DE259274C - - Google Patents

Info

Publication number
DE259274C
DE259274C DENDAT259274D DE259274DA DE259274C DE 259274 C DE259274 C DE 259274C DE NDAT259274 D DENDAT259274 D DE NDAT259274D DE 259274D A DE259274D A DE 259274DA DE 259274 C DE259274 C DE 259274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindles
grinding
shaft
drive
rods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT259274D
Other languages
English (en)
Publication of DE259274C publication Critical patent/DE259274C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B15/00Machines or devices designed for grinding seat surfaces; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine mehispindlige Maschine zum Einschleifen oder zum Polieren von Ventilsitzen und besteht in der besonderen Anordnung und dem besonders vorteilhaften Antrieb der, wie bekannt, eine doppelte Bewegung, und zwar eine Drehbewegung zur Erzeugung der Schleifwirkung und eine Lüftungsbewegung ausführenden Schleifspindel, derart, daß trotz der Anordnung einer Vielzahl von Spindeln die
ίο Raumbeanspruchung der Maschine eine denkbar geringe ist. Die Spindeln sind vertikal angeordnet und so eng um eine gemeinschaftliche Säule gelagert, als es die Größe der Werkstücke erlaubt. Der Antrieb für die Dreh- wie für die Hubbewegung der Spindeln besteht in der Hauptsache aus vertikal gerichteten Stangen) die zwischen den Spindeln ihren Platz haben und nur auf dem Kopfe der Maschine, wo eine Raumbeengung nicht mehr stattfinden kann, durch querverlaufende Stücke miteinander verbunden sind. Auf diese Weise entsteht aus an sich bekannten Teilen eine Maschine von neuer, räumlich gedrängter Bauart, die überall dort Verwendung finden soll, wo infolge Platzmangels in den Werkstätten die Maschinen sehr nahe aneinandergerückt werden müssen, ohne daß die Übersichtlichkeit über die einzelnen Teile und die Zugänglichkeit zu ihnen für den Arbeiter erschwert werden dürfte.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine im Aufriß,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe eine Einzelheit, namentlich eine Vorrichtung, um auf den Rohrstahl einen Druck auszuüben.
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie xi-xi der Fig. i,
Fig. 4 eine Seitenansicht des am unteren Teile der Maschine befindlichen Bewegungsmechanismus.
Auf der Grundplatte 8 erhebt sich, durch Fußstücke 4 und 5, die an die Platte angegossen sind, gestützt, der vierkantige Mittelständer 13. An den runden Säulen verschiedener Länge P1 und P, die teils unmittelbar an dem Mittelständer 13, teils an dem Fußstück 5 befestigt sind, gleiten die Werkstücktische R. Eine doppelt gekröpfte Kurbelwelle Z, Z1 und Z2 dreht sich in dem Lager Y an dem Pfeiler 5 und dem Lagerkörper 41. Eine Riemscheibe 3, die durch einen Treibriemen von einer Kraftquelle aus in Umdrehung gesetzt wird, ist an dem äußeren Ende der Welle Z lose aufgesetzt.
Die Kupplungsmuffe oder Scheibe 2, die auf dem Ende der Welle Z auf Feder und Nut verschiebbar sitzt, dient dazu, in bekannter Weise die Riemscheibe 3 mit der Welle Z zu kuppeln oder sie zu entkuppeln, indem sie durch einen Hebel L, der um einen Zapfen in der Grundplatte schwingt und mit der Kupplungsscheibe durch einen Bügel o. dgl. 1 verbunden ist, auf der Welle Z verschoben wird.
An dem Kurbelzapfen der Welle Z und Z1 sind Kurbelstangen U und E/1 angebracht. Letztere sind wiederum durch Gelenkstücke S und S1 mit den Stangen F2 und F3 durch Verschraubungen in der Länge verstellbar verbunden. An den oberen Enden der Stangen F2 und F3 sind die Enden F und F1 einer Kette befestigt, die über Scheiben D und D1 am oberen
Ende der Mittelsäule 13 und ein sich in horizontaler Ebene drehendes Kettenrad 11 am oberen Ende der Antriebswelle 12 aufläuft. Die Welle 12 ist mit ihrem oberen und unteren Ende in von der Mittelsäule ausgehenden Tragarmen drehbar gelagert. Eine Treibseilscheibe N ist am untersten Ende dieser Welle 12 befestigt.
Etwas obeihalb der Mitte der Säule 13 sind Konsole 14 unverschiebbar angebracht, in deren Lagern / und 71 die die Seilscheiben iV2 auf Feder und Nut achsial verschiebbar tragenden Schraubenspindeln K sich drehen.
Wenn die Scheiben N2 von der Scheibe N aus angetrieben werden, und zwar in wechselndem Drehsinne, drehen sich die Spindeln K in ihren Augenlagern, wobei sie eine senkrechte Auf- und Abbewegung ausführen können, während die Seilscheiben durch das Auge J1 und ein darunter sitzendes Auge am Ort gehalten werden.
