem Nachteil und besonders dem Zerreißen des Rohres hat man bereits durch ein Verfahren abzuhelfen versucht, bei dem das vordere Ende des Rohres mittels eines Dornes durch die Ziehform gezogen und gleichzeitig das zwischen einem losen Zylinder und dem Dorn geführte hintere Rohrende in die Ziehform gedrückt wird. Auch nach diesem Verfahren lassen sich aber lange Rohre mit sehr geringen Wandstärken kaum herstellen, da das Rohr wiederum nach dem Ziehen in seiner ganzen Länge auf dem Dorn haftet und beim Loslösen entsprechend große Kräfte notwendig sind, die das Rohr beschädigen können.
  • Der letzte Mangel haftet auch einem anderen, bereits vorgeschlagenen Verfahren an, bei dem der Dorn beim Ziehen mitgeschoben wird.
  • Die Erfindung geht, wie bereits eingangs dargelegt, von dem bekannten Verfahren aus, bei dem sich Rohr und Dorn während jeder Ziehbewegung in gleicher Richtung relativ zum Ziehring bewegen und nach jeder Ziehbewegung das Rohr stillsteht, während der Dorn relativ zum Ziehring in seine Anfangslage zurückbewegt wird, und sieht nun hierbei vor, daß die Ziehkraft auf das Rohr teilweise durch einen Ziehkopf und teilweise durch den Dorn übertragen wird. Der Dorn wird hierbei zweckmäßig während der Bewegungsperioden des Rohres durch den Ziehring hindurchgestoßen, d. h. in an sich bekannter Weise mitgeschoben, kann aber auch durch den Ziehring hindurchgezogen werden, was gemäß späteren Darlegungen insbesondere bei der Herstellung von Rohren sehr kleinen Durchmessers vorteilhaft ist. Von dem gezogenen oder geschobenen Dorn wird durch Reibung Kraft auf das Rohr übertragen, da das Rohr beim Ziehen an den Dorn angepreßt wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird also einerseits in bekannter Weise durch das absatzweise Ziehen vermieden, daß das, Rohr nach dem Ziehen in seiner ganzen Länge auf dem Dorn festsitzt, und andererseits wird durch das an sich bekannte Mitschieben des Dornes o. dgl. die Beanspruchung des Rohres beim Ziehen selbst verringert. Gerade durch die Vereinigung dieser einzelnen Verfahrensschritte und die damit verknüpfte weitgehende Schonung des Werkstoffes können besonders dünnwandige Rohre hergestellt werden.
  • Eine Rohrziehvorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens besitzt erfindungsgemäß einen in bekannter Weise an dem freien Ende des zu ziehenden Rohres angreifenden, sich absatzweise bewegenden Ziehkopf und einen zwangläufig vor- und zurückbewegten Dorn. Der Dorn und der Ziahkopf werden zweckmäßig von einem Kreuzkopf bewegt, der durch eine Schubstange und ein Kurbelgetriebe von einer Kraftquelle aus seinen Antrieb erhält, wobei der Dorn durch Stangen mit dem Kreuzkopf nvangläufig verbunden ist, während die Verbindung dcls Ziehkopfes mit dem Kreuzkopf aus einer einseitig wirkenden Kupplung besteht.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Rohrzi;ehvorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Es zeigt Abb. r eine Ansicht der einen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrziehvorrichtung, Abb. 2 einen Grundriß der Vorrichtung der Abb. r, Abb- 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung der Abb. i in größerem Maßstabe. Der mittlere Teil der Vorrichtung ist in dieser Abbildung weggebrochen, und die übrigen Teile sind in der Lage gezeigt, die sie zu Beginn des Ziehvorganges einnehmen, Abb. 4 einen der Abb. 3 entsprechenden Schnitt, die Lage der Teile zueinander nach dem ersten Ziehvorgang veranschaulichend, Abb. 5 einen Schnitt nach 5-5 der Abb.3 in größerem Maßstabe, Abb. 6 einen Schnitt nach 6-6 der Abb. i in größerem Maßstabe, Abb.7 eine Ansicht des Ziehringes und seines Halters in größerem Maßstabe, Abb. 8 einen Schnitt nach 9-9 der Abb. i in größerem