DE1658621A1 - Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen einer mit Auffahrrampen versehenen Klappbruecke - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen einer mit Auffahrrampen versehenen KlappbrueckeInfo
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- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen
einer mit Auffahrrampen versehenen Klappbrücke, insbesondere Spurbahnbrücke, die auf einem schwenkbar am Fahrzeug
angelenkten Ausleger unter Vermittlung von in Führungsschienen laufenden Tragrollen gehalten ist.
Es sind bereits auf Fahrzeugen transportierbare und von diesen aus verlegbare Klappbrücken bekannt. Die
Brücken bestehen im wesentlichen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften, die im zusammenklappbaren
Zustand transportiert und erst beim Verlegen der Brücke auaeinandergeklappt und miteinander verriegelt werden.
Eine derartige Ausführung hat aber den Nachteil, daß die vom Verlegemechanismus des Fahrzeuges zu bewegenden Teil«,
nämlich jeweils die Hälfte der Brücke, groß und schwer
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sind. Die daraus resultierenden hohen Betätigungskräfte erfordern einen aufwendigen und in seiner Ausführung
kräftigen Verlegemechanismus, wodurch die Herstellungskosten und das Gewicht des Fahrzeuges erhöht werden*
Außerdem wird beim Aufklappen der schweren Brückenhälften der Schwerpunkt des Fahrzeuges derart ungünstig
verschoben, daß zusätzliche, an der Brücke bzw. dem Verlegemechanismus angeordnete Abstützvorrichtungenrotwendig
sind. Es ist auch bereits eine Ausführung einer mit klappbaren Auffahrrampen versehenen Brücke bekannt, die auf
abnehmbaren Rädern nachgezogen wird. Um eine derartige Brücke zu verlegen, müssen aber zunächst Träger gelegt
werden, über die die Brücke aufgefahren und danach abgesenkt wird. Die am mittleren Brückenteil angelenkten
Auffahrrampen übernehmen bei dieser Ausführung keine Tragfunktion, wodurch die Spannweite der Brücke auf die
relativ kleine Länge des Mittelstückes beschränkt ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine leicht transportierbare Klappbrücke
zu schaffen, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und nur geringe Betätigungskräfte für das
Klappen und Verlegen der Brücke bei großer Spannweite benötigt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jede der an den Enden eines Mittelstückes klappbar
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angelenkten Auffahrrampen duroh einen Lenkerpetätigt
wird, der an einem Ende gelenkig mit der Auffahrrampe verbunden 1st und an seinem anderen Ende unter Zwischenschaltung von Stützrollen in einer am Mittelstück der
Brtloke angeordneten Geradführung verschieb- und vereohwenkbar geführt ist. Duroh die dreiteilige Ausbildung
der Brücke sind zum Verlegen derselben nur relativ klelnt Betätigungekräfte erforderlich, die durch die
vorteilhafte Anordnung der zum Aufklappen der Auffahr- ' ^ rampen dienenden Lenker noch weiter gesenkt werden.
Dieser geringe Kräfteaufwand und die relativ leicht bewegbaren BrUckentelle machen auch zusätzliche, die
Brüoke abstützende Stutzelemente überflüssig. Die zur
Führung des Lenkers dienende Geradführung 1st oberhalb dtr zur Halterung der Brücke vorgesehenen Führungsschienen beiderseits te* Spurinnenlängsseite des Mittelstüokts angeordnet. Duroh diese rfij^Me^ günstige Anordnung der Führung wird eine Beschädigung und Verschmutzung
der FUhrungsbahnen weitgehend unterbunden. Ein weiterer \
Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß der Lenker durch ein lh der Ebene der Geradführung auf ihn einwirkendes Stellwerk bewegt wird. Dieses Stellwerk besteht
aus einem sich am Lenker und am Mittelteil der Brücke abstützenden und mit der Hydraulikanlage des Fahrzeuges
verbundenen hydraulischen Arbeitszylinder. Dadurch kann die Bedienung des Arbeitszylinders und somit das Aufklappen der Brücke vom Innern des Fahrzeuges aus erfolgen, was insbesondere bei Verwendung der Brücke für
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militärische Zwecke von erheblichem Vorteil ist, Um beim Verlegevorgang ein möglichst weites Ausfahren
der' aufgeklappten Brücke zu gewährleisten, sind die Auffahrrampen mit in Oebrauchsstelltmg mit den Führungsschienen
des Mittelstückes fluchtenden Endabschnitten der Führungsschienen versehen.