Auf drei Seiten dex Mittelsäule 13 sind Spannrollen A7"5 für den Treibriemen angeordnet, der das Treibrad N sowie die Spannrollen N5 am inneren Umfangsteil, dagegen die Scheiben N2 außen umschlingt. Dieser Treibriemen erhält also durch die Scheibe N seinen Antrieb und dreht so jede der Scheiben N2, während die Spannrollen die nötige Straffheit und Führung gewährleisten.
Am unteren Ende der Spindeln K sind Futter O vorgesehen, in welchen die Bohrstähle abnehmbar befestigt sind; diese Futter können verschiedenartige Werkzeuge aufnehmen. Die Tischplatten R, von denen für jeden Bohrstahl eine vorgesehen ist, sind, wie bereits erwähnt, auf den Säulen P und P1 auf und ab verschiebbar, in horizontaler Ebene drehbar und durch Druckschrauben 6 feststellbar.
An den oberen Enden der Spindeln K sind Stangen H vorgesehen, die mit Köpfen α lose in Hülsen G (Fig. 2) eingreifen und deren Boden durchdringen, so daß ihre Drehung in den Hülsen nicht behindert ist.
In den oberen Enden dieser Hülsen sind in geeigneter Weise Triebstangen E10 mittels Klemmschrauben E9 befestigt. Die Triebstangen E10 sitzen gelenkig an Armen C eines Traggliedes B, das wiederum schwingbar in der Achse A am Gestell 13 gelagert ist.
Die Mittel zur Bewegung des Traggliedes und der Werkzeughalter in senkrechter Richtung sind in Fig. 4 dargestellt. Auf der gekröpften Kurbelwelle Z% sitzt nahe dem Lager Y ein Kettenrad X1, das mittels einer Kette X2 ein anderes Rad X in Umdrehung versetzt. Auf der Achse dieses Kettenrades ist an der Außenseite exzentrisch eine Kurvenscheibe W angeordnet. Auf dem Mittelbolzen W2 in der Drehachse des Kettenrades X ist ein Arm V1 mit einem Längsschlitz W1 aufgesteckt.
Dieser Arm stützt sich mit seiner an ihm befestigten Rolle V auf die Kurbelscheibe W und ist oben rechtwinklig abgebogen. Die Triebstange T ist an dem wagerechten abgebogenen Ende (Fig. 1) dieses Armes V1 mittels der Schraubenmutter t befestigt und mit ihrem oberen Ende an das Traglied B angelenkt.
Sobald das Kettenrad X durch die Kette gedreht wird, wird auch die Kurvenscheibe W angetrieben und dadurch der Arm V samt der Triebstange F angehoben, während er sich durch sein Eigengewicht von selbst senkt. Diese Bewegung der Stange F veranlaßt die Hin- und Herschwingung des Traggliedes B und damit das Anheben und Senken der Stange E10 der Werkzeughalter. Die Getriebe zum Drehen der Welle 12, insonderheit der Hub der Kette F F1, sind so eingerichtet, daß die Werkzeughalter wechselweise ein und eine halbe Drehung nach jeder Seite ausführen. Das Kettenrad X1, das auf der Kurbelwelle sitzt, bewegt dabei, wie beschrieben, den Tragbalken B hin und her, und die Werkzeughalter werden um einen bestimmten Betrag angehoben und die Schleifflächen gelüftet. Zweckmäßigerweise sind die Verhältnisse so gewählt, daß die Kurvenscheibe W sich einmal während fünf Umdrehungen der gekröpften Welle Z, Z1 und Z2 umdreht. Auf diese Weise werden die Werkzeuge von den zu bearbeitenden Ventilen auf den Tischen R, wie an sich bekannt, abgehoben, und es wird die Möglichkeit gegeben, öl, Poliermasse oder andere zum Polieren geeignete Stoffe nachzuschütten. Nach Einstellung der Tische werden die Ventile in die richtige Stellung gebracht und dann die Schleifvorrichtung in Gang gesetzt.
Da die Länge der zum Abschleifen der Ventilsitze nötigen Zeit von verschiedenen Bedingungen abhängt, so ist eine Vorkehrung zum Regeln der eigentlichen Schleifdauer, während der die Werkzeuge wirken, nötig. Dies wird erreicht durch Verstellen der Triebstangen E10 in den Muffen G mittels Schrauben E9, wodurch die Dauer der Unterbrechungen des Schleifvorganges geändert wird.
Gleichfalls kann die Vertikalbewegung einzelner oder aller Werkzeughalter ausgeschaltet werden, und zwar dadurch, daß die Schraube E9 gelöst wird, so daß ein Leergang der Triebstange E10 in der Büchse eintritt.
