Maschine zum Schleifen von Wälzkörpern mit gekrümmter Erzeugender. Vorliegende Erfindung (Erfinder E. G. Hjärpe) betrifft eine Schleifmaschine zum Schleifen von Wälzkörpern mit gekrümmter Erzeugender, beispielsweise Rollen und Lauf ringen für Rollen- oder Kugellager, mit einem Arbeitsspindelstock und einem rotie renden Schleifkörper und mit relativer Schwingungs- und Verschiebungsbewegung zwischen dem Arbeitsspindelstock und dem Schleifkörper. Der Zweck der Erfindung ist, das Leistungsvermögen der Schleifmaschinen dieses Typs zu erhöhen und dadurch eine bessere Verwertung der Zeit des die Maschine bedienenden Arbeiters als bisher möglich zu gestatten.
Die Schleifmaschine nach der Er findung wird dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsspindelstock zwei Spannvorrich tungen trägt, die in bezug zu einer zur Schwingungsachse winkelrechten und die Drehachse des Schleifkörpers enthaltenden Ebene symmetrisch angeordnet sind, zwecks gleichzeitiger Bearbeitung von zwei Werk stücken mittels einem und demselben Schleif- körper. Auf Grund dessen, dass die Werk stücke in bezug zur erwähnten Ebene sym metrisch getragen werden, erhalten sie beim Schleifen genau gleiche Form, und die Ar beitsfläche der Schleifscheibe wird gleich zeitig durch Verschleiss gegen die Werk stücke zu .solcher Form abgenutzt, dass sie längs ihrer ganzen Breite gegen die Werk stücke anliegt,
was von wesentlicher Bedeu tung für die Leistung und Genauigkeit des Schleifens ist.
In der Zeichnung sind eine bekannte Schleifmaschine und zwei Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Fig. 1 und 2 zeigen schematisch eine waagrechte bezw. eine senkrechte Projektion einer Schleifmaschine mit schwingbarem Ar beitsspindelstock, der wie bisher gebräuchlich nur mit einer Spannvorrichtung für ein ein ziges Werkstück versehen worden war. Diese Figuren veranschaulichen das Prinzip der Erzeugung von Wälzkörpern mit gekrümm ter Erzeugender durch Schleifen mittels eines schwingbaren Arbeitsspindelstockes. Fig. 3 und 4 zeigen schematisch zwei gegeneinander winkelrechte, teilweise Vertikalprojektionen einer Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt der in Fig. 3 und 4 schematisch veranschaulichten Schleifmaschine und Fig. 6 ist ein Fragment der Fig. 5 mit gewissen Teilen in anderer Stellung. Fig. 7 zeigt teil weise im Schnitt eine Vertikalprojektion des Arbeitsspindelstockes, rechtwinklig im Ver hältnis zur Fig. 5 gesehen. Fig. 8 zeigt einen Teil des Arbeitsspindelstockes im waagrech ten Schnitt. Fig. 9 zeigt ein Kupplungs schema der Vorschubanordnung und eine Messanordnung zur selbsttätigen Ausschal tung des Vorschubes, wenn das Werkstück die gewünschte Abmessung erhalten hat. Fig. 10 bis 12 zeigen zwei gegeneinander winkelrechte Vertikalprojektionen und eine waagrechte Projektion einer zweiten Ausfüh rungsform der Erfindung.
In den sämtlichen Abbildungen werden gleiche Hinweisungs bezeichnungen für entsprechende Teile ange wendet.
