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Maschine zum Schleifen oder Polieren sphärischer Flächen. Die Erfindung
bezieht sich auf Maschinen zum Schleifen oder Polieren sphärischer Flächen insonderheit
an Li-_:@en iait universalgelenkiger Verbindung der einen kugelflächenförmigen Schale
mit ihrem Halter und kreisbogenförmiger Hin- und Herbewegung derselben über der
umlaufenden anderen.
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Die Erfindung betrifft eine Maschine dieser Art, bei welcher der zylindrische
Halter für den exzentrisch daran befestigten Führungsstift der bogenförmig zu bewegenden
einen Schale um eine zur umlaufenden Welle der anderen Schale parallele Achse ausschwing-und
feststellbar zu einem Querarm sitzt, der aus zwei um die Armlängsachse gegeneinander
verdrehbaren Teilen besteht, dessen einer Teil noch in zwei quer zu dieser Achse
in einer Prismenführung verstellbare Teile unterteilt ist, so daß die rückkehrende
Drehung des zylindrischen Stifthalters mittels einer in der Armachse hin und her
verschobenen lenkigen Zahn- und Kurbelstange von der Schwingwelle des Werkstückhalters
aus in jeder Schräglage und jedem gewählten Seitenabstand desselben zur umlaufenden
Schalenachse erfolgen kann.
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Vorteilhaft wird die Anordnung getroffen, (laß der Drehhub des zylindrischen
Schalenstifthalters durch Änderung der Kurbelexzentrizität am Antrieb der Zahnstange
geändert wird und daß die Welle zur Aufnahme des Stiftes mit einer Anzahl ungleich
gerichteter Bohrungen versehen ist und der Stift durch ein radial bewegliches Klemmstück
mit entsprechenden Bohrungen festgehalten wird, so daß die Exzentrizität der Bogenbewegung
des Stiftes geändert werden kann.
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Ferner empfiehlt es sich, die Welle, in welcher der Schalenstift exzentrisch
gehalten wird, nach der umgekehrten Richtung mit geringer Geschwindigkeit zu schwingen,
während die Schleifscheibe mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit inngedreht
wird.
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Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Maschine beispielsweise
dar, und zwar zeigt Abb. r die Maschine in Draufsicht, wobei der Tisch teilweise
weggebrochen gedacht ist. Abb. a zeigt die Maschine in Vorderansicht, wobei einige
Teile des Troges weggebrochen gedacht sind, um den inneren -,%Lechanismus zum Vorschein
kommen zu lassen.
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Abb.3 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine nach Linie
3-3 der Abb. r .
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Abb.4 ist ein horizontaler Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. z.
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Abb.5 ist ein horizontaler Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2. Die
äußeren Enden der Kupplungshebel sind weggebrochen und der Maschinenrahmen ist weggelassen.
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Abb.6 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 4.
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Abb.7 ist ein horizontaler Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 3 und veranschaulicht
die Vorrichtung zum Verändern des Hubes des Linsenhalters.
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Abb.8 ist ein horizontaler Schnitt nach Linie 8-8. der Abb. 3.
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Abb. 9 ist ein senkrechter Schnitt durch die
Vorrichtung
zurrt Hin- und Herbewegen des Linsenhalters, wobei der Arbeitsstift sich in einem
Winkel zu seiner Schwingwelle befindet.
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Abb. io ist ein senkrechter Schnitt nach Linie io-io der Abb. 2.
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Abb. z i ist in vergrößertem Maßstabe ein Schnitt nach Linie i i-r
i der Abb. 2.
