DE4340424A1 - Krücke - Google Patents
KrückeInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H3/00—Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
- A61H3/02—Crutches
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Rehabilitation Therapy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Rehabilitation Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erleichterung
des Gehens für Kranke, insbesondere Krücke oder Gehstütze,
mit einem Handgriff und einer Armhalterung bzw.
Achselschiene, von denen mindestens der Handgriff mit
einem Überzug versehen ist.
Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art,
wie sie z. B. in der DE 93 04 783 U1 beschrieben sind,
ist der Handgriff mit einer Polsterung aus elastischem
Schaumstoff oder Moosgummi versehen, deren Wandstärke
in etwa 1/4 des Handgriff-Durchmessers beträgt. Dadurch
ist es möglich, die Polsterung der Handinnenfläche bzw.
-form günstig anzupassen, auf die Polsterung werden jedoch
vom Benutzer her Scherkräfte ausgeübt, die nach kurzer
Benutzungsdauer des Handgriffs zur Beschädigung der
Polsterung führen können. Ferner ist auch von Bedeutung,
daß die bekannte Polsterung nicht die Besonderheit des
jeweiligen Handgriffes berücksichtigt, so daß immer ein
Kompromiß zwischen einer optimalen Polsterung und der
Form des Handgriffes gefunden werden muß, und zwar auf
Kosten der Handhabungsfreundlichkeit des Handgriffs.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier
Abhilfe zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der mit Bezug auf den maximalen Durchmesser des
Handgriffs dünnwandige Überzug aus einem Haftstoff mit
darin eingebetteten Partikeln besteht und daß die Partikel
den überwiegenden Teil der Handgriffoberfläche bilden.
Der tragende Gedanke der Erfindung besteht insbesondere
darin, die Oberfläche des regelmäßig aus hartem Werkstoff,
z. B. Metall oder Hartkunststoff, bestehenden Handgriffes
mit einer Schicht zu versehen, die zum einen mit der
Oberfläche des Handgriffes unlösbar verbunden ist und
zum anderen dem Handgriff die ursprüngliche
"Oberflächenhärte" nimmt. Dem Benutzer steht daher ein
Handgriff zur Verfügung, der unter Beibehaltung seiner
ursprünglichen Trageigenschaften als einer empfunden
wird, der der Hand des Benutzers optimal angepaßt ist.
Darüberhinaus wirkt der Überzug als Wärmedämmschicht.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine zweckmäßige Maßnahme der Erfindung sieht vor, daß
die Partikel aus Klein-, Kleinst- und/oder Mikroteilchen
bestehen. Dabei können die Partikel auf der Handgriff-
Oberfläche unterschiedlich verteilt sein. Die einem höheren
Druck ausgesetzten Partien des Handgriffes können wegen
Druckaufnahme mit elastisch verformbaren Partikeln versehen
sein, während Partien, auf die keine unmittelbare Kraft
ausgeübt wird, mit Mikroteilchen bestückt sein können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Partikel aus
wasserabsorbierenden Stoffen und hierbei insbesondere
aus natürlichen oder Kunststoffasern bestehen, die vom
Benutzer als besonders angenehm empfunden werden. Dadurch,
daß der Überzug eine geringe, vorzugsweise 1 oder 2 mm
starke Dicke aufweist, wird verhindert, daß auf ihn
Scherkräfte ausgeübt werden, die zur Beschädigung desselben
führen können. Der Überzug wird durch Auftragen beider
Komponenten des Überzuges nacheinander hergestellt. Dabei
wird zunächst der insbesondere aus Klebstoff bestehende
Haftstoff aufgetragen, z. B. durch Spritzen, und sodann
werden die Partikel in den noch nicht ausgehärteten
Klebstoff eingebettet. Ein Teil der Partikel kann im
Haftstoff voll untergebracht sein, während ein anderer
Teil im Haftstoff nur teilweise angeordnet ist, so daß
die Oberfläche des Handgriffes von den Partikeln selbst
gebildet ist. Dadurch erhält der Überzug eine gewisse
Elastizität.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den oberen Teil einer Krücke in Seitenansicht
und teilweise geschnitten,
Fig. 2 die Krücke nach Fig. 1 in Stirnansicht,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Überzug vergrößert
dargestellt und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B.