Bei der in Fig. 1 und 2 schematisch ge zeigten Schleifmaschine, bisher bekannter Bauart, ist 1 die Schleifscheibe und 2 der Arbeitsspindelstock, in welchem ein einziges Werkstück, eine Rolle 3, zwischen einer Spitze 4 und einer Treibplatte 5 aufgespannt ist. Die Schleifscheibe 1 wird von einem in Fig. 2 gezeigten Spindelstock 7 getragen, der in einer durch den Pfeil angegebenen Rich tung zum Erhalten einer Vorschubbewegung verschiebbar ist. Dieser Spindelstock ist mit Anordnungen versehen, die zum Rotieren der Schleifscheibe in der durch den Pfeil ange deuteten Richtung dienen. Der Arbeitsspin delstock 2 ist schwingbar um eine Schwin gungsachse 6 herum angeordnet und mit An ordnungen versehen zum Rotieren der Treib- platte 5 in der durch den Pfeil angedeute ten Richtung.
Wenn der Arbeitsspindelstock hin und her an der Schleifscheibe vorbei in Bewe gung gesetzt wird, bei gleichzeitigem Um lauf sowohl des Werkstückes, als auch der Schleifscheibe um ihre eigenen Achsen herum und bei gegenseitiger Vorschubbewegung zwischen dem Arbeitsspindelstock und dem Schleifscheibenspindelstock, wird das Werk stück, wie aus Fig. 1 ersichtlich, zu einem Wälzkörper mit gekrümmter Erzeugender geformt.
Auf Grund dessen, dass die Dreh achse der Schleifscheibe und die Berührungs- linie zwischen Schleifscheibe und Werkstück in der einen und derselben zur Schwingungs- achse winkelrechten Ebene liegen, erhält die Erzeugende, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Form eines Kreisbogens mit dem Mittelpunkt auf der Schwingungsachse gelegen.
Der Halbmesser r des Kreisbogens wird gleich dem Abstand zwischen der Berührungslinie und der Schwingungsachse. Während des Schleifvorganges wird die Schleifscheibe durch Abnutzung gegen das Werkstück in solcher Weise geformt, dass ihre eigene Er zeugende die: Form eines Kreisbogens mit gleichem Halbmesser und demselben Mittel punkt erhält. Hierdurch wird die Schleif scheibe gegen das Werkstück längs der ganzen Breite ihrer wirksamen Arbeitsfläche anliegen, wodurch ein ebenes und genaues Schleifen und eine erhebliche Leistung er zielt werden.
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch einen Teil einer Schleifmaschine zum gleichzeiti gen Schleifen zweier Werkstücke, die in der gezeigten Ausführungsform Rollenlagerrol- len 3 darstellen. Der Arbeitsspindelstock 2 der Maschine ist schwingbar angeordnet, und der den Schleifkörper tragende Spindelstock ist verschiebbar und trägt einen Antriebsmo tor für die den Schleifkörper bildende Schleifscheibe in grundsätzlich derselben Weise wie bei der Maschine nach den Fig. 1 und 2.
Der Arbeitsspindelstock 2 trägt zwei Spannvorrichtungen, die symmetrisch ange ordnet sind in bezug zu der die Drehachse der Schleifscheibe enthaltenden, zur Schwin gungsachse 6 winkelrechten Ebene a--a. Auf Grund dessen, dass die Rollen nicht so ange bracht sind, dass ihre Axen in der Ebene a-a sich befinden, erhalten ihre Erzeugenden nicht genaue Kreisbogenform. Dies setzt im allgemeinen voraus, dass eine zur Schwin- z gungsachse winkelrechte Ebene, die die Dreh achse des Werkstückes enthält, auch die Be rührungslinie zwischen Werkstück und Schleifscheibe enthalten soll.
Zwei zur Schwingungsachse winkelrechte, durch die Drehachsen der Werkstücke gehende Ebenen, werden in Fig. ä durch die Linien b-b und c-c gezeigt. Diese Linien gehen, wie er sichtlich, nicht durch die Berührungspunkte zwischen der Schleifscheibe und dem Werk stück, weshalb die oben angegebene Bedin gung bei der in Fig. 3 und 4 schematisch ge zeigten Schleifmaschine nicht erfüllt wird. Auf Grund dessen, dass die beiden Rollen 3 in bezug auf die Ebene a-a symmetrisch getragen sind, werden sie indessen zu gegen seitig genau gleicher Form geschliffen und erzeugen je für sich die gleiche Form der Arbeitsfläche der Schleifscheibe.
