DE226917C - - Google Patents

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DE226917C
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Glätten und Polieren von Metallbettstellen und deren Teilen sowie ähnlichen Metallgegenständen. Die Einrichtungen dieser Maschine haben hauptsächlich den Zweck, alle Arbeitsvorgänge derselben soweit als möglich selbsttätig zu bewirken und dabei doch eine völlig zufriedenstellende Arbeit zu liefern.
Gemäß der Erfindung sind eine Anzahl von Polierscheiben um einen-Tisch angeordnet, auf dem die Werkstücke, beispielsweise Bettpfostenknöpfe oder -kugeln, so angeordnet sind, daß sie nacheinander von jeder der Scheiben bearbeitet werden; die Art der Bearbeitung durch die einzelnen Scheiben kann, wenn gewünscht, verschieden sein, indem Polieroder Glättmittel verschiedener Art und Wirkung Verwendung finden. Die Werkstücke (Knöpfe u. dgl.) werden bei der Bearbeitung η iaht nur um ihre eigene Achse gedreht, sondern bei der Bearbeitung auch noch um andere Drehachsen; diese Dreh- und Schwingbewegungen werden durch Exzenter und Kurvenführungen herbeigeführt. Die Maschine ist ferner mit einer Einrichtung versehen, um den Polier- oder Glättscheiben und .-werkzeugen selbsttätig, periodisch Poliermittel zuzuführen, um die Abnutzung auszugleichen; diese Zuführung kann nach Bedarf geregelt werden. Außerdem ist eine mittels Tritthebel zu bewegende Vorrichtung vorgesehen, die das Abnehmen der fertig bearbeiteten Werkstücke sowie deren Ersatz durch neue erleichtert. Diese Vorrichtung ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Werkstückträger durch die Bewegung des einen Fußhebels umgekehrt werden kann, so daß der Arbeiter den bearbeiteten Knopf nur festzuhalten braucht, wobei er sich losschraubt, wonach die Drehbewegung wieder durch den anderen Fußhebel umgekehrt wird, so daß der neue Knopf aufgeschraubt werden kann.
Weitere Einzelheiten gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug nimmt. In diesen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine, wobei die aufrecht angeordneten Wellen abgebrochen dargestellt sind.
Fig. 2 ist eine Ansicht der rechten Seite der Fig. i.unter Fortlassung einzelner Teile.
Fig. 3 ist eine Ansicht der linken Seite der Fig. i. . : .
Fig. 4 ist eine Rückansicht des unteren Teiles der Maschine.
Fig. 5 zeigt den mittleren die Werkstücke tragenden Tisch, die Tragvorrichtungen für die Werkstücke und ihren Antrieb in Ansicht, einzelne Teile darin im Schnitt.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf den mittleren Arbeitstisch mit geschnittenen senkrechten Wellen.
Fig. 7 ist ein wagerechter Schnitt durch die Maschine unterhalb des mittleren Arbeitstisches.
Fig. 8 zeigt teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt die Anordnung einer der Schaukelwellen.
Fig. 9 ist ein zweiter wagerechter Schnitt durch die Maschine unterhalb des mittleren Arbeitstisches, unter Fortlassung einzelner Teile.
' Fig. 10 ist ein senkrechter, mittlerer Schnitt durch den unteren Teil der Maschine und einen Teil des vorderen Hauptständers.
Fig. 11 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt des an den oberen Tragbalken befestigten Teiles der Maschine.
Fig. 12 ist ein mittlerer Schnitt durch den Hauptteil der oberen Antriebsvorrichtung.
Fig. 13 ist eine schaubildliche Darstellung der einstellbaren Zubringvorrichtung des Polier- oder Glättmittels.
Fig. 14 ist eine Oberansicht einer dieser Zuführvorrichtungen für das Poliermittel unter Fortlassung der Rückzugsfeder.
Fig. 15 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 14.
Fig. 16 ist eine Endansicht der in Fig. 14 und 15 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 17 ist ein Querschnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 14.
In der Mitte der Maschine befindet sich der runde drehbare Arbeitstisch. 20, von dessen Unterseite eine Hohlnabe 21 (Fig. 5) herabreicht, die auf einer senkrechten Hohlwelle 22 mittels Schrauben 23 befestigt ist. Diese Welle geht durch einen hohlen Ständer 24 hindurch, der auf der Grundplatte 25 steht. Die Hohlnabe stützt sich zweckmäßig mittels eines Kugellagers auf einen oberen Flansch des Ständers 24, der mithin die ganze Last des Arbeitstisches und dessen Zubehör trägt. Um diesen mittleren Arbeitstisch 20 herum sind in senkrechten Winkeln von 900 sich schneidenden Ebenen drei Polierscheiben 29, 28, 27 an zwei Ständern 30, 31 und einem Träger 32, der am Ständer 31 festgeschraubt ist, angeordnet. Die Ständer 30,31 sind auf der Grundplatte 25 befestigt. Die Hohlwelle 22 hat unten ein Spurzapfenlager 33 (Fig. 10), während das obere Ende der durch den Tisch 20 hindurchgefüihrten Welle in einem Lager 34 (Fig. 12) läuft. Dieses befindet sich am unteren Ende einer feststehenden Büchse oder Hohlwelle 35 an einem B.ockgestell 36, welches am oberen Tragbalken 37 befestigt ist.