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Die Maschine umfaßt den Haupttisch i, ein relativ feststehendes Gehäuse
:2 und einen Abfallbehälter 3, welche beide durch Bolzen q. auf der unteren und
oberen Fläche des Tisches i befestigt sind und den Bewegungsmechanismus der umlaufenden
Schleifscheibe 5 aufnehmen und einschließen. Der Linsenhalter 6, der über der Schleifscheibe
5 beweglich ist, wird von einem relativ feststehenden seitlichen Pfosten 7 getragen,
der auf dem Tische auf einer Seite des Behälters 3 angebracht ist, mittels eines
Querstükkes, das aus dem dreh- und festklemmbaren Kopf 8 bzw. 88, 87 auf dem Pfosten
; besteht und einem geteilten Arm 9, dessen einer Teil in einer Hülse 86 des Klemmstückes
87 um eine horizontale Achse drehbar und dessen anderer Teil lotrecht mit Schlittenführung
auf dem ersten verschiebbar ist.
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Das Gehäuse 2 besteht aus einem unteren und einem oberen Teil i o
und i i, die durch Bolzen i2 fest, aber lösbar miteinander verbunden sind. Der obere
Teil ist mit seitlich vorstehenden gelochten Ansätzen 13 versehen, die zur Aufnahme
der Klemmbolzen dienen, durch welche das Gehäuse fest mit dem Tisch i verbunden
ist.
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Der vordere Teil des unteren Gehäuseteiles io ist im wesentlichen
zylinderförmig bei senkrechter Achse und trägt nach hinten einen zylindrischen Ansatz
mit horizontaler Achse. Der Boden des Gehäuseteiles io ist mit einer vorstehenden
Nabe i o1 versehen, die konachsial ist mit der Achse zur Aufnahme des unteren Endes
einer aufrechtstehenden Welle 22, die ebenfalls einen Teil des Antriebsmechanismus
für die Scheibe 5 bildet.
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Das obere Ende des Gehäuseteiles io ist mit einer kreisförmigen Öffnung
versehen, die übereinstimmt mit einer ähnlichen Öffnung in dem unteren Ende des
oberen Gehäuseteiles ii. Durch die Verbindung der beiden Teile mittels der Bolzen
r2 wird ein staubdichtes Gehäuse für den inneren Mechanismus hergestellt, das, wie
bekannt, als Be- , hälter für das Schmieröl für die beweglichen Teile innerhalb
des Gehäuses dient.
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Das obere Ende des Gehäuseteiles i i ist im Durchmesser verjüngt,
um eine kreisförmige, hohle Nabe 1q. zu bilden, die sich senkrecht durch eine Öffnung
15 in dem Tische i hindurch erstreckt und noch etwas über die I Oberfläche
des Tisches hinausragt, wo sie von einer Haube 16 bedeckt ist, welche um sie herumgreift,
um zu verhüten, daß Staub oder anderes Abfallmaterial vom Schleifen in die Lager
der beweglichen Teile innerhalb des Gehäuses gelangt.
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Der Abfallbehälter 3 wird auch durch die Bolzen q. gegen die obere
Fläche des Tisches i geklemmt, und zwar konzentrisch zur Achse der röhrenförmigen
Nabe 14 auf dem oberen Ende des Gehäuses 2. Er ist mit einem zentralen, aufwärtsgebogenen,
ringförmigen Flansch 17 versehen, welcher den unteren Teil der Haube 16 umgibt,
die ihrerseits mit einen abwärtsgebogenen Randflansch 18 versehen ist, der das obere
Ende des Flansches 17 unterhalb der horizontalen Ebene der oberen Kante des
Behälters I bedeckt und umgibt, um alles Abfallmaterial, welches von dem Schleifen
der Linse herrührt, in den Behälter 3 abzulenken. Vorrichtung zum Antreiben der
Schleifscheibe. Eine Vorgelegewelle i 9 ruht drehbar in horizontaler Lage in geeigneten
Lagern 2o auf entgegengesetzten Seiten des nach hinten vorragenden horizontal zylindrischen
Ansatzes am unteren Gehäuseteile io und ist außen mit einer Riemenscheibe 2r versehen,
die von irgendeiner geeigneten nicht veranschaulichten Kraftquelle aus angetrieben
wird.
