DE4222723A1 - Vorrichtung zur Handhabung von Kreuzspulen - Google Patents
Vorrichtung zur Handhabung von KreuzspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von
Kreuzspulen zwischen einer Transporteinrichtung und einer
Speichereinrichtung für Kreuzspulen, wobei ein Fördermittel
vorgesehen ist, das sich von der Transporteinrichtung entlang
der Übergabepositionen an der Speichereinrichtung erstreckt.
Die Automatisierung innerhalb eines Spinnereibetriebs kann
heutzutage so weit automatisiert werden, daß von der
Spinnmaschine bis zur Speichereinrichtung der fertigen
Kreuzspulen keine Bedienungsperson eine Handarbeit verrichten
muß. Aus der DE 37 12 378 A1 ist ein Transportsystem für einen
Spinnereibetrieb bekannt, von dem von einer Anzahl von
Spinnereimaschinen abgegebene Garnspulen einer anderen
Abteilung des Betriebes, bespielsweise der Verpackungs- und
Versandabteilung, zugeführt werden. Das System arbeitet unter
anderem mit einem Bandförderer und einer Speichervorrichtung
zum Lagern der mittels des Bandförderers zugeführten
Garnspulen. Die Garnspulen werden auf einem Förderband
taktweise zu dem Speicher gefördert, wo sie von einer
Schiebevorrichtung von dem Förderband in die vorgesehene
Speicherbahn geschoben werden. Durch den Taktbetrieb des
Förderbandes sind dem Transportsystem bezüglich der
Transportkapazität Grenzen gesetzt. Weiterhin sind die
vorgesehenen Speicher nur als Durchgangsspeicher zu betreiben,
da der Transport innerhalb der Speicher nur in einer Richtung
möglich ist. So braucht ein Speicher jeweils an der Frontseite
eine Beladestation und an der Rückseite eine Entladestation.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Be- und Entladezeit einer
Speichereinrichtung für Kreuzspulen durch einen
kontinuierlichen Transport der Spulen zu senken.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1. Das Fördermittel, das sich von der
Transporteinrichtung, die die Kreuzspulen von den
Textilmaschinen zu der Speichereinrichtung transportiert,
entlang der Übergabepositionen an der Speichereinrichtung
erstreckt, wird mit der jeweiligen Übergabeposition durch eine
Übergabeeinrichtung verbunden, welche dem Fördermittel
erfindungsgemäß an beliebiger Stelle zustellbar ist. Dadurch
ist es vorteilhaft möglich, einen kontinuierlichen
Kreuzspulentransport zwischen der Transporteinrichtung und
einer Übergabeposition an der Speichereinrichtung
durchzuführen. Die Übergabe der Kreuzspulen an die
Speichereinrichtung erfolgt nicht willkürlich, sondern
entsprechend der jeweiligen Eigenschaft der Kreuzspule. Unter
"Eigenschaft der Kreuzspule" sind die Merkmale zu verstehen,
mit denen sich Garnpartien voneinander unterscheiden können.
Das sind beispielsweise die Garnnummer, die
Faserzusammensetzung des Garns und das Gewicht der Kreuzspule
oder die Länge des aufgewickelten Garns.
Die Eigenschaften der Spule werden von der die Kreuzspule
erzeugenden Arbeitsstelle an der Textilmaschine erkannt und an
die erfindungsgemäße Vorrichtung weitergegeben, so daß diese
auf die entsprechende Übergabeposition an der
Speichereinrichtung eingestellt werden kann. Die erforderliche
Datenübermittlung kann aber auch so erfolgen, daß der
Kreuzspule selbst oder einem Träger der Kreuzspule die
Information auf einem Informationsträger, der sich an der
Kreuzspule oder an einem Träger der Kreuzspule befindet,
mitgegeben wird und mittels eines Sensors vor der Übergabe an
die Vorrichtung ermittelt und zur Steuerung der Vorrichtung
verwendet wird.
Da eine kontinuierliche Übergaben der Kreuzspulen an die
Speichereinrichtung vorgesehen ist, erfolgt die Aufnahme der
Kreuzspulen von dem Fördermittel erfindungsgemäß in
Transportrichtung des Fördermittels. Das bekannte Herüberstoßen
einer Kreuzspule von einer Transporteinrichtung auf eine
rechtwinklig dazu stehende andere Transporteinrichtung erfolgt
nicht. Eine solche Übergabe erfordert in der Regel ein
taktweises Vorrücken der Transporteinrichtungen, was einen
kontinuierlichen Transport verhindert und die
Transportkapazität herabsetzt.
Die erfindungsgemäße Übergabeeinrichtung ermöglicht es, sowohl
eine Beschickung der Speichereinrichtung als auch deren
Entladung über dieselbe Übergabeeinrichtung auf dasselbe
Fördermittel vornehmen zu können. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung eignet sich somit sowohl zum Beschicken als auch
zum Entleeren einer Speichereinrichtung und die Aufnahme der
Kreuzspulen von dem Fördermittel sowie die Abgabe an das
Fördermittel erfolgen jeweils in Transportrichtung des
Fördermittels.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die
Übergabeeinrichtung im Transportweg des Fördermittels dem
Fördermittel entlang verfahrbar angeordnet und den einzelnen
Übergabepositionen an der Speichereinrichtung zustellbar.
Dadurch, daß die Übergabeneinrichtung im Transportweg des
Fördermittels verfahrbar angeordnet ist, kann an jeder Stelle
des Fördermittels eine Kreuzspule an die Übergabeeinrichtung
abgegeben oder von der Übergabeeinrichtung aufgenommen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die
Übergabeeinrichtung mit einer Positioniersteuerung zur
Zuordnung der Übergabeeinrichtung an eine Übergabeposition der
Speichereinrichtung in Abhängigkeit von der Eigenschaft der zu
übergebenden Kreuzspule ausgestattet. In der Regel erfolgt ein
partieweises Abräumen der Kreuzspulen erzeugenden
Textilmaschinen. Diese Partien werden dann in die
Speichereinrichtung eingespeichert. Da die Eigenschaften der zu
übergebenden Kreuzspulen an die Positioniersteuerung
übermittelt worden sind, wird diese automatisch auf die
entsprechende Übergabeposition eingestellt. Aber selbst bei der
Übergabe von Einzelspulen, welche von unterschiedlichen
Kreuzspulen erzeugenden Maschinen kommen und unterschiedliche
Eigenschaften aufweisen, ist die Vorrichtung in der Lage, eine
Übergabe an die entsprechende Übergabeposition durchzuführen.
Aufgrund der jeweils erforderlichen Umsteuerung und Umsetzung
der Übergabeeinrichtung ist allerdings eine kontinuierliche
Übergabe in schneller Folge, wie sie bei dicht
hintereinanderliegenden Kreuzspulen einer Partie erfolgt, nicht
möglich.
Die Ausgestaltung des Fördermittels richtet sich nach der Art,
in der die Kreuzspulen transportiert werden sollen. Liegen die
Kreuzspulen auf ihrem Wickel, erfolgt der Transport
vorzugsweise auf zwei parallel zueinander angeordneten
Rundriemenbändern. Wird ein Transport der Kreuzspulen auf den
Stirnseiten vorgenommen, beispielsweise auf Paletten mit
Aufsteckdornen, besteht das Fördermittel aus einem
Gurtförderer.