Vier Schlitten oder Gleitblöcke 38 sind auf dem runden Tragtisch 20 in Abständen von je 90 ° in radialer Richtung hin und her beweglieh angeordnet und werden in Führungen 39 geführt; diese Schlitten werden nach der Mitte gegen die Hohlwelle 22 hin durch Federn 40 gezogen, deren äußere Enden an Augen 41 der Schlitten 38 befestigt sind, während die inneren Enden wieder in Augen eines auf der Welle 22 drehbar sitzenden Bundes 42 eingehängt sind. Unterhalb jedes dieser Schlitten ist der Tisch 20 mit einem radialen Schlitz 43 (Fig. 5) versehen, in dem sich ein von jedem der Schlitten herabreichender Arm 44 führt. Diese radialen Schlitze dienen zugleich zur Führung der Naben 45 der kleinen Kegelräder 46 auf den senkrechten Wellen 47, deren jede oben in einem der Schlitten 38 und unten in einem seitwärts gerichteten Ansatz 48 des Armes 44 gelagert ist. Am oberen Ende jeder dieser Wellen 47 ist ein winkelförmiger Träger 49 befestigt, der für gewöhnlich an einem Anschlag 50 des zugehörigen Schlittens 38 unter dem Einfluß einer die Welle 47 umgebenden Torsionsfeder 51 anliegt. Das obere Ende dieser unterhalb des Kegelrades 46 sitzenden Feder ist in der Welle 47, das untere an dem nach außen gerichteten Ansatz 48 des Armes 44 befestigt. In jedem der Arme 44 ist in einem Lager 52, das radial zur Achse des Arbeitstisches 20 liegt, eine Welle 53 frei drehbar gelagert; an ihrem äußeren Ende ist ein Winkelhebel 54 befestigt, dessen einer Arm einen in ein Trieb46 eingreifenden Zahnbogen 55 trägt, während der andere Arm 54 an seinem äußeren Ende eine Rolle 56 trägt. Durch Drehen des Winkelhebels 54 wird die AVelle 47 und der darauf befestigte Träger 49 in Schwingung versetzt werden, und sobald der die Rolle 56 tragende Arm des Winkels 54 freigegeben ist, wird sich der Träger 49 unter dem Einfluß der Feder 51 stets an den Anschlag 50 anlegen. In jedem der Träger 49 ist wagereoht eine kurze Welle 57 in der Bohrung 58 gelagert; am äußeren Ende dieser Welle 57 befindet sich ein abgesetzter Teil 59 mit Gewinde, auf den das Werkstück 60, ein Knopf oder eine Kugel aufgeschraubt wird. Das innere Ende jeder dieser freien Wellen 57 ist mit einem Kegelrad 61 versehen, dessen Nabe in Verbindung mit einem Bund 62 auf der anderen Seite der Welle 57 deren Längsverschiebung in ihrem Lager verhindert. Auf einer senkrechten Welle 64, die in jedem der Träger 49 in Lagern 65 ruht, sitzt ferner ein Zahntrieb 63, das mit dem Kegelrad 61 Eingriff hat. Das obere Ende jeder der Wellen 64 ist mittels einer Universalkupplung 66 mit
einer verhältnismäßig langen Welle 67 verbunden. Um dem Arbeitstisch die erforderlichen Vierteldrehungen zu geben, wobei die Werkstücke den entsprechenden Werkzeugen zugeführt werden, ist auf dem inneren Ende der Haüptantriebwelle 69 ein Zahntrieb 68 (Fig. 9) befestigt; die Welle wird in dem Lager 70 gehalten und von einer Riemscheibe 71 getrieben. Die Drehung der Welle 69 wird
ίο auf eine in Lagern 73, 74 des Ständers 30 gehaltene Welle 72 mittels der Stirnräder JJ, 76, von denen das letztere von wesentlich größerem Durchmesser ist, übertragen. Der Trieb 68 greift in ein Kegelrad 78, das lose auf einer feststehenden senkrechten Welle 79 sitzt (Fig. 10). Diese befindet sich an der Rückseite des Hauptständers 24, und ihr unteres Ende ruht in einem Lager 80, ihr oberes Ende in einem Auge 81 des am Ständer 24 befestig-
ao ten Lagers 82. Auf der Welle 79 ist ferner unterhalb des Triebes 78 lose drehbar eine Platte 83 angebracht, auf deren Unterseite ein Stift mit einer Rolle 84 sitzt, die mit den vier radialen, lotrecht zueinander liegenden Nuten 85 (Fig. 9) auf der oberen Fläche der auf der Hohlwelle 22 sitzenden Platte 86 zusammenwirkt. Der Umfang der auf der Welle 22 festsitzenden Platte 86 ist mit vier bogenförmigen Aussparungen 87 von gleichem Durchmesser des Abrundungsbogens versehen, in die die mit einem Ausschnitt 99 versehene Nabe 88 der Scheibe 83 hineinpaßt, so daß die Platte 86 und damit die Welle 22 in vier bestimmten, in Winkeln von 900 zueinander liegenden Stellungen festgehalten wird und sich nur drehen kann und dreht, wenn die Rolle 84, in eine. Nut 85 eintretend, die Scheibe 85 dreht, wobei deren vorspringende Ecken in die Aussparung 99 der Nabe 88 eintreten. Um die Welle 79 zusammen mit der Scheibe 83, 88 mit dem stetig umlaufenden Trieb 78 zu kuppeln und dadurch die jedesmalige Vierteldrehung der Platte 86 herbeizuführen, sitzt auf der nicht drehbaren Welle 79 eine Kupplungsmuffe 89 verschiebbar und drehbar, deren nach unten gerichteter Stift 90 durch ein Loch des Zahnes 78 hindurch in eine der Öffnungen 91 der Platte 83 eintreten kann. Wenn die Muffe 89 · an der Welle 79 entlang herabgeschoben wird, nimmt das Rad 78 die Muffe 89 und deren Stift 90 die Platte 83 mit. Um diese Verschiebung der Muffe 89 auf der Welle 79 zu bewirken, wird ein bei 93 drehbar gelagerter Hebel 92 angewendet, der, wie gewöhnlich, mit zwei Armen die Kupplungsmuffe 89 umfaßt und mit Vorsprüngen in eine Ringnut 95 dieser Muffe eingreift. Der Hebel 92 wird von einer Feder 96 aufwärts gezogen und trägt an seinem äußeren Ende eine Rolle 97, die auf dem Umfang einer Kurvenscheibe 98 auf der Welle 72 gleitet. Beim Umlaufen der Scheibe 98 wird der Hebel 92 auf seine feste Schwingachse 93 zeitweise in Schwingung versetzt, wodurch die Kupplungsmuffe 89 und ihr Stift 90 gehoben oder gesenkt und die Scheibe 83 mit dem Zahnrad 78 gekuppelt oder entkuppelt wird. Die Bewegungs- und Stillstandsperioden dieser Teile der Welle 22 und des Tisches 20 werden also durch die Zahl der Umdrehungen der Welle 72 bestimmt. Die Nabe 88 der Platte 83 hat, wie nochmals erwähnt wird, einen Ausschnitt 99 (Fig. 9), und zwar gegenüber der Rolle 84, während die Scheibe 83 und ihre Nabe 88 umlaufen wird, also in dem Augenblick, wo die Rolle 84 in eine der Nuten 85 eingreift, die Platte 86 entriegelt, und kann nun durch die Rolle 84 gedreht werden.