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Die senkrechte Welle 22 ist mit ihrem unteren Ende in der Nabe iol
gelagert und erstreckt sich aufwärts durch die Nabe i¢ in die Haube 16 hinein.
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Die Nabe 1q. ist mit einem inneren Futter 23 versehen als Lagerbüchse
für die Welle 22. Dieses Futter 23 wird an einer Achsial-und Drehbewegung durch
eine Stellschraube 24. verhindert, die durch eine öffnung in der angrenzenden Seite
der :Tabe r4 hindurchgeht. Die entgegengesetzte Seite des Futters ist mit einer
Längsnut 26 versehen, die mit einer Ringnut 27 im oberen Ende des Futters in Verbindung
steht, so daß Ü1 in das Innere des Futters geleitet «erden kann, um die Welle 22
zu schmieren.
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Der obere Teil der Welle ist gerade oberhalb des oberen Endes des
Futters 23 mit ringförmigen Bunden 28 versehen, gegen welche sich die Haube 16 in
normaler Lage legt. Die Welle 22 ist auch mit einem verjüngten oberen Gewindeende
29 versehen, welches über (las obere Ende der Haube 16 hinausragt und in eine Mutter
3o eingreift mit konischer Außenfläche, auf welcher die Scheibe 5 mit einer entsprechenden
Nabe mit Reibung aufsitzt, um mit der Welle 22 umzulaufen. Die Mutter 3o dient gleichzeitig
dazu,
die Haube 16 gehen die Bunde 28 der Welle zu drücken, um die
Haube zu veranlassen, mit der Welle umzulaufen und dadurch dazu beizutragen, Staub
oder Fremdkörper, die sich auf der Haube ansammeln, durch hiiehkraft in den Behälter
3 zu befördern.
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Ein umlaufender Kupplungsteil 31 sitzt lose auf der Welle 22
und ist an seinem unteren Ende mit einem Schraubenrade 32 verbunden, welches in
ein ähnliches Rad 33 eingreift, das unterhalb des Gehäuseteiles io (Abb, 3) auf
der Vorgelegewelle z9 befestigt ist, um der Scheibe 5 eine verhältnismäßige hohe
Umlaufgeschwindigkeit zuzuerteilen. Das obere Ende dieses Kupplungsteiles 31 ist
mit einer inneren ringförmi:re#i Reibungsfläche 34 versehen, welche einen größeren
Durchmesser besitzt als das Rad 32, so daß der Kupplungskörper 31 konisch verläuft,
und zwar ruht das untere engere Ende mit dem Rade 32 auf Kugellagern 35 auf dem
oberen Ende der Nabe rol auf, um den abwärts gerichteten Druck der verschiedenen
Teile ohne übermäßige Reibung aufzunehmen.
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Ein zweiter Kupplungsteil 36 ist mittels eines Stiftes 37 auf die
Welle 22 aufgekeilt und greift in das obere Ende des losen Kupplungsteiles 31 ein,
so daß letzterer an einer Aufwärtsverschiebung mit Bezug auf die Welle verhindert
wird, sich aber beständig drehen kann, während die Welle mit dem festen Kupplungsteil
36 und der Schleifscheibe 5 in Ruhe bleibt.
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Eine Anzahl, im vorliegenden Falle 4, gebogene Kupplungshebel 371
sind bei 38 an die obere Randkante des becherförmigen Kupplungsteiles 36 angelenkt,
um in senkrechter Ebene schwingen zu können. Sie sind mit herabhängenden Ansätzen
39 versehen, die in und außer Eingriff mit der Kupplungsfläche 34 des äußeren Kupplungsteiles
31 treten können, wenn die Hebel in senkrechter Ebene entsprechend geschwungen werden.