Es hat sich bei eingehenden Versuchen gezeigt, dass die Abweichungen der Erzeugenden von der Kreisbogenform äusserst unbedeutend sind und auf die Verwendbarkeit der geschliffe nen Rollen keine schädliche Einwirkung haben, wenn der Abstand zwischen den Ebenen b-b und c-c im Verhältnis zum Durchmesser der Schleifscheibe klein ist. Die Schleifscheibe wird gegen die Rollen mit ihrer ganzen wirksamen Arbeitsfläche an liegen, und das Schleifen erfolgt deshalb 'in wirksamer Weise und mit gewünschter Ge nauigkeit.
Eine jede der Spannvorrichtungen be steht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Spitze 4 und einer in Linie mit der selben vorgesehenen Treibplatte 5, wobei die letztere treibbar angeordnet ist, um das Werkstück 3 in Umlauf um seine Längsachse herum zu setzen.
Die in den Fig. 3 und 4 schematisch ge zeigte Schleifmaschine wird in Fig. 5 näher gezeigt. Das Maschinengestell 9 trägt unter Vermittlung von Kegelrollenlagern 10 und 11 einen Bettschlitten 12 mit einer abwärts gerichteten senkrechten Achse, die die Schwingungsachse des Arbeitsspindelstockes bildet. Auf dem Bettschlitten ruht ein Zwi schenschlitten 13, der mittels einer Schraube 14 mit Handrad 15 in der Längsrichtung der Maschine verschiebbar ist.
Der Zwischen schlitten 13 trägt auf einer schwalbenschwanz förmigen Führung 1!6 den eigentlichen Ar beitsspind:elstock 2, der mittels nicht ge- zeigter betätigender Organe in der Querrich- tung der Maschine verschiebbar ist. Der Spindelstock ist also sowohl parallel, als auch winkelrecht zur Drehachse der Schleif scheibe nachstellbar angeordnet.
Die Schwingungsbewegung wird durch eine Riemenscheibe 1;7 bewirkt, die ihrerseits von einem nicht .gezeigten Treibmotor getrie ben wird. Die Treibkraft wird von der Rie menscheibe 17 über einen Kurbelarm 18 zu einem Gleitstück 19 übertragen, welches in einer Nut auf einem mittels einer Mutter 2.0 am untern Ende der Schwingungsachse be festigten Arm 21 verschiebbar gelagert ist.
Die Riemenscheibe 17 wird von einer senk- xechten Achse 22! getragen, !die mittels Kugellager 23 im Maschinenbett 9 gelagert ist.
Wenn die Riemenscheibe 17 in Umlauf gesetzt wird, wandeln der Kurbelarm 18 und dual Gleitstück 19 diesen Umlauf in eine Schwingungsbewegung des Armes 2,1 um, wodurch der Arbeitsspindelstock 2 in eine hin und hergehende Schwingungsbewegung ,gesetzt wird, so dass :die Werkstücke 3, über die Arbeitsfläche der ,Schleifscheibe geführt werden und hierdurch ein annähernd kreis förmiges Profilerhalten.
Durch Nachstellung des Arbeitsspindelstockes in der Längsrich tung der Maschine mittels des Handrades 15 kann. die Lage :der Werkstücke im Verhältnis: zur Schwingungsachse variiert und somit ver schiedene Krümmungshalbmesser deren Er zeugenden erzielt werden. Hierbei muss die Schleifscheibe in :der Längsrichtung der Ma schine nachgestellt werden, so dass sie mit den Werkstücken in ,Berührung kommt.
Durch Anbringen der Werkstücke auf die in bezug zum Zentrum der Schleifscheibe ent- gegengesetzte Seite der Schwingungsacbse können Wälzkörper mit nach innen ge- krämmter statt mit nach aussen gekrümmter Erzeugender geschliffen werden.