Die Drehung der Wellen 57 und der Werkstücke 60 um ihre eigene Achse geschieht auf folgende Weise: .
Die wagerecht liegende Hauptantriebsscheibe 100 (Fig. 12), die durch den Riemen 101 (Fig. 2) in Umlauf gesetzt wird, ist auf eine Muffe 102 aufgekeilt, die auf der Hohlachse 35 drehbar ist. Auf derselben Muffe 102 ist ferner eine Reibscheibe 103 aufgekeilt, die somit auch vom Riemen 101 ihre Drehung empfängt. Auf dem oberen Ende der Hohlwelle 22 ist ein Armkreuz 104 mittels Klemmschraube 105 befestigt. Jeder der vier Arme dieses Kreuzes trägt an seinem äußeren Ende ein senkrechtes Lager 106, in welches eine exzentrisch gebohrte Büchse 107 drehbar eingesetzt ist. In ihrer exzentrischen Bohrung 108 ist das obere Ende der Welle 67 gelagert. Die Wellen 67 sind je an ihrem oberen Ende unterhalb des Armkreuzes mit Universalgelenken 109 versehen und oberhalb mit Reibscheiben 110, die, gegen die. antreibende mittlere Reibscheibe 103 anliegend, von ihr in Drehung versetzt werden. Jede der Büchsen 107 trägt oberhalb des Lagers 106 einen Kurbelarm \<yja, an dem eine Stange in, deren hinteres Ende durch eine Öffnung 112 des nächstliegenden Armes des Kreuzes 104 hindurchführt, angelenkt ist; auf dem Arm in sitzt ein Bund 114. Zwischen diesem und dem Arm des Kreuzes 104 ist eine Druckfeder 113 angeordnet, durch welche die exzentrische Büchse so gedreht wird, daß sie die Reibscheibe 110 an die mittlere Triebscheibe 103 andrückt.
An dem Träger 37 ist auf der Vorderseite der Maschine ein Gestell 115 angehängt, das an einem Querstück ein senkrechtes Lager 116 für eine senkrechte Welle 117 trägt. Am oberen Ende dieser Welle befindet sich eine Reibscheibe 118 und an ihrem unteren Ende ein Reibkegel 119 (Fig. 11 und 1). Aus den
Fig. ι, 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Reibscheibe 118 sich in der gleichen Ebene wie die wagerechte Antriebsreibscheibe befindet, mit der, wie später beschrieben wird, die Reibscheiben iio, wenn sie auf die Vorderseite der Maschine gelangen und selbsttätig außer Berührung mit der Triebscheibe 103 gekommen sind, in Berührung gebracht werden können. Am unteren Ende des Gestelles 115 ist eine wagerechte Welle 120 in Lagern 121 und 122 angeordnet, in deren ersterem die Welle verschiebbar ist, während das letztere, selbst auf der Welle 120 unverschiebbar, auf dem Gestell 115 hin und her bewegt werden kann. Auf dem einen Ende der AVelle 120 sitzt eine Riemscheibe 123, und zwischen den beiden Lagern der Welle sind in entgegengesetzter Stellung zueinander zwei Reibkegel 124 und 125 fest angeordnet, die beide mit dem Reibkegel 119 auf der Welle 117 in Berührung gebracht werden können. Das Lager 122 ist, wie gesagt, in einem Schlitten 126 am Traggestell 115 längsverscihiebbar und vorn mit Rasten 127 versehen, in die nach innen vorspringende Finger 128 eingreifen, die fest an einer oben in einem Lager 130 am Träger 37 und unten in einem Lager 131 auf der Tragplatte 132 unterhalb des Lagers 122 gelagerten senkrechten Welle 129 sitzen. Durch Hin- und Herdrehen der Welle 129 wird der eine oder andere Reibkegel 124 oder 125 in Berührung mit dem zwischenliegenden Reibkegel 119 gebracht. Um die Welle 129 mittels Fußhebel drehen zu können, ist an ihrem oberen Ende ein Hebel 133 angebracht, an dessen beiden Enden Seile 134, 135 befestigt sind. Das eine- Seil 134 läuft durch eine Öffnung 136 in einem der Arme des Gestelles 36 über eine Führungsrolle 137 durch die hohle Büchse 35 und die hohle Welle 22 zu einem Tritthebel 138, woran es befestigt ist. Der Hebel 138, der seinen Stützpunkt am unteren Ende der Welle 22 hat, ragt mit seinem vorderen Ende durch einen Ausschnitt in der Grundplatte der Maschine nach außen; eine Druckfeder 139 (Fig. 7) vor dem Stützpunkt des Hebels drückt ihn mit dem Füßtrittende nach oben. Das andere Seil 135 läuft über eine wagerechte Führungsrolle 140 (Fig. 11) wieder durch eine Öffnung im Gestell 36 und dann über eine zweite senkrechte Führungsscheibe 141 durch die hohle Welle 22 zu einem zweiten Fußhebel 142, an dem sein unteres Ende festgemacht ist. Der Hebel 142 hat seinen Stützpunkt in einem Bock 143 (Fig. 10) und wird, wie der Hebel 138, von einer Feder 144 emporgedrückt.