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Die inneren Enden der Kupplungshebel 371 sind durch Stifte 40 mit
dem unteren Ende eines Ringes 41 verbunden (Abb.4 und 5), der in senkrechter Richtung
an der Welle 22 entlang zwischen dem Kupplungsteil 36 und dem unteren Ende des Futters
23 und somit innerhalb des Gehäuses 2 gleiten kann (Abb.3), so daß die Abwärtsbewegung
des . Ringes 41 die Ansätze 39 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 31 bringen wird,
um letzteren zu veranlassen, sich finit der Welle 22 zu drehen, während umgekehrt
eine Aufwärtsbewegung des Ringes 41 die Ansätze 39 von dem Kupplungsteil 31 lösen
wird, so daß die Welle 22 und die Scheibe 5 in Ruhe bleiben können, während der
Kupplungsteil 31 fortfährt, sich unter der Vermittlung der Zahnräder 3z und 33 zu
drehen. Die Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Ringes 41 längs der senkrechten
Welle 22 umfaßt einen gegabelten Hebel 42, dessen gegabeltes Ende den Ring 41 in
einer höheren Zone umfaßt und mit Rollen 43 versehen ist, welche in einen Ringschlitz
44 im Ring 41 eingreifen und dessen anderes Ende an einer wagerechten schwingenden
Welle 45 befestigt ist. Diese Welle 45 ruht in einem Lager 46 des Gehäuses 2 und
erstreckt sich über das Gehäuse 2 hinaus, um einen Kurbelarm 47 mit gesplissener
Nabe aufzunehmen, welche in beliebiger Einstellung durch eine Schraube 48 auf der
Welle festgeklemmt wird.
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Ein Hebel 49 ist bei 50 an den Kurbelarm 47 angelenkt und trägt
an seinem abwärts gerichteten Ende einen Handgriff 51, mittels dessen er um den
Zapfen 5o geschwungen w=erden kann.
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Ein Stift 52 ist auf der Außenwandung des Gehäuses 2 unterhalb des
äußeren Endes der Welle 45 befestigt und mit einer Roll: 53 versehen, mit welcher
ein Anschlag 54 auf der einen Seite des Hebels 49 (Abb.2) in Anlage tritt, wenn
der Hebel 49 im Sinne des Uhrzeigers geschwungen wird, wo der Arm 4.7 die gezeichnete
Stellung erhält, in der das innere Ende des gegabelten Armes 42 und der Ding 41
angehoben sind, infolgedessen die Ansätze 39 außer Eingriff mit der Kupplungsfläche
34 stehen. Läßt man den Hebel 49 bzw. Handgriff 51 los, dann wird der Ring 41 durch
eine Anzahl, im vorliegenden Falle 4, Spiralfedern 55 nach abwärts bewegt, deren
untere Enden in Bohrungen 56 im oberen Ende des Ringes 41 sitzen, während ihre oberen
Enden Führungsstifte 58 einer Scheibe 57 umfassen, die sich gegen das untere Ende
des Futters 23 legt. Die Spiralfedern verhindern auch den Ring 41 an einer Verdrehung.
Dabei werden auch die Fiebel 37 abwärts geschwungen, so daß die Ansätze 39 den Kupplungsteil
36 mit dem Kupplungsteil 31 kuppeln und dadurch die Drehurg der Welle 22 mit der
darauf befindlichen Schleifscheibe 5 bewirken.
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Der Drehzapfen 50 zwischen dem Kurbelarm 47 und dem Hebel 49
befindet sich inormal in einiger Entfernung nach einer Seite einer direkten Linie
zwischen dein Stift 52 und der Achse der Schwingwelle 45 hiii, wäh-
rend der
Hebel 51 mit einem konkaven Sitz 6o versehen ist, der in eine direkte Linie zwischen
den Achsen der @lrchbaren Verbindung 5o und dem Stift 52 hinein und daraus wegbewegt
werden kann, so daß er, wenn er sich innerhalb der Linie befindet; selbsttätig den
Kurbelarm 47 und die durch denselben betätigten Teile in ihren die Kupplung auslösenden
Stellungen gegen die Wirkung der Federn 55 verriegelt.
Vorrichtung
zum Betätigen des Linsenhalters.
