CH628112A5

CH628112A5 - Schiebetuer mit vertikaldichtungen.

Info

Publication number: CH628112A5
Application number: CH85278A
Authority: CH
Inventors: Peter Hubmann
Original assignee: Tuerautomation Ag
Priority date: 1978-01-26
Filing date: 1978-01-26
Publication date: 1982-02-15
Also published as: DE7901833U1; ATA58279A; EP0003468B1; DE2963592D1; EP0003468A3; EP0003468A2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebetür mit Vertikaldichtungen und mit entlang den beiden Vertikalkanten eines Türflügels angeordneten Profilschienen, wobei die beiden vertikalen Profilschienen gleich ausgebildete H-Profilschienen mit T-förmigen Nuten zum Einsetzen von Gummiprofilleisten sind, wobei in die Profilschiene an der Flügelhinterkante eine Gummiprofilleiste mit einem seitlich abragenden flexiblen Dichtungslappen eingesetzt ist.

Aus der US-A 3'837' 119 sind bereits Doppel-Schiebetüren bekannt, bei denen ringsherum H-Profilschienen verwendet werden und in denen T-förmige Nuten Gummiprofilleisten eingesetzt sind. Ein der Abdichtung dienender flexibler Lappen einer der Gummiprofilleisten liegt gegen die seitlich versetzte andere Schiebetür an. Bei derartigen Doppel-Schiebetüren mit zueinander versetzten Verschiebe-Ebenen der Türflügel dient der flexible Lappen der Abdichtung des Spaltes zwischen der inneren und der im Abstand zu dieser angeordneten äusseren Tür.

Die US-A 3'763'595 zeigt eine als Stopper ausgebildete elastische Gummileiste, die mehrere Hohlräume enthält, welche beim Anpressen eines Gegenstückes deformiert werden.

Eine Fensterdichtung gemäss GB-A 441 '948 ist mit einem Gummi-Dichtungsstreifen versehen, welcher den Zwischenraum zwischen einem unteren und einem oberen Fensterteil -

die relativ zueinander verschiebbar sind - abdichtet. Ein mit dem Dichtungsstreifen verbundener Puffer soll einen Glasbruch vermeiden, wenn der Fensterflügel beim Öffnen brüsk gegen den Fensterrahmen abgesenkt werden sollte.

Aus der DE-A 1 708 275 ist ferner bekannt, an zwei Schieberahmen befestigte Dichtungsleisten mit gegeneinander gerichteten, flexiblen Stegen zu versehen, die ineinandergreifen, wenn die beiden in zwei benachbarten, parallelen Ebenen beweglichen Schieberahmen geschlossen werden.

Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Schiebetüren zu schaffen, deren Rahmen sich wahlweise zur Verwendung als einflüglige Schiebetüren mit links- oder rechtsseitigem Anschlag, als auch als Doppel-Schiebetüren mit gemeinsamer Verschiebe-Ebene eignen und zudem eine einfache Abdichtung von Schiebetüren sowohl untereinander als auch gegenüber ortsfesten Teilen möglich ist.

Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.

Dadurch kann der gleiche Rahmen sowohl für einflüglige Schiebetüren als auch für Doppel-Schiebetüren verwendet werden, und dabei kommt man mit einer einzigen Profilschienenform aus. Dies erleichtert die Vorfabrikation und die Lagerhaltung. Da solche Schiebetürflügelrahmen wahlweise als rechte oder linke Flügel einsetzbar sind, hat ein allfälliger, als leichte Wölbung auftretender Verzug keine nachteiligen Folgen, da Türflügel paarweise mit gleichlaufendem Verzug zusammenwirken können. Für die Abdichtung entlang den vertikalen Flügelkanten sind nur zwei unterschiedlich geformte Gummiprofilleisten erforderlich, unabhängig davon, ob es sich um einflüglige oder doppelflüglige Schiebetüren handelt.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigen

Figur 1 einen Horizontalschnitt durch eine Schiebetür mit zwei Türflügeln,

Figur 2 einen Horizontalschnitt durch eine Ausführungsvariante mit unterschiedlicher seitlicher Vertikaldichtung.

Ein Schiebetürflügel 1 ist an seinen beiden Vertikalkanten - also der Flügelvorderkanteund der Flügelhinterkante - je mit einer im Querschnitt H-förmigen metallischen Profilschiene 11 versehen. Diese Profilschienen 11 sind durch Kitte oder Elastomere 8 mit einer Glasscheibe 2 verbunden. Anstelle von Glas kann auch eine andere für Schiebetüren übliche und geeignete Füllung treten. Solche Schiebetürflügel 1 werden vorzugsweise durch einen Motor angetrieben, der durch eine Boden-Kontaktmatte betätigt wird. Üblicherweise sind zwei gegenläufig bewegliche Türflügel vorhanden.