Maßstabe, Abb.9 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrziehvorrichtung, Abb. i o eine Ansicht der bei der Vorrichtung nach Abb.9 verwendeten Spannvorrichtung für die den Dorn bewegende Stange, Abb. i i einen Schnitt nach 12- 12 der Abb. i o. Erste Ausführungsform Die in Abb. i bis 8 dargestellte Ausführungsforrn der Rohrziehvorrichtung besitzt einen auf Füßen 2 i ruhenden Rahmen 2o, der an seinem einen Ende eine Welle 22 trägt. Auf dieser Welle sitzen ;eine Riemenscheibe 23 und ein Zahnrad 25. Die Riemenscheibe wird durch einen Riemen 24 von einer Kraftquelle aus angetrieben, und das Zahnrad 25 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 26, das auf einer von Lagern 28 des Maschinenrahmens getragenen Kurbelwelle 27 sitzt. Der Kurbelzapfen 29 trägt drehbar einen Schubstangenkopf 3o, der mit einer Bohrung 31 (Abb. 2) zur Aufnahme des einen Endes einer Schubstange 32 versehen ist, deren anderes Ende einen gegabelten Kopf 33 trägt, der um einen sich zwischen zwei Laschen eines Kreuzkopfes 36 erstreckenden Lagerbolzen 34 drehbar ist. Der Kreuzkopf ist mit seitlichen Ansätzen 37 (Abb. 8) versehen, die auf Bahnen 38 des Rahmens 2o ruhen. Die Ansätze werden auf den Bahnen durch Platten 39 festgehalten, die durch Schrauben 4o an dem Maschinenrahmen befestigt sind. Der Lagerbolzen 34 trägt ferner zwischen der Gabelung des Kopfes 33 einen Halter 41 für die den Dorn 46 tragende Stange 43. Die Stange 43 ist in einer Bohrung 42 (Abb. 2) des Halters 4 1 befestigt, und der Dorn 46 ist mit der Stange 43 verschraubt. Zwischen den Halter 41 und den Kreuzkopf 36 ist eine Druckfeder 45 (Abb. i) eingeschaltet, die durch den Ring 44 (Abb. 8) an dem Kreuzkopf festgehalten wird und das Bestreben hat, die Stange 43 und damit den Dorn 46 anzuheben. Während des Ziehvorganges ist die Feder 45, wie in den Abbildungen dargestellt, zusammengedrückt. Die Abmessungen des Dornes 46 werden so gewählt, daß sich der Dorn eng an die Innenwand des zu ziehenden Rohres anlegt.
  • Dem Dorn 46 ist ein Ziehring 53 zugeordnet. Dieser Ziehring wird von einem Ziehringhalter 49 getragen, der durch eine Anzahl an seiner Schulter 52 (Abb. 7) anliegende Klemmglieder 5o und durch Schrauben 5 i mit einem Block 47 in dessen Öffnung 48 fest aber auswechselbar verbunden ist. Der Block 47 besitzt seitliche Ansätze 54 (Abb. 7), die ebenfalls auf den Bahnen 38 (Abb. 8) des Rahmens 2o liegen. Zwei mit öffnungen versehene Laschen 55 erstrecken sich von dem Block 47 nach unten. Zwischen den Laschen ist auf einem Stift 57 ein Glied 56 (Abb. i ) angelenkt, dessen freies Ende mittels eines Stiftes 58 an das freie Ende eines Kurbelarmes 59 angelenkt ist, der von einer Stummelwelle 6o getragen wird, die in dem Rahmen 2o drehbar ist. Das andere Ende der Kurbelwelle trägt einen von Hand steuerbaren Kurbelarm 61, der an seinem freien Ende mit einem Handgriff 62 und einer Einkerbung 63 versehen ist.
  • Neben dem mit der Einkerbung 63 versehenen Ende des Kurbelarmes 6t ist an der Seitenwand des Rahmens 2o ein Gehäuse 64 befestigt, in dem eine hin und her bewegliche Klinke 65 liegt, die normalerweise durch eine Feder 66 nach der Einkerbung 63 hingedrückt und mit der Einkerbung in Eingriff gehalten wird. Das der Einkerbung Agewandte Ende der Klinke 65 ist mit einem bei 68 an dem Gehäuse 64 angelenkten Hebel 67 gelenkig verbunden. Wird der Hebel 67 an seinem freien Ende nach links (Abb. i) gedreht, so wird die Klinke 65 aus der Einkerbung 63 herausgezogen, so daß der Kurbelarm 6 i aufwärts gedreht werden kann, wobei er den Kurbelarm 59 ebenfalls nach oben dreht und bewirkt, daß sich das Glied 56 und der Ziehringblock 47 nach links (Abb. i) bewegen (vgl. später unter »Einführen des Rohres«).