Durch Ver- schiebung des Arbeitsspindelstockes 2 in der Querrichtung der Maschine auf der Führung <B>16</B> können die Rollen parallel zur Drehachse der Schleifscheibe versetzt werden. Auf diese Weise kann die Form der Rollen nach Wunsch geändert werden, so dass ihr dickster Teil nahe dem einen oder dem andern Ende oder dazwischen, wie aus der Figur ersicht lich, liegt. Beim Schleifen von nach innen gewölbten Rollen kann der schmälste Teil der Rolle in entsprechender Weise in gewünschte Lage ihrer Länge angebracht werden.
Um die unproduktive Zeit des die Ma schine handhabenden Arbeiters zu vermin dern, ist die Maschine mit einer Einfüh- rungsvorrichtung ausgestattet, in welche der Arbeiter in der Ruhestellung derselben ein Paar Werkstücke einlegen kann, während ein anderes Paar Werkstücke geschliffen wird.
Nach Fertigschleifen des letztgenannten Paares von Werkstücken und deren Weg nahme aus den Spannvorrichtungen wird die Einführungsvorrichtung in die Arbeitsstel lung gebracht, in welcher dass in derselben enthaltene Paar Werkstücke von den Spann vorrichtungen gefasst werden kann, da die Werkstücke gleichachsig mit den Spannvor richtungen angeordnet sind. Die Einfüh rungsvorrichtung besteht gemäss dem gezerg- ten Ausführungsbeispiel aus einer auf dem Arbeitsspindelstock um eine Achse 26 schwingbaren Arm 24, der zwei federnde Bü gel 25 trägt, deren freie Schenkelenden als Greiforgane zum Festhalten. der Werkstücke ausgebildet sind.
Die Einführungsvorrich tung wird normal durch eine Feder 27 in der in Fig. 5 gezeigten Ruhestellung gehal ten, wodurch der Arbeiter ein Werkstück in jeden Bügel einlegen kann, da die Greifer organe dabei von den Spannvorrichtungen entfernt angeordnet sind. Wenn ein Paar Werkstücke geschliffen und ein neues Paar einzulegen ist, schwingt der Arbeiter die Einführungsvorrichtung zu der in Fig. 6 ge zeigten Arbeitsstellung. In dieser Lage kön nen .die Werkstücke von den .Spannvorrich tungen gefasst werden, deren Spitzen axial verschiebbar sind.
Nachdem die Werkstücke gefasst worden sind, geht die Einführungs vorrichtung durch Einwirkung der Feder 2 i in ihre gemäss Fig. 5 gezeigte Lage zurück, indem sie um die zur Drehachse der Schleif scheibe parallele Achse 26 geschwenkt wird.
Die Bauart des Arbeitsspindelstockes wird im einzelnen in Fig. 7 und 8 gezeigt. Sie be steht generell aus einer Fussplatte und zwei auf derselben angeordneten Gehäusen 2;8, 2:9, von denen das erstgenannte die Lagerung für die Treibplatten 5 und das letzgenannte die Lagerung für die Spitzen 4 bildet. Jede Trei=bplatte 5 wird am Ende von einer Achse 30 getragen, die sieh durch und ausserhalb einer Ausbohrung im Gehäuse 28 erstreckt und in Rollenlagern 31, 31, deren Rollen direkt gegen die Achse anliegen, gelagert ist.
Die Ausbohrung ist beiderseits mittels einer Labyrinthdichtung 32 bezw. einer Abdich tungsscheibe 3,3 abgedichtet. Auf der äussern Endfläche des Gehäuses 28 ist ein Lager gehäuse 34 mit zwei in Linie mit den Aus bohrungen des Gehäuses 28 liegenden Aus bohrungen festgeschraubt, die eine Nachstel- lungs- und Lagerungsanordnung für die Welle 30 enthalten, um eine genaue Einstel lung der Treibplatten 5 in genau derselben Ebene zu ermöglichen.
