DE4305764A1 - Verlegbare Brücke und Einrichtung zum Verlegen der Brücke - Google Patents
Verlegbare Brücke und Einrichtung zum Verlegen der BrückeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brücke mit mindestens einem
Brückenelement, das einen Brückengrundkörper mit
abgeschrägten Endflächen aufweist, die über dem Bodenbereich
des Brückengrundkörpers enden, und schwenkbaren
Brückenteilen, die je nach Schwenkzustand in Verbindung mit
der abgeschrägten Endfläche eine Auffahrrampe oder ein
Anschlußstück zu einem nächsten Brückenelement unter
Gestaltung eines ebenen Fahrbahnüberganges bilden, und eine
Einrichtung zum Verlegen der Brücke.
Verlegbare Brücken, die insbesondere als Pionierbrücken
verwendet werden, sind so ausgestaltet, daß sie mit Hilfe
eines mit einer Verlegeeinrichtung versehenen Fahrzeuges über
den Fluß oder Taleinschnitt geschoben und abgelegt werden.
Hierzu sind die Brücken entweder einteilig oder aus
möglichst wenigen Teilen in Dimensionen auf gebaut, die einen
Transport auf einem Landfahrzeug gestatten. Bei mehrteiligen
Brücken ist die Forderung zu erfüllen, daß die einzelnen
Abschnitte nicht nur leicht handhabbar aneinandergefügt
werden können, sondern auch konstruktiv für relativ hohe
Fahrzeugbelastungen ausgelegt sein müssen.
Die in der DE 39 11 266 A1 gestellte Aufgabe, eine verlegbare
Brücke zu schaffen, deren Länge variabel gestaltet werden
kann, wird dadurch gelöst, daß ein Brückenabschnitt mit
mindestens einem eine horizontal und senkrecht zur
Brückenlängsrichtung verlaufende Achse aufweisendem Gelenk
vorgesehen ist, um welches ein im Endbereich des Abschnittes
befindlicher Fahrbahnabschnitt schwenkbar ist. Die Fahrbahn
und der Fahrbahnabschnitt können einteilig oder als zwei
parallele Spurbahnen ausgebildet sein. Die klappbaren
Endstücke können entweder derart hochgeschwenkt und
umgeklappt sein, daß deren Stirnseite zusammen mit der
Stirnseite des Grundkörpers eine vertikale Fläche liefert
oder die Teile sind heruntergeklappt und bilden eine
Auffahrrampe. Die betreffenden klappfähigen Endteile haben
somit sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite
eine Fahrbahn. Liegen die Klapprahmen auf der schrägen Fläche
der Brückengrundkörper auf, bildet der Brückengrundkörper und
die Klapprampe zusammen eine durchgehende Fahrbahn. Im
anderen Fall bilden sie aneinander anschließende
Fahrbahnabschnitte. Nach der DE 39 11 266 A1 werden als
Verstelleinrichtungen Linearmotoren, insbesondere
Hydrozylinder, vorgeschlagen. Auch die Brückenelemente nach
der EP-A-0 475 853 besitzen klappbare keilförmige Endstücke,
die durch eine Zugmittelanordnung schwenkbar angelenkt sind.
Allerdings ist der Klappmechanismus konstruktiv sehr
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den konstruktiven
Aufbau der Brücke zu vereinfachen und deren Handhabung durch
eine Verlegeeinrichtung ohne Einbuße einer Flexibilität in
der Anpassung an vorhandene Hindernisweiten zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Brücke nach Anspruch 1 gelöst,
die erfindungsgemäß im Bereich der oberen Kante der
abgeschrägten Endfläche eine angelenkte Fahrbahnplatte
besitzt, an deren gegenüberliegendem Ende ein weiteres Gelenk
auf einer Rampenplatte angeordnet ist, wobei die
Fahrbahnplatte entweder zur Bildung einer Auffahrstellung auf
den abgeschrägten Endflächen und die Rampenplatte auf dem
Böschungsgrund aufliegt oder zur Bildung einer Kuppelstellung
die Rampenplatte nach unten in eine vertikale Lage
abgeschwenkt und die zu kuppelnden Fahrbahnplatten
verschiedener Brückenelemente unmittelbar miteinander
verbunden sind. Im Zustand als Einzelbrücke oder Endteil
einer Brücke liegt die schwenkbar angelenkte Fahrbahnplatte
auf der abgeschrägten Endfläche des Brückengrundkörpers auf.