  • Auf den Bahnen 38 des Rahmens liegt ferner ein Ziehkopf oder Ziehblock 69 auf, der mit Vorrichtungen zum Ausrichten und Festklemmen des Endes des mittels des Dornes 46 und des Ziehringes 53 zu ziehenden Rohres 98 versehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Ziehkopf mit einer Aussparung 70 (Abb. 3) versehen, deren untere Wand so geformt ist, daß sie ein Klemmglied 7 i bildet. In der Aussparung ist bei 72, ein zweites Klemmgliied 73 angelenkt, das durch eine von einem Handrad 75 aus steuerbare Klemmschraube 74 zusammen mit dem Klemmglied 71 zur Wirkung gebracht wird. Innerhalb der Aussparung 70 liegt ferner ein Zentrierblock 76, der im allgemeinen zylindrische Form hat und eine solche Größe besitzt, daß ein Zusammendrücken des Rohres zwischen den Klemmgliedern 71 und 73 verhindert wird. Der Zentrierblock 76 wird zweckmäßig biegsam befestigt, so daß, er in die geeignete Lagenbeziehung zu dem Rohr und den Klemmgliedern 71 und 73 gebracht werden kann, wenn das Klemmglied 73 durch die Wirkung der Klemmschraube 74 heruntergedrückt wird. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt der Zentrierblock 76 an der Stange 77, die die erforderliche Biegsamkeit besitzt und geeignet befestigt ist, z. B. durch eine Verschraubung mit der Rückwand der Aussparung 70.
  • Geeignete Vorrichtungen sind vorgesehen, um den Ziehkopf oder Ziehblock 69 zu veranlassen, sich mit dem Kreuzkopf 36 zu bewegen, wenn der letztere nach links in Abb. 3 geht, und um den besagten Ziehkopf oder Ziehblock gegen Bewegungen zu sperren, wenn sich der Kreuzkopf 36 in der entgegengesetzten Richtung bewegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine lange Schiene 78 in geeigneter Weise an dem Kreuzkopf 36 befestigt, z. B. mittels Schrauben 79, und mit mehreren Einkerbungen 8o versehen, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der gleich der Länge des Weges -ist, den der Kreuzkopf 36 während einer Drehung der Kurbel 27 um i 8o° zurücklegt. Diese Schiene 78 erstreckt sich zweckmäßig über die ganze Länge der Maschine und geht durch eine Öffnung 8i eines Ansatzes 82, der bis unter die Ansätze 83 (Abt. 5) reicht, mit denen der Ziehkopf oder Ziehblock 69 auf den Bahnen 38 gleitet. In der Öffnung 81 ist auf einem Stift 84 (Abt. 3) eine Sperrklinke 85 angelenkt, die für den Eingriff in die Einkerbungen 8o bestimmt ist. Das andere Ende der Sperrklinke 85 besitzt eine Schlitzstiftverbindung 86 mit einem Glied 87, das an seinem entgegengesetzten Ende durch eine Schlitzstiftverbindung 88 mit einem Kurbelarm 89 in Verbindung steht, der auf einer Stummelwelle 9o sitzt. Die besagte Stummelwelle geht bis zur Außenseite des Kopfes 69 durch und trägt einen Handhebel gi. Wenn der Hebel 9 i nach oben gezogen wird, wird der Kurbelarm 89 nach unten gedrückt, um die Sperrklinke 85 durch das Glied 87 zu handhaben und das zugespitzte Ende der besagten Klinke aus der Einkerbung 8o, in der es liegen mag, zu heben. Der Handhebel gi wird dadurch, daß ein. an ihm sitzender Arm 92 an einem Anschlagstift 93, welcher von der Seitenwand des Kopfes 69 vorsteht, anliegt, verhindert, unter die horizontale Lage zu sinken.