Die Ausgestaltung der Übergabeeinrichtung richtet sich nach dem
eingesetzten Fördermittel. Besteht das Fördermittel aus
Rundriemenbändern, besteht die Übergabeeinrichtung aus einer
Überleiteinrichtung und einem damit verbundenen kurvengängigen
Bandförderer. Dabei steht die Überleiteinrichtung mit dem
Fördermittel und der Bandförderer mit der Speichereinrichtung
zur Übergabe von Spulen in Verbindung. Die Überleiteinrichtung
besteht aus mindestens zwei parallel zueinander verlaufenden
Rundriemenbändern. Diese Rundriemenbänder tauchen an dem dem
Fördermittel zugewandten Ende zwischen die Rundriemenbänder des
Fördermittels ein. Durch das Eintauchen der Rundriemenbänder
der Überleiteinrichtung zwischen die Rundriemenbänder des
Fördermittels wird eine kontinuierliche Abnahme der Kreuzspulen
von dem Fördermittel möglich. Durch die Verschiebbarkeit der
Überleiteinrichtung kann diese Übernahme der Kreuzspulen an
jeder Stelle des Fördermittels erfolgen. Die
Überleiteinrichtung leitet die Kreuzspulen dem kurvengängigen
Bandförderer zu, welcher die Kreuzspulen von der
Überleiteinrichtung übernimmt und den jeweils vorgesehenen
Speicherplätzen in der Speichereinrichtung zu leitet. Ein
Abtransport der Spulen aus der Speichereinrichtung über
dieselbe Übergabeeinrichtung auf das Fördermittel ist ebenfalls
möglich, wenn die Transportrichtung in entgegengesetzter
Richtung wie bei Einspeichern der Kreuzspulen verläuft. Ist das
Fördermittel ein Gurtförderer, besteht die Übergabevorrichtung
aus einem kurvengängigen Bandförderer. Eine problemlose
Überleitung der zu transportierenden Kreuzspulen von dem einen
Bandförderer, von dem Fördermittel, auf den anderen
Bandförderer, auf die Übergabevorrichtung, erfolgt
erfindungsgemäß dadurch, daß sich in Abhängigkeit von der
Übergabenposition an der Speichereinrichtung die Übergabestelle
zwischen den beiden Bandförderern dadurch ändert, daß das
Fördermittel an der Übergabestelle durch Umlenkrollen in eine
tiefergelegene, parallele Bahn umlenkbar ist. Die Umlenkrollen
sind mit der Übergabevorrichtung so gekoppelt, daß bei einem
Verschieben der Übergabevorrichtung von einer Übergabeposition
zu einer anderen Übergabeposition an der Speichereinrichtung
durch Umlenken des Fördermittels die Übergabestelle
entsprechend verschoben wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das Fördermittel
und die Übergabevorrichtung antriebsmäßig miteinander
gekoppelt. Dadurch ist ein schonender, gleichmäßiger Transport
mit einer ruckfreien Überleitung der Kreuzspulen von dem
Fördermittel auf die Übergabevorrichtung oder in Gegenrichtung
gewährleistet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Übergabevorrichtung auf Übergabepositionen an der
Speichereinrichtung in übereinanderliegenden Ebenen
einstellbar. Dadurch wird es möglich, mehretagige
Speichereinrichtungen anzulegen, in denen nicht nur
nebeneinanderliegende Speicherbahnen sondern auch
übereinanderliegende Speicherbahnen möglich sind.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Handhabung von Kreuzspulen zwischen einer
Transporteinrichtung und einer Speichereinrichtung,
wobei die Darstellung auf die erfindungswesentlichen
Merkmale beschränkt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 als
komplettes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Frontansicht, entsprechend einem Schnitt nach
Fig. 2,
Fig. 4a-4c Lage der die Kreuzspulen unterstützenden
Rundriemenbänder an den in Fig. 2 angegebenen Stellen
der Überleitvorrichtung,
Fig. 5 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 6 in der Aufsicht und
Fig. 7 in der Ansicht entsprechend einem Schnitt nach Fig. 5.
Fig. 8-10 zeigen mögliche Anordnungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, jeweils in Verbindung mit einer
Speichereinrichtung.
In Fig. 1 ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 zur Handhabung von Kreuzspulen zwischen einer
Transporteinrichtung 2 und einer Speichereinrichtung 3
dargestellt. Die Darstellung beschränkt sich auf die für die
Funktion erforderlichen Merkmale. Die Transporteinrichtung 2
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Transportband 4.
Statt eines Transportbandes können aber auch andere
Transporteinrichtungen eingesetzt werden, beispielsweise
Hakenförderer, Kastenförderer oder dergleichen. An der
Übergabestelle 5 zwischen der Transporteinrichtung 2 und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 werden Kreuzspule 6 an die
Vorrichtung 1 übergeben. Zuvor wird mittels eines Sensors 7 die
Eigenschaft der zu handhabenden Spule festgestellt und über die
Signalleitung 7a einer hier nicht näher dargestellten
Steuereinrichtung S übermittelt, von der die Vorrichtung 1 so
gesteuert wird, daß die Kreuzspulen jeweils an ihrem
vorgesehenen Speicherplatz in die Speichereinrichtung 3
eingespeichert werden. Das Transportband 4 wird an der
Übergabestelle 5 über eine Umlenkrolle 8 zurückgeführt.
Die Vorrichtung 1 setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen.
An die Transporteinrichtung 2 schließt sich das Fördermittel 9
an. Es besteht aus 2 parallel geführten endlosen
Rundriemenbändern 10a und 10b. Die Rundriemenbänder 10a und 10b
stützen sich jeweils auf Stützbleche 11a und 11b, wie
beispielsweise das Sägeblatt einer Kettensäge auf seinem
Schwert. Die Rundriemenbänder 10a und 10b haben einen solchen
Abstand voneinander, daß eine auf ihrem Wickel liegende
Kreuzspule 16 an zwei Stellen so unterstützt wird, daß sie
sicher transportiert werden kann. Die Rundriemenbänder werden
über Umlenkrollen 12 geführt und an einer der stirnseitigen
Umlenkstellen über Antriebsrollen 13, welche von einem
Antriebsmotor 14 angetrieben werden. Der Antriebsmotor 14 steht
über eine Steuerleitung 14a ebenfalls mit der Steuereinrichtung
S in Verbindung. Über Spannrollen 15 werden die
Rundriemenbänder straffgehalten.
Der Transport der Kreuzspulen von dem Fördermittel 9 zur
Speichereinrichtung 3 erfolgt mittels einer Übergabevorrichtung
17. Diese Übergabevorrichtung besteht aus einer
Überleitvorrichtung 18, mit der die Kreuzspulen von dem
Fördermittel 9 aufgenommen und einem Bandförderer 19 zugeführt
werden, der kurvengängig ist und die von der
Überleitvorrichtung 18 aufgenommenen Kreuzspulen der
Speichereinrichtung 3 zuführt. Die Überleitvorrichtung 18
besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus
vier parallel zueinander angeordneten Rundriemenbändern. Die
Rundriemenbänder 20a und 20b liegen außerhalb der
Rundriemenbänder 10a und 10b des Fördermittels 9, während die
Rundriemenbänder 21a und 21b innerhalb der Rundriemenbänder 10a
und 10b liegen. Mit ihrem dem Fördermittel 9 zugewandten Ende
taucht die Überleitvorrichtung mit ihren Rundriemenbändern
zwischen die Rundriemenbänder 10a und 10b des Fördermittels 9.
Die Enden der Überleitvorrichtung 18 werden durch die
Umlenkrollen der Rundriemenbänder definiert. Die Umlenkrollen
22a und 22b der Rundriemenbänder 20a beziehungsweise 20b sind
außerhalb der Rundriemenbänder 10a und 10b des Fördermittels 9
angeordnet und liegen etwa in der Höhe der jeweiligen Obertrume
der Rundriemenbänder 10a und 10b. Die Umlenkrollen 23a und 23b
der Rundriemenbänder 21a beziehungsweise 21b, welche tiefer
liegen als die der Rundriemenbänder 20a und 20b, tauchen
zwischen die Stützbleche 11a beziehungsweise 11b ein. Die
Rundriemenbänder 21a und 21b liegen tiefer als die außerhalb
des Fördermittels 9 angeordneten Rundriemenbänder 20a und 20b.
Dadurch ergibt sich eine Muldung, die der Kontur der zu
transportierenden Kreuzspulen angepaßt ist.
Die Übernahme der Kreuzspulen von dem Fördermittel auf die
Überleitvorrichtung 18, der Transport auf der
Überleitvorrichtung sowie die Übergabe an den Bandförderer 19
wird anhand der Fig. 4a bis 4c näher erläutert. Dort ist
auch die Lage der Kreuzspulen auf den Rundriemenbändern
dargestellt. Die Rundriemenbänder der Überleitvorrichtung 18
werden, wie die Rundriemenbänder des Fördermittels 9, auf
Stützblechen geführt. Die Rundriemenbänder 20a und 20b werden
auf den Stützblechen 24a beziehungsweise 24b geführt und die
Rundriemenbänder 21a und 21b jeweils auf den Stützblechen 25a
beziehungsweise 25b. Mit einem Ende ist die Überleitvorrichtung
18 mit dem Bandförderer 19 verbunden. So sitzen die
Umlenkrollen 26a und 26b der Rundriemenbänder 20a
beziehungsweise 20b auf der Achse des Antriebs 27 des
Bandförderers 19. Die Umlenkrollen 28a und 28b der
Rundriemenbänder 21a beziehungsweise 21b sind an dem Gestell
des Bandförderers 19 befestigt und stehen über hier nicht
dargestellte Mittel ebenfalls mit dem Antrieb 27 in Verbindung.