Die Rampenplatte bildet die Auffahrrampe auf die Brücke. Im
Zustand als Mittelteil wird die schwenkbare Fahrbahnplatte
auf das Niveau der Fahrbahn der Brücke (Dachfläche des
Brückengrundkörpers) angehoben, wobei die Rampenplatte die
Fahrbahnplatte an dem gemeinsamen Gelenkpunkt unterstützt
bzw. abstützt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. So ist die Fahrbahnplatte mittels eines
Kupplungshakens verriegelbar und entriegelbar, wobei
vorzugsweise der Kupplungshaken über ein Zugmittel mit einer
drehbaren Kupplungswelle betätigbar ist. Diese Konstruktion
ist mechanisch robust und störunanfällig.
Vorzugsweise ist das Gelenk zwischen der Fahrbahnplatte und
der Rampenplatte mittels einer Feder vorgespannt, wobei sich
insbesondere eine Torsionsfeder bewährt hat. Hierdurch wird
erreicht, daß selbst in der Stellung der Fahrbahnplatte als
Rampe die Vorspannung in der Torsionsfeder noch so groß ist,
daß die Rampenplatte mit ihrer Spitze nicht unter dem Niveau
der Brückenunterkante zu liegen kommt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Untergurtverriegelung vorgesehen, mit der Untergurte
benachbarter Brückenelemente verriegelbar sind. Diese
Verriegelung zweier Untergurte wird vorzugsweise als
Bolzenkupplung mit quer zu den Brückenelementen verschiebbar
geführten Bolzen ausgebildet, wobei die Bolzen in der
Verriegelungsposition in Bohrungen von Laschen bzw. Wangen
der Untergurte der Brückenelemente eingreifen. Die Verwendung
der Bolzenkupplung ermöglicht ein einfaches sicheres Kuppeln
der Untergurte, da die Verbindung sowohl zur Aufnahme von in
Brückenlängsrichtung auftretenden Kräften als auch hierzu
senkrechten Querkräften in der Lage ist. Beispielsweise
können die Bolzen auf beiden Seiten der Laschen abgestützt
werden, so daß sich für sie ein günstiger Belastungsfall
ergibt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Verriegelung der Untergurte mit der
Fahrbahnplattenverriegelung über eine gemeinsame
Betätigungsanordnung verbunden. Hierdurch wird der
Brückenaufbau erheblich vereinfacht. Als gemeinsame
Betätigungsanordnung dient nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung eine Kupplungswelle, auf der
eine Steuerscheibe mit Führungsnuten angebracht ist, in
die ein mit dem Zugelement für die
Fahrbahnplattenverriegelung verbundener Mitnehmerzapfen
eingreift und die mit einer weiteren, ebenfalls
Führungsnuten aufweisenden Steuerscheibe für die Bolzen
über ein Gestänge verbunden ist. Zur Optimierung der
Führungsnut bzw. Führungsnuten weisen diese eine
Evolventenform auf.
Um die Bolzen automatisch in ihre Verriegelungsposition
ziehen zu können, weisen diese Zapfen auf, die in einer
von der weiteren Steuerscheibe betätigten Steuernut
geführt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Kurbelwelle durch einen Kupplungshebel betätigbar. Die
Untergurtverriegelung wird durch eine Feder im Sinne
einer Verriegelung beaufschlagt.
Die Rampenplatten sind weiterhin vorzugsweise in der
Vertikalstellung fixierbar und gegen seitliches
Verschieben gesichert, wobei aneinanderliegende
Fahrbahnplatten benachbarter Brückenelemente durch die
betreffenden dort angelenkten Rampenplatten abgestützt
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei
einer Einrichtung zum Verlegen einer Brücke eine
Kupplungsschiene verwendet, die höhenverstellbar, d. h.
in vertikaler Richtung einstellbar ist und durch die der
Kupplungshebel der Kurbelwelle der Brücke betätigbar ist.