  • Um zu verhindern, daß sich der Kopf 69 mit dem Kreuzkopf 36 bewegt, wenn der Kreuzkopf nach rechts in Abb. i geht, ist ein zweiter Sperrklinkenmechanismus vorgesehen, der folgendermaßen ausgebildet ist. Die obere Fläche des Rahmens der Maschine ist mit einer Anzahl Einkerbungen oder Anschlägen 94 versehen, die in demselben Abstand voneinander angeordnet sind wie die Einkerbungen 8o. An der Seitenwand des Kopfes 69 ist eine Sperrklinke 95 angelenkt, die sich entgegen dem Uhrzeigersinn von der in Abb. i gezeigten Lage aus bewegen kann, um über die Anschläge 94 zu gleiten, die aber normalerweise in der aufrechten Lage der Abb. i gehalten wird. Wenn die Nase der Sperrklinke 95 hinter einen -der Anschläge 94 fällt, wie dies in Abb. i dargestellt ist, kann der Kopf 69, wie aus der Abbildung ersichtlich, nicht nach rechts bewegt werden. Um die besagte Sperrklinke 95 außer Eingriff mit dem Anschlag 94 bringen zu können, wenn der Kopf 69 in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden soll, d. h. neben den Ziehringblock 47 gebracht werden soll, ist die Sperrklinke 95 mit einem aufrechten Arm 96 (Abt. i) versehen, der sich in den Bewegungsbereich des Armes 97, des Handhebels 9i erstreckt. Wenn der Handhebel gi nach oben gezogen Wird, legt sich sein Arm 92 an den aufrechten Arm 96 der Sperrklinke 95 an und bringt die Sperrklinke außer Eingriff mit dem entsprechenden Anschlag 94, und zwar zu derselben Zeit, wie die Sperrklinke 85 außer Eingriff mit der entsprechenden Einkerbung 8o gebracht wird. Einführen eines Rohres Beim Betrieb der Maschine wird zum Einführen eines Rohres zunächst der Ziehringblock 47 nach links (Abt. i) bewegt, und zwar wird das nach oben zeigende Ende des Hebels 67 nach links gedreht, um die Klinke 65 aus der Einkerbung 63 am freien Ende des von Hand zu bedienenden Armes 61 zu ziehen, worauf der Arm 61 unter Benutzung des Handgriffs 62 nach oben gezogen werden kann. Diese Drehung des Armes 61 bewirkt die Drehung der Stummelwelle 6o und des Kurbelarms 59, der das Glied 56 nach oben und nach links in Abb. i führt und dadurch einen nach links gerichteten Stoß auf den Ziehringblock 47 ausübt. Hierdurch wird der Ziehringblock auf den Bahnen 38 nach links bewegt, bis er mit dem von ihm getragenen Ziehringhalter und dem Ziehring von dem Dorn 46 weg über diesen zurückgezogen worden ist. Der Dorn 46 wird auf diese Weise freigegeben, und die Schraubenfeder 45 hebt den Dorn 46 und die Stange 43 bis in die in Abb. i in punktierten Linien gezeigte Lage, wobei der Dorn und die Stange um den Lagerbolzen 34 als Achse schwingen. über den Dorn kann jetzt ein Rohr 98 gezogen werden, dessen Ende 9g (Abt. 3) vorher in geeigneter Weise, z. B. durch Schmieden, in seiner Stärke verringert worden ist, so daß es durch das Zieheisen 53 in die Festklemmtage mit den Klemmelementen 71 und 73 und dem Zentrierblock 76 gehen kann. Dia Schraubenfeder 45 kann von einer solchem Stärke gewählt werden, daß sie den Dorn und die Stange mit Sicherheit anhebt, wenn kein Rohr auf den Dorn aufgezogen ist, daß ihre Stärke jedoch derart ist, daß das zusätzliche Gewicht des Rohres den Dorn nach unten bewegt und mit dem Ziehring 53 ausrichtet. Der Handhebel 61 ..wird dann in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, in der er durch die Klinke 65 gesperrt wird, und die Rückdrehung der Kurbel 59 durch Bewegung des Handhebels 61 veranlaßt, so daß sich das Glied 56 nach unten und nach rechts in Abb. i bewegt, wodurch der Ziehringblock 47 ebenfalls nach rechts bewegt wird, so daß er über das freie Ende geringeren Durchmessers des Rohres 98 und in die in Abb. 3 dargestellte Lage geht. Während der darauffolgenden Tätigkeit der Maschine steht der Ziehringblock 47 mit dem zugehörigen Ziehring 53 fest und wird durch die Klinke 65 in seiner Lage gesichert.