Beim Schleifen wer den die Spitzen gegen die Werkstücke .ge drückt, und dieser Druck wird auf die Wel len 30 übertragen. Damit dieser Druck nicht eine Verschiebung der Wellen 30 veranlasst, wodurch die Treibplatten 5 aus ihrer einge stellten Lage in derselben Ebene braten würden, ist eine starke Druckfeder 37 im Gehäuse 34 eingeschlossen, und zwar zum Zwecke, die Wellen 30 einem stetigen erheb lichen Druck auszusetzen.
Jede Druckfeder 3 7 drückt über einen inwendigen Flansch 38 auf eine in eine Ausbohrung des Lager gehäuses eingeschraubte Hülse 39 und auf eine am Ende der Welle 30 aufgeschraubte Mutter 41. Ein Axiallager 40 ist zwischen der Feder 37 und der Mutter 41 vorgesehen. Durch diesen Federdruck wird die Welle 30 unter Vermittlung einer Scheibe 42 und eines zweireihigen sphärischen Kugellagers 43 gegen die nach innen gewendete Endfläche <B>4</B> der Hülse 39 gepresst.
Die Lage dieser End- fläche bestimmt die Einstellung .der Welle 30 und somit auch hie axiale Einstellung der Treibplatte 5, und eine Änderung dieser Ein stellung erfolgt durch Ein- bezw. Aus schraubung der Hülse 39 im Lagergehäuse 34. Die Treibplatten sind unabhängig von einander verschiebbar. Auf der nach aussen gewendeten Endfläche der Hülse 39 ist ein Deckel 44 festgeschraubt, der mit einem kleinen Zwischenraum die Mutter 41 um schliesst.
Eine als Treiborgan dienende Riemen scheibe 45 ist auswendig am Lagergehäuse 34 mittels zweier Kugellager 46 gelagert und mit einem Innenzahnkranz 47 ausgestattet. der mit zwei auf den Wellen 3,0 fest ange brachten Zahnrädern 48 in Eingriff steht. Beim Umlauf der Riemenscheibe werden die beiden Wellen 30 in derselben Richtung und mit .gleicher Geschwindigkeit herumgedreht, wodurch die beiden Werkstücke in gleich artigen Umlauf gesetzt werden. Die beiden Treibplatten 5 werden also durch das ge meinsame Treiborgan 47 angetrieben.
Jede Spitze 4 ist am einen Ende einer Stange 49 angebracht, die sich 6 durch eine Ausbohrung des Spitzengehäuses 29 erstreckt und in demselben verschiebbar gelagert ist. Auf ,dem der :Spitze entgegengesetzten Ende ist auf jeder Stange 49 -ausserhalb des Endes der Ausbohrung ein Flansch 50 ausgeformt, gegen welchen eine Druckfeder 51 anliegt zum Anpressen der .Spitze gegen das Werk stück mit erheblichem Druck. Das entgegen gesetzte Ende der Druckfeder 51 liegt gegen ein Scheibe 52a an, die in einer auf der Endfläche des Spitzengehäuses festgeschraub ten Haube 52 eingeschraubt ist.
Die Ver schiebung der Spitzen in der Richtung von den Treibplatten 5 aus zum Freigeben der fertiggeschliffenen Werkstücke erfolgt durch die in Fig. 8 gezeigte Anordnung. Diese be steht aus einer parallel mit den .Stangen 49 vorgesehenen Treibstange 53, die mit einem zum Eingriff mit den beiden Flanschen 50 versehenen Flansch 54 versehen ist. Die im Spitzengehäuse 19 gelagerte Treibstange 53 wird in -der Richtung gegen die Spitzen durch eine Druckfeder 55 bedrückt, .die sieh gegen einen in der Haube 52 eingeschraub ten Deckel 56 abstützt.