Durch Bewegen der Kupplungsschiene können somit beide
Steuerscheiben synchron betätigt werden.
Um das Zusammenführung der Brückenelemente zu
erleichtern, sind an der Einrichtung ferner Stützschienen
vorgesehen, auf denen die freien Enden der Rampenplatten
zweier Brückenelemente während deren Aufeinanderzubewegen
führbar sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist zusätzlich über der
Stützschiene ein Halteblech angeordnet, wodurch eine
Führung mit der Stützschiene gebildet wird, in die
seitliche Führungszapfen der Rampenplatten eingreifen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein Brückenelement mit einem
Brückengrundkörper und zwei beweglichen
Fahrbahn- und zwei Rampenplatten in einer
Seitenansicht,
Fig. 2a bis o ein Verlegefahrzeug, das mit zwei
Brückenelementen gemäß Fig. 1 bestückt ist,
in verschiedenen Phasen der
Brückenelementenkupplung und Verlegung,
Fig. 3 eine Detailseitenansicht zweier
Brückenelementenden in einer
Vorbereitungsstellung zum Kuppeln,
Fig. 4 dieselben Brückenelementenden nach Fig. 3
in gekuppeltem Zustand,
Fig. 5 eine auszugsweise Schnittansicht eines
Brückenelementes,
Fig. 6 einen auszugsweisen Querschnitt längs der
Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 das Brückenelement in einem Querschnitt
längs der Linie VII-VII in Fig. 5 und
Fig. 8a bis r die Verlegung von zwei Brückenelementen als
Einzelbrücken.
Das Brückenelement 10 als Teil der erfindungsgemäßen
Brücke besteht aus einem Brückengrundkörper 11, der ein
oberes als Fahrbahn ausgestattetes Dachelement 12 sowie
zwei abgeschrägte Endflächen 13 besitzt, auf denen zur
Bildung einer Auffahrstellung (rechte Bildseite) eine
Fahrbahnplatte 14 abgestützt werden kann. Die
Fahrbahnplatte ist über eine Gelenkachse 15, die im
Bereich der oberen Kante der abgeschrägten Endfläche 13
angeordnet ist, mit dem Brückenelement 10 verbunden. Am
gegenüberliegenden Ende besitzt die Fahrbahnplatte ein
weiteres Gelenk 16 für eine endseitig angeordnete
Rampenplatte 17. Die Fahrbahnplatte 14 kann, wie in der
linken Bildhälfte dargestellt, nach oben auf gleiche Höhe
wie die Fahrbahn 12 verschwenkt werden, so daß bei nach
unten abgeklappter Rampenplatte 17, die sich dann in
Vertikalstellung befindet, ein Anschlußende für ein
weiteres Brückenelement geschaffen wird.
Zum Transport von beispielsweise zwei Brückenelementen
10.1 und 10.2 bedient man sich eines nach dem Stand der
Technik weitgehend bekannten Transportfahrzeuges 18 mit
einer Verlegeeinrichtung 18.1. Im Transportzustand sind
die endseitigen Fahrbahnplatten 14 heruntergeklappt,
d. h. sie liegen auf den abgeschrägten Endflächen 13 auf.
Das Rahmengestell des Fahrzeuges 18 besitzt auch
ausfahrbare Bodenabstützelemente 19, die zunächst
ausgefahren werden. Zunächst wird mittels eines vorderen
Brückenantriebes das unten gelagerte Brückenelement nach
vorne gefahren, um dem oberen Brückenelement 10.2 Platz
für die Positionierung auf der Verlegeeinrichtung 18.1 zu
schaffen. Anschließend wird das obere Brückenelement 10.2
zunächst nach hinten abgesenkt (Fig. 2c) und dann so weit
nach rechts gefahren, bis das sich über dem Fahrzeug 18
befindliche Ende im Bereich des gegenüberliegenden Endes
des Brückenelementes 10.1 liegt. Im Fahrzeugbereich wird
das Brückenelement 10.2 dann auf das Niveau des
Brückenelementes 10.1 abgesenkt (Fig. 2e). Mittels des
Brückenantriebes werden die beiden Brückenelemente 10.1
und 10.2 aufeinanderzu gefahren und, wie in Fig. 2f
dargestellt, miteinander gekuppelt, worauf später noch
eingegangen wird. Anschließend wird die aus den beiden
Brückenelementen 10.1 und 10.2 gebildete Einheit nach
vorne ausgefahren, wobei man sich weiterer
Abstützelemente 20 am Verschieberahmen des Fahrzeugs 18
(Fig. 2i) bedient. Die verschiedenen Phasen der
Brückenablage sind Fig. 2m bis 2o zu entnehmen, wobei die
Verlegeeinrichtung 18.1 nach dem Stand der Technik
weitgehend bekannt ist.