  • Nachdem der Handhebel 91 nach oben gezogen worden ist, um die Sperrklinke 95 außer Eingriff mit dem Ansatz 94 und die Sperrklinke 85 außer Eingriff mit der Einkerbung 8o zu bringen, wird der Kopf 69 nach rechts bewegt, bis das freie Ende des Rohres den Zentrierblock 76 umgibt und zwischen den einander gegenüberliegenden Klemmgliedern 71 und 73 in eine Lage gekommen ist, bei der die Sperrklinke 85 in eine Einkerbung 8o fallen kann. Das freie Ende des Rohres wird dann zwischen den Klemmgliedern 71 und 73 durch Drehen der Klemmschraube 74 mittels des Handrades 75 festgeklemmt. Der Zentrierblock 76 verhindert das Zusammendrücken des Rohres unter dem Klemmdruck, und das Rohr ist auf diese Weise sicher mit dem Ziehkopf 69 zwischen dem besagten Zentrierblock und den Klemmgliedern 71 und 73 verbunden. Nachdem der Hebel 91 in die in Abb. i gezeigte Lage zurückgeführt worden ist, nehmen die Teile der Maschine und das Rohr die in Abb.3 gezeigte Lagenbeziehung zueinander ein, und die Maschine ist fertig für den Ziehvorgang eingestellt. Der Ziehvorgang Wenn sich die Kurbel 27 in der in Abb. a und 3 gezeigten Lage befindet, veranlaßt die erste Drehung der Kurbel 27 um i 8o', daß sich die Schubstange 32 nach links bewegt, wodurch der Kreuzkopf 36 ebenfalls nach links bewegt wird. Während dieser Bewegung des Kreuzkopfes werden die Stange 43 und der Dorn 46 ebenfalls um denselben Betrag nach links bewegt, und auf diese Weise wird der Dorn durch den Ziehring 53 vorgeschoben. Der Ziehkopf 69 ist ebenfalls um denselben Betrag nach links bewegt worden, und zwar infolge der Einwirkung der Schiene 78 auf die Sperrklinke 85, die sich in Eingriff mit einer Einkerbung 8o befindet. Da das Ende des Rohres an dem besagten Ziehkopf 69 festgeklemmt ist, sichert der Ziehkopf die Vorwärtsbewegung des Rohres und zieht das Rohr durch den Ziehring 53. Gleichzeitig drückt der Dorn 46 das Rohr durch den Ziehring, da das Rohr beim Ziehen fest auf den Dorn gedrückt wird und daher durch Reibung Kraft vom Dorn auf das Rohr übertragen werden kann. Das Rohr wird so verdünnt und verlängert. Am Ende der Bewegung des Ziehkopfes 69 nach links fällt die Sperrklinke 95, die sich über einen Anschlag 94 bewegt hat, hinter diesen Anschlag und sperrt den Kopf gegen eine Bewegung nach rechts. Die Teile nehmen jetzt die in Abb. 4 gezeigten Lagenbeziehungen zueinander ein.
  • Während der nächsten Drehung der Kurbel 27 um 18o° werden der Kreuzkopf 36, der Dorn 46 und die Schiene 78 nach rechts bewegt. Der Dorn 46 wird auf diese Weise durch den Ziehring 53 hindurch in eine Arbeitslage mit dem nächsten folgenden Teil des Rohres bewegt. Während dieser Rückbewegung des Dornes 46 wird der Kopf 69 nicht nach rechts bewegt, weil er, wie erwähnt, durch die Sperrklinke 95 und den Anschlag 94 gesperrt ist. Die Schiene 78 bewegt sich jedoch mit dem Kreuzkopf zurück und relativ zu der Sperrklinke 85, die frei auf der Oberfläche der besagten Schiene gleitet, bis sie in die nächste Einkerbung 8o fällt. Am Ende dieser Drehung der Kurbel 27 um i8o° befinden sich die Teile wieder in ihrer Ausgangsstellung, und während der nächsten Drehung der Kurbel um Co' wird der Dorn 46 wieder vorgeschoben, und der Kopf 69 wird mit dem an ihm festgeklemmten Rohr 98 entsprechend vorgeschoben, und infolgedessen wird der nächstfolgende Teil des Rohres verdünnt und verlängert, indem er durch den Ziehring 53 gepreßt wird. Dieser Arbeitsvorgang wird fortgesetzt, der Dorn wird absatzweise durch den Ziehring in übereinstimmung mit dem Vorschub des Ziehkopfes 69 vorgeschoben, um aufeinanderfolgende Teile des Rohres zu ziehen, und der Ziehkopf wird gegen Rückwärtsbewegungen während der Rückkehr des Dornes in seine Ausgangsstellung gesperrt. Dieser Arbeitsvorgang wird fortgesetzt, bis das Rohr über seine ganze Länge gezogen . und aus dem Ziehring 53 herausgeführt worden ist. Falls die Stärke des Rohres noch weiter verringert werden soll, kann der Ziehringhalter 49 von dem Ziehringblock 47 durch Lösen der Klampen 5o entfernt werden, und ein neuer Ziehring geeigneter Größe kann an dem Ziehringblock befestigt werden. Das Rohr wird