In Fig. 2 ist noch eine Vorrichtung dargestellt, welche dazu dient, auf die Spindel K einen Druck nach unten auszuüben. Die Verbindungsstangen H durchdringen frei die etwas gekrümmten Enden der wagerechten Arme I, die am andern Ende, um einen Bolzen 7 schwingbar, an der Mittelsäule befestigt sind. In der Mitte dei Arme / greifen vertikale Stäbe E5 an. Diese Stäbe tragen an ihrem oberen Ende Schraubenbolzen EB, die mittels einer Feder E mit der Triebstange E10 in Verbindung stehen.
Die Spannung der Feder kann durch die auf dem Schraubenbolzen befindliche Mutter geän-
dert werden. Erst wenn die Triebstange ein Stück hochgegangen ist, wird der Arm 7, der auf das Ende der Spindel K drückt, angehoben; sie ist bestrebt, das Werkzeug in Eingriff mit dem Werkstück zu halten und zu verhindern, daß es sich vorzeitig abhebt. An jedem Werkzeugträger kann für sich die Spannung der einzelnen Feder durch die Stellschraube EB eingestellt werden. ■ ■ ■ .
Der Zweck der Umkehrbewegung der Bohrstahle besteht bekanntlich darin, eine bessere Leistung zu erzielen, dabei gleichzeitig das Geräusch beim Schleifen zu vermindern.
Bei Maschinen mit Umsteuerung ist es unerläßlich, daß die mit der Umkehrbewegung betroffenen Elemente leicht im Gewicht sind. Deshalb ist es vorteilhaft, die Scheiben N, N2 und N5 (Fig. 3), aus Aluminium oder einem andern ähnlichen Material von großer Wider-Standsfähigkeit bei verhältnismäßig geringem Gewicht herzustellen. Besagtes Material gibt auch eine bessere Adhäsion für den Antriebsriemen.
Die Anordnung der Spindeln um ein gemeinschaftliches Mittelgestell gibt einen gedrungenen Bau und bringt vor allem eine Raumersparnis mit sich.
Die Zahl der Spindeln, die um ein Mittelgestell angeordnet werden, kann beliebig vermehrt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ventilsitz-Schleif- und -Poliermaschine mit mehreren im Kreise an einem Gestell angeordneten anlüftbaren Werkzeugspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal um eine mittlere Tragsäule (13) angeordneten Spindeln (K) dadurch im wechselnden Sinne gedreht und achsial auf und ab bewegt werden, daß eine doppelt gekröpfte, wagerechte Antriebswelle (Z) mittels einer an ihre Kurbeln mit den beiden Enden angeschlossenen Kette (F), die durch Rollen (D) wagerecht abgelenkt ist, die Welle (τζ) der gemeinsamen Antriebsseilscheibe (N) der Schleifspindeln (K) in wechselsinnige Drehung versetzt, anderseits mittels einer Kurvenscheibe (W) eine auf deren Steuerfläche ruhende lotrechte Stange (T) auf und ab bewegt, die ihre Bewegung auf ein um eine wagerechte Achse schwingendes Tragstück (B) mit an die Spindelstangen (E10) angeschlossenen Armen (C) überträgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT259274D Active DE259274C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE259274C true DE259274C (de)

Family

ID=517023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT259274D Active DE259274C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE259274C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3541922C1 (de) Rohrmuffenaufschraubmaschine
DE2032309C3 (de) Rundschalttisch für eine Werkzeugmaschine
DE259274C (de)
DE589932C (de) Reibraederwechselgetriebe mit zwischen Ringnuten aufweisenden Reibscheiben abrollenden Reibraedern
DE3422524C2 (de)
DE419243C (de) Einspannvorrichtung fuer Eisenbahnraeder und aehnliche Werkstuecke
DE244293C (de)
DE582704C (de) Verfahren zur Bearbeitung der Kolben von Brennkraftmaschinen auf einem Automaten
DE428357C (de) Maschine zum Schleifen oder Polieren sphaerischer Flaechen
DE2542994A1 (de) Innen-schleif- oder polier-maschine
DE308145C (de)
DE652060C (de) Maschine zum Einschneiden der Laufflaeche von Radreifen aus Gummi o. dgl.
DE6079C (de) Neuerungen an Maschinen zum Abrichten der Lagerschaalen für Achsbüchsen, der Eisenbahnwagen
DE232762C (de)
DE51002C (de) Combinirte Loch- und Gewinde-Bohrmaschine
DE86178C (de)
DE237467C (de)
DE582140C (de) Drehbank zum Unrunddrehen
DE223435C (de)
DE209334C (de)
DE64278C (de) Maschine zum gleichzeitigen Vielseit - Fräsen mehrerer Arbeitsstücke
DE443394C (de) Spitzenloses Schleifen von zylindrischen Koerpern zwischen zwei gegenlaeufig umlaufenden Schleif- oder Fuehrungs-Scheiben auf heb- und senkbaren Werkstueckauflagen
DE337706C (de) Vorrichtung zum Abdrehen von Kurbelwellenzapfen u. dgl. auf Drehbaenken
DE492536C (de) Gewindefraesmaschine mit Vorfraeser und Gewindefraeser
DE295634C (de)