Fig. 3 zeigt einen Detailausschnitt entsprechend Fig. 2e
bzw. 2f, in dem sich die Rampenplatten 17.1 und 17.2
verschiedener Brückenelemente 10.1 und 10.2 an ihren
freien Enden gegenüberliegen. Zur Stützung dieser
Rampenplatten dient eine auf der Verlegeeinrichtung 18.1
angeordnete Stützschiene 21 sowie ein darüber
angeordnetes Halteblech 22, womit eine Führung gebildet
wird, in die seitliche Führungszapfen 17.3, 17.4
eingreifen, die an den Rampenplatten 17.1 und 17.2
befestigt sind. Durch Zusammenfahren der Brückenelemente
10.1 und 10.2 mittels der Antriebe 23 und 24 der
Verlegeeinrichtung 18.1 werden die Fahrbahnplatten 14
zwangsweise angehoben, da der Fußpunkt der Rampenplatte
17.1 bzw. 17.2 durch die mittels Stützschiene 21 und
Halteblech 22 gebildete Führung auf der
Verlegeeinrichtung gehalten ist und somit ein Ausweichen
verhindert wird. Der Kupplungshebel 25 bleibt während des
gesamten Kupplungsvorgangs in der Stellung "b"
(geöffnet), wozu eine in vertikaler Richtung verstellbare
Kupplungsschiene 27 an der Verlegeeinrichtung 18.1 dient
(Fig. 4). Die Kupplungsschiene muß mindestens eine Länge
"1" besitzen, die der in einer Draufsicht gesehen
projizierten Länge der Rampenplatte 17 bzw. 17.1, 17.2
entspricht.
Nach dem Zusammenfahren der Brückenelemente 10.1, 10.2
auf der Verlegeeinrichtung 18.1 werden der Kupplungshebel
25 in die in Fig. 4 dargestellte Verriegelungsstellung
"a" durch Herunterschwenken oder Absenken der
Kupplungsschiene 27 gebracht.
Die Fahrbahnplatten 14 werden mittels Kupplungshaken 28
miteinander verbunden. Diese sind mit einem Zugmittel 29
verbunden, welches über eine Kurbelwelle 30 betätigt
werden kann. Auf der Kurbelwelle 30 befindet sich an zwei
Stellen eine obere Steuerscheibe 31 mit Führungsnuten 32
in Evolventenform, in die ein Mitnehmerzapfen 33
eingreift, der mit dem dem Kupplungshaken 28
entgegengesetzten Ende des Zugelements 29 verbunden ist.
Die Steuerscheibe 31 ist über ein Gestänge 39 mit einer
unteren Steuerscheibe 34, die ebenfalls eine Führungsnut
35 in Evolventenform aufweist, derart verbunden, daß die
Drehbewegung der oberen Steuerscheibe 31 über das
Kupplungsgestänge 39 auf die untere Steuerscheibe 34
übertragen wird. Die Führungsnut 35 dient zur Führung
eines Mitnehmerzapfens 36, der mit der
Untergurtverriegelung 37, die Bolzen 38 aufweist,
verbunden ist. Die Steuerscheibe 34 dient zur Betätigung
der Bolzen 38.
Die Bolzen 38 werden in Bohrungen 41 von Laschen 42 des
Untergurts des Brückenelements 10.1 und die Laschen 42
aufnehmenden Wangen 43 des Untergurts des Brückenelements
10.2 geführt. Die Bolzen 38 weisen oben und unten Zapfen
44 auf, die in V-förmigen Steuernuten 45 eine die Bolzen
oben und unten umfassenden Kulissenführung 46 greifen. An
ihrem der Steuerscheibe 34 zugewandten Ende ist die
Kulissenführung 46 mit einem Halter 47 versehen, der mit
dem Mitnehmerzapfen 36 über ein Zugelement 48 verbunden
ist. Eine vorgespannte Feder 49 drückt die
Kulissenführung 46 in eine Position, in der die Bolzen 38
wegen der Zwangsführung über die Zapfen 41 in die
verriegelnde Position gedrückt werden.