dann nochmals in der oben beschriebenen Weise durch diesen neuen Ziehring gezogen; man kann aber auch eine zweite Maschine mit einem geeigneten Ziehring für den weiteren Ziehvorgang verwenden. Zweite Ausführungsform Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird der Dorn ¢6 mit dem Rohr durch die Ausübung eines Stoßes auf die Stange 43 vorwärts gedrückt. Sollen Rohre verhältnismäßig geringen Durchmessers gezogen werden, so muß unter Umständen die Stange 43 einen derart geringen Durchmesser bekommen, daß sie den Stoßdruck, der zum Bewirken des Ziehvorganges erforderlich ist, nicht aushält, ohne sich zu verbiegen. In einem derartigen Falle ist ies vorzuziehen, den Dorn 46 durch den Ziehring zu ziehen und nicht durch den Ziehring zu stoßen. In Abb. 9 bis i i ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gezeigt, bei der der Dorn durch den Ziehring gezogen wird. Diese Bauweise ist besonders zum Ziehen von Rohren geringen Durchmessers geeignet, sie ist jedoch ebensogut zum Ziehen von Rohren jeden beliebigen Durchmessers verwendbar und kann an Stelle der oben beschriebenen Bauweise Verwendung finden. Man wird es jedoch allgemein vorziehen, den Dorn durch den Ziehring zu stoßen, wenn die Abmessungen des Rohres die Verwendung einer Stange 43 gestatten, die einen derartigen Durchmesser hat, daß ein Verbiegen nicht eintritt.
  • Bei dem in Abb. 9 bis i i dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dorn 46 mit einer Öse ioo versehen, die zweckmäßig an einem Schraubenbolzen sitzt, der in eine mit Gewinde versehene Aussparung am Ende des Dornes geschraubt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 8 ist der Dorn 46 an beiden Enden mit einer mit Gewinde versehenen Aussparung versehen, so daß der Dorn umgekehrt werden kann und dadurch eine gleichmäßige Abnutzung ermöglicht. Die Aussparung am freien Ende des Dornes kann zur Anbringung der Öse ioo verwendet werden, wenn der Dorn durch den Ziehring in der soeben beschriebenen Weise gezogen werden soll.
  • Mit der Öse ioo wirkt eine Zugstange ioi zusammen, die mit einem Haken i o2 versehen ist, der in die Öse eingreift. Das entgegengesetzte Ende der Zugstange ioi ist in geeigneter Weisse an einem Kopfstück 103 befestigt, das um einen exzentrischen Bolzen 104 drehbar ist, der seinerseits b.ei io5 in einem Paar aufrechter Arme io6 gelagert ist, die von einem senkrechten Gestell 107 getragen werden, das in geeigneter Weise, z. B. durch Schrauben io8, an dem Ende der oben beschriebenen, mit Einkerbungen versehenen Schiene 78 befestigt ist. Um den exzentrischen Bolzen 104. drehen zu können, trägt das Außenende eines der Lagerteile io5 eine Handkurbel i og. Wenn der Kurbelarm i o9 in die in Abb. io in punktierten Linien gezeigte Lage gedreht wird, bewegt sich die Zugstange ioi nach rechts in Abb. 9, so daß der Haken ioz leicht von der Öse ioo gelöst werden kann. Wenn der Handkurbclarm io9 in die in Abb. i i in ausgezogenen Linien gezeigte Lage bewegt wird, v@eranlaßt der exzentrische Bolzen 104, dafä sich die Zugstange ioi nach links in Abb.9 bewegt, wodurch der Haken io2 in engen Eingriff mit der Öse ioo kommt. Der Kurbelarm sog kann in der letzteren Lage auf irgendeine geeignete Weise versperrt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine segmentförmige Stange i io durch Schrauben i i i an dem Gestell 107 befestigt und mit :einer Anzahl Öffnungen i 12 versehen. An dem Kurbelarm sog ist bei i13 ein Klinkenhebel 11q angelenkt, der einen Sperrstift 115 steuert, welcher normalerweise durch eine zwischen den besagten Hebel i1¢ und den Kurbelalm sog geschaltete Feder i 16 in seine Sperrlage gedrückt wird. Wenn der Kurbelarm sog in der in Abb. io in ausgezogenen Linien gezeigten Lage ist, dringt der Sperrstift i 15 in die gegenüberliegende Öffnung i 1 2 ein und sperrt den Kurbelarm in seiner eingestellten Lage. Wenn man den Kurbelarm sog freigeben will, wird der Handhebel i i.1 nach dem Kurbelarm hin bewegt, wodurch der Sperrstift 115 aus der Öffnung i i2 gezogen wird und es ermöglicht, den Kurbelarm i o9 in die in Abb. io in punktierten Linien gezeigte Lage zu drehen.