Ein Motor 29 treibt über den Antrieb 27 sowohl den Bandförderer
19 als auch die damit verbundene Überleitvorrichtung 18
gemeinsam an. Der Vorteil liegt darin, daß zwischen
Überleitvorrichtung und Bandförderer keine
Geschwindigkeitsdifferenz besteht und ein gemeinsamer Antrieb
genutzt werden kann. Der Motor 29 steht über eine Signalleitung
29a mit der Steuereinrichtung S in Verbindung.
Der Bandförderer 19 besteht aus einem kurvengängigen,
gemuldeten Plattenband. Die in Transportrichtung des
Fördermittels von der Überleitvorrichtung 18 aufgenommenen
Kreuzspulen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Kreuzspule
30, wird von dem Bandförderer 19 der Speichereinrichtung 3
zugeführt. Auf dem Bandförderer 19 liegt eine Kreuzspule 31.
Der Bandförderer 19 ist so vor der Speichereinrichtung 3
positioniert, daß sein freies Ende vor einem der Speicherbänder
der Speichereinrichtung positioniert ist. Der Bandförderer 19
steht im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einer
Übergabeposition 32a vor einem Speicherband 33a der
Speichereinrichtung 3. Die Übergabeposition 32a befindet sich
vor dem Anfang des Speicherbands 33a, vor der Umlenkrolle 34a.
Auf dem Speicherband 33a ist eine bereits übergebene Kreuzspule
35 zu sehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind fünf Speicherbänder
33a bis 33e dargestellt. Die Anzahl der Speicherbänder richtet
sich nach der Größe der Speichereinrichtung. Vor jeder der
Umlenkrollen 34a bis 34e befindet sich eine Übergabeposition
32a bis 32e.
In welchem der Speicherbänder 33a bis 33e eine Kreuzspule
zwischengespeichert wird, richtet sich nach den Eigenschaften
der Kreuzspule, welche mit dem Sensor 7 festgestellt werden.
Anhand der ermittelten Daten wird die Übergabevorrichtung 17 so
verfahren, daß der Bandförderer 19 stets in der richtigen
Übergabeposition steht. Die Übergabestelle zwischen dem
Fördermittel 9 und der Übergabevorrichtung 17 ist abhängig von
der Übergabeposition an der Speichereinrichtung.
Der Transport der Kreuzspulen in die Speichereinrichtung
erfolgt wie nachstehend beschrieben:
Auf der Transporteinrichtung 2 wird eine Kreuzspule 6 in Transportrichtung 6a zur Übergabestelle 5 transportiert. Ihre Eigenschaften sind von dem Sensor 7 erfaßt und über die Signalleitung 7a der Steuereinrichtung S gemeldet worden. Durch einen Befehl der Steuereinrichtung S wurde die Übergabevorrichtung 17 vor der richtigen Übergabeposition, hier 32a, an der Speichereinrichtung 3 positioniert. An der Übergabestelle 5 wird die Kreuzspule 6 von den Rundriemenbändern 10a und 10b des Fördermittels 9 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 übernommen. Von dort wird sie weitertransportiert in Pfeilrichtung 16a, um dann von der Überleitvorrichtung 18 von den Rundriemenbändern des Fördermittels 9 abgehoben zu werden. Die Kreuzspule 30a ist gerade von dem Fördermitteln 9 abgehoben worden und bewegt sich in Feilrichtung 30a, in Richtung auf den Bandförderer 19 zu. Auf diesem wird bereits eine Kreuzspule 31 in Transportrichtung 31a der Speichereinrichtung 3 zugeführt. Da der Bandförderer 19 in der Übergabeposition 32a positioniert ist, wird diese Kreuzspule auf dem Speicherband 33a abgelegt, wie es bereits mit der Kreuzspule 35 erfolgt ist. Mittels eines an der Übergabeposition 32a installierten Sensor 36a kann die Ankunft einer Kreuzspule erfaßt werden. Wie hier dargestellt, befindet sich auch an den Übergabepositionen der anderen Speicherbänder jeweils einen Sensor. Über eine Signalleitung 36aa kann die Ankunft einer Kreuzspule der Steuereinrichtung S mitgeteilt werden. Diese kann daraufhin das Speicherband 33a in Transportrichtung 35a so lange in Gang setzen, bis daß die Kreuzspule 35 eine Kreuzspulenlänge weitertransportiert worden ist. Danach kann das Band gestoppt werden, um dann erneut eine Kreuzspule, beispielsweise die noch auf dem Bandförderer 19 liegende Kreuzspule 31, aufzunehmen. Nach jeder Aufnahme einer Kreuzspule kann das Speicherband gestoppt werden, so daß eine dichte Lage von Kreuzspulen hintereinander gewährleistet ist.
Auf der Transporteinrichtung 2 wird eine Kreuzspule 6 in Transportrichtung 6a zur Übergabestelle 5 transportiert. Ihre Eigenschaften sind von dem Sensor 7 erfaßt und über die Signalleitung 7a der Steuereinrichtung S gemeldet worden. Durch einen Befehl der Steuereinrichtung S wurde die Übergabevorrichtung 17 vor der richtigen Übergabeposition, hier 32a, an der Speichereinrichtung 3 positioniert. An der Übergabestelle 5 wird die Kreuzspule 6 von den Rundriemenbändern 10a und 10b des Fördermittels 9 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 übernommen. Von dort wird sie weitertransportiert in Pfeilrichtung 16a, um dann von der Überleitvorrichtung 18 von den Rundriemenbändern des Fördermittels 9 abgehoben zu werden. Die Kreuzspule 30a ist gerade von dem Fördermitteln 9 abgehoben worden und bewegt sich in Feilrichtung 30a, in Richtung auf den Bandförderer 19 zu. Auf diesem wird bereits eine Kreuzspule 31 in Transportrichtung 31a der Speichereinrichtung 3 zugeführt. Da der Bandförderer 19 in der Übergabeposition 32a positioniert ist, wird diese Kreuzspule auf dem Speicherband 33a abgelegt, wie es bereits mit der Kreuzspule 35 erfolgt ist. Mittels eines an der Übergabeposition 32a installierten Sensor 36a kann die Ankunft einer Kreuzspule erfaßt werden. Wie hier dargestellt, befindet sich auch an den Übergabepositionen der anderen Speicherbänder jeweils einen Sensor. Über eine Signalleitung 36aa kann die Ankunft einer Kreuzspule der Steuereinrichtung S mitgeteilt werden. Diese kann daraufhin das Speicherband 33a in Transportrichtung 35a so lange in Gang setzen, bis daß die Kreuzspule 35 eine Kreuzspulenlänge weitertransportiert worden ist. Danach kann das Band gestoppt werden, um dann erneut eine Kreuzspule, beispielsweise die noch auf dem Bandförderer 19 liegende Kreuzspule 31, aufzunehmen. Nach jeder Aufnahme einer Kreuzspule kann das Speicherband gestoppt werden, so daß eine dichte Lage von Kreuzspulen hintereinander gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Handhabung von Kreuzspulen
zwischen einer Transporteinrichtung und einer
Speichereinrichtung für Kreuzspulen kann aber nicht nur zum
Abspeichern der Kreuzspulen in der Speichereinrichtung genutzt
werden, sondern es kann auch mit ihr eine Speichereinrichtung
wieder geleert werden. Dazu müssen nur die Transportrichtungen
umgekehrt werden. Voraussetzung ist allerdings, daß im
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Transporteinrichtung 2 so
genutzt werden kann, daß sie mit einer Stelle verbunden werden
kann, an der eine Weiterverarbeitung der Kreuzspulen vorgesehen
ist.