Durch die Treib stange 53 geht eine auf derselben befestigte Schraube 57, die auch durch .den Deckel 5,6 geht und ausserhalb,des letzteren Muttern 58 trägt, die als Anschlag wirken und die Be wegung der Treibstange 53 nach links in Fig. 8 begrenzen. Die Treibstange 53 ist auswendig als eine Zanstange in Eingriff mit einem Zahnrad 60 ausgebildet, das auf einem :drehbar angeordneten Handhebel 61 fest angeordnet ist, oder einen Teil desselben bil det.
Durch Drehung des Handhebels 61 im Uhrzeigersinne (Fix. 8) wird die Treibstange 53 nach rechts verschoben, so dass deren Flansch 54 mit den Flanschen 50 in Eingriff kommt und die Stangen nach rechts ver schiebt, wobei die Spitzen aus dem Eingriff mit den betreffenden Werkstücken ausge rückt werden und die letzteren herausfallen. Beim Herunterfallen werden die Werkstücke durch von dem Arbeitsspindelstock getragene geneigte Schutzplatten 62 (Fix. 5) daran verhindert, mit der Schleifscheibe in Berüh rung zu kommen und von derselben be schädigt zu werden.
Fig. 9 zeigt ein Kupplungsschema der Messanordnung, die den Vorschub selbsttätig auslöst , wenn die Werkstücke zu einer ge wissen Abmessung .geschliffen worden sind. Die Messanordnung selbst besteht aus einem drehbaren, federbeeinflussten Messfinger 63, der mit einer Diamantspitze versehen ist. Auf Grund der symmetrischen Auflage der Werkstücke in bezug zur Ebene a---a (Fix. 3) und,der hierdurch bedingten Gleich mässigkeit zwischen -den durch das Schleifen der beiden Werkstücke erzielten Abmes sungen braucht nur ein Messfinger an einer der Spannvorrichtungen vorgesehen<B>zu</B> sein.
Der Messfinger liegt während des Schleifens in der in Fig. 9 mit Strichlinien angegebenen Weise .gegen das obere Werkstück an und schwingt, wenn das Werkstück seine vor gesehene Abmessung erhalten hat, unter Federwirkung in dem Uhrzeiger entgegen- besetzter Richtung an dem Werkstück vor bei zu der mit strichpunktierten Linien be zeigten Stellung. Wenn neue Werkstücke auf die im Zusammenhang mit Fig. 5 und 6 gezeigte Weise in die Maschine eingelegt -werden, drückt der obere Bügel 25 den Messfinger wieder herunter zu der in Fig.
6 gezeigten Stellung, -wobei er die Messfinger- feder spannt, so dass der Messfinger nach Zurückführung der Einführungsvorrichtung zu ihrer in Fig. 5 gezeigten Stellung gegen das oben festgespannte Werkstück anliegen wird.
Der Nabenteil des Messfingers trägt einen elektrischen Kontaktstift 64, der mit einem elektrischen Leitungsnetz verbunden ist. Die Lagerung des Messfingers, die, wie aus Fig. 5 ersichtlich, vom Arbeitsspindelstock getragen wird, ist inwendig mit einem Kontaktstift 65 in der Bewegungsbahn des Kontaktstiftes 64 versehen, so dass Kontakt zwischen diesen beiden Stiften entsteht, wenn der Messfinger an dem Werkstück vorbeischwingt. Der fest angeordnete Kontaktstift 65 ist mit dem einen Ende mit einer Induktionsspule 66 ver bunden, deren entgegengesetztes Ende mit dem Netz verbunden ist.
Innerhalb der Spule 66 ist ein beweglicher Eisenkern 67 vor gesehen, der in der Richtung aus der Spule hinaus durch eine Druckfeder 68 belastet wird, die zwischen dem Maschinenbett und einem auf dem Eisenkern vorgesehenen Flansch 69 wirkt. Das aus der Spule hinaus ragende Ende des Eisenkernes ist mit einer drehbar belagerten einarmigen Hebestange 7 0 gelenkig verbunden, die mit einem An satz 71 versehen ist, gegen welchen das Ende einer drehbar gelagerten zweiarmigen Hebe stange 72 anliegt.