In dem die Brückenelemente 10.1, 10.2 verriegelnden
Zustand befindet sich der Hebel 25 in der unteren
Stellung "a" (vgl. Fig. 4 und 7) und die Steuerscheiben
31, 34 in der in Fig. 5 dargestellten Position. In dieser
Position weist der Mitnehmerzapfen 33 aufgrund der Form
der Steuerkurve oder Führungsnut 32 einen großen Abstand
zur Drehachse der Kurven- oder Steuerscheibe 31 und der
Kurbelwelle 30 auf. Das Zugmittel 29 ist gelöst und der
Kupplungshaken 28 kann eine Verriegelung mit dem anderen
Brückenelement in Fahrbahnhöhe (hochgeschwenkte
Fahrbahnplatte 14 bzw. Dachelement 12) herbeiführen.
Die beschriebene Verriegelung schafft eine biegesteife
Querkraftverbindung zwischen zwei Brückenelementen 10.1
und 10. 2 mit einer Normalkraft-Scherkraft-Verbindung
durch die Bolzenverbindung im Untergurt, die Normalkraft
durch Hakenverbindung im Obergurt der Fahrbahnplatte und
eine Abstützung der Fahrbahnplatten durch die
Rampenplatten.
Das Entriegeln der Brückenelemente 10.1, 10.2 findet
folgendermaßen statt:
Durch Anheben der Kupplungsschiene 27 von der
Verlegeeinrichtung 18.1 aus, dadurch Betätigen des Hebels
25 und Schwenken in seine Stellung "b" und entsprechendes
Drehen der Kurbelwelle 30 wird die Steuerscheibe 31 im
Sinne des Pfeiles 31.1 verschwenkt. Hierbei wird der
Mitnehmerzapfen 33 aufgrund der Form der Steuerkurve bzw.
Führungsnut 32 in Richtung auf die Drehachse der
Kurbelwelle 30 gezogen und mit ihm das Zugmittel 29, das
wiederum den Kupplungshaken 28 aus der verriegelnden in
die das Brückenelement 10.1 freigebende Stellung zieht.
Gleichzeitig mit dem Schwenken der Steuerscheibe 31 wird
die Steuerscheibe 34 über das Kupplungsgestänge 39 im
Sinne des Pfeiles 34.1 um die Drehachse 34.2 verschwenkt.
Hierbei verringert sich der wirksame Radius der
Steuerkurve bzw. Führungsnut 35 und die Kulissenführung
46 wird über die Mitnehmerzapfen 36 entgegen der
Druckspannung der Feder 49 in Richtung auf die Drehachse
34.2 gezogen. Dabei werden die Zapfen 44 der Bolzen 38
durch die V-förmigen Steuernuten 45 aufeinanderzu
gezwungen und die Bolzen entsprechend aus den äußeren
Wangen 43 des Brückenelements 10.2 und der Lasche 42 des
Brückenelements 10.1 herausgezogen: Die Brückenelemente
10.1 und 10.2 sind voneinander entriegelt.
Die erfindungsgemäßen Brückenelemente können jedoch auch
als Einzelbrücken verwendet werden. Hierzu werden die
Brückenelemente 10.1, 10.2 auf dem Transportfahrzeug 18
an das zu überbrückende Hindernis angefahren. Das
Vorschieben des Brückenelements 10.1 sowie das Absenken
des Brückenelements 10.2 vollzieht sich wie zu Fig. 2a
bis d beschrieben. Anschließend werden die
Brückenelemente 10.1 und 10.2 jedoch nicht miteinander
gekuppelt, sondern einzeln verlegt, nämlich mittels der
Verlegeeinrichtung 18.1, die aber im Prinzip nach dem
Stand der Technik bekannt ist. Nach Ablage des
Brückenelements 10.1 (Fig. 8h, i) fährt das Fahrzeug 18
die nächste Position an, in der das verbliebene
Brückenelement 10.2 (Fig. 8e) als Kurzbrücke verlegt
werden kann. Dies ist anhand der Fig. 8m bis r
demonstriert.