Beim Entleeren der Speichereinrichtung 3 erfolgt ein
umgekehrter Ablauf wie beim Einspeichern der Kreuzspulen. Das
Speicherband 31a beispielsweise wird in Transportrichtung 35b
angetrieben, so daß die Kreuzspule 35 auf den Bandförderer 19
übergeben wird. Sie wird dann, wie die Kreuzspule 31, in
Transportrichtung 31a, an die Überleitvorrichtung 18 übergeben.
Da der Antrieb der Überleitvorrichtung und des Bandförderers 19
miteinander gekoppelt sind, bewegen sich die auf ihnen
befindlichen Kreuzspulen in der gleichen Richtung. Eine
Kreuzspule 30 wird dann in der Transportrichtung 30b gefördert
und dem Fördermittel 9 übergeben. Dieses transportiert die auf
ihr befindlichen Kreuzspulen, beispielsweise die Kreuzspule 16,
in Transportrichtung 16b und übergibt die Kreuzspulen an der
Übergabestelle 5 auf das Transportband 4 der
Transporteinrichtung 2. Dieses transportiert die auf ihr
befindlichen Kreuzspulen, beispielsweise die Kreuzspule 6, in
Transportrichtung 6b. Wird die Vorrichtung in der eben
beschriebenen Weise betrieben, lassen sich die Speicherbänder
der Speichereinrichtung 3 kontinuierlich leeren.
Damit ein störungsfreier Abtransport und ein synchroner
Transport der Kreuzspulen gewährleistet ist, müssen die
Transportgeschwindigkeiten der Transporteinrichtung 2, des
Fördermittels 9 sowie der Übergabevorrichtung 17 aufeinander
abgestimmt sein. Dieses kann über die Steuereinrichtung S
erfolgen, es kann aber auch vorgesehen sein, daß nur ein
einziger Antrieb, beispielsweise der Motor 14, für den gesamten
Antrieb von Fördermittel 9 und Übergabevorrichtung 17
vorgesehen ist. Dann kann der Motor 29 entfallen. Der Antrieb
der Überleitvorrichtung und des Bandförderers muß dann von den
Rundriemenbändern 10a und 10b angetrieben werden.
Soll die Übergabevorrichtung 17 in eine andere Übergabeposition
verfahren werden, so erfolgt das mittels eines Antriebs, der in
den Fig. 2 und 3 dargestellt und in der Beschreibung weiter
unten näher erläutert ist. Die Übergabevorrichtung 17 verfährt
dabei im Transportweg des Fördermittels 9. Das ist besonders
vorteilhaft, da so an jeder Stelle des Fördermittels 9
Kreuzspulen von dem Fördermittel auf die Überleitvorrichtung
übernommen werden können. Da die Aufnahme der Kreuzspulen von
dem Fördermittel oder die Abgabe an das Fördermittel jeweils in
Transportrichtung des Fördermittels erfolgt, kann ein
kontinuierlicher Transport von Kreuzspulen in beide Richtungen
vorgenommen werden.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Dargestellt ist hier zusätzlich das Gestell 38 der
Vorrichtung, teilweise geschnitten, das auf verstellbaren Füßen
39 auf dem Boden 40 steht. Das Gestell 38 nimmt das
Fördermittel 9 mit seinem Antriebsmotor 14, die
Überleitvorrichtung 18 und den daran angeschlossenen
Bandförderer 19 auf. Während sich das in der Übergabeposition
befindliche Ende des Bandförderers 19 auf einer hier nicht
dargestellten Fahrschiene an der Speichereinrichtung 3
abstützt, werden der Bandförderer 19 und die
Überleitvorrichtung 18 an ihrem Übergabepunkt durch gemeinsame
Stützen 41a und 41b getragen. Weitere Stützen 42a und 42b
unterstützen die Rundriemenbänder 20a und 20b, welche außerhalb
der Rundriemenbänder 10a und 10b des Fördermittels 9 liegen
sowie die Rundriemenbänder 21a und 21b, die zwischen den
Rundriemenbändern 10a und 10b des Fördermittels 9 liegen. Die
Stützen 41a und 41b sowie 42a und 42b sind untereinander und
jeweils miteinander mittels Streben 43 verbunden. Die Stützen
41a und 41b ruhen jeweils auf einer rechts und links in dem
Gestell 38 verlaufenden Gewindespindel 46a beziehungsweise 46b.
Die Stützen 41a und 41b umgreifen die jeweils ihnen zugeordnete
Gewindespindel mit einer Spindelmutter 44a beziehungsweise 44b.
Ebenso umgreift das jeweilige Ende der Stützen 42a und 42b
mittels einer Spindelmutter 45a beziehungsweise 45b die jeweils
zugeordnete Gewindespindel 46a beziehungsweise 46b. Die
Gewindespindeln 46a und 46b sind in dem Gestell 38 gelagert und
sind seitlich durch eine Verblendung 47a beziehungsweise 47b
abgedeckt. Die Kopfseite 48 des Gestells trägt die Lager 50 der
Gewindespindeln, während das Endgestell 49 den Antrieb 51 mit
Motor 52 und Getriebe 53 zum gleichzeitigen Antrieb der beiden
Gewindespindeln 46a und 46b trägt. Der Motor 52 ist über eine
Steuerleitung 52a mit der Steuereinrichtung S verbunden. Im
Endgestell 49 ist außerdem die mechanische Spannvorrichtung 54
zum Spannen der Rundriemenbänder 10a und 10b mittels der
Spannrolle 15 untergebracht.
Über die Gewindespindeln 46a und 46b kann die
Übergabevorrichtung 17 nach rechts und nach links verfahren
werden, wie durch den Doppelpfeil 37 angedeutet, und somit
jeder Übergabeposition an der Speichereinrichtung 3 zugestellt
werden. Weitere Mittel, um die Übergabevorrichtung zu
verfahren, sind beispielsweise Kugelumlaufspindeln,
Zahnstangenantrieb, Seilzüge und Hydraulikzylinder.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung entsprechend dem in Fig. 2 eingezeichneten
Verlauf. Deutlich zu erkennen ist die Paralellanordnung der
einzelnen Rundriemenbänder. Zwischen die Rundriemenbänder 10a
und 10b des Fördermittels 9 tauchen die Rundriemenbänder 21a
und 21b der Überleitvorrichtung 18 ein. Außen liegen die
Rundriemenbänder 20a und 20b. In dieser Ansicht ist auch die
Abstützung des Bandförderers 19 an seinem Ende in der
Übergabeposition 32a auf einer entlang der Speichereinrichtung 3
verlaufenden Schiene 55 zu erkennen. Diese Schiene 55 liegt auf
einem hier nicht näher dargestellten Gestell 56 der
Speichereinrichtung 3. Der Bandförderer 19 weist eine Stütze 57
mit einem Laufrad 58 auf, mit der er sich auf der Schiene 55
abstützt. An der Stütze 57 ist ein Sensor 59 befestigt, der mit
seiner Signalleitung 59a an die Steuereinrichtung S
angeschlossen ist. An den Übergabepositionen der
Steuereinrichtung 3 sind Signalgeber 60a bis 60e angebracht,
welche mit ihren Signalleitungen 60aa bis 60ea ebenfalls an die
Steuereinrichtung S angeschlossen sind. Die Signalgeber
dienen zur Positionierung der Vorrichtung 1 an den anfordernden
Übergabepositionen. Welches der Speicherbänder gerade
Kreuzspulen anfordert, erkennt der Sensor 59 aufgrund der
Signale des zugeordneten Signalgebers.
Anhand der Fig. 4a bis 4c wird die Überleitung einer
Kreuzspule von dem Fördermittel 9 mittels der
Überleitvorrichtung 18 auf den Bandförderer 19 gezeigt. Jede
Darstellung entspricht der Ansicht eines Schnitts durch die
Überleitvorrichtung 18 an den in Fig. 2 angegebenen Stellen.