Je nachdem der eine oder der andere dieser Tritthebel mit dem Fuß herabgedrückt wird, wird der eine oder der andere Arm des Doppelhebeis 133 von dem mit dem Tritt verbundenen Seil gezogen und so die Welle 129 in dem einen oder anderen Sinne gedreht, wodurch der eine oder der andere der beiden Reibkegel 124, 125 in Reibungsangriff mit dem Kegel 119 gebracht wird und die Reibscheibe 118 sinngemäß in Drehung versetzt.
Um die Reibscheiben 110 außer Berührung mit der gemeinsamen Antriebsscheibe 103 zu bringen, sobald sie bei ihrem schrittweisen Rundlauf mit der Welle 22 und der Platte 86 70 an die Vorderseite der Maschine gelangt sind, nämlich an die Stelle der Maschine, wo sich kein Polierwerkzeug befindet und wo sie mit der Reibscheibe 118 in Berührung kommen sollen, ist am Gestell 115 eine Rolle 145 (Fig. 3) angebracht, die.mit den Armen iO7e an der exzentrisch gebohrten Büchse 107 so zusammenwirkt, daß sie diese entgegen der Wirkung der Feder 113 herumschwingt. Dadurch wird die betreffende Scheibe 110 von der Triebscheibe 103 abgehoben und dafür mit der Triebscheibe 118 in Berührung gebracht, so daß sie in der vorbeschriebenen Weise in dem gewünschten Sinne gedreht werden können. .
Während der Bearbeitung der Werkstücke durch die Polierscheiben werden die Schlitten 38 auf dem Tisch 20 durch im folgenden angegebene Mittel, entgegen dem nach der Mitte hin gerichteten Zug der Federn 40, nach außen hin verschoben. Diese Vorrichtung zur Fortbewegung der Schlitten 38 nach außen hin besteht aus einer Welle 146 (Fig. 1 und 2), die sich in einem Lager 147 an einem seitlich am vorderen Hauptständer 24 befestigten Gestellteil 148 dreht. Am inneren Ende dieser Welle 146 ist ein Arm 149 befestigt, der an einer Rolle 150 anliegt, deren je eine auf der Rückseite der nach unten ragenden Arme 44 angeordnet sind. Am vorderen Ende der Welle 146 ist ein anderer Arm 151 befestigt, der mittels Lenkstange 152 an das Ende eines Armes 153 angeschlossen ist, der, von einer Feder 154 aufwärts gezogen, an dem einen Ende einer Welle 155 festgemacht ist, die durch eine Hülse 156 (Fig. 8 und 1) in einem Lager 82 auf der Rückseite des Hauptständers 24 hindurchgeht. Am entgegengesetzten Ende der Welle 155 ist ein Arm 157 befestigt, an dessen Ende eine Rolle 158 sitzt, die auf dem Umfang einer Kurvenscheibe 159 läuft, die sich mit der sie tragenden Welle 72 dreht. Bei der Drehung dieser Kurvenscheibe 159 erfolgt eine Hin- und Herbewegung des Schlittens 38, der dem Polierrad 27 jeweilig gegenübersteht.
Die Vorrichtung zur Verschiebung des das Werkstück tragenden Schlittens nach außen gegen das hintere Polierrad 28 besteht aus einer in einem Lager 161 drehbaren Welle 160; das Lager befindet sich über dem Lager 82 auf
der Rückseite des Ständers 24; an einem Ende dieser Welle 160 ist ein Arm 162 befestigt, der an der Rolle 150 desjenigen Schlittens 38 anliegt, der sich gerade gegenüber dem Polierrad 28 befindet, indem dieser Arm 162 durch eine Spiralfeder 163 nach innen hin gezogen \vird. Um diesen Arm so in Schwingung zu versetzen, daß dadurch die geeignete Hin-und Herbewegung des Schlittens und des von ihm getragenen Werkstückes hervorgerufen wird, ist am Ende der Welle 160 ein Arm 164 angebracht, an dessen Ende eine Rolle sitzt, die mit dem Umfang einer zweiten Kurvenscheibe 166 auf der Welle 72 zusammenwirkt, und die durch den Zug der oben erwähnten Feder 163 mit ihrer Kurvenscheibe in Anlage gehalten \vird, wie vorher die Rolle 158 durch die Feder 154 in Anlage mit der Kurvenscheibe 159. Um den Schlitten 38 gegenüber der dritten Polierscheibe 29 auf dem Arbeitstisch in Be-Vvegung zu setzen, ist ein Winkelhebel 167 (Fig. ι und 3) an einem Lagerbock 168 angebracht, der unter Wirkung einer um diesen Drehzapfen gewundenen Feder 169 steht. Der aufwärts gerichtete Arm dieses Winkelhebels 167 "wirkt mit einer Rolle 150 am Schlitten gegenüber dem Polierrad 29 zusammen, während das andere Ende dieses Winkelhebels durch eine Lenkstange 170 mit einem Arm 171 auf der Welle 172 verbunden ist, die in Lagern 173, .174 auf der Grundplatte25 ruht, zwischen denen die Welle einen aufwärts ragenden Arm 175 trägt, an dessen freiem Ende sich wieder eine Rolle befindet, die an der Kurvenscheibe 176 der Welle J2 unter der Wirkung der Torsionsfeder 169 anliegt.
