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Antrieb und Führung des Abtrennstempels zum Abschneiden vorgeformter
Reißverschlußgl!ieder Es ist bereits bekannt, daß zwecks Herstellung von Re ißverschlußgliedern
ein flacher Metallstreifen, der vorgeformte Vorsprünge und Vertiefungen besitzt,
die den Kupplungsvorsprüngen und -vertiefungen der herzustellenden Reißverschlußglieder
entsprechen, schrittweise einer Arbeitsstelle zugeführt wird, an der die Glieder
nacheinander mittels eines Stanzwerkzeuges von dem vorderen Ende des. Materialstreifens
abgetrennt werden, während der Streifen sich in Ruhe befindet. Die Gliederbeine
weisen dabei in die dem Streifen abgewandte Richtung. Nachdem ein Glied von dem
Streifen abgetrennt worden ist, besitzt das vordere Ende des restlichen Streifens
eine Ausnehmung, die dem Raum zwisdheri den Beinen des nächstfolgenden Gliedes entspricht.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Antrieb und Führung
eines Abtrennstempels zum Schneiden der vorgeformten Reißverschlußglieder von einem
vorgeformten Metallstreifen. Die Reißverschlußglieder sind dabei so ausgestaltet,
daß die Umrisse des Kopfteiles eines Gliedes den Umrissen des Raumes zwischen den
gespreizten Gliederbeinen entsprechen. Hierdurch ist es möglich, den Kopfteil eines
Gliedes zwischen den gespreizten Beinen eines Gliedes einzubetten und dadurch den
Abfall bei der Herstellung der Glieder zu verringern.
Zweck der
Erfindung- ist es, - eine Maschine zu schaffen, die einfach ist, zuverlässig und
mit großer Geschwindigkeit arbeitet, die einfach zusammengesetzt werden kann und
die einfach auseinanderzunehmen ist, falls Reparaturen oder Feineinstellung erforderlich
werden.
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Die Erfindung besteht aus der Stanzgruppe einer Reißverschlußmaschine,
die zum Abtrennen vorgeformter Reißverschlußglieder von einem Metallstreifen mittels
eines Stanzwerkzeuges dient und dessen wesentliches Merkmal darin besteht, daß Antriebsglieder
vorgesehen sind, die hin und her gehend lose auf das hintere Ende des horizontalen
Stanzwerkzeuges einwirken, um dieses in eine Richtung zu bewegen, und daß elastische
Rückstellelemente vorgesehen sind, die vorzugsweise auf den Kopf des Stanzwerkzeuges
einwirken, um dieses in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Die lose auf das
hintere- Ende -des Stanzwerkzeuges einwirkenden Antriebsglieder umfassen vorzugsweise
ein exzentrisches Kugellager. Das Stanzwerkzeug besitzt zweckmäßigerweise eine oder
mehrere seitliche Führungsschultern, die in: entsprechende Führungskanäle eines
Führungsgliedes eingreifen.
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Hierbei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Führung
aus einem Träger und zwei lösbar auf derriTräger befestigten Haltern bestehen, die
je mit einem Flansch versehen sind, der zusammen mit denn Träger je einen der Führungskanäle
bildet. Der Materialstreifen, von dem die Reißverschlußglieder hergestellt werden,
weist auf einer Fläche vorgeformte Vorsprünge auf, die den Kupplungsvorsprüngen
der Verschlußglieder entsprechen; zum Abtrennen der Reißverschlußglieder aus einem
solchen Materialstreifen weist das Stanzwerkzeug Stanzglieder und eine Ausnehmung
zur Aufnahme der Vorsprünge des Streifens auf, so daß die Vorsprünge während des
Stauzens nicht beschädigt werden. Weiterhin sind dann im Stanzwerkzeug Stanzglieder
vorgesehen zum Formen von Einbuchtungen in den Kanten des Streifens.
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Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird nunmehr auf die Zeichnungen
Bezug genommen.