Die Darstellung Fig. 4a entspricht der Ansicht entsprechend
dem Schnitt IVa in Fig. 2. Es ist die Stelle, an der die
äußeren Rundriemenbänder 20a und 20b der Überleitvorrichtung 18
neben den Rundriemenbändern 10a und 10b in das Fördermittel 9
eintauchen. An dieser Stelle wird eine Spule, beispielsweise
die Spule 30, von dem Fördermittel 9 abgehoben. Sie liegt mit
ihrem Wickel noch auf den Rundriemenbändern 10a und 10b des
Fördermittels 9, gleichzeitig aber wird sie bereits von den
Rundriemenbändern 20a und 20b sowie von den Rundriemenbändern
21a und 21b der Überleitvorrichtung 18 auf der Umfangsfläche
ihres Wickels erfaßt und transportiert.
Die Fig. 4b entspricht der Ansicht des Schnitts IVb in Fig. 2.
Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, ist die Kreuzspule 30 in
der Position 30′ von den Rundriemenbändern 10a und 10b des
Fördermittels 9 abgehoben worden und wird auf dem Umfang ihres
Wickels von den Rundriemenbändern 20a und 20b außen und von den
Rundriemenbändern 21a und 21b innen getragen und transportiert.
Fig. 4c, zeigt eine Ansicht eines Schnitts entsprechend dem
Verlauf IVc in Fig, 2. Es ist die Stelle, an der die
Überleitvorrichtung 18 eine Kreuzspule an den Bandförderer 19
übergibt. In der Position 30′′ ist die Kreuzspule völlig vom
Fördermittel 9 abgehoben. Sie wird gerade auf das Plattenband
19 übergeben und wird dabei noch von den Rundriemenbändern 20a
und 20b der Überleitvorrichtung 18 auf ihrem Umfang gestützt.
Die innerhalb des Fördermittels 9 liegenden Rundriemenbänder
21a und 21b sind bereits verlassen worden und an ihrer Stelle
ist das Plattenband 19 getreten.
Wie die drei Darstellungen zeigen, wird mit Hilfe der
Rundriemenbänder der Überleitvorrichtung ein kontinuierlicher,
sicherer Transport zwischen dem Fördermittel und dem
Bandförderer erreicht. Die Vorrichtung 1 ist so ausgestaltet,
daß sie auch einen Transport aus der Speichereinrichtung 3
heraus auf eine Transporteinrichtung 2 zurück ermöglicht. Die
Darstellungen der Fig. 4 können in umgekehrter Folge als eine
Übergabe einer Kreuzspule von dem Plattenband 19 über die
Überleitvorrichtung 18 auf das Fördermittel 9 verstanden
werden. Wie aus den Figuren ersichtlich, ist auch bei einer
Transportrichtung, die der bei der Beschreibung der Fig. 4a bis
4c angegebenen entgegengerichtet ist, ein kontinuierlicher
Transport der Kreuzspulen gewährleistet.
Nicht dargestellt und beschrieben ist das Speichern von
Kreuzspulen in einer Speichereinrichtung mit in zwei oder mehr
Etagen übereinander angeordneten Speicherbändern. Für das
Beschicken eines solchen Speichers mit Kreuzspulen muß die
Übergabevorrichtung höherverstellbar sein. Das erfordert
weitere Sensoren, mittels derer die Höhenverstellung der
Übergabevorrichtung vorgenommen werden kann. Die
Überleitvorrichtung 18 muß bei einem solchen
Ausführungsbeispiel so lang sein, daß bei der Höhenverstellung
der Übergabevorrichtung eine bestimmte Schrägstellung nicht
überschritten wird und der Spulentransport noch möglich ist.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 61 zur Handhabung von
Kreuzspulen unterscheidet sich von dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel durch die Art, mit der die Kreuzspulen
transportiert werden. Entsprechend dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel werden auch hier die Kreuzspulen von einer
Transporteinrichtung 62 herantransportiert und von der
Vorrichtung zur Handhabung der Kreuzspulen einer
Speichereinrichtung 63 übergeben.
Die Transporteinrichtung 62 besteht aus einem Transportband 64,
das an der Übergabestelle 65 Kreuzspulen 66 an die
erfindungsgemäße Vorrichtung 61 übergibt. Von einem Sensor 67,
der vor der Umlenkrolle 68 des Transportbands 64 angeordnet
ist, können die Eigenschaften der zu handhabenden Kreuzspulen
66 erkannt werden und wird aufgrund von zuvor festgelegten
Eigenschaften, beispielsweise Farbe, Garnnummer oder
Fasermaterial, die Übergabe an die Speichereinrichtung 63
gesteuert. Die erforderliche Information über ihre
Eigenschaften kann der Kreuzspule beispielsweise mittels eines
Informationsträgers mitgegeben worden sein, wie hier nicht
dargestellt, die von dem Sensor 67 erfaßt und gelesen wird, und
wobei diese Information über die Signalleitung 67a einer
Steuereinrichtung s zugeführt wird.
Im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel sollen die
Kreuzspulen 66 im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf der
Stirnseite liegend transportiert werden. Dazu sind die
Kreuzspulen 66 jeweils auf einer Palette 69 aufgesteckt, die
aus einem scheibenförmigen Fuß 70 und einem darauf senkrecht
stehenden Dorn 71 besteht, der in der Hülse 72 der Kreuzspule
66 steckt. Ein liegender Transport auf der Umfangsseite des
Wickels der Kreuzspule ist ebenfalls möglich, aber hier nicht
näher dargestellt und erläutert.
Die Vorrichtung 61 besteht in der Hauptsache aus einem endlosen
Transportband 73 und der Übergabevorrichtung 74, mit der die
Kreuzspulen an die Speichereinrichtung 63 übergeben werden. Das
endlose Transportband 73 wird über mehrere Umlenkrollen
geführt. Die Umlenkrollen sowie die Übergabevorrichtung 74
werden von einem gemeinsamen Gestell 75 getragen. Das Gestell
75 weist einen Kopfteil 76 auf und ein Endgestell 77. In dem
Kopfteil 76 ist die Antriebsrolle 78 des Transportbands 73
sowie der Antriebsmotor 79 zum Antrieb des Transportbands 73
untergebracht. Der Antriebsmotor 79 ist mit einer Steuerleitung
79a mit der Steuereinrichtung s verbunden. Das Kopfteil 76 ist
mit dem Endgestell 77 über Streben 80 verbunden. Von der
Antriebsrolle 78 verläuft das Transportband 73 zu einer
Umlenkrolle 81 im Endgestell 77, um von dort senkrecht zu einer
weiteren Umlenkrolle 82 an der Übergabestelle 65 umgelenkt zu
werden. An der Übergabestelle 65 erfolgt die Übergabe der
Paletten 69 mit den Kreuzspulen 66 auf den waagerecht
verlaufenen Teil des Transportbands 73. Die Länge dieses
waagerechten Teils, auf dem die Kreuzspulen transportiert
werden, richtet sich danach, in welche Übergabeposition 83a bis
83f der Speichereinrichtung 63 die Übergabevorrichtung 74
verfahren wird.
An der Übergabestelle 84 erfolgt die Übergabe der Paletten 69
mit den Kreuzspulen auf den kurvengängigen Bandförderer 85 der
Übergabevorrichtung 74. An der Übergabestelle 84 wird das
Transportband 73 mittels der Umlenkrolle 86 nach unten
abgelenkt. Über eine weitere Umlenkrolle 87 erfolgt die
Umlenkung des Transportbandes 73 in einen weiteren waagerechten
Teil, der bis zur Antriebsrolle 78 verläuft. Der kurvengängige
Bandförderer 85 ist über seine Umlenkrolle 88 mittels eines
Riementriebs oder einer Antriebskette 89 mit der Umlenkrolle 86
des Transportbands 73 so verbunden, daß ein Antrieb der
Umlenkrolle 88 erfolgen kann. Die Umlenkrollen 86 und 87 sowie
die angetriebene Umlenkrolle 88 der Übergabevorrichtung 74 sind
in einem gemeinsamen Schlitten 90 untergebracht. Der Schlitten
90 stützt sich mit vier Spindelmuttern 91 jeweils rechts und
links des Transportbandes 73 auf eine der Gewindespindeln 92a
beziehungsweise 92b ab, welche von dem Kopfteil 76 zum
Endgestell 77 verlaufen. Im Kopfteil 76 ist der Antrieb 93 der
beiden Spindeln 92a und 92b dargestellt. Zwischen Antriebsmotor
93 und den Spindeln 92a beziehungsweise 92b ist ein Getriebe 94
zum gegensinnigen Antrieb der beiden Spindeln zum Verfahren des
Schlittens 90 geschaltet. Die Übergabestelle zwischen dem
Fördermittel 73 und der Übergabevorrichtung ist in Abhängigkeit
von der Übergabeposition an der Speichereinrichtung 63
ortsveränderlich. Das Verfahren des Schlittens kann auch
mittels Hydraulikzylinder, Zahnstangenantrieb oder Seilzügen
erfolgen.