Bezugszeichenliste
10 Brückenelement
10.1 Brückenelement
10.2 Brückenelement
11 Brückengrundkörper
12 Dachelement
13 Endfläche (abgeschrägt)
14 Fahrbahnplatte
15 Gelenkachse
16 Gelenk (an 14 für 17)
17 Rampenplatte
17.1 Rampenplatte
17.2 Rampenplatte
17.3 Führungszapfen
17.4 Führungszapfen
18 Transportfahrzeug
18.1 Verlegeeinrichtung
19 Bodenabstützelement
20 Abstützelement
21 Stützschiene
22 Halteblech
21 + 22 = Führung (für 17.3, 17.4)
23 Antrieb (für 10, 10.1, 10.2)
24 Antrieb (für 10, 10.1, 10.2)
25 Kupplungshebel
27 Kupplungsschiene
28 Kupplungshaken
29 Zugmittel
30 Kurbelwelle
31 (obere) Steuerscheibe
31.1 Pfeil
32 Führungsnut, Steuerkurve (31)
33 Mitnehmerzapfen
34 (untere) Steuerscheibe
34.1 Pfeil
34.2 Drehachse
35 Führungsnut, Steuerkurve (34)
36 Mitnehmerzapfen
37 Untergurtverriegelung
38 Bolzen, Kupplungsbolzen
39 Kupplungsstange
41 Bohrung (42, 43)
42 Laschen
43 Wangen
44 Zapfen (an 38)
45 Steuernuten (in 46)
46 Kulissenführung
47 Halter
48 Zugelement
49 Feder
a obere Stellung des Kupplungshebels 25
b untere Stellung des Kupplungshebels 25
l Länge der Rampenplatten 17 bzw. 17.1, 17.2 in der senkrechte Projektion.
10.1 Brückenelement
10.2 Brückenelement
11 Brückengrundkörper
12 Dachelement
13 Endfläche (abgeschrägt)
14 Fahrbahnplatte
15 Gelenkachse
16 Gelenk (an 14 für 17)
17 Rampenplatte
17.1 Rampenplatte
17.2 Rampenplatte
17.3 Führungszapfen
17.4 Führungszapfen
18 Transportfahrzeug
18.1 Verlegeeinrichtung
19 Bodenabstützelement
20 Abstützelement
21 Stützschiene
22 Halteblech
21 + 22 = Führung (für 17.3, 17.4)
23 Antrieb (für 10, 10.1, 10.2)
24 Antrieb (für 10, 10.1, 10.2)
25 Kupplungshebel
27 Kupplungsschiene
28 Kupplungshaken
29 Zugmittel
30 Kurbelwelle
31 (obere) Steuerscheibe
31.1 Pfeil
32 Führungsnut, Steuerkurve (31)
33 Mitnehmerzapfen
34 (untere) Steuerscheibe
34.1 Pfeil
34.2 Drehachse
35 Führungsnut, Steuerkurve (34)
36 Mitnehmerzapfen
37 Untergurtverriegelung
38 Bolzen, Kupplungsbolzen
39 Kupplungsstange
41 Bohrung (42, 43)
42 Laschen
43 Wangen
44 Zapfen (an 38)
45 Steuernuten (in 46)
46 Kulissenführung
47 Halter
48 Zugelement
49 Feder
a obere Stellung des Kupplungshebels 25
b untere Stellung des Kupplungshebels 25
l Länge der Rampenplatten 17 bzw. 17.1, 17.2 in der senkrechte Projektion.