Durch diese drei Antriebsvorrichtungen· werden die Schlitten, welche die zu bearbeitenden Werkstücke tragen, mittels der drei Kurvenscheiben nach außen bewegt, und ihre Bewegungen können genau bemessen und geregelt werden. Während der Bearbeitung der Werkstücke durch die Polierscheiben werden also die Schlitten durch die Kurvenscheiben 159, 176 und 166 auf dem runden Arbeitstisch nach außen verschoben, und während dieser Arbeitstisch sich dreht, um die Werkstücke der nächsten Polierscheibe zuzuführen, werden die Schlitten durch ihre Rückzugsfedern 40 wieder nach innen gezogen, da die Kurvenscheiben so ausgebildet sind, daß die von ihnen bewegten Hebel 149, 162 und 167 in der Zeit des Schlittenrückganges so stehen, daß sie diesen Rücklauf gestatten und auch beim Drehen des Tisches 20 den Rollen 150 nicht im Wege stehen.
Um die den winkelförmigen Träger 49 tragende Welle47 um ihre Längsachse zu drehen, sobald sich, dieser Träger gegenüber dem ersten Polierrad 27 befindet, ist folgende Einrichtung angebracht. An dem einen Ende der Hülse 156, die sich in dem Lager 82 drehen kann, ist ein Arm 177 angebracht, der einen in Führungen beweglichen, senkrechten Gleitstab 178 (Fig. i) in Bewegung setzt; dieser Stab trägt am oberen Ende einen Querstab 179, der den Arm des Winkels 54, an dessen Ende sich die Rolle 56 befindet, in Schwingung versetzt. Wenn der Stab 178 und der Querstab 179 in senkrechter Richtung auf- und niederbewegt werden, wird der Zahnbogen 55 eine Schwingbewegung empfangen und damit das Zahntrieb 46, die Welle 47 und der Träger 49 eine entsprechende Bewegung, durch die das Werkstück mit den jeweils zu bearbeitenden Teilen oder Flächen an die Polierscheibe 27 angestellt wird. Der aus Fig. 1 und 8 ersichtliche Arm 177 wird für gewöhnlich durch eine Feder 180 herabgezogen. Am anderen Ende der Hülse 156 ist ein zweiter Arm 181 befestigt, an dem eine Rolle 182 angebracht ist. die auf dem Umfang einer weiteren, auf der Welle 72 sitzenden Kurvenscheibe 183 läuft. Durch die dem Arm 181 erteilte Schwingung wird also, wie ersichtlich, der Träger 49 um die Achse 47 geschwungen.
Zur Bewegung des das Segment und das Werkstück tragenden Gestelles gegenüber dem hinteren Polierrad 28 dienen die folgenden Teile: Eine senkrechte Gleitstange 184 (Fig. 4), an deren oberem Ende sich ein Finger 185 befindet, ist mit ihrem unteren Ende mit einem Arm 186 (Fig. 3) verbunden, der an einer schwingbaren Welle 187 befestigt ist; diese ruht in Lagern 188 und 189; an ihrem entgegengesetzten Ende trägt sie einen aufrechten Arm 190, der durch eine Feder 191 an eine Kurvenscheibe 192 auf der Welle 72 angedrückt wird. . .
Um einen Drehzapfen 193 an der Innenseite des Ständers 30 schwingt ein Winkelhebel mit einem Arm 194, der dazu dient, die Träger 49 mit dem Werkstück zu drehen, wenn es sich gegenüber dem dritten Polierrad 29 befindet; dies geschieht wieder durch Anheben der Rolle 56 am Winkel .54. Der abwärts gerichtete Arm 195 des Winkelhebels trägt an seinem Ende eine Rolle, die an einer Kurvenscheibe 196 auf der Welle 72 anliegt.
Das Rad 27 aus Poliertuch ist auf einer Welle 197 (Fig. 2) befestigt, die in einem Lagerpaar 198, 199 eines Schlittens 200 drehbar ist; dieser Schlitten ist auf dem Traggestell 32 am Ständer 31 nach der Mitte des Arbeitstisches 20 hin und nach außen mittels einer Schraubenspindel mit Handhabe 201 verschiebbar; diese Stellbarkeit ist wegen der fortschreitenden Abnutzung dieser Polierscheibe erwünscht. Die Welle 197 ist mit einer Riemscheibe 202 versehen, die durch
einen in der Zeichnung nicht dargestellten Riemen in Umlauf gesetzt wird.
In ähnlicher Weise ist das Polierrad 28 auf einer Welle 203 (Fig. 4) befestigt, die eine Triebscheibe 204 trägt und in Lagern 205 eines Blockes 206 ruht, der mittels Handhabe 207 gegen die Mitte des Arbeitstisches 20 hin und nach außen verstellt werden kann.
Das dritte Polierrad 29 ist in ähnlicher Weise auf einer Welle 208 befestigt (Fig. 3), . die mit Antriebsaheibe 209 versehen ist und in Lagern' 210 und 211 auf einem stellbaren Block 212 ruht; auch dieser ist auf dem Tisch durch Schraubenspindel und Handhabe 213 verschiebbar.