Aufgrund der durch den Sensor 67 ermittelten Eigenschaften
einer herantransportierten Kreuzspule 66 wird über die
Signalleitung 67a ein Signal an die Steuereinrichtung s
gegeben, worauf über die Steuerleitung 93a der Antriebsmotor
93 der Spindeln 92a beziehungsweise 92b in eine solche Richtung
angetrieben wird, daß der Schlitten 90 mit der
Übergabevorrichtung 74 in eine der richtigen Übergabepositionen
83a bis 83f verfahren wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wurde die Übergabevorrichtung 74 in der Übergabeposition 83c
positioniert. Beim Drehen der Spindeln 92a beziehungsweise 92b
werden die Spindelmuttern 91 mitgenommen und dadurch wird der
Schlitten 90 verfahren. Die Übergabevorrichtung 74 stützt sich
in der Übergabeposition auf einen die Umlenkrolle 95 des
kurvengängigen Bandförderers 80 tragenden Wagen 96 ab, welcher
sich auf Rollen 97 entlang einer Schienenbahn 98 bewegt, die
sich entlang der Übergabepositionen 83a bis 83f der
Speichereinrichtung 63 zieht.
Je nach Drehrichtung der Spindel 92a beziehungsweise 92b wird
die Übergabevorrichtung 74 in eine der beiden Richtungen des
Doppelpfeils 99 verfahren.
Die Übergabe einer Kreuzspule mittels der Vorrichtung 61 an die
Speichereinrichtung 63 geschieht wie folgt: Auf der
Transporteinrichtung 62 wird in Pfeilrichtung 66a eine
Kreuzspule 66 zur Übergabestelle 65 transportiert. Durch den
Sensor 67 sind die Eigenschaften der Kreuzspule erkannt und
über die Signalleitung 67a der Steuereinrichtung s gemeldet
worden. Aufgrund dieses Signals wird über die Steuerleitung 93a
der Antriebsmotor 93 für die Spindeln 92a und 92b eingeschaltet
um den Schlitten 90 so zu verfahren, daß das Endteil der
Übergabevorrichtung 74, der Bereich der Umlenkrolle 95, der
Übergabeposition an der Speichereinrichtung 63 gegenübersteht,
in welcher die Kreuzspule abgespeichert werden soll. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Übergabevorrichtung 74
so positioniert, daß die über die Transporteinrichtung 62
herantransportierten Kreuzspulen in der Übergabeposition 83c an
die Speichereinrichtung 63 übergeben werden.
Die Abspeicherung der Kreuzspulen innerhalb der
Speichereinrichtung 63 erfolgt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel auf einzelne Gurtbänder 100a bis 100f. An
den jeweiligen Übergabepositionen 83a bis 83f sind die
Speicherbänder 100a bis 100f jeweils um eine Umlenkrolle 101a
bis 101f geführt. Die Positionierung vor den jeweiligen
Übergabepositionen 83a bis 83f erfolgt mit Hilfe von Sensoren.
Der Wagen 96 trägt einen Sensor 102, dessen Signalleitung 102a
mit der Steuereinrichtung s verbunden ist (Fig. 7). An jeder
der Übergabepositionen 83a bis 83f ist ein Signalgeber 103a bis
103f vorgesehen, welcher die Positionierung der
Übergabevorrichtung 74 ermöglicht. Dazu steht jeder Signalgeber
mit seiner Signalleitung 103aa bis 103fa mit der
Steuereinrichtung s der Vorrichtung 61 in Verbindung.
Eine an die erfindungsgemäße Vorrichtung 61 übergebene
Kreuzspule, im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit 104
bezeichnet, wandert in Pfeilrichtung 104a zur Übergabestelle
84. Dort wird sie an die Übergabevorrichtung 74 übergeben. Auf
dieser befindet sich bereits eine Kreuzspule 105. Auf dem
kurvengängigen Bandförderer 85 werden die Kreuzspulen in
Richtung 105a in Richtung auf die Übergabeposition 83c
transportiert.
An der Übergabeposition 83c wird die Kreuzspule auf das
Speicherband 100c übergeben, wie an der Kreuzspule 106
ersichtlich. Damit eine dichte Packung der Kreuzspulen auf den
Speicherbändern möglich ist, werden die Speicherbänder für
jedes Speichern einer Kreuzspule um die Breite einer Kreuzspule
weitertransportiert. Dazu sind im Abstand von etwa dem
Durchmesser einer Palette Sensoren 107a bis 107f neben den
Speicherbändern 100a bis 100f installiert. Über die jeweilige
Signalleitung 107aa bis 107fa wird die Ankunft einer Kreuzspule
von den Sensoren an die Steuereinrichtung s gemeldet. Der
Transport einer Kreuzspule auf einem der Speicherbänder,
beispielsweise der Kreuzspule 106 auf dem Speicherband 100c in
Transportrichtung 106a, wird dann gestoppt, wenn der Sensor
107c das Vorbeiwandern der Kreuzspule beziehungsweise dessen
Palette registriert hat. Dadurch wird eine dichte Packung von
Kreuzspulen auf den Speicherbändern erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aber auch zum Abtransport
von Kreuzspulen aus der Speichereinrichtung 63 genutzt werden.
Dazu werden die Kreuzspulen, beispielsweise im vorliegenden
Ausführungsbeispiel beim Speicherband 100c die Kreuzspule 106,
in Richtung 106b, in Richtung auf die Übergabeposition,
transportiert. Auf der Übergabevorrichtung 74 werden die
Kreuzspulen in Richtung 105b transportiert. Auf dem
Transportband 73 werden sie dann in Transportrichtung 104b, in
Richtung auf die Übergabestelle 65, transportiert, um dort an
die Transporteinrichtung 62 übergeben zu werden, auf der sie
dann in Transportrichtung 66b zu einer die Kreuzspulen
weiterverarbeitenden Arbeitsstelle zugeführt werden. Ein
Einspeichern und Ausräumung mittels ein und derselben
Vorrichtung 61 zur Handhabung der Kreuzspulen bedingt, daß die
Transporteinrichtung 62 sowohl den Transport von den
Kreuzspulen erzeugenden Textilmaschinen in die
Speichereinrichtung als auch von der Speichereinrichtung zu den
die Kreuzspulen weiterverarbeitenden Arbeitsstellen vornehmen
kann.
Die Fig. 7 zeigt die Ansicht eines Schnittes durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung 61 entsprechend dem
eingezeichneten Verlauf in Fig. 5. Anhand dieser Darstellung
ist ersichtlich, daß es mit der vorliegenden erfindungsgemäßen
Vorrichtung ebenfalls möglich ist, Kreuzspulen in einer
Speichereinrichtung zu speichern, in der die Speicherbänder in
zwei oder mehr Ebenen übereinanderliegen. Das Abspeichern von
Kreuzspulen in einer Speichereinrichtung in mehreren Ebenen
übereinander bedingt ein Heben und Senken der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 61 in Richtung des Doppelpfeils 112. Im
vorliegenden Fall ist in den Fig. 5 und 7 eine weitere Ebene
von Speicherbändern oberhalb der vorhandenen Speicherbänder
angedeutet. Diese Speicherbänder 108a bis 103f (Fig. 5) weisen
die gleichen Einrichtungen zum Abspeichern von Kreuzspulen auf
wie die Speicherbänder 100a bis 100c. Das ist aus der Fig. 7
ersichtlich. Das Speicherband 108c liegt so weit
oberhalb des Speicherbandes 100c, daß eine Kreuzspule
problemlos auf dem Speicherband 100c aufrechtstehend auf einer
Palette gespeichert werden kann. Um eine Kreuzspule 109 auf dem
Speicherband 108c abspeichern zu können, muß die
Übergabevorrichtung in die Position 74′ angehoben werden. Sie
muß so hoch angehoben werden, bis daß der kurvengängige
Bandförderer in der Position 85′ in der Übergabeposition 83c′
mit dem Speicherband 108c fluchtet, so daß die Kreuzspulen
problemlos übergeben werden können. Die Positionierung erfolgt
auch hier mittels Signalgeber, hier 113c, und Sensor, 110.