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Die Antriebswelle 61 für die Werkstücksbewegung ruht in horizontaler
Lage in geeigneten Lagern unterhalb des Tisches i nahe dein unteren Ende des röhrenförmigen
Pfostens 7 und daher in einiger Entfernung von der Rückseite des Gehäuses 2. Sie
ist mit einer Riemenscheibe 62 versehen, die durch einen Riemen mit derselben Kraftquelle
in Verbindung gebracht werden kann, welche auch den Mechanismus zum Betätigen der
Schleifscheibe antreibt. Die Welle 61 ist mit einem Schraubenrade 63 versehen, welches
in ein etwas größeres Schraubenrad 6¢ am unteren Ende einer senkrechten Welle 65
eingreift, um dieser Welle, die sich senkrecht durch den röhrenförmigen Pfosten
7 hindurch erstreckt, eine verhältnismäßig geringe Umlaufgeschwindigkeit zu erteilen.
Der Pfosten 7 ist durch Bolzen 66 an dem Tische i befestigt und tritt mit seinem
unteren Ende durch eine Öffnung in diesem Tische hindurch.
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Eine Brücke 67 ist durch eine Stellschraube 68 an dem unteren Ende
des Pfostens 7 befestigt und mit einem Zapfenlager 69 zur Aufnahme und zum Tragen
des angrenzenden Endes der Welle 61 versehen, wodurch das Zahnrad 63 mit dem Zahnrade
64 in Eingriff gehalten wird.
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Die unteren und oberen Enden der Welle 65 sind in Futtern 25 in den
entsprechenden Enden des Pfostens 7 gelagert, und das obere Ende der Welle ist mit
einer kreisförmigen zentrischen Scheibe 70 versehen, die einen Kurbelzapfen
71 trägt.
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Ein Exzenter 73 auf dem Zapfen 71, mit einem Handgriff 72 ausgestattet,
ruht mit seinem unteren Ende auf der oberen Fläche der Scheibe 7o auf. Er ist mit
einem abwärts ragenden Stift 74 versehen, der in irgendeine von fünf Aussparungen
75 in der oberen Fläche der Scheibe 7o eintreten kann. Diese Aussparungen 75 sind
in einem Halbkreise zentrisch um die Kurbelzapfen 71 angeordnet, und dieser liegt
daher exzentrisch zur Achse der Welle 65. Durch Verdrehen des achsial gegen Federdruck
77 verschiebbaren Exzenters 73 um den Kurbelzapfen 71 unter Feststellung
in einer Lage mittels des Stiftes 74 wird die resultierende Exzentrizität des Exzenters
73 zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert geändert.
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Ein Exzenterring 78 ist auf dem Exzenter 73 gelagert und durch seine
Kurbelstange 79 mittels Universalgelenkes 8o mit einem Ende einer Gleitstange 81
verbunden, die horizontal in einer geeigneten Führung 82 des einen Teiles des Bügels
9 beweglich ist, der sich über die Schleifscheibe 5 hinweg erstreckt. Der Bügel
9 setzt sich aus vertikal gegeneinander verschiebbaren Teilen 83 und 84 zusammen,
und zwar ist der Teil 83 mit einer sich horizontal erstreckenden Hülse 85 versehen,
die in dem Ring 86 des Klemmkopfteiles 87 ruht, so daß er um seine horizontale,
zur Achse der Welle 65 rechtwinkligen Achse hin und her geschwungen werden kann.
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Der Kopf 8 setzt sich, wie gesagt, aus oberen und unterenTeilen 87
und 88 zusammen, welche an der oberen und unteren Fläche eines ringförmigen Flansches
89 am oberen Ende des Pfostens 7 angreift. Der obere Klemmteil 87 sitzt mit seiner
flachen unteren Fläche dicht auf der entsprechenden oberen Fläche des Flansches
89 auf und dient dazu, das Lager 86 für den Bügelteil 83 des Querstückes zu tragen,
während der untere Klemmteil 88 lose um den Pfosten 7 herumgelegt ist und eine gewölbte
Oberfläche besitzt, um die Druckstelle gegen die untere Seite des Flansches 89 möglichst
in die Flanschmitte zu verlegen. Der ganze Klemmkopf 8 mit dem geteilten Bügel 9
kann in jeder Drehlage um die Achse der Welle 65 oder des Pfostens 7 festgestellt
werden.