In der Zeichnung ist der obere Teil einer Krücke
dargestellt, der im wesentlichen aus einem Handgriff
10 und einer Armhalterung 12 besteht. Der Grundkörper
8 der Krücke besitzt einen vertikal sich erstreckenden
Hohlraum 22, wobei der Handgriff 10 und die Armstütze
12 mit dem Grundkörper 8 einstückig ausgebildet sind.
Der Handgriff 10 ist ebenfalls als Hohlkörper ausgebildet,
wobei seine freie Stirnseite mit einem abnehmbaren Stopfen
6 versehen ist. Die Armhalterung 12 ist bogenförmig
ausgebildet und besteht aus zwei Schenkeln 26, 28, während
der Abschnitt 20 zwischen der Armhalterung 12 und dem
Handgriff 10 mit einem Verstärkungssteg 4 versehen ist.
Der Handgriff 10, dessen Profil der Hand des Benutzers
angepaßt ist, ist mit einem Überzug 14 versehen, der
aus einem mit dem Handgriff 10 unlösbar verbundenen
Haftstoff 16 mit darin eingebetteten Partikeln 18 besteht.
Der Haftstoff 16 besteht aus Klebstoff, während die
Partikel 18 aus Klein-, Kleinst- und/oder Mikroteilchen
bestehen können. Die Aufgabe des Haftstoffes 16 ist es,
die Partikel 18 mit der Oberfläche des Handgriffes 10
unlösbar zu verbinden.
Man erkennt, daß auch der Abschnitt 20 sowie die
Armhalterung 12 mit dem Überzug 14 versehen sind, also
alle Partien der Krücke, mit denen der Benutzer in
Berührung kommt. Dabei können diese Partien mit
unterschiedlichen Partikeln bestückt sein.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erleichterung des Gehens für Kranke,
insbesondere Krücke oder Gehstütze, mit einem Handgriff
(10) und einer Armhalterung (12) bzw. Achselschiene,
von denen mindestens der Handgriff (10) mit einem
Überzug (14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Bezug auf den maximalen Durchmesser des
Handgriffs (10) dünnwandige Überzug (14) aus einem
Haftstoff (16) mit darin eingebetteten Partikeln (18)
besteht und daß die Partikel (18) den überwiegenden
Teil der Handgriffoberfläche bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel (18) aus Klein-, Kleinst- und/oder
Mikroteilchen bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel (18) aus natürlichen oder
Kunststoffasern, verformbaren oder formstabilen Körpern
und/oder aus Granulat bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel (18) wasserabsorbierende Stoffe sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (14) eine Wandstärke von wenigen mm
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftstoff (16) aus Klebstoff oder Silikon
besteht und auf den Handgriff (10) insbesondere durch
Spritzen auftragbar ist.
7. Handgriff (10) für Vorrichtungen zur Erleichterung
des Gehens für Kranke nach einem der Ansprüche 1 bis
6.
8. Verfahren zur Herstellung eines Überzuges bei
Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Handgriff zunächst eine Dünnschicht des
Haftstoffes aufgetragen wird und daß sodann und vor
Aushärtung des Haftstoffes die Partikel in den Haftstoff
eingebettet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340424 DE4340424A1 (de) | 1993-11-27 | 1993-11-27 | Krücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340424 DE4340424A1 (de) | 1993-11-27 | 1993-11-27 | Krücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340424A1 true DE4340424A1 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=6503575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934340424 Withdrawn DE4340424A1 (de) | 1993-11-27 | 1993-11-27 | Krücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4340424A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1993-11-27 DE DE19934340424 patent/DE4340424A1/de not_active Withdrawn
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