Auf jedem dieser versteilbaren Gleitblöcke oder Träger für die Polierscheiben und deren Triebwelle, Lager usw. befindet sich eine Zubringvorrichtung für das Poliermittel; da ■20 diese Zubringvorrichtungen alle von der gleichen Art sind, genügt die Beschreibung einer derselben gemäß Fig. 13 bis 17.
Auf einem rechtwinkligen Traggestell 214 befindet sich ein U -förmiges Führungsstück 215 mit Längsnuten an den inneren Wand-. flächen, in welchen sich die nach außen vorspringenden Rippen 217 der Seitenwände 218 eines verschiebbarenKastens führen, der einen Block oder eine Stange 219 aus Schleif- oder Poliermaterial trägt. Über diese Seitenwände ist ein Querstück 220 gelegt, an das der Schleifblock 219 mittels zweier unter dem Druck der Federn 222 stehender rechtwinkliger Leisten' o. dgl.] 221 angedrückt wird. Der Block 219 ragt aus dem Traggestell 214 in Richtung auf das Polierrad hin vor. In der Längenrichtung des Blockes 219 ist zwischen den Blöcken 221 eine Schraubenspindel 223 in einer die Außenseite des Kastens schließenden Platte 224 gelagert und an einer Verschiebung in dieser Platte durch Bunde o. dgl. gehindert. Einer dieser Bunde ist mit 225 bezeichnet (Fig. 14). Auf dieser Spindel ist eine Mutter 226 beweglich, die gegen das hintere Ende des Blockes 219 anstößt und an den Wandungen des Traggestelles so anliegt, daß sie sich nicht drehen kann. Wenn daher die Spindel 223 gedreht wird, bewegt sich die Mutter vor oder zurück, und bei der Vorwärtsbewegung schiebt sie den Block 219 des Poliermaterials aus dem offenen Ende des Fahrgestelles weiter heraus. Auf der Spindel 223 ist ein Sperrad 227 befestigt, welches dicht an der Außenseite der Platte 224 sich befindet, und auf dem runden Teil der Spindel, neben dem Sperrad, ist ein Zahnbogen 228 drehbar, aus welchem nach entgegengesetzten Richtungen Arme 229 und 230 vorstehen. An dem Arm 229 ist bei 231 eine unter Federdruck stehende Sperrklinke 232 angelenkt, die in das Sperrad 227 ein-· greift. Der andere Arm 230 des Zahnbogens wirkt mit einem Kurvenbogen 233 einer Stange 234 zusammen, die in dem Führungsblock 215 unter dem das Poliermaterial 219 tragenden Kasten lagert und deren kurvenförmig geschnittenes Ende 233 über das Ende des Kastens hinausragt.
An der Außenseite des den Polierblock 219 tragenden verschiebbaren Kastens ist drehbar in den am Kasten befestigten Lagern 235 und 236, deren ersteres von einer Verlängerung der Platte 224 gebildet wird, eine Schraubenspindel 237 geführt, auf der eine Mutter 238 sitzt, die gegen Drehung durch ihre Berührung mit der Seite des Fahrgestelles gesichert ist; an dieser Mutter ist eine Kette 239 befestigt, die über ein Kettenrad 240 am inneren Ende des Traggestelles 214 geführt ist. Auf dieser Schraubenspindel 237 sitzt auf der Außenseite des Lagers 235 fest ein Sperrad 241 und neben dem Sperrad lose ein Zahnbogen 242, der mit dem anderen Zahnbogen 228 in Eingriff steht.- Der Zahnbogen 242 ist mit einem aufrechten Arm 243 versehen, an dem eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke 244 drehbeweglich ist, die in das Sperrrad 241 eingreift. Der Arm 243 ist ferner mit · einem von dem Kasten vorspringenden Stift durch eine Feder 245 verbunden, welche für gewöhnlich die Zahnbogen in der durch Fig. 16 gezeigten Stellung in Eingriff miteinander hält. Durch ein Niederziehen der Kette 239 wird der den Block oder die Stange 219 tragende Kasten vorgeschoben und der Polierblock an die Polierscheibe angelegt und hierbei der Arm oder Finger 230 des Zahnbogens 228 durch die Kurvenfläche 233 zur Seite geschoben, wodurch die miteinander kämmenden Zahnbogen in entgegengesetzter Richtung auf ihren Spindeln 223 und 237 gedreht werden. Während dieser Drehbewegung der Zahnbogen bewirken die Sperrklinken 232 und 244 eine Teildrehung der betreffenden Sperräder und Schraubenspindeln, auf denen letztere sitzen, in entgegengesetzter Richtung, wodurch die Mutter 226 und damit der Block 219 ein wenig vorgeschoben wird, um die stetige Abnutzung des Blockes auszugleichen, welche durch die wiederholte Berührung mit dem Umfang der Polierscheibe Verursacht wird. Die andere Mutter 238 wird durch die Teildrehung ihrer Schraubenspindel 237 ein wenig zurückgezogen, wodurch der Lauf des Fahrgestelles und des von ihm getragenen Blockes 219 so geändert wird, daß dadurch die Abnutzung der Polierscheibe ausgeglichen wird. Mit anderen Worten, die Drehung der Spindel 237 verschiebt die Verbindungsstelle der Kette 239 mit dem verschiebbaren Kasten so, daß er bei jeder Einwärtsbewegung ein wenig
weiter vorwärts auf die Schleifscheibe zu gleitet.
Für die Zurückziehung des den Block 219 tragenden Kastens dient eine Feder 245*, deren eines Ende an einem Stift 2450 an der Seite des Kastens und deren anderes Ende an einem nach außen vorspringenden Arm 245° befestigt ist, der von dem Führungsstück 215 getragen wird.
Die Kette 239, die mit der Vorrichtung zur Zubringung des Poliermittels zur Polierscheibe 27 verbunden ist, ist durch eine Stange 246 am vorderen Ende eines Hebels 247 (Fig. 2) festgemacht, der um die Achse 248 an der Grundplatte 25 schwingt und in der Mitte eine R.olle 249 trägt, die auf dem Umfang einer Kurvenscheibe 250 der Welle 72 läuft.
Die Kette 239°, welche die Poliermittel-Zubringvorrichtung für die Polierscheibe 28 (Fig. 4) bedient, ist durch eine Stange 251 mit einem schwingenden Arm 252 verbunden, der bei 253 gelagert und mit einer Rolle 254 versehen ist, die mit einer Kurvenscheibe 255 auf der 'Welle 72 zusammenwirkt.
Die Triebkette 239*, welche zur Bewegung der das Poliermittel an die Polierscheibe 29 (Fig. ι und 4) führenden Vorrichtung dient, ist mit dem Ende eines schwingenden Armes 256 verbunden, der an der Grundplatte der Maschine bei 257 seine Drehachse hat und eine Rolle 258 trägt, gegen die eine Kurvenscheibe 259 auf der Welle 72 wirkt.
DieArbeitsweise der Maschine ist folgende:
Angenommen, der Arbeitstisch 20 der Maschine, auf dem sich eine Mehrzahl von Tragvorrichtungen für die Werkstücke befindet, hätte soeben eine Vierteldrehung vollendet, dann werden die drei Schlitten 38 gegenüber den Polierscheiben 27, 28 und 29 durch die betreffenden Kurvenscheiben auf der Welle 72 nach außen hin, unter Dehnung der Rückzugsfedern 40, verschoben, so daß die Werkstücke 60 an den Polierscheiben entlanggleiten. Diese Werkstücke erhalten dabei eine Drehung um ihre eigene Achse durch die von den sich gegen die Triebscheibe 103 anlegenden Reibscheiben 110 angetriebenen Wellen 67 unter Mitwirkung des Kegelradgetriebes 63, 61.
Während der Bearbeitung der Werkstücke durch die Polier- oder Glättscheiben erhalten diese Werkstücke jedoch noch eine Schwingbewegung um eine senkrecht zur eigenen Drehachse seitlich liegende Achse, nämlich um die der kurzen Wellen 47, und zwar mittels des Winkelhebels 54 durch entsprechende Übertragungsmittel, wie vorher beschrieben. Diese Winkelhebel können so bemessen und gestaltet sein, daß die einzelnen Polierscheiben verschieden lange auf verschiedene Teile eines Werkstückes einwirken; beispielsweise werden die Knopf- oder Kugelstücke, welche bearbeitet werden sollen, an ihrem eingeschnürten Teil (Halsteil) leichter Unebenheiten, Vertiefungen oder Scharten enthalten, so daß es erwünscht sein muß, die erste Polier- oder Glättscheibe 27 auf den Halsteil des Werkstückes viel länger einwirken zu lassen als auf den kugelförmigen Hauptteil. Diese die-Schwingbewegungen der Werkstücke um die senkrechte Achse . vermittelnden Kurvenscheiben können in verschiedenster Weise geformt werden, so daß die Art der Schwingbewegungen der drei gleichzeitig bearbeiteten Werkstücke vor ihrer Polierscheibe in ganz beliebiger Weise den Verhältnissen entsprechend gewählt werden kann. Bei dieser Bearbeitung dreht sich das Werkstück jedoch beständig um die eigene wagerechte Achse, ungeachtet der ihm erteilten Schwingungen um eine senkrechte Achse. Während der Bearbeitung dieser drei Werkstücke wird der vierte, jeweilig vorn stehende Knopf (Werkstück) nicht nach außen hin verschoben und erhält auch weder eine schwingende Bewegung um die Achse 47, noch zunächst eine Drehung um die eigene Achse, sofern nicht die Welle 57, auf der dieses Werkstück sitzt, durch Vermittlung der Tritthebel 138 und 142, also nicht selbsttätig eine Drehbewegung empfängt. Dieses jeweilig vorn stehende Werkstück 60 steht still, weil seine Reibscheibe 110 durch die Anschlagrolle 145 außer Berührung mit der Antriebsreibscheibe 103 und in Berührung mit der kleineren Reibscheibe 118 gebracht ist. Der Arbeiter faßt nun das Werkstück und tritt den einen der beiden Fußhebel 138, 142 herab, der das Reibungswechselgetriebe 124, 125, 118 so betätigt, daß das mit Gewinde versehene Ende 59 der Welle 57 in der Richtung gedreht wird, ipo daß das Werkstück sich vom Gewinde abschraubt. Das Abnahmen des fertig polierten Werkstückes wird dadurch sehr beschleunigt. Der Arbeiter setzt dann ein neues Werkstück auf das mit Gewinde versehene Ende 59 der Welle 57 auf, tritt nun auf den anderen der beiden Fußhebel 138, 142 und bewirkt dadurch die Drehung der Welle 57 in entgegengesetzter Richtung, wobei das Werkstück sich selbsttätig auf diese Welle aufschraubt und nur so lange festgehalten zu werden braucht, bis der Gewindeteil sich gehörig eingeschraubt hat.