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Fig. i zeigt einen Teil eines üblichen Reißverschlusses; Fig. 2 zeigt
ein soeben von einem Materialstreifen abgetrenntes Reißverschlußglied, ehe es auf
ein Tragband aufgeklemmt wird; Fig. 3 ist eine Gesamtdarstellung der Maschine; wobei
einige Teile weggebrochen sind; Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab und teilweise
im Schnitt einen Teil der in Fig. 3 dargestellten Maschine, wobei wiederum einige
Teile weggebrochen sind; Fig. 5 ist in, noch größerem Maßstab ein Schnitt entlang
der Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig.
4 Fig. 7 ist in noch ,größerem Maßstab ein Schnitt entlang der Linie VII-VII der
Fig. 6; Fig. 8 zeigt perspektivisch gewisse Einzelheiten der Fig. 7; Fig, 9 zeigt
im Schnitt die in Fig. 8 dargestellten Einzelheiten, jedoch in einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. io zeigtperspektivisch und von einer anderen Seite gesehen einige der Einzelheiten
der Fig. 9, wodurch zusätzliche Einzelheiten sichtbar sind; Fig. ii zeigt das Stanzwerkzeug
und die Vorrichtung zum Aufbringen der Verschlußteile auseinandergenommen; Fig.
1z zeigt das Stanzwerkzeug auseinandergenommen; Fig. 13 zeigt das Stanzwerkzeug
perspektivisch von unten gesehen; Fig. 14 und 15 sollen die Arbeitsweise des Stanzwerkzeuges
und die Vorrichtung zum Aufbringen der Verschlußteile veranschaulichen.
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Der in Fig. i dargestellte Reißverschluß besitzt zwei Tragbänder i,
die mit je einer verdickten Kante :2 versehen sind, auf denen die Reißverschlußglieder
3 aufgebracht sind.
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Wie bereits erwähnt, ist es bekannt, den Reißverschlußgliedern 3 (s.
Fig. 2) eine solche Gestalt zu geben, daß der Umriß des Kopfteiles ¢ eines Verschlußgliedes
(d. h. desjenigen Teiles, das auf einer Seite einen Kupplungsvorsprung 5 und auf
der anderen Seite eine in Fig. 2 nicht sichtbare Kupplungsvertiefung besitzt) der
Gestalt der Ausnehmung 6 zwischen den gespreizten Gliederbeinen 7 entspricht. Hierdurch
ist es möglich, den Kopfteil 4 eines Gliedes 3 zwischen den gespreizten Gliederbeinen
7 eines anderen Gliedes unterzubringen, wie man aus Fig. 2 erkennt. In dem bekannten
Verfahren zur Herstellung derartiger Glieder und ihrer Aufbringung auf ein Tragband
i wird ein Materialstreifen 8, der im allgemeinen aus Metall besteht, mit vorgeformten
Vorsprüngen 5 auf einer Seite und entsprechenden Vertiefungen auf der anderen Seite
versehen, wobei die Vorsprünge 5 und Vertiefungen die Kupplungsvorsprünge und Kupplungsvertiefungen
der herzustellenden Glieder bilden. Der Materialstreifen 8 wird schrittweise einem
Arbeitsplatz zugeführt, wo mittels eines Stanzwerkzeuges die Verschlußglieder 3
nacheinander von dem vorderen Ende des Streifens B abgetrennt werden, während der
Streifen sich in Ruhe befindet. Nachdem das vorderste Glied 3 von dem Streifen 8
abgetrennt worden ist, besitzt das Ende des restlichen Streifens eine Ausnehmung,
die dem Raum zwi,s@chen den Beinen 7 des nächstfolgenden Gliedes entspricht. Ein
mit einer verdickten Kante 2 versehenes Tragband i wird schrittweise derselben Arbeitsstelle
zugeführt, so daß die verdickte Bandkante 2 durch die Ausnehmung am vorderen Ende
des Materialstreifens 8 hindurchgeht. Vor, nach oder gleichzeitig mit dem Abtrennen
eines Reißverschlußgliedes 3 von dem Streifen 8 werden seine Beine 7 auf die verdickte
Bandkante 2 aufgeklemmt, so daß das aufgeklemmte Glied 3, nachdem es von dem Streifen
8 abgetrennt worden ist, von dem Tragband i bei seiner nächsten Bewegung mitgenommen
und von der Arbeitsstelle entfernt wird.
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Die in Fig. 3 dargestellte Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens
besitzt eine einzige Antriebswelle
io, die von einem Elektromotor
ii angetrieben wird. Die Antriebswelle io betätigt alle Steuerungsscheiben, die
für die schrittweise Zuführung des Metallstreifens 8 in der Richtung des Pfeiles
A von einer in einem Rahmen 13 vorgesehenen Vorratsspule 12 durch eine Röhre 9 in
die Aufbringmaschine 14 sowie zur Betätigung eines Stanzwerkzeuges und einer Aufklemmvorrichtung
erforderlich sind. Das Tragband i mit den in der Maschine 14. aufgebrachten Verschlußgliedern
verläßt die Maschine in der Richtung des Pfeiles C, wird über eine Rolle 16 geführt
und alsdann auf eine in dem Rahmen 13 vorgesehene, in Richtung des Pfeiles D drehbare
Rolle 17 aufgespult. Die Rolle 17 wird von einem geeigneten Motor i9 mittels eines
Riemens 18 gedreht, wobei der Motor ig in der Richtung des Pfeiles E läuft. Das
Tragband i wird schrittweise mittels einer Bandtrommel2o durch die Maschine gezogen,
wobei die Bandtrommel 2o schrittweise um eine zur Antriebswelle io parallele Achse
59 rotiert.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Achse 59 und die
Antriebswelle io vertikal angeordnet. Der bei der Fabrikation entstehende Abfall
fällt durch eine Röhre 22 (und eine zweite in Fig. 3 nicht sichtbare ähnliche Röhre)
in einen Abfallbehälter 23. Eine von dem Motor i i getriebene und durch einen Schlauch
25 mit dem Behälter 23 verbundene Vakuumpumpe erzeugt in dem Behälter 23 und den
Röhren 22 ein Vakuum, wodurch der Abfall von der Maschine abgesaugt und entfernt
wird.
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An der Arbeitsstelle trifft das Band i den Metallstreifen 8, der zu
der Arbeitsstelle in einer zu der Antriebswelle io parallelen Richtung geführt wird.
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An dieser Arbeitsstelle befinden sich (Fig. 5, 6, 7) ein Stanzwerkzeug
32, um nacheinander die Glieder 3 von dem Metallstreifen 8 abzutrennen und gleichzeitig
die inneren Umrisse des Raumes zwischen den gespreizten Beinen des nächstfolgenden
Gliedes zu bilden (die äußeren Umrisse der Gliederbeine werden von demselben Stanzwerkzeug
dadurch geformt, daß ein geringer Abfall vom Rande des Streifens 8 weggestanzt wird)
; eine mit dem Stanzwerkzeug 32 zusammenarbeitende Matrize 33; eine Anklemmvorrichtung,
die zwei Hämmer 34. besitzt, um das jeweils vorderste Glied 3 auf die verdickte
Kante 2 des Bandes i aufzupressen; ein Auswerfer 35, um die abgetrennten Glieder
3 von der Matrize 33 zu entfernen; eine Preßvorrichtung 36, um das Stanzwerkzeug
32 ständig gegen eine das Stanzwerkzeug bewegende Exzenterscheibe zu pressen, und
ein Finger 37, um den Streifen 8 schrittweise der Arbeitsstelle zuzuführen.
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Das Stanzwerkzeug 32, dessen Gestalt vielleicht am besten aus Fig.
11, 12 und 13 zu erkennen ist, ist so ausgebildet, daß es .im Zusammenarbeiten mit
der Matrize 33 mit einem Schlag das vorderste Reißverschlußglied 3 von dem Metallstreifen
8 abtrennt und gleichzeitig Abfallstücke 39 (s. Fig. 15) von den Rändern des Metallstreifens
8 entfernt, so daß hierdurch die äußeren Umrisse der Gliederbeine 7 des nächstfolgenden
Verschlußgliedes geformt werden; dabei werden die Abfallstücke 39 abgesaugt und
fallen durch die Röhren 22 in den Abfallbehälter 23 (s. Fig. 3).