Von den beiden Profilschienen 11 am Flügelstoss ist die eine mit einer eingesetzten Gummiprofilleiste 3 versehen, welche in die andere Profilschiene 11 eingreift, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Diese Gummiprofilleiste 3 ist in einer T-Nut der Profilschiene 11 gehalten und berührt bei geschlossenen Türflügeln den Nutengrund der Profilschiene 11 des anderen Türflügels. Die Gummiprofilleiste 3 hat einen Querschnitt, der von der T-Nut 4 - in welcher sie an der Flügelvorderkante festgehalten ist - ausgehend nach aussen an Breite abnimmt. Der äusserste Teil 5 hat angenähert eine Kreis-Ringform mit einem zylindrischen Hohlraum 6. Zwischen diesem und dem Fuss der Gummiprofilleiste 3 befindet sich ein weiterer umfangsseitig geschlossener Hohlraum 7, dessen Querschnitt angenähert sichelförmig ist. Dadurch ergeben sich besonders gute Federeigenschaften, wenn die Gummiprofilleiste beim Schliessen des Schiebetürflügels beispielsweise gegen ein Hindernis stösst.

Die T-Nut 4 ist relativ flach ausgebildet und so dimensio-

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niert, dass sich die Gummiprofilleiste 3 durch seitliches Zusammendrücken von vorne in die Nut 4 einsetzen lässt und in dieser ohne Klebung hält. Die Breite der T-Nut 4 im Nutengrund ist höchstens Vi grösser als im Nutenhals.

In die Profilschiene 11 an der Flügelhinterkante ist eine Gummiprofilleiste 9 eingesetzt, die einen quer zur Türfläche abragenden flexiblen Lappen 12 enthält. Diese Gummiprofilleiste 9 ist zugleich als Puffer ausgebildet und mildert allfällige Stösse bei der Öffnungsbewegung des Flügels. Im Innern dieser Gummiprofilleiste 9 befindet sich ein Hohlraum 13. Auf der dem Lappen 12 gegenüberliegenden Seite verläuft diese Gummiprofilleiste 9 angenähert bündig zur Aussen-fläche der Profilschiene 11, so dass sich dadurch ein Kantenschutz ergibt.

Bei geschlossenem Türflügel 1 liegt das Ende des flexiblen Lappens 12 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 satt gegen eine elastische Dichtungslitze 14 an, die in einer Schwalbenschwanznut 21 einer ortsfesten Schiene 15 gehalten ist. Der Lappen 12 ist nahe bei der Profilschiene 11 mit einer Einschnürung 16 versehen, so dass der Lappen 12 scharnierartig s beweglich ist.

Damit allfällige bauliche Ungenauigkeiten im Abstand zwischen dem Schiebetürflügel 1 und den ortsfesten Teilen des Baues leicht ausgeglichen werden können, lässt sich in die Schwalbenschwanznut 21 der Schiene 15 statt der Dichtungs-lo litze 14 ein Dichtungsband 20 gemäss Fig. 2 mit einem in Richtung gegen den Dichtungslappen 12 ragenden Ansatz 18 einsetzen. Das Ende des Lappens 12 liegt dann gegen diesen federnden Ansatz 18 an.

Die Gummileisten 3 und 9, sowie die Dichtungslitze 14 und 15 das Dichtungsband 20 können aus Naturgummi oder Kunstgummi (Elastomer) bestehen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

628112 PATENTANSPRÜCHE

1. Schiebetür mit Vertikaldichtungen und mit entlang den beiden Vertikalkanten eines Türflügels (1) angeordneten Profilschienen (11), wobei die beiden vertikalen Profilschienen gleich ausgebildete H-Profilschienen mit T-för-migen Nuten (4) zum Einsetzen von Gummiprofilleisten (3, 9) sind, wobei in die Profilschiene (11) an der Flügelhinterkante eine Gummiprofilleiste (9) mit einem seitlich abragenden flexiblen Dichtungslappen (12) eingesetzt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Gummiprofilleiste (3) an der Flügelvorderkante an ihrem einen aus der Profilschiene (11) herausragenden Teil eine geringere Breite hat als an ihrem anderen in die Profilschiene (11) hineinragenden Teil, dass die Gummiprofilleiste (9) an der vertikalen Flügelhinterkante mit dem Dichtungslappen (12) im geschlossenen Zustand der Schiebetür flexibel gegen einen ortsfesten Teil anliegt.

2. Schiebetür nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummiprofilleiste (9) an der vertikalen Flügelhinterkante als Puffer ausgebildet ist.

3. Schiebetür nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Teil (15), gegen welchen der Dichtungslappen (12) bei geschlossener Tür flexibel anliegt, eine Vertikalnut (21) aufweist, in welche ein Gummiprofilband ( 14,20) eingesetzt ist.

4. Schiebetür nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungslappen (12) der Gummiprofilleiste (9) an der Flügelhinterkante im Bereich der Profilschiene (11) eine Einschnürung (16) besitzt.

5. Schiebetür nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummiprofilleiste (3) an der Flügel vorderkante an ihrem aus der Nut (4) herausragenden, vordersten Teil im Querschnitt eine angenähert kreisringförmige Gestalt mit einem zylindrischen Hohlraum (6) hat und dahinter sich ein zweiter Hohlraum (7) befindet, und bei geschlossenen Schiebetüren der kreisringförmige Teil (5) in die Nut (4) einer H-Profilschiene (11) des zweiten, sich in der gleichen Verschiebe-Ebene befindlichen Türflügels einer Doppel-Schiebetür hineinragt.