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Das Lager 86 ist auf einer Seite aufgeschnitten, und der Klemmbolzen
9i geht durch Öffnungen in den entgegengesetzten Wandungen der Teile hindurch, um
das Lager an der Hülse 85 des Bügelteiles 83 festkleininen zu können, so .daß -dieser
Bügelteil um seine Achse gedreht und festgestellt werden kann, um den Winkel der
Achse des Linsenhalters 96 mit Bezug auf die Drehungsachse der Schleifscheibe 5
zu verändern. Die Schwingbewegung des Armes 9 als Ganzes um die Achse der Welle
65 ermöglicht es, der> Linsenhalter der Drehungsachse der Schleifscheibe zu nähern
oder ihn zu entfernen, unabhängig von dem Einstellungswinkel des Linsenhalters mit
Bezug auf die Drehachse der Schleifscheibe.
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Der Klemmbolzen 9i sitzt auch in einen seitlichen Ansatz des Klemmteiles
88 und sichert beide Einstellungen gleichzeitig (Abb. to). Damit er leicht festgestellt
und gelöst werden kann, ist die Unterlagscheibe unter der Mutter mit einem Handhebel
92 drehbar, mit schrägen Steuerflächen 93 versehen, die mit ähnlichen Flächen auf
der anstoßenden Fläche des Lagers 86 in Eingriff treten können (Abb. io).
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Der Linsenhalter 6, auf welchem die Linse a mittels bekannter Befestigungsmittel
zeitweise befestigt werden kann, erhält einen wesentlich geringeren Durchmesser
als -die Schleifscheike 5 und ist, wie bekannt, mit einer zentralen, Ironischen
Aussparung 61 versehen, um den Führungsstift 9¢ aufzunehmen, durch welche
der Linsenhalter 6 mit der Linse ver
anlaßt wird, sich längs der
Oberfläche der Schleifscheibe 5 zu bewegen.
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Der Stift 94 wird durch einen Bolzen 95 am unteren Ende der vertikalen
Welle 96 festgeklemmt, die in Lagern in einem seitlichen Ansatz am vorderen Ende
des Bügelteiles 84 neben der hin und her gehenden Gleitstange 81 ruht und mit einem
Zahnrade 98 versehen ist, weiches mit einer Verzahnung 99 auf der angrenzenden Seite
der Gleitstange 8i in Eingriff steht; die Welle 96 wird um ihre Achse hin und her
gedreht und der Linsenhalter 6 in einem Kreisbogen rückwärts und vorwärts über die
Oberfläche der Schleifscheibe 5 hin und her bewegt, wenn die Stange 81 unter Vermittlung
des Exzenters 73 und seiner Pleuelstange 79 geradlinig hin und her bewegt wird.
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Der Stift 94 besteht vorteilhaft aus gehärtetem Stahl und ist zweckmäßig
an beiden Enden zugespitzt, so daß jedes Ende in die Aussparung 61 des Linsenhalters
6 eingesteckt werden kann; der Stift wird in die eine oder andere der Aussparungen
ioo, ioi im unteren Ende der Welle 96 eingeführt und in seiner eingestellten Lage
durch den Klemmbolzen 95 festgehalten, der mit entsprechenden Öffnungen versehen
ist, die mit den Aussparungen ioo und ioi übereinstimmen (Abb. 9).