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Das Stanzwerkzeug 32 besteht aus einem kurzen Stück gehärteten Metalls
(s. Fig. i i und 12) und besitzt zwei seitliche Führungsschultern 43, eine auf jeder
Seite, die sich in der Längsrichtung des Stanzwerkzeuges so erstrecken, daß dieses
einen etwa T-förmigen Querschnitt senkrecht zu seiner Längsrichtung hat. Der Kopf
47 des Stanzwerkzeuges 32 hat die zum Stanzen erforderliche Form. Das Stanzwerkzeug
32 gleitet in einer Führung, die aus einem Träger 4..4 besteht, auf den zwei Halter
45 aufgeschraubt sind, und zwar einer auf jeder Seite des Stanzwerkzeuges 32; jeder
Halter 4.5 hat einen Flansch 4.6, der eine der beiden Schultern 43 des Stanzwerkzeuges
32 überdeckt, so daß sich das Stanzwerkzeug in seiner Längsrichtung hin und her
bewegen kann, wobei es mittels seiner Schultern 43 geführt wird, die in Führungskanälen
gleiten, welche zwischen dem Träger 44 und den genannten Flanschen ,46 gebildet
werden. Gegenüber dem Kopf 47 des Stanzw-erkzeuges 32 ist die Matrize 33 angeordnet.
Hin und her gehende Antriebsglieder für das Stanzwerkzeug sind an dessen hinterem
Ende 48 angeordnet. Diese Antriebsglieder bestehen aus einer Exzenterscheibe 40
(s. insbesondere Fig. 5), die ein Kugellager besitzt, dessen inneres Lager exzentrisch
auf der Antriebswelle io sitzt und sich mit dieser dreht, während das äußere Lager
an einem Abstandsstück41 angreift. Das Abstandsstück 4.1 steht im Eingriff mit einer
auswechselbaren Einlage 4.2 (s. auch Fig. i i), die ihrerseits im Eingriff mit dem
dem Kopf q:7 abgewandten Ende 48 des Stanzwerkzeuges 32 steht. Das Kugellager verringert
Reibung, während die Einlage .42 gegen eine andere Einlage von etwas verschiedener
Dicke ausgetauscht werden kann, um geringe Längenänderungen des Stanzwerkzeuges
32 auszugleichen, die im Laufe der Zeit durch wiederholtes Schärfen des Stanzwerkzeuges
verursacht werden können.
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Die Preßvorrichtung 36 wird von einer Feder 49 (s. Fig. 5) gegen den
Kopf 4.7 des Stanzwerkzeuges gepreßt; die Feder 49 drückt nämlich gegen einen um
die Achse 53 drehbaren Hebelarm 51 (s. auch Fig. i i), der seinerseits gegen die
Preßvorrichtung 36 drückt, so daß das Stanzwerkzeug 32 dauernd kraftschlüssig mit
der Exzenterscheibe q.o verbunden ist. Man erkennt leicht, daß das Stanzwerkzeug
32 in einer zur Antriebswelle io senkrechten Richtung (in den Zeichnungen horizontal)
von der Exzenterscheibe .4o hin und her bewegt wird, wenn sich die Antriebswelle
io dreht.
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Unter der Wirkung einer zweiten Feder 5o (s. Fig. 5 und i i) wird
mittels eines zwischengeschalteten zweiten Hebelarmes 52, der um die Achse 5.1.
drehbar ist, der Auswerfer 35 ständig nach dem Stanzwerkzeug 32 hin gegen den Metallstreifen
8 gedrückt. Eine Einlage 55 liegt zwischen den Hebelarmen 51, 52 und der Preßvorrichtung
36 und dem Auswerfer 35. Wie man am besten aus Fig. ii erkennt, sind die freien
Enden der Hebelarme 51 und 52 so abgesetzt, daß sie sich überlappen, während die
Hebelarme auf gleicher Höhe angeordnet sind
und auf den Auswerfer
35 und die Preßvorrichtung 36 einwirken, wobei der Auswerfer 35 über der Preßvorrichtung
36 liegt (s. auch Fig. 7).