Damit die Übergabe der Kreuzspulen auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung 61 erfolgen kann, muß die Transporteinrichtung 62
in die Position 62′ angehoben werden (Fig. 5).
Damit die Übergabevorrichtung 74 in die Übergabeposition 83c′
gehoben werden kann, weist das Gestell 75 jeweils am Kopfteil
76 und am Endgestell 77 Hydraulikzylinder 76a beziehungsweise
77a auf. Die Hydraulikkolben 76b beziehungsweise 77b sind
so weit ausfahrbar, bis daß die Übergabevorrichtung 74 in die
entsprechende Position 74′ gehoben worden ist. Die
Hydraulikzylinder 76a beziehungsweise 77a sind über ihre
Steuerleitungen 76aa beziehungsweise 77aa mit der
Steuereinrichtung s verbunden. Dadurch ist es möglich, die
Übergabevorrichtung 74 positionsgenau anzuheben. Gleichzeitig
mit dem Gestell 75 muß die Unterstützung der Schienenbahn 98
angehoben werden. Die Schienenbahn stützt sich auf zwei Ständer
111 und 112 (Fig. 6). Der Hydraulikzylinder 111a
beziehungsweise 112a wird über die Steuerleitung 111aa
beziehungsweise 112aa von der Steuereinrichtung s ebenfalls so
angesteuert, daß die Übergangsvorrichtung 74, die sich auf der
Schienenbahn 98 abstützt, von den Kolben 111b beziehungsweise
112b der Hydraulikzylinder gleichmäßig auf das Niveau der
obenliegenden Speicherbänder, hier Speicherband 108c, in die
Position 74′ angehoben wird. Statt Hydraulikzylinder sind auch
antreibbare Gewindespindeln einsetzbar.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen mögliche Anordnungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, jeweils in Verbindung mit einer
Speichereinrichtung.
Fig. 8 zeigt eine Speichereinrichtung 121, die in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus sechs
nebeneinanderliegenden, parallel angeordneten Speicherbändern
122a bis 122f besteht. Die Speicherbänder werden nur an einer
Seite beladen und an der gegenüberliegenden Seite entladen.
Eine Transporteinrichtung 123, ein Transportband, bringt
Kreuzspulen 124 in Transportrichtung 125 von Kreuzspulen
erzeugenden Maschinen zur Übergabestelle 126. Dort werden die
Kreuzspulen auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 127 übergeben.
Das Fördermittel 128 der Vorrichtung 127 zieht sich entlang der
Übergabestellen 129a bis 129f der Speicherbänder der
Speichereinrichtung. Die auf dem Fördermittel 128 befindlichen
Kreuzspulen 130 bewegen sich in Richtung des Pfeils 131 auf die
Übergabevorrichtung 132 zu. Die Übergabevorrichtung 132
transportiert die von dem Fördermittel 128 übernommenen
Kreuzspulen 133 in Richtung 134 auf die Übergabestellen 129a
bis 129f der einzelnen Speicherbänder 122a bis 122f. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Kreuzspule 133 zur
Übergabeposition 129c transportiert. Dort wird sie an das
Speicherband 122c übergeben, was sich bei der Übernahme der
Kreuzspule in Pfeilrichtung 135 bewegt. Sie wird dort auf dem
Band zu den bereits abgelegten Kreuzspulen 136 abgelegt.
Das Speichern der Kreuzspulen sowie das Entnehmen der
Kreuzspulen erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel in nur
einer Richtung, wie durch den Pfeil 137 angedeutet. Die
Kreuzspulen werden an den Übergabepositionen auf die
Speicherbänder abgelegt und an den Entnahmepositionen 138a bis
138f der einzelnen Speicherbänder 122a bis 122f an eine weitere
erfindungsgemäße Vorrichtung 139 übergeben. Im vorliegenden
Beispiel wird gerade das Speicherband 122d entladen. Die auf
ihm gespeicherten Spulen werden an die Übergabevorrichtung 140
übergeben. Die auf der Übergabevorrichtung 140 liegenden
Kreuzspulen 141 werden in Richtung 142 transportiert und auf
das Fördermittel 143 überführt, das sich entlang der
Entnahmepositionen 138a bis 138f erstreckt. Das Fördermittel
143 transportiert die auf ihm liegenden Kreuzspulen 144 in
Richtung 145 zur Übergabestelle 146. Dort werden sie an eine
Transporteinrichtung 147 übergeben. Die Transporteinrichtung
147 ist ein Transportband, das die auf ihm liegenden
Kreuzspulen 148 in Richtung 149 zu hier nicht dargestellten
Arbeitsstellen, beispielsweise einer Färberei, Packerei oder
dem Versand zuführt.
Die Übergabevorrichtungen 132 und 140 sind vor den
Speicherbändern 122a bis 122f verfahrbar angeordnet. Mit dem
Doppelpfeil 150 wird angedeutet, daß die Übergabevorrichtung
132 jeder der Übergabepositionen 129a bis 129f zustellbar ist.
Der Doppelpfeil 151 deutet an, daß die Übergabevorrichtung 140
jeder der Übergabepositionen 138a bis 138f zustellbar ist. Die
Anordnung des vorliegenden Ausführungsbeispiels ermöglicht es,
in eine Speichereinrichtung unabhängig voneinander gleichzeitig
Kreuzspulen abzuspeichern und Kreuzspulen zu entnehmen.
Das nachfolgende Beispiel entsprechend Fig. 9 zeigt eine
Speichereinrichtung, welche nur von einer Seite aus beschickt
und entladen werden kann. Die Anordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, der Transporteinrichtung und der
Speichereinrichtung entspricht damit jeweils den beiden
Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 7.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 201 befindet sich zwischen der
Transporteinrichtung 202 und der Speichereinrichtung 203. Auf
der Transporteinrichtung 202 werden Kreuzspulen 204 in Richtung
205 zur Übergabestelle 206 an die erfindungsgemäße Vorrichtung
201 zur Handhabung von Kreuzspulen transportiert. Die
Transporteinrichtung bekommt die Kreuzspulen von einem
Zuführband 207 geliefert, welche die Kreuzspulen 208 von den
hier nicht dargestellten Kreuzspulen herstellenden Maschinen in
Richtung 209 zur Transporteinrichtung 202 führt und sie an
diese übergibt. Die an der Übergabestelle 206 an das
Fördermittel 210 übergebenen Kreuzspulen 211 werden in Richtung
212 der Übergabevorrichtung 213 zugeführt. Die auf der
Übergabevorrichtung 213 befindlichen Kreuzspulen 214 werden in
Richtung 215 den Speicherbändern 216a bis 216f zugeführt und
auf diesen abgespeichert. Zum Abspeichern bewegen sich die
Speicherbänder in Richtung 218. Die Kreuzspulen 219 werden auf
den Speicherbändern 216a bis 216f so abgelegt, daß sie in
dichter Packung hintereinander liegen. Wie der Doppelpfeil 220
andeutet, ist die Übergabevorrichtung 213 jeder der
Übergabepositionen 217a bis 217f zustellbar.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich die
Übergabevorrichtung an der Übergabeposition 217a, um das
Speicherband 216a mit Kreuzspulen zu füllen.
Das Speichern von Kreuzspulen in und das Entnehmen von
Kreuzspulen aus der Speichereinrichtung erfolgt bei
vorliegendem Ausführungsbeispiel nicht gleichzeitig, sondern
nacheinander.