Nach einer bestimmten Bearbeitungszeit der Werkstücke durch die Polierscheiben bewirkt die Kurvenscheibe 98 (Fig. 10) mit den zügehörigen Übertragungsmitteln eine Fortschaltung des Arbeitstisches 20 auf der Welle 22 mit den Werkstückhaltern -und dem Armkreuz 104 usw. um 900, nachdem die Schlitten 38 zuvor durch die Federn 40 nach innen gezogen
worden' sind und diese Rückzugsbewegung von den die Aus- und Einbewegung der Schlitten bestimmenden Kurvenscheiben auf der Welle 72 freigegeben worden ist. Bei jeder neuen Vierteldrehung des Arbeitstisches wird der vorn stehende Werkstückträger.mit dem neu aufgeschraubten Werkstück der ersten Polierscheibe 27 zugeführt, und die anderen bisher in Bearbeitung befindlichen Werkstücke rücken um je eine Vierteldrehung weiter vor die nächstfolgende Polierscheibe; der fertige Knopf rückt in die vorderste Stellung, wie bereits beschrieben. Bei dieser letzten Teildrehung des fertigen Werk-Stückes, vom Polierrad 29 in die Vorderstellung, hört jedoch die Drehung um die eigene
.. Achse auf, indem die Reibscheibe 110 mit der AVelle 67, wie mehrfach beschrieben, seitlich verschoben wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Zubringen des Poliermittels an die Polierscheiben ist bereits ausführlich beschrieben worden und bedarf kaum noch einer weiteren Erläuterung, außer etwa des Hinweises, daß die verschiebbaren Kasten, die den Polierblock tragen, zu jeder gewünschten Zeit der Polierscheibe zugeführt werden können; am zweckmäßigsten geschieht dies jedoch während der Pause, in der die Polierscheibe nicht gegen ein Werkstück wirkt.
Die Ausführung des Gegenstandes der Erfindung kann natürlich mancherlei Änderungen erfahren, welche die Bauart der einzelnen Teile und Vorrichtungen betreffen, und es soll deshalb die mit Bezug auf die Zeichnungen beschriebene Ausführungsform für den Umfang des Schutzes nicht maßgebend sein. So können beispielsweise auf dem Arbeitstisch an Stelle der drei Polierscheiben eine größere Anzahl Werkzeuge auf dem Arbeitstisch angebracht sein, worauf statt der jedesmaligen Teildrehung des Tisches um 900 dessen Fortschaltung um einen der erforderlichen ZaJiI der Teildrehungen entsprechenden Winkel bewirkt werden. Es brauchen ferner nicht alle Werkzeuge mit einer Vorrichtung zum Zubringen des Poliermaterials versehen sein, da in manchen Fällen das Poliermittel von Hand auf den Umfang der Polierräder aufgedrückt wird; dies geschieht namentlich bei der letzten Polierscheibe,' die dem Werkstück die letzte Bearbeitung gibt. Auch können die Werkstücke an Stelle des Aufschraubens auf eine mit Gewinde versehene Welle von einem auseinanderspreizbaren Dorn, einem zentrierenden Konus o. dgl. getragen werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum gleichzeitigen Bearbeiten, Polieren und Glätten mehrerer knaufartiger Gegenstände, besonders für Metallbettstellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einem sich periodisch drehenden Arbeitstisch (20) im Kreise angeordneter Satz von . Werkstücken (60) einem zweckmäßig um einen Bestandteil geringeren Satz Polierscheiben (27, 28, 29) so zugeführt wird, daß die Werkstücke nacheinander von jedem der verschiedenen Werkzeuge ' bearbeitet werden und daß jedes Werkstück (60) dabei selbsttätig eine ■ Drehbewegung um die eigene wagerechte Achse (57) sowie eine Schwingbewegung um eine senkrecht dazu stehende seitliche Achse (47) erhält, um die Bearbeitungszone der Werkstücke zu verändern, wobei die Zuführung des Schleifmittels zu den Polierscheiben selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbewegliehen Tragvorrichtungen (49) für die einzelnen Werkstücke (60) auf dem Arbeitstisch (20) durch Hebel (54) hin und her geschwungen werden, die einerseits mittels Kegelzahngetriebes (55, 46) an der Welle (47) des Werkstückträgers (49) angreifen, andererseits von Kurvenscheiben (183,192,196) auf der Welle (72) durch Vermittlung geeigneter Übertragungsorgane derart beeinflußt werden, daß der Hebel (54) und damit der Werkstückträger ausschwingt, wenn das Werkstück im Bereich des betreffenden Werkzeuges liegt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem sich drehenden Arbeitstisch (20) radiale Führungen (39) für die mit einer Gleitplatte (38) an ihren Füßen versehenen Tragvorrichtungen (49) für das Werkstück (60) vorgesehen sind, in denen die Hin- und Herbewegung der Werkstückhalter gegenüber den Polierscheiben erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den gelenkigen Wellen (66, 67, 109), welche die die Werkstücke (60) tragenden Wellen (57) antreiben, immer nur ein Teil gleichzeitig von dem gemeinsamen Reibscheibengetriebe (103/110) in Drehung versetzt werden, der Umlauf des anderen Teiles, und zwar zweckmäßig einer einzelnen Welle durch zeitweises Abheben ihrer Reibscheibe (110) von der gemeinsamen Antriebsscheibe (103) unterbrochen wird, um das (fertige) Werkstück auswechseln zu können.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem Schlitten (215) hin und her bewegliche Trag-
    vorrichtung (218) für den Poliermittelblock (219), die durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung mit Kettenzug (239, 247,250) periodisch zum Zubringen des Poliermittels (219) an das Werkzeug vorbewegt wird, durch eine selbsttätige Schaltvorrichtung (230, 233, 228, 242, 237), die die Verbindungsstelle der Kette (239) mit der Tragvorrichtung (218) entsprechend verschiebt, zum Ausgleich der Abnutzung des Polierwerkzeuges diesem allmählich genäliert wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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