  • Um die Verwendung der Zugstange i o i zu ermöglichen, wird die Aussparung in dem Ziehkopf 69, sich über die ganze Länge dieses Kopfes erstreckend, ausgeführt (Abb. 9). Das Zentrierglied 117 erhält dann die Form .einer Hülse, die an ihrem inneren Ende derart geformt ist, daß sie ein Glied eines Universalgelenks i 18 darstellt. Die benachbarte Fläche der Aussparung 70 ist so geformt, daß sie mit dem gekrümmten Ende der besagten Hülse 117 zusammenarbeiten kann und in einem begrenzten Ausmaß eine Universalbewegung gestattet, so daß die Hülse in die richtige Lage zu dem Ende des Rohres 98 gebracht werden kann, wenn dieses zwischen die Hülse und die Klemmglieder 71 und 73 geklemmt werden soll. Die Hülse 117 wird durch eine Ringmutter izo in ihrer Lage festgehalten. Die Ringmutter ist in einen mit Gewinde versehenen Teil 12 i der sich durch den Kopf 69 erstreckenden Aussparung 70 geschraubt und wird durch eine Sperrschraube 122 festgestellt. Die Zugstange zoi erstreckt sich durch die axiale Bohrung der Hülse i 17 und der Ringmutter i 2o. Im übrigen ist die Maschine der Abb. 9 und i i genau so gebaut wie die Ausführungsform der Abb. i bis 8 oder kann wenigstens derart gebaut sein. Die Bedeutung der Stange 43 für die zweite Ausführungsform ist im folgenden beschrieben.
  • Im Betrieb wird das Rohr in der bereits bei dein Ausführungsbeispiel der Abb. i bis 8 beschriebenen Weisse vorbereitet und in die Lagenbeziehungen zu dem Ziehring, dein Dorn und dem Ziehkopf gebracht. Wenn der Kreuzkopf 36 nach links in Abb. i bewegt wird, wobei er die mit Einkerbungen versehene Schiene 78 nach links führt (Abb. i oder 9), wird der Dorn 46 mittels der Stange i o i durch den Ziehring 53 gezogen und nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i bis 8 durch den Ziehring gestoßen. Während der folgenden Bewegung des Kreuzkopfes 36 nach rechts in Abb. i wird der Ziehkopf 69 in der bereits beschriebenen Weise gegen Bewegungen in dieser Richtung gesperrt, der Dorn .16 wird durch den auf ihn durch die Stange .13 ausgeübten Zug nach rechts gezogen. Die Stange 4.3 ist wie bei der Ausführung nach den Abb. i bis 8 beibehalten worden. Bei dem Ziehvorgang überträgt si,e aber keinen Druck auf den Dorn 4.6, da die Zugstange i o i mittels der beschriebenen Spannvorrichtung so angespannt ist, daß das stets an den Gelenkpunkten 34. usw. vorhandene Spiel eine Druckübertragung von der Kurbel-«-elle 27 über die Stange ¢3 auf den Dorn 4 6 verhindert. Man sieht also, daß bei dieser Ausführungsform der Dorn nicht gestoßen wird, sondern mittels der Zugstange zoi in der einen Richtung und mittels dz-r Stange 4.3 in der anderen Richtung nach der Ausgangsstellung hin durch den Ziehring gezogen wird. Im übrigen ist die Wikungs-«#eise der Maschine dieselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i bis B. SchluP,>bemerkungen Die Erfindung sieht also ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zum Ziehen von Rohren vor, mit denen Rohre jeder geeigneten Länge und Wandstärke durch die absatzweise Wirkung relativ zueinander beweglicher Ziehelemente (Dorn, Ziehring) auf aufeinanderfolgende Teile des Rohres gezogen werden können. Der Dorn kann so kurz ausgeführt werden, daß die Reibung zwischen dem Rohr und dem Dorn dem Zurückziehen des Dornes keinen unzulässigen Widerstand entgegensetzt, und daß beim Herausziehen des Dornes irgendwelche auf das Rohr einwirkende, zerstörende Kräfte vermieden werden.
  • Als Ausgangswerkstücke können handelsübliche nahtlose Rohre benutzt werden. Es wird ausdrücklich betont, daß die Erfindung nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist; der Erfindungsgedanke kann vielmehr auf die verschiedensten Weisen in die Praxis umgesetzt werden. Die Einzelteile der Maschine und die Anordnung der Teile zueinander können geändert werden, ohne daß, man sich von dem Erfindungsgedanken entfernt.