Diese Hebestange wird an ihrem entgegengesetzten Ende von einer gegen das Maschinenbett sich abstützenden Druckfeder 72a belastet, die dahin strebt, die Hebestange 72 in der Uhrzeigerrichtung zudrehen. Diese Drehung wird normal durch das Anliegen zwischen dem Ende der Hebe stange 72 und dem Ansatz 71 verhindert.
Die Hebestange 72 ist an ihrem Nabenteil mit einem Ansatz 73 versehen, der sieh nor- mal in einiger Entfernung von einem Flansch 74 einer Hülse 75 befindet, die verschiebbar aber nicht drehbar auf einer Vorschubwelle 76 der Maschine (such in Fig. 5 veranschau licht) zur Verschiebung der Schleifscheiben- spindel angeordnet; ist. Die Hülse 75 trägt einen Kranz von Kupplungszähnen<B>77,</B> vor gesehen zum Eingriff mit entsprechenden Zähnen 78 eines Zahnrades 79, welches frei drehbar aber nicht verschiebbar auf der Vor schubwelle 76 angeordnet ist.
Die Hülse 75 wird in der Richtung geben das Zahnrad 79 durch eine Druckfeder 80 belastet, die zwi schen einer auf der Vorschubwelle fest an gebrachten Scheibe 81 und dem Flansch 74 der Hülse wirkt. Die Vorschubwelle 76 trägt auf ihrem ausserhalb des Maschinenbettes 9 herausragenden Ende ein Handrad 76a zur manuellen Verschiebung des Schleifscheiben spindelstockes 7 in der Längsrichtung der Maschine.
Die Triebkraft für den Vorschub wird einem zu oberst auf der senkrechten Welle 22 (Fig. 5) befestigten Zahnrad 82 entnom men, von welchem die Triebkraft durch ein Zahnrad 83, eine Schnecke 84, ein Schrau benrad. 85 auf einer mit der Vorschubwelle parallelen Welle 86, sowie durch Zahnräder 87, 88, 89, 90, 91 zu dem auf der Vorschub welle frei laufenden Zahnrad 79 übertragen -wird. Wenn der Vorschub eingerückt ist, be finden sieh die Kupplungszähne 77, 78 in Eingriff, und hierbei wird die Triebkraft ferner über die Hülse 75 zur Vorschubwelle 76, sowie über eine Schnecke 92, ein Schrau benrad 93, eine senkrechte Welle 94 (Fig.
5) zu einem Zahnrad 95 übertragen, welches mit einer auf dem Schleifscheibenspindel- stoek 7 fest angeordneten Zahnstange 96 in Eingriff steht.
Die in Fib. 9 gezeigte Iteguliervorrieh- tung wirkt auf die folgende Weise: Während des Schleifens von zwei Werk stücken nimmt der Messfinger 63 die mit Strichlinien gezeigte Stellung ein und liegt mit Federdruck gegen das obere Werkstück 3 an. Hierbei ist der Kontakt 64, 65 auf- gehoben, und die Spule 66 ist stromlos. Der Eisenkern 67 wird herausgepresst gehalten und der Ansatz 71 der Hebestange 70 ver hindert die Drehung,der Hebestange 72.
Die Kupplung 77, 78 ist eingerückt und über trägt die Treibkraft zum Spindelstock 7 der Schleifscheibe, die hierdurch stetig -gegen die Werkstücke 3 vorgeschoben wird. Wenn das obere Werkstück zur gewünschten Abmes sung ,geschliffen worden ist, schwingt der Messfinger durch die Federkraft zu,der mit strichpunktierten Linien angegebenen Stel lung, wobei der Kontakt 64,<B>65</B> geschlossen wird und die 'Spule 66 Strom erhält.