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Eine der Aussparungen, z. B. ioo, und die ihr entsprechende Öffnung
im Klemmbolzen 95 sind in einem Winkel zur Achse der Schwingwelle 96 angeordnet,
während die andere Aussparung und die ihr entsprechende Öffnung im Klemmbolzen parallel
zu dieser Achse verlaufen, wobei aber beide Aussparungen und die entsprechenden
Öffnungen vorteilhaft auf entgegengesetzten Seiten der Achse der Schwingwelle angeordnet
sind, so daß dem Stift und Linsenhalter eine mehr oder weniger große Schwingbewegung
zuerteilt wird, wenn die Welle nach entgegengesetzten Richtungen geschwungen wird.
Hierbei ist zu beachten, daß, wenn der Stift in die schräge Aussparung eingesetzt
wird, der durch denselben betätigte Linsenhalter in einem größeren Bogen bewegt
wird, als wenn der Stift in die parallele Aussparung eingeführt wird, und daß im
ersten Falle der Bewegungsradius durch achsiale Verstellung des Stiftes noch verändert
werden kann.
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In allen Fällen kann aber die Größe des Bewegungsbogens des Tragstiftes
94 durch die Einstellung des Doppelexzenters 71, 73 verändert werden, wobei
der Stift 74 in verschiedene Aussparungen 75 in der Scheibe 7o eingesetzt wird.
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Der Armteil 84 besitzt nicht nur eine drehbare Einstellung im Lager
86 um eine horizontale Achse und eine Einstellung tun die senkrechte Achse der Welle
65, sondern er kann auch senkrecht mit Bezug auf den Armteil 83 eingestellt werden,
um den Stift 94 und seine Tragmittel in und außer Eingriff mit dem Linsenhalter
6 zu bringen. Zu diesem Zwecke sind die angrenzenden Enden der Bügelteile 83 und
84 mit schwalbenschwanzförmigen Verbindungen versehen, so daß der Teil 84 auf dem
Teile 83 senkrecht gleiten kann, der mit einer aufrechtstehenden Zahnstange io2
versehen ist, in welche ein Zahnrad 103 eingreift, das seinerseits, in entgegengesetzten
Wandungen des Teiles 84 gelagert, mit einem äußeren Handhebel io4 verbunden ist,
mittels dessen das Zahnrad 103 in verschiedenen Richtungen gedreht werden kann,
wobei es sich an der Zahnstange io2 entlang bewegt und je nach Wunsch den Teil 84
hebt oder senkt.
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Eine Flügelschraube io5 greift in eine mit Gewinde versehene Öffnung
im Ende der Zahnradwelle, gegenüber dem Handhebel 104 ein und steht auch mit der
angrenzenden Endwandung des Bügelteiles 84 in Eingriff, tun denselben in seiner
eingestellten Lage gegenüber der Zahnstange io2 festzuhalten.
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Der Stift 94 wird vorteilhaft mit dem Linsenhalter 6 unter nachgiebigem
Druck in Eingriff gehalten, und zu diesem Zweck ist das obere Ende der Welle 96
mit einer Haube i o6 bedeckt, die mittels Schrauben io7 auf der oberen Fläche des
Ansatzes 97 des Teiles 84 befestigt und mit einer Anzahl, in vorliegendem Falle
4, Bohrungen io8 im unteren Teil versehen ist und zur Aufnahme einer entsprechenden
Anzahl von Spiralfedern io9 dienen, deren obere Enden sich gegen die Kopfwandung
der Haube io6 legen, während ihre unteren Enden mit einer Tragscheibe iio in Eingriff
treten, die lose auf der Welle 96 sitzt und die obere Lagerplatte für Kugeln i i
i bildet, deren untere Scheibe auf dem Zahnrad 98 aufliegt, so daß die Federn io9
beständig einen anwärts gerichteten Druck auf die Welle 96 ausüben, um einerseits
den Stift 94 mit dem Linsenhalter 6 in Eingriff zu halten, anderseits die Linse
iiacligietsig r@-gen die Oberfläche der Schleifscheibe zu drücken. Die Schmiervorrichtung.