In den Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführung&form der Erfindung zeigen, sind
Fig. 1 die Seltenansicht eines Gleiskettenfahrzeuges
mit einer Brücke gemäß der Erfindung in Transportstellung,
und
Fig. 2 eine Frontansicht des Fahrzeuges nach ) der Flg. 1 in größerem Maßstab.
Auf einem Kettenfahrzeug 1 ist eine Spurbahnbrücke 2 angeordnet. Die Brücke 2 besteht im wesentlichen
aus einem Mittelstück 3 und zwei mit diesem gelenkig verbundenen Auffahrrampen 4 bzw. 4*. Die Brücke
ist in der dargestellten Transportstellung auf einem Ausleger 5 und einer Konsole 51 gehalten. Der Ausleger 5 ist
um eine Drehachse 6 schwenkbar am Fahrzeug 1 ängelenkt und
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erstreckt sich zwischen die beiden miteinander verbundenen Spurbahnen 7 und 8 der Brücke 2. Zur Betätigung
des Auslegers 5 sind hydraulische Arbeitszylinder 9, 9' vorgesehen. Der Ausleger 5 weist Führungsrollen 10
sowie antreibbare Tragrollen 11 auf, die in an den Innenlängsseiten 12, 1J>
der Spurbahnen 7 und 8 angeordneten U-förmigen Führungsschienen 14, 15 laufen
und den Vorschub der Brücke beim Ablegen bewirken. Die Anlenkung und Betätigung der Auffahrrampen 4 und
4' ist sinngemäß gleich, so daß in der nachfolgenden ™
Beschreibung nur eine der beiden beschrieben wird. Die mit in Arbeitsstellung die Führungsschienen 14,
15 verlängernden Endabschnitten 14', 15* versehene Auffahrrampe 4 ist an einem Ende des Mittelstückes j5
unter Vermittlung von Oelenkpaaren 17 und 18 mit diesem verbunden.
Zum Klappen der Auffahrrampe 4 um die Gelenke
17, 18 ist ein Lenker 19 vorgesehen. Der Lenker 19 weist ä
Arm 20, 21 auf, die durch ein Querstück 22 miteinander verbunden sind. Die Arme 20 und 21 werden unter Vermittlung
von Lagerzapfen 23, 24 in an den jeweiligen Spurbahnen der Auffahrrampe 4 befestigten Lagerböcken
25, 26 drehbeweglich gehalten. Auf der den Lagerböcken 25, 26 abgewandten Seite des Lenkers 19 sind an beiden
Enden des Querstückes 22 auf einer dieses durchsetzenden Welle 27 Stützrollen 28, 29 drehbar gelagert. Die Stützrollen
28, 29 sind in oberhalb der Führungsschienen 14,
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15 am Mittelstück 3 der Brücke 2 befestigten Geradführungen
^O, 31 geführt. Zum Bewegen des Lenkers 19
ist ein Stellwerk 32 vorgesehen. Das Stellwerk 32 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem
sich am Querstück 22 des Lenkers 19 unter Vermittlung
der Welle 27 beweglich abstützenden hydraulischen Arbeitszylinder 33· Der Arbeitszylinder 33 erstreckt
sich in der Ebene der Geradführungen 30, 31 nach ^ rückwärts und ist an seinem dem Lenker 19 abgewandten
Ende über ein Lagerglied 34 mit dem Mittelstück 3 der
Brücke 2 drehbeweglich verbunden. Am Arbeitszylinder 33 sind Leitungen 35 und 36 angeschlossen, die unter
Zwischenschaltung von am Ausleger 5 angeordneten Kupplungselementen 37* 38 mit der nicht dargestellten Hydraulikanlage
des Fahrzeuges 1 verbunden sind.