Der Eisenkern 6 7 wird hierbei in die Spule her eingezogen und führt,den Ansatz 71 aus dem Wege der Hebestange 72, die durch Feder kraft in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird und die Hülse 75 nach links verschiebt, so dass .die Kupplung 77, 78. ausgerückt wird. Hierdurch wird das Zahnrad 79 auf der Vor- schubwelle frei laufen., ohne irgendwelche Triebkraft derselben zu übertragen, wodurch ,der Vorschub aufhört. Mittels des in Fig. 8 gezeigten Handhebels -61 werden die Spitzen aus dem Eingriff mit den fertig geschliffe nes Werkstücken ausgerückt, wobei die Werkstücke in einen Sammelbehälter oder dergl. herunterfallen.
Es werden sodann ein neues Paar Werkstücke mittels der in Fig. 5 und 6 gezeigten Einführungsvorrichtung eingelegt. Während der Einführung wird der Messfinger zu der in Fig. 6 angegebenen Stellung heruntergedrückt, wodurch der Kon takt 64, 65 gebrochen und die Spule 66 wieder stromlos wird. Die Druckfeder 6'8 presst nun den Eisenkern aus der Spule her aus, und mittels eines auf der Zeichnung nicht gezeigten Handhebels wird die Hebe stange 72 in ihre in Fig. 9 angegebene Lage zurückgedreht. Der Ansatz 71 gelangt jetzt wieder in verschliessenden Eingriff mit dem Ende der Hebestange 72. Nach Fertigschlei fen des zuletzt eingelegten Paares von Werk stücken 3 wird der oben angegebene Verlauf wiederholt.
Fig. 10 bis 12 zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform besteht der Schleifkörper 1 aus einem rotierenden Ring aus Schleifmaterial, der von einer auf einer waagrechten Welle 98 angebrachten Scheibe 99 getragen wird. Der Arbeitsspindelstock 2 trägt zwei Spannvorrichtungen 4, 5, -die in bezug zu der zur Schwingungsachse 6 win kelrechten Ebene a-a, die die Drehachse 100 des Schleifkörpers enthält, symmetrisch angeordnet sind.
Wenn der Spindelstock in hin und her gehende Schwingung um die Welle 6 herum :gesetzt wird unter ,gleich- zeitigem Umlauf des Schleifkörpers und der Spannvorrichtungen, .sowie einer relativen Vorschubbewegung zwischen Schleifscheibe und Spindelstock, werden die Rollen 3 in ,der Form von Wälzkörpern geschliffen. Die Erzeugenden werden in diesem Falle genaue Kreisbogen, und die Erzeugenden der beiden Werkstücke werden auf Grund der symme- trischen Anordnung der Spannvorrichtungen vollkommen kongruent wie auch die Werk stücke identisch gleich.
Der Schleifkörper erhält während des Schleifens solche Form, dass dessen Arbeitsfläche ihrer ganzen wirk samen Breite entlang gegen das Werkstück anliegt, wodurch das Schleifen effektiv vor sieh geht. Der Arbeitsspindelstock und die Mittel zu seiner Schwingung sowie zum Erzielen einer Vorschubbewegung können grundsätzlich der in Fig. 3 bis 9 gezeigten Konstruktion sein.
Bei den im vorhergehenden gezeigten Ausführungsformen der Erfindung ist der Arbeitsspindelstock schwingbar und der Schleifscheibenspindelstock verschiebbar an geordnet, um eine Vorschubbewegung zu er zielen.. Es ist aber einleuchtend, dass der Schleifscheibenspindelstock schwingbar und der Arbeitsspindelstock verschiebbar ange ordnet werden kann. Als eine weitere Alter native kann entweder,der Arbeitsspindelstock oder der Schleifscheibenspindelstock sowohl verschiebbar als auch schwingbar angeordnet werden.