Claims (18)
1. Brücke mit mindestens einem Brückenelement (10.1, 10.2),
das einen Brückengrundkörper (11) mit
abgeschrägten Endflächen (13) aufweist, die über dem
Bodenbereich des Brückengrundkörpers (11) enden, und
schwenkbaren Brückenteilen, die je nach Schwenkzustand
in Verbindung mit der abgeschrägten Endfläche (13)
eine Auffahrrampe oder ein Anschlußstück zu einem
nächsten Brückenelement unter Gestaltung eines ebenen
Fahrbahnüberganges bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der oberen Kante der abgeschrägten
Endfläche (13) eine Fahrbahnplatte (14) angelenkt ist,
an deren gegenüberliegenden Ende ein weiteres Gelenk (16)
für eine Rampenplatte (17) angeordnet ist, wobei
die Fahrbahnplatte (14) entweder zur Bildung einer
Auffahrstellung auf den abgeschrägten Endflächen (13)
und die Rampenplatte (17) auf dem Böschungsgrund
aufliegt oder zur Bildung einer Kuppelstellung die
Rampenplatte (17) nach unten in eine vertikale Lage
abgeschwenkt und die zu kuppelnden Fahrbahnplatten (14)
verschiedener Brückenelemente (10.1, 10.2)
unmittelbar miteinander verbunden sind.
2. Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrbahnplatte (14) mittels eines Kupplungshakens (28)
verriegelbar und entriegelbar ist.
3. Brücke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupplungshaken (28) über ein Zugmittel (29) mit
einer drehbaren Kupplungswelle (30) betätigbar ist.
4. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenk (16) zwischen der
Fahrbahnplatte (14) und der Rampenplatte (17) mittels
einer Feder vorgespannt ist.
5. Brücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder eine Torsionsfeder ist.
6. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Untergurtverriegelung (37)
vorgesehen ist, mit der Untergurte benachbarter
Brückenelemente (10.1, 10.2) verriegelbar sind.
7. Brücke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Untergurtverriegelung (37) als Bolzenkupplung mit
quer zu den Brückenelementen (10.1, 10.2) verschiebbar
geführten Bolzen (38) ausgebildet ist, wobei die
Bolzen (38) in der Verriegelungsposition in Bohrungen (41)
von Laschen (42) bzw. Wangen (43) der Untergurte
der Brückenelemente eingreift.
8. Brücke nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Untergurtverriegelung (37) mit der
Fahrbahnplattenverriegelung (28) über eine gemeinsame
Betätigungsanordnung verbunden ist.
9. Brücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsame Betätigungsanordnung eine
Kupplungswelle (30) aufweist, auf der eine
Steuerscheibe (31) mit Führungsnuten (32) angebracht
ist, in die ein mit dem Zugelement (29) für die
Fahrbahnplattenverriegelung (28) verbundener
Mitnehmerzapfen (33) eingreift und die mit einer
weiteren ebenfalls Führungsnuten (35) aufweisenden
Steuerscheibe (34) für die Bolzen (38) über ein
Gestänge (39) verbunden ist.
10. Brücke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsnuten (32, 35) eine Evolventenform
aufweisen.
11. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bolzen (38) Zapfen (44)
aufweisen, die in einer von der weiteren Steuerscheibe (34)
betätigten Steuernut (45) geführt werden.
12. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (30) durch einen
Kupplungshebel (25) betätigbar ist.
13. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Untergurtverriegelung (37)
durch eine vorgespannte Feder (49) im Sinne der
Verriegelung beaufschlagt ist.
14. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rampenplatten (17) in der
Vertikalstellung fixierbar und gegenüber seitlichem
Verschieben gesichert sind.
15. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden
Fahrbahnplatten (14) benachbarter Brückenelemente (10.1, 10.2)
durch die betreffenden, dort angelenkten
Rampenplatten (17) abgestützt sind.
16. Einrichtung zum Verlegen einer Brücke nach den Ansprüchen
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr Stützschienen (21)
vorgesehen sind, auf denen die freien Enden der
Rampenplatte (17.1, 17.2) zweier Brückenelemente (10.1, 10.2)
während deren Aufeinanderzubewegen führbar sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine
aus der Stützschiene (21) und einem darüberliegenden
Halteblech (22) gebildete Führung, in die seitliche
Führungszapfen (17.3, 17.4) der Rampenplatten (17.1, 17.2)
eingreifen.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet
durch eine Kupplungsschiene (27), die in vertikaler
Richtung verstellbar und durch die ein Kupplungshebel (25)
der Kurbelwelle (30) der Brücke betätigbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KRUPP FOERDERTECHNIK GMBH, 45143 ESSEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |