DE4236041C2

DE4236041C2 - Fenster-, Türrahmen o. dgl. mit Dampfdichtung

Info

Publication number: DE4236041C2
Application number: DE19924236041
Authority: DE
Inventors: Werner Fischer
Original assignee: Wicona Bausysteme GmbH
Current assignee: Wicona Bausysteme GmbH
Priority date: 1992-10-24
Filing date: 1992-10-24
Publication date: 1996-07-18
Anticipated expiration: 2012-10-25
Also published as: DE4236041A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fenster-, Türrahmen oder dergleichen, bei dem auf einen äußeren Anschlagschenkel (7) und ein anschließendes äußeres Dichtungsprofil (8) eine Glasscheibe (6) oder dergleichen folgt, die unter Zwischenschaltung eines inneren Dichtungsprofils (9) jeweils durch eine in einer Glasleistennut (10) verankerte Glasleiste (2′, 4′) gehalten ist, wobei in den Eckbereichen Dichtecken (17) angeordnet sind und die horizontalen Glasleisten (2′, 4′) endseitig für den Bereich der Dichtecke (17) ausgeklinkt sind und wobei ein glasseitiger Halteschenkel (13) der Glasleiste (2′ bis 5′) eine Längsnut (15) aufweist, in die eine Dichtschnur (16) eingelegt ist, die gegen einen glasseitigen Vorsprung (11) der Glasleistennut (10) gepreßt ist und an den Dichtecken (17) anliegt.

Ein derartiger Fenster- bzw. Türrahmen ist aus der DE-OS 35 00 927 bekannt. Die Dichtecke ist hierbei U-förmig ausgebildet und an der vertikal verlaufenden Glasleiste angebracht, wozu der Steg der Halteleiste um ein bestimmtes Maß verkürzt ist, so daß die Dichtecke auf diesen Steg aufgeschoben werden kann.

Hierdurch ist die Abdichtung im Eckbereich jedoch noch nicht gewährleistet. Daher ist in der DE-OS 35 00 927 ein weiteres Dichtungsteil vorgesehen, das auf die entsprechend ausgebildete, also mit verkürztem Steg versehene horizontale Glasleiste aufgeschoben ist. Dieses Dichtungsteil dichtet gegen den Steg der vertikalen Glasleiste ab, während der an der vertikalen Glasleiste angeschlossene Dichtungskörper gegen den Steg der horizontalen Glasleiste abdichtet.

Diese Maßnahmen reichen jedoch noch nicht aus, die gewünschte Dampfdichtung zu gewährleisten. Daher ist wenigstens ein weiteres Dichtungskissen vorgesehen, welches unter der stirnseitigen Anlagefläche der jeweiligen Halteleiste gegenüber dem Flügelprofil eingefügt ist und vornehmlich den Raum zwischen den Rasten des Flügelprofils ausfüllt.

Im Ergebnis müssen in jeder Ecke des Rahmens wenigstens drei Dichtkörper eingesetzt werden, um die gewünschte Abdichtung zu erreichen. Darüberhinaus ist eine Ausklinkung sowohl der vertikalen wie auch der horizontalen Glasleiste erforderlich, wodurch ein beträchtlicher Montageaufwand entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dichtecke bei einem Fenster- oder Türrahmen der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine einfache Dampfdichtung bei gleichzeitig guten Montagemöglichkeiten geschaffen wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in jedem Eckbereich eine Dichtecke angeordnet ist, daß die die Dichtecken (17) mit Verankerungsfüßen (18, 19) versehen sind, die jeweils in der Glasleistennut (10) verankert sind, und daß die horizontalen Glasleisten (2′, 4′) in voller Breite durchlaufen und die vertikalen Glasleisten (3′, 5′) im stumpfen Stoß dazwischen gesetzt sind.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß zunächst lediglich in jede Ecke des Rahmens eine Dichtecke eingesetzt wird, die in ihrer vorgesehenen Lage mit ihren Verankerungsfüßen in den beiden aneinanderstoßenden Glasleisten gehalten wird, und daß anschließend ohne weiteres die Glasleisten angesetzt werden können, wobei die vertikalen Glasleisten einfach stumpf geschnitten sind, während lediglich die horizontale Glasleiste eine Ausklinkung aufweisen muß. Um die Dichtheit an den Kontaktstellen zwischen Dichtschnur und Dichtecken zu sichern, wird insbesondere vorgeschlagen, daß die Verankerungsfüße der Dichtecken jeweils Zapfen aufweisen, die in die Längsnut der benachbarten Glasleiste eingreifen. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Dichtecken zusätzlich jeweils Vorsprünge auf, die in eine Vor kammer der benachbarten Glasleiste eingreifen. Dadurch wird eine weitere Verbesserung der Dichtwirkung zwischen innerem Dichtungsprofil und der Dichtschnur sowie eine Führung der Glasleisten erzielt.

Um die Dichtecken bei unterschiedlichen Dicken der Glasscheibe bzw. unterschiedlichen Breiten der Vorkammer der benötigten Glasleisten universell einsetzen zu können, sind die Vorsprünge der Dichtecken jeweils mehrteilig mit Sollbruchkanten ausge bildet, so daß die Vorsprünge der jeweiligen Breite der, Vor kammer angepaßt werden können.

Die Erfindung wird anhand der, folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 schematisch die Anordnung der Dampfdichtung bei einem Fenster-, Türrahmen,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das untere horizontale Rahmen profil gemäß Linie II-II nach Fig. 1,

Fig. 3 den rechten unteren Eckbereich des Fenster-, Türrahmens in Explosivdarstellung und

Fig. 4 eine Dichtecke in vergrößertem Maßstab.

Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung der im folgenden näher erläuterten Dampfdichtung bei-einem aus vier, Rahmenprofilen 2 bis 5 bestehenden Fenster- oder Türrahmen 1, in den eine Glas scheibe 6 eingesetzt ist.

Gemäß Fig. 2 wird die Glasscheibe 6 auf der- Außenseite üblicherweise durch einen äußeren Anschlagsschenkel 7 und-ein äußeres Dichtungsprofil 8 gehalten, auf der Innenseite durch ein inneres Dichtungsprofil 9 und jeweils durch Glasleisten 2′ bis 5′ (die horizontalen Glasleisten 2′, 4′ laufen in voller Breite durch, während die vertikalen Glasleisten 3′, 5′ im stumpfen Stoß dazwischen gesetzt werden). Die Glasleisten 2′ bis 5′, sind in einer C-förmigen Glasleistennut 10 verankert, wobei deren Vorsprünge 11, 12 von den Halteschenkeln 13, 14 der Glasleisten 2′ bis 5′ hintergriffen werden.

Die dampfdichte Ausbildung der Verglasung erfolgt durch folgende Maßnahmen:

Der glasseitige Halteschenkel 13 der Glasleisten 2′ bis 5′ weist jeweils eine Längsnut 15 auf, in die eine Dichtschnur 16 aus APTK eingelegt ist, die gegen den glasseitigen Vorsprung 13 der Glasleistennut 10 gepreßt wird.

In den vier Eckbereichen des Fenster- oder Türrahmens 1 sind jeweils Dichtecken 17 aus APTK vorgesehen, die mit Ver ankerungsfüßen 18, 19 in die Glasleistennut 10 eingreifen. Jeder der Vorsprünge 18, 19 weist einen insbesondere kegel förmigen Zapfen 20 auf, der in die Längsnut 15 der benachbarten Glasleiste (hier 2′ bzw. 5′) eingreift. Dadurch wird ein enger Kontakt zwischen Dichtschnur 16 und Dichtecke 17 gesichert.

Zur weiteren Verbesserung der Dichtwirkung und zur Verbesserung der Führung der Glasleisten 2′ bis 5′ weisen die Dichtecken 17 jeweils Vorsprünge 21, 22 auf, mit denen sie in die Vorkammer 23 der benachbarten Glasleisten 2′ bis 5′ eingreifen.

Die Montage erfolgt gemäß nachstehender Schritte (vgl. insbe sondere Fig. 3):

Nach dem Einsetzen der Glasscheibe 6 werden die Dichtecken 17 verankert. Nach dem endseitigen Ausklinken der horizontalen Glasleisten 2′, 4′ und Einlegen der Dichtschnur 16 werden diese Leisten 2′, 4′ eingeschwenkt. Danach werden die vertikalen Glasleisten 3′, 5′ mit eingelegter Dichtschnur 16 eingeklipst. Abschließend wird das innere Dichtungsprofil 9 zwischen Glas scheibe 6 und Glasleisten 2′ bis 5′ eingedrückt.

In Fig. 4 ist eine Dichtecke 17 vergrößert dargestellt, deren Vorsprünge 21, 22 mehrteilig mit Sollbruchkanten 24 ausgebildet sind, so daß die Dichtecken 17 für Glasleisten 2′ bis 5′ mit unterschiedlicher Breite B der Vorkammer 23 eingesetzt werden können.

Claims

1. Fenster-, Türrahmen (1) oder dergleichen, bei dem auf einen äußeren Anschlagschenkel (7) und ein anschließendes äußeres Dichtungsprofil (8) eine Glasscheibe (6) oder dergleichen folgt, die unter Zwischenschaltung eines inneren Dichtungsprofils (9) jeweils durch eine in einer Glasleistennut (10) verankerte Glasleiste (2′, 4′) gehalten ist, wobei in den Eckbereichen Dichtecken (17) angeordnet sind und die horizontalen Glasleisten (2′, 4′) endseitig für den Bereich der Dichtecke (17) ausgeklinkt sind und wobei ein glasseitiger Halteschenkel (13) der Glasleiste (2′ bis 5′) eine Längsnut (15) aufweist, in die eine Dichtschnur (16) eingelegt ist, die gegen einen glasseitigen Vorsprung (11) der Glasleistennut (10) gepreßt ist und an den Dichtecken (17) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Eckbereich eine Dichtecke (17) angeordnet ist, daß die Dichtecken (17) mit Verankerungsfüßen (18, 19) versehen sind, die jeweils in der Glasleistennut (10) verankert sind, und daß die horizontalen Glasleisten (2′, 4′) in voller Breite durchlaufen und die vertikalen Glasleisten (3′, 5′) im stumpfen Stoß dazwischen gesetzt sind.

2. Fenster-, Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsfüße (18, 19) der Dichtecken (17) je weils Zapfen (20) aufweisen, die in die Längsnut (15) der benachbarten Glasleiste (2′ bis 5′) eingreifen.

3. Fenster-, Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dichtecken (17) jeweils Vorsprünge (21, 22) auf weisen, die in eine Vorkammer (23) der benachbarten Glas leisten (2′-5′) eingreifen.

4. Fenster-, Türrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (21, 22) jeweils mehrteilig mit Soll bruchkanten (24) ausgebildet sind.