Claims (14)

  1. PATEN TAINSPRÜ CriR: i. Verfahren zum absatzweisen Ziehen von Rohren über einem Dorn, bei dem sich Rohr und Dora während jeder Ziehbewegung in gleicher Richtung relativ zum Ziehring bewegen und nach jeder Ziehbewegung das Rohr stillsteht, während der Dorn relativ zum Ziehring in seine Anfangslage zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, die Ziehkraft auf das Rohr (98) teilweise durch den Ziehkopf (69) und teilweise durch den Dorn (¢6) übertragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (46) während der Bewegungsperioden des Rohres (98) durch den Ziehring (53) hindurchgestoßen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, insbesondere zur Herstellung von Rohren sehr kleinen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (¢6) während der Bewegungsperioden des Rohres (98) durch den Ziehring (53) hindurchgezogen wird. ¢.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkopf (69) und der Dorn (46) bei jeder Ziehbewegung denselben Weg zurücklegen.
  5. 5. Rohrziehvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in bekannter Weise an dem freien Ende des zu ziehenden Rohres angreifenden, sich absatzweisse bewegenden Ziehkopf (69) und durch einen zwangläufig vor und zurück bewegten Dorn (q.6).
  6. 6. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (q.6) und der Ziehkopf (69) von einem Kreuzkopf (36) bewegt werden, der durch eine Schubstange (32) und ein Kurbelgetriebe (27) von einer Kraftquelle aus seinen Antrieb erhält, und daß der Dorn (¢6) durch eine Stange (43) mit dem Kreuzkopf (36) zwangläufig verbunden ist, während die Verbindung des Ziehkopfes (69) mit dem Kreuzkopf (36) aus einer einseitig wirkenden Kupplung (Sperrklinke 85, Sperrstange 78) besteht.
  7. 7. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch, 6, gekennzeichnet durch Sperrungen (94, 95) für den Ziehkopf (69), die zur Wirkung kommen, wenn sich der Kreuzkopf (36) entgegen der Ziehrichtung bewegt. B.
  8. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dorn (46) tragende Stange (43) an dem Kreuzkopf (36) angelenkt ist und zwischen den Kreuzkopf und die Stange eine Feder (45) geschaltet ist, die die Stange anhebt, wenn der Dorn nicht in dem Ziehring (53) liegt und unbelastet ist.
  9. 9. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Sperrung (94, 95) für den Ziehkopf (69) als auch die einseitig wirkende Kupplung (78, 85) zwischen Ziehkopf und Kreuzkopf (36) von einem gemeinsamen Handgriff (9 i) aus lösbar sind.
  10. 10. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehring (53), in den der Dorn (46) während des Ziehens ständig hineinragt, beim Stillstand der Ziehvorrichtung so weit zurückschiebbar ist, daß der Dorn frei liegt und das Werkstück (98) leicht zu entfernen ist. i i.
  11. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch io, gekennzeichnet durch einen sperrbaren Handhebel (61) und ein Kurbelgetriebe (59) und ein Gestänge (56) zwischen dem sperrbaren Handhebel (61) und dem den Ziehring (53) tragenden Block (47) zum Hinundherbewegen des Ziehringes beim Stillstand der Maschine.
  12. 12. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch 6 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkopf (69), der den Ziehring (53) tragende Block (47) und der Kreuzkopf (36) mittels seitlicher Ansätze (83, 54, 37) auf zwei gemeinsamen Bahnen (38) des Rahmens (2o) der Ziehvorrichtung verschiebbar sind.
  13. 13. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß - zum Ziehen des Dornes durch den Ziehring hindurch - eine sich durch den Ziehkopf (69) und das Zentrierglied (117) erstreckende und an dem freien Ende des Dornes angreifende Zugstange (i o i) mit dem freien Ende der an dem Kreuzkopf (36) sitzenden Sperrstange (78) verbunden ist.
  14. 14. Rohrziehvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Zugstange (i o i) mit dem Dorn durch Haken und Öse (ioo, 102) erfolgt und zwischen die Zugstange und die Sperrschiene eine Spannvorrichtung (103 bis 116) eingeschaltet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955854C (de) * 1952-11-30 1957-01-10 Reisholz Stahl & Roehrenwerk Warmziehverfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser, insbesondere langer Hohlkoerper, z.B. Rohre
DE1014061B (de) * 1953-07-25 1957-08-22 Reisholz Stahl & Roehrenwerk Einrichtung zum absatzweisen Stopfenzug von Rohren

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