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Mittels eines zweiten exzentrischen Kugellagers 64 (s. Fig. 4 und
7) wird der Finger 37 in einer zu der Antriebswelle io parallelen Richtung (in den
Zeichnungen vertikal) hin und her bewegt. Der Finger 37 gleitet in einer Führung
und wird von einer Feder 65 nach unten gedrückt. Über ein Kugellager 66 ist das
untere Ende dieses Fingers kraftschlüssig mit einem Antriebsglied 67 verbunden,
das unter der Wirkung einer Hilfsfeder 69 sich gegen die zweite Exzenterscheibe
64 anlegt, wobei- die Hilfsfeder 69 bei 70 mit dem Antriebsglied 67 und bei
71 mit einem feststehenden Teil der Maschine verbunden ist. Aus Fig. 7 erkennt man
leicht, daß bei Drehung der zweiten Exzenterscheibe 64 das Antriebsglied 67 sich
horizontal hin und her bewegt und den Finger 37 seinerseits vertikal hin und her
bewegt. Das obere Ende des Fingers 37 geht dabei durch einen Schlitz 68 in dem Stanzwerkzeug
32 hindurch; den Schlitz sieht man am besten in Fig. 13.
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Die Maschine arbeitetwie folgt: Wie bereits oben beschrieben, zieht
die Bandtrommel 2o schrittweise ein Band i durch die Maschine. Dadurch, daß die-
Bandtrommel 2o, das Stanzwerkzeug 3,2, die Hämmer 34 und der Finger 37 zum Zuführen
des Metallstreifens 8 von drei Exzenterscheiben betätigt werden, die auf derselben
Antriebswelle fest aufgebracht sind, wird in einfacher Weise erreicht, daß die Maschine
die einzelnen Operationen in den richtigen relativen Zeitabständen durchführt. In
einem gewissen Zeitpunkt bewegt sich das Band z in der Richtung des in Fig. 8 bezeichneten
Pfeiles B und führt mit sich das oberste Reißverschlußglied 3, das zuvor auf dem
Band i festgeklemmt und von dem Materialstreifen 8 abgetrennt wurde, so daß der
Streifen 8 nunmehr von dem Finger 37 nach oben in Richtung des Pfeiles A bewegt
werden kann. Der Finger 37 hat an seinem freien Ende Ausnehmungen i i i (s. ,auch
Fig. io), die die auf dem Streifen 8 vorgeformten Vorsprünge 5 fassen können, um
den Streifen vorwärts zu bewegen. In der in Fig. 8 gezeichneten Stellung drückt
der Auswerfer 35 den Streifen 8 gegen den Finger 37, so daß die Ausnehmungen i i
i die Vorsprünge 5 erfassen. Sowie das oberste auf dem Band i aufgebrachte Reißverschlußglied
3 den von ihm in Fig. 8 eingenommenen Platz verlassen hat, wird der Finger 37 von
der Exzenterscheibe 64, wie oben beschrieben, vorwärts bewegt, so daß das vordere
Ende des Streifens 8 nunmehr den Platz einnimmt, den vorher das dargestellte oberste
Reißverschlußglied 3 einnahm. Wie früher erläutert, gleitet der Finger 37 durch
einen Schlitz 68 in dem Stanzwerkzeug 32 (s. Fig. 9 und 13). Die Preßvorrichtung
36 besitzt an ihrem vorderen Ende eine Gabel i12 (s. Fig. i i), die ständig mit