Wie bereits früher erwähnt, kann das Gehäuse 2 das Schmieröl aufnehmen, und die
im Gehäuse befindlichen beweglichen Teile tauchen in dieses Öl ein. Außer dieser
Selbstschmiervorrichtung ist noch eine Ölpumpe B vorgesehen, die innerhalb des Gehäuses
an diesem befestigt ist und auf ihrer unteren Seite mit einer Einlaßdüse b und auf
der entgegengesetzten Seite mit einerAuslaßleitung c versehen ist, welch letztere
zu dem Längskanal
26 im Futter 23 führt. Diese Pumpe gehört zu dem
Typ der Pumpen mit umlaufenden Kolben, und zwar erfolgt der Antrieb durch ein Zahngetriebe
d von der Welle i9 aus, %vodurch dasZ)l durch das Auslaßrobr in den Kanal 26 gezogen
wird, «-o es der Welle 22 frei folgen kann, um alle beweglichen Teile auf dieser
Welle und ihr Lager im Futter 23 zu schmieren.
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Der hohe Pfosten 7 ist an beiden Enden dicht verschlossen und dient
als Ölbehälter, um das Lager für die Welle 65 zu schmieren.
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Praktisch sind alle beweglichen Teile in geeigneter Weise in staubdichten
Gehäusen untergebracht, so daß kein Schleifabfall und sonstige Fremdkörper, die
schädlich auf die Lager einwirken könnten, eintreten können.
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Die Arbeitsweise. Die Arbeitsweise ist kurz folgende: Angenommen die
Wellen i9 und 61 wurden ununterbrochen von irgendeiner geeigneten Kraftquelle aus
angetrieben und die Teile 31, 36 seien gekuppelt, die Welle 22 und die Schleifscheibe
5 also in Umdrehung. Ist nun die Antriebsvorrichtung für den Linsenhaller so eingestellt,
daß die Linse gegen die Oberfläche der Schleifscheibe gepreßt wird, so wird die
Umdrehung der Welle 65 unter Vermittlung der Gleitzahnstange 81 und ihrer Verbindung
mit dem Exzenter 7 3 den Linsenhalter 6 auf der Oberfläche der umlaufenden Schleifscheibe
in einem Bogen hin und her bewegen.
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Der Linsenhalter 96, 97 kann mit Bezug auf die Achse 22 der Schleifscheibe
in beliebigem Abstande und auch in verschiedenen Winkeln eingestellt werden, indem
man einfach den Klemmhebel 92 löst, welcher die Klemmvorrichtung 8 und das aufgeschnittene
.Lager 86 löst, infolgedessen kann eine Schwingeinstellung der Klemmbrücke 8 mit
dem Arm 9 um die Achse der Welle 65 erfolgen und auch der Arm 9 um die Achse der
Hülse 85 gedreht werden je nach der Krümmung der Oberfläche der Schleifscheibe.
Diese beiden Einstellungen «-erden gemacht, um die Achse der Welle 96 annähernd
radial zum Krümmungsbogen der Schleifscheibenoberfläche zu bringen.
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Dadurch, daß man den Handhebel ioq. vom Zahnrad 103 auf- und
abwärts schwingt, wird der Druck des Linsenhalters gegen die Schleifscheibe geregelt,
indem die Spiralfedern log mehr oder weniger gespannt werden. Ist die Schleif- oder
Polieroperation beendet, so kann der Kupplungshebel 49 so verschoben werden, daß
der Anschlag 54 veranlaßt wird auf der Rolle 53 zu reiten und dadurch den Kurbelarm
4.7 entgegen dem Uhrzeiger zu drehen, die Gabel 42 und den Ring 41 gegen die Wirkung
der Federn 56 zu drücken; dadurch wird der Kupplungsteil 36 außer Eingriff mit dem
Kupplungsteil 31 gebracht und die weitere Umdrehung der Schleifscheibe unterbrochen,
während die Antriebswellen 61 und i9 fortfahren, sich zu drehen.