Soll ein Transportband der Speichereinrichtung geleert werden,
wird die Übergabevorrichtung an der entsprechenden
Übergabeposition vor dem zu leerenden Speicherband
positioniert. Im vorliegendem Ausführungsbeispiel sei
angenommen, daß das Speicherband 216f geleert werden soll. An
der Übergabeposition 217f hat sich die Übergabevorrichtung 213
in der Position 213′ positioniert. Das Speicherband 216f wird
in Richtung 221 bewegt und die auf ihm abgelegten Kreuzspulen
werden über die in Transportrichtung 222 angetriebene
Übergabevorrichtung auf das Fördermittel 210 überführt. Das
Fördermittel 210 bewegt sich in Transportrichtung 223, um an
der Übergabestelle 206 die Kreuzspulen auf die
Transporteinrichtung 202 zu übergeben. Für den Abtransport der
Kreuzspulen zu den hier nicht dargestellten
Verarbeitungsstationen, beispielsweise Färberei, Packerei oder
Versand, wird die Transporteinrichtung in Richtung 224
angetrieben, welcher der Zuführrichtung der Kreuzspulen zur
Speichereinrichtung entgegengesetzt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 stimmt mit dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 darin überein, daß das
Speichern der Kreuzspulen und das Entnehmen aus der
Speichereinrichtung nur auf derselben Seite der Speicherbänder
erfolgen kann. Hier ist zusätzlich eine Übergabevorrichtung
vorgesehen, welche ausschließlich dem Entladen der
Speichereinrichtung dient, während die andere
Speichereinrichtung nur zur Übergabe der Kreuzspulen an die
Speichereinrichtung dient. Mit dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel übereinstimmende Merkmale sind mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Die Transporteinrichtung 202 transportiert die Kreuzspulen 204
nur in einer Richtung 205 zur Übergabestelle 206, wo sie an das
Fördermittel 210 übergeben werden. Das Fördermittel 210
transportiert die Kreuzspulen ebenfalls nur in einer Richtung
212. Die Übergabevorrichtung 213 transportiert die von dem
Fördermittel 210 übernommenen Kreuzspulen 214 nur in
Transportrichtung 215 in die Speichereinrichtung 203.
Zum Abspeichern der Kreuzspulen 219 auf den Speicherbändern
216a bis 216f bewegen sich diese in Transportrichtung 218. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Übergabevorrichtung
213 an der Übergabeposition 217a vor dem Speicherband 216a zur
Abspeicherung der Kreuzspulen 214 positioniert.
Soll ein Speicherband der Speichereinrichtung 203 geleert
werden, beispielsweise im vorliegenden Ausführungsbeispiel das
Speicherband 216f, so ist eine weitere Übergabevorrichtung 225
vorgesehen, die nur der Leerung des Speichers dient. Wenn ein
Speicherband, im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Band
216f, in Richtung 221 bewegt wird, übergibt es die auf ihm
befindlichen Kreuzspulen in der Übergabeposition, hier 217f, an
die zusätzliche Übergabevorrichtung 225. Diese transportiert
die auf ihr befindlichen Kreuzspulen 226 in Richtung 227 auf
das Fördermittel 210. Dieses transportiert die von der
Übergabevorrichtung 225 abgelegten Kreuzspulen, hier die
Kreuzspule 228, in der Transportrichtung 212 auf die
Übergabestelle 229 zu. Dort werden die Kreuzspulen an eine
Transporteinrichtung 230 übergeben. Die Transporteinrichtung
230 transportiert die auf ihr befindlichen Kreuzspulen 231 in
Richtung 232 den hier nicht dargestellten Arbeitsstationen zu,
beispielsweise der Färberei, dem Versand oder der Packerei.
Der Doppelpfeil 233 symbolisiert die Verfahrbarkeit der
Übergabevorrichtung 213 zu jeder der Übergabepositionen 217a
bis 217f. Der Doppelpfeil 234 symbolisiert die Verfahrbarkeit
der Übergabevorrichtung 225 zu ebenfalls jeder der
Übergabepositionen 217a bis 217f. Will beispielsweise die
Übergabevorrichtung 225 das Speicherband 216a entleeren, so muß
sich die Übergabevorrichtung 213 außerhalb des Bereichs der
Speichereinrichtung 203 bewegen. Im umgekehrten Fall, wenn das
Speicherband 216f mit Kreuzspulen gefüllt werden soll, muß die
Übergabevorrichtung 225 den Bereich der Speichereinrichtung 203
verlassen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Handhabung von Kreuzspulen zwischen einer
Transporteinrichtung und einer Speichereinrichtung für
Kreuzspulen, wobei ein Fördermittel vorgesehen ist, das
sich von der Transporteinrichtung entlang der
Übergabepositionen an der Speichereinrichtung erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Fördermittel (9, 73, 128, 210) an beliebiger Stelle
eine Übergabevorrichtung (17, 74, 132, 213, 225) zustellbar
ist zum kontinuierlichen Transport von Kreuzspulen (16, 30,
31; 104, 105; 130, 133; 141, 144; 211, 214; 226, 228),
zwischen der Transporteinrichtung (2; 62; 123, 147; 202,
232) und der Speichereinrichtung (3, 63, 121, 203) zu einer
zuvor in Abhängigkeit von den Eigenschaften einer zu
handhabenden Spule (31; 105; 133, 144; 214, 226)
ausgewählten Übergabeposition (32a bis 32e; 83a bis 83f,
83′a bis 83′f; 129a bis 129f, 138a bis 138f; 217a bis 217f)
an der Speichereinrichtung und daß die Aufnahme der
Kreuzspulen von dem Fördermittel (9, 73, 128, 142, 210)
oder die Abgabe an das Fördermittel durch die
Übergabevorrichtung jeweils in Transportrichtung (16a, 16b;
104a, 104b; 131, 145; 212) des Fördermittels erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabevorrichtung (17, 74, 132, 213, 225) im
Erstreckungsbereich des Fördermittels (9, 73, 128, 142,
210) dem Fördermittel entlang verfahrbar angeordnet und den
einzelnen Übergabepositionen (32a bis 32e; 83a bis 83f,
83′a bis 83′f; 129a bis 129f, 138a bis 138f; 217a bis 217f)
an der Speichereinrichtung (3, 63, 121, 203) zustellbar
ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (17, 74) mit
einer Positionssteuerung (7, 59, 60a bis 60e; 67, 102, 103a
bis 103f, 113a bis 113f, 110) zur Zuordnung der
Übergabevorrichtung (17, 74) an eine der Übergabepositionen
(32a bis 32e; 83a bis 83f, 83′a bis 83′f) der
Speichereinrichtung (3, 63) in Abhängigkeit von der
Eigenschaft der zu übergebenen Kreuzspule (31, 105)
ausgestattet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fördermittel (9) aus mindestens
zwei parallel zueinander angeordneten Rundriemenbändern
(10a, 10b) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fördermittel (73) aus einem
Gurtförderer besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabevorrichtung (17) aus einer Überleitvorrichtung
(18) und einem damit verbundenen kurvengängigen
Bandförderer (19) besteht und daß die Überleitvorrichtung
(18) mit dem Fördermittel (9) und der Bandförderer (19) mit
der Speichereinrichtung (3) zur Übergabe von Spulen (30,
31) in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überleitvorrichtung (18) aus mindestens zwei parallel
zueinander verlaufenen Rundriemenbänder (20a, 20b, 21a,
21b) besteht und daß diese Rundriemenbänder an dem dem
Fördermittel (9) zugewandten Ende zwischen die
Rundriemenbänder (10a, 10b) des Fördermittels (9)
eintauchen und mit dem anderen Ende mit dem Bandförderer
(19) in Verbindung stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabevorrichtung (74) aus einem kurvengängigen
Bandförderer (85) besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergabestelle zwischen dem
Fördermittel (9; 73; 128, 143; 210) und der
Übergabevorrichtung (17; 74; 132, 142; 213, 225) in
Abhängigkeit von der Übergabeposition (32a bis 32e; 83a bis
83f, 83′a bis 83′f; 129a bis 129f, 138a bis 138f; 217a bis
217f) an der Speichereinrichtung (3; 63; 121; 203)
ortsveränderlich ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (74) auf
Übergabepositionen (83a bis 83f, 83′a bis 83′f) an der
Speichereinrichtung (63) in übereinanderliegenden Ebenen
einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924222723 DE4222723A1 (de) | 1992-07-10 | 1992-07-10 | Vorrichtung zur Handhabung von Kreuzspulen |
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DE19924222723 DE4222723A1 (de) | 1992-07-10 | 1992-07-10 | Vorrichtung zur Handhabung von Kreuzspulen |
Publications (1)
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DE4222723A1 true DE4222723A1 (de) | 1994-01-13 |
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ID=6462937
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