Schultern 113 (s. Fig. i i und 13) des Stanzwerkzeuges 32 in Verbindung steht,
so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Preßvorrichtung 36, dem Stanzwerkzeug
32, .der Einlage 42 (s. Fig. 5), dem Abstandsstück 41 und der Exzenterscheibe 40
ständig aufrechterhalten wird. Der Kopi des Stanzwerkzeuges 32, der sich in der
Richtung des Pfeiles K der Fig. 8 bewegt, berührt .den Streifen 8, sobald dieser
zur Ruhe gekommen ist, und preßt ihn, wenn das Stanzwerkzeug sich weiterbewegt,
gegen die Matrize 33 und weg von dem Finger 37, so daß dessen Ausnehmungen i i i
die Vorsprünge 5 des Streifens 8 nicht mehr umfassen; diese Arbeitsstellung ist
in Fig. 9 wiedergegeben. Während der Finger 37 den Streifen 8 nicht berührt, bewegt
er sich, wie früher beschrieben, nach unten. Gleichzeitig bewegt sich das Stanzwerkzeug
32 weiter nach der rechten Seite der Fig. 9 und trennt dabei mit der Matrize 33
ein nächstes Glied von dem Streifen 8 ab und schneidet außerdem zwei Stücke Abfallmaterial
39 (s. Fig. 15) von der Kante des Streifens ab, um eine nächste Einbuchtung entsprechend
den Einbuchtungen 114 (s. Fig. 8) in jeder Kante des Streifens 8 zu bilden. Während
sich das Stanzwerkzeug 32 auf die Matrize 33 zu bewegt, drückt es die Preßvorrichtung
36 in dieselbe Richtung entgegen der Spannung der Feder 49 (s. Fig. 5), während
der Streifen 8 in seiner Bewegung auf die Matrize zu den Auswerfer 35 in dieselbe
Richtung entgegen der Spannung der Feder 5o drückt.
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Die Hämmer 34 bewegen sich von beiden Seiten auf den Streifen 8 zu,
und zwar einer in der Richtung des Pfeiles H der Fig. 8 und der andere in der entgegengesetzten
Richtung. Kurz ehe oder während oder kurz nachdem das Stanzwerkzeug 32 ein Glied
von dem Streifen 8 abtrennt oder abgetrennt hat, berühren die Hämmer 34 die gespreizten
Beine des vordersten auf der verdickten Bandkante 2 reitenden Verschlußgliedes 3
und pressen bei ihrer weiteren Bewegung die Beine 7 des jeweiligen Gliedes 3 um
die verdickte Kante 2 des Bandes i herum (s. auch Fig. 14 und 15).
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Das Stanzwerkzeug 32 entfernt sich nunmehr von der Matrize 33 unter
dem Einfluß der Preßvorrichtung 36 und in Abhängigkeit von der Drehung der Exzenterscheibe
40. Während dieser Bewegung des Stanzwerkzeuges 32 und zu Beginn des nächsten Schrittes
des Bandes i in Richtung des Pfeiles B drückt der Auswerfer 35 das soeben abgetrennte
Glied 3 und den Streifen 8 von der Matrize 33 fort; der Streifen 8 berührt wiederum
den Finger 37, die Hämmer 34 bewegen sich von dem Streifen 8 fort, so daß das nunmehr
vorderste Glied 3 der Bewegung des Bandes i folgen kann. Während dieser Bewegung
nimmt die Anordnung wiederum die in Fig. 8 dargestellte Stellung an, worauf eine
neue Folge von Arbeitsvorgängen beginnt.
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Die erfindungsgemäße Maschine hat im Vergleich zu bekannten Maschinen
ähnlicher Art zahlreiche Vorteile. Da das Stanzwerkzeug 32 in einer zu der Antriebswelle
io senkrechten Richtung sich hin und her bewegt, kann die auf der Antriebswelle
io montierte Exzenterscheibe 4o auf das hintere Ende des Stanzwerkzeuges 32 einwirken,
und zwar entweder direkt oder, wie in den Zeichnungen dargestellt, indirekt über
das Abstandsstück 41 und die Einlage 42. Hierdurch wird ein zusätzliches Getriebe,
beispielsweise eine Hebelanordnung od. dgl.,
zwischen der Exzenterscheibe
und dem Stanzwerkzeug vermieden. Da ferner das Stanzwerkzeug sich nicht parallel
zu der Antriebswelle io bewegt, wird kein zusätzlicher Raum für Bewegung in dieser
Richtung benötigt. Infolgedessen kann die um eine zu der Antriebswelle io parallele
Achse rotierende Bandtrommel 2o näher an das Stanzwerkzeug 32 herangerückt werden,
als dies bisher möglich war. Wenn beispielsweise, wie in dem Ausführungsbeispiel,
die Antriebswelle io vertikal angeordnet ist, so bewegt sich das Stanzwerkzeug 32
horizontal, und der Raum unmittelbar oberhalb und unterhalb des Stanzwerkzeuges
kann anderweitig voll ausgenutzt werden. Die sich um eine vertikale Achse drehende
Bandtrommel kann mit ihrer unteren horizontalen Fläche in der unmittelbaren Nähe
des Stanzwerkzeuges angeordnet werden und kann sogar, wie dargestellt, das Abstandsstück
41 teilweise überlappen. Eine derartige Anordnung ist aber technisch höchst bedeutungsvoll.
Nicht nur wird Raum gespart und die Größe der Maschine verringert, sondern die Anordnung
der Bandtrommel 2o in unmittelbarer Nähe des Stanzwerkzeuges 32 und damit auch in
unmittelbarer Nähe der Hämmer 34 beeinflußt günstig die@Qualität der herzustellenden
Reißverschlüsse. Damit ein Reißverschluß richtig arbeitet, ist es notwendig, daß
die Verschlußglieder 3 auf dem Band i mit gleichen Abständen voneinander aufgebracht
werden, wobei die Toleranzgrenze für Abweichungen der Abstände voneinander äußerst
gering ist. Um einen derartigen gleichmäßigen Abstand zu erhalten, zieht die Bandtrommel
2 das Band i mit konstanter Kraft an der Stelle vorbei, wo die Glieder 3 von dem
Streifen 8 abgetrennt und auf das Band i aufgesetzt werden. Man erkennt leicht,
daß bei gleichbleibender Zugkraft der Abstand der Glieder 3 voneinander nur dann
gleichförmig ist, wenn die Qualitäten des Bandes i, insbesondere seine Elastizität
und Biegsamkeit, innerhalb der gesamten Bandlänge gleichförmig sind. Geringe derartige
Qualitätsänderungen des Bandes i sind jedoch praktisch unvermeidlich, und ihr Einfluß
auf die Abstände der Glieder 3 voneinander ist um so geringer, je geringer die Länge
des Bandes zwischen der Stelle ist, an der die Glieder 3 abgetrennt und auf das
Band i aufgesetzt werden, und der Stelle, an der die Zugkraft an dem Band i angreift.
Je näher die Bandtrommel 2o an das Stanzwer kzeug 32 und die Hämmer 34 herausgerückt
everden kann, um so geringer sind daher die Toleranzgrenzen, innerhalb deren die
Abstände der Glieder 3 sich ändern, und um so besser ist die Qualität des unter
sonst gleichen Bedingungen hergestellten Reißverschlusses.
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Außer der Bandtrommel 2o können auch andere Maschinenteile, wie der
Finger 37 zur Zuführung des Streifens 8, der Auswerfer 35 zum Auswerfen der abgetrennten
Glieder 3 aus der Matrize 33 nahe bei dem Stanzwerkzeug 32, angeordnet sein.
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Die Welle io wird von einem Elektromotor i1 getrieben, dessen drehbare
Spindel 115 mit der Welle io koaxial ist. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Maschine unmittelbar auf dem Gestell 116 des Elektromotors i z aufmontiert
und wird von diesem getragen.
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Weiterhin ist der Finger 37, während er in seine Ausgangsstellung
nach unten zurückgeht, außer Berührung mit dem Streifen 8 und dessen vorgeformten
Vorsprüngen 5.