Zum Abklappen der Auffahrrampe 4 wird der Arbeitszylinder
33 Über die Leitung 35 mit Drucköl beschickt.
P Dadurch wird der mit dem Arbeitszylinder 33 verbundene Lenker 19 über seine Stützrollen 28, 29 in den Geradführungen
30, 31 in Pfeirichtung A bewegt. Daraus resultiert
eine über die Arme 20 und 21 des Lenkers 19 auf die Äuffahrrampe 4 in Pfeilrichtung B einwirkende t
Zugkraft, die die Auffahrrampe 4 über den durch den Abstand C der Lenkerbo.lzen 23* 24 und der Gelenke 17»
18 gebildeten Hebelarm in Richtung D in die in der Fig. 1 striohliert dargestellten Gebrauchsstellung
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sohwenkt. Nachdem die gegenüberliegende Auffahrrampe 41
auf dl· gleiohe Art und Weise abgeklappt wurde, wird
die Brücke 2 duroh Antrieb der Tragrollen 11 auf dem Ausleger 5 vorgefahren und mit Hilfe der Arbeltszylinder
9$ 9V über das Hindernis abgesenkt. Ein etwa am Fahrzeug vorhandenes Räumschild 39 kann beim Ablegevorgang
sur Begradigung der BrUokenauflage vor dem Fahrzeug verwendet werden*
Das Aufnehmen der Brücke 2 erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge. Die BfUolce 2 wird vom Ausleger
5 angtitoben und sodann duroh Antreiben der Tragrollen 11 soweit zurückgefahren, bis sie in der in der Fig. 1
gezeigten Stellung auf der Konsole 5* aufliegt. Daraufhin wird der Arbeitszylinder 33 über die Leitung 36
mit Druoköl beschickt und die Auffshrrampe 4 bzw. sinngemäfi 4* über den Lenker 19 und den d&lenken 17 und 18
in die Transportstellung zurüokgeklappt.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte AusfUhrungsbeispiel beschränkt. So kann die Brücke mit
ihren Betätigungegliedern auf jedes beliebige dazu geeignete Fahrzeug aufgesetzt werden. Außerdem können
statt der hydraulischen Betätigungsglieder der Brücke auch solche mit Hand- oder Elektrobetrieb Verwendung
finden.
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Claims (5)
1. Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Transportieren
und Verlegen einer mit Auffahrtampen versehenen Klappbrücke, insbesondere Spurbahnbrücke, die auf einem
schwenkbar am Fahrzeug angelenkten Ausleger unter Vermittlung von in Führungsschienen laufenden Tragrollen
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der an ^ den Enden eines Mittelstückes (3) klappbar angelenkten
Auffahrrampen (4, 41) durch einen Lenker (19) betätigt wird, der an einem Ende gelenkig mit der Auffahrrampe (4)
verbunden 1st und an seinem anderen Ende unter Zwischenschaltung von Stützrollen (28, 29) in einer am Mittelstück
(3) der Brücke angeordneten Geradführung (30, 31) verschieb- und verschwenkbar geführt ist.
2. Kraftfahrzeug naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des Lenkers (19) dienende
W Geradführung (30, 31) oberhalb der zur Halterung der
Brücke (2) vorgesehenen Führungsschienen (l4, 15) beiderseits der Spurinnenlängsseite des Mittelstückes (3)
angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (19) durch ein in der Ebene
der Geradführung (30, 31) auf ihn einwirkendes Stellwerk (32) betätigt wird.
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4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellwerk (32) aus einem sbh am Lenker (19) und am Mittelstück (3) der Brücke (2)
abstützenden und mit der Hydraulikanlage des Fahrzeuges (l) verbundenen hydraulischen Arbeitszylinder
(33) besteht.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrrampen (4, 4') mit in Gebrauchsstellung
mit den Pührungsschienen (14, 15) des MittelstUckes (3) fluchtenden Endabschnitten (l4·,
15') der Führungsschienen (14, 15) versehen sind.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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