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Hierdurch wird eine Beschädigung des Streifens 8 durch Kratzen während
der Zurückbewegung des Fingers verhütet. Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft,
da in dem illustrierten Ausführungsbeispiel der Finger 37 während der Arbeitstakte
in Berührung mit Vorsprüngen 5 des Streifens 8 steht. Dadurch, daß während der Zurückbewegung
des Fingers: 37 diese Berührung aufhört, wird vermieden, daß der Finger 37 kratzt
und dadurch die höchst empfindlichen Vorsprünge 5 beschädigt und außerdem daß sich
infolge derartigen Kratzens Metallstaub ansammelt.
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Im Gegensatz zu bisher bekannten Anordnungen ist das Stanzwerkzeug
32 nicht mit der es bewegenden Vorrichtung fest verbunden. Es kann daher in einfachster
Weise von der Maschine zu Reparaturzwecken oder zum. Austausch gegen ein anderes
ähnliches Stanzwerk dadurch entfernt werden, daß man die beiden Halter 45 (s. Fig.
i i und 12) der Führung von dem Träger 44 abschraubt. Es kann auch andererseits
das Stanzwerkzeug einfach aus seinem Führungskanal herausgezogen werden. Da das
Stanzwerkzeug 32 im wesentlichen in seiner ganzen Länge geführt ist, kann es, wie
dargestellt, so angeordnet werden, daß es sich in einer horizontalen Richtung hin
und her bewegt, während Stanzwerkzeuge, die bisher für die Herstellung von Reißverschlüssen
gebraucht wurden, sich im allgemeinen vertikal hin und her bewegen. Das Stanzwerkzeug
32 kann klein gehalten werden; es hat daher nur ein geringes Gewicht und ist besonders
gut geeignet, mit hoher Geschwindigkeit zu arbeiten. Die beiden Halter 45 (s. Fig.
5 und i i) der Führung sind vorzugsweise nicht dicker als das Stanzwerkzeug und
nicht länger als das Stanzwerkzeug und ein Teil des Abstandsstückes 41. Hierdurch
wird eine gedrängte und verhältnismäßig kleine Stanzvorrichtung erhalten, die man
als Ganzes von der Maschine entfernen kann, indem man einige wenige Schrauben löst.
Obwohl der Antrieb des Stanzwerkzeuges 32 durch eine einfache Exzenterscheibe geschehen
kann, wird der Gebrauch eines exzentrischen Kugellagers 4o bevorzugt, da hierdurch
die Reibung ganz wesentlich verringert wird. Die Bewegungen der Bandtrommel und
des Stanzwerkzeuges 32 sind besonders genau zeitlich aufeinander abgestimmt, da
beide mittels ein und derselben Exzenter scheibe 4o betätigt werden.
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Wie man am besten aus Fig. i i und 13 erkennt, hat der Kopf des Stanzwerkzeuges
32 geeignete Ausnehmungen, um die Vorsprünge 5 des Streifens 8 aufzunehmen und dadurch
eine Beschädigung dieser Vorsprünge während des Stanzvorganges zu verhüten.
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Die Bandtrommel 2o hat eine gedrungene Gestalt und kann leicht zusammengesetzt
und auseinandergenommen werden; sie kann einfach betätigt und
geschmiert
werden, ohne daß unter normalen Arbeitsbedingungen die Gefahr besteht, das Band
zu beschmutzen.
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Eine Reihe von Abänderungen des im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiels
sind möglich. Zum Beispiel kann der Finger 37 auf diejenige Seite des Streifens
8 einwirken, die mit Kupplungsvertiefungen versehen ist. In diesem Falle sind lediglich
die Ausnehmungen i i i des Fingers 37 durch Vorsprünge zu ersetzen, die im Gebrauch
mit den Kupplungsvertiefungen des Streifens 8 in Eingriff kommen. Das Stanzwerkzeug
32 kann an Stelle der Schultern mit seitlichen Rinnen versehen sein, in die Führungsschultern
des Führungsgliedes eingreifen, welche die Führungskanäle ersetzen.