DE4107476A1

DE4107476A1 - Gedeckter gueterwagen oder container

Info

Publication number: DE4107476A1
Application number: DE19914107476
Authority: DE
Inventors: Helmut Altmann; Manfred Bartel; Hans-Juergen Metze; Gottfried Wiedmer
Original assignee: ALTMANN RAIL SYSTEM
Current assignee: ALTMANN RAIL SYSTEM
Priority date: 1991-03-08
Filing date: 1991-03-08
Publication date: 1992-09-10
Also published as: YU23492A; PL296941A1; HU209770B; HU9203822D0; HUT63358A; EP0503743A1; FI924794A; SK329292A3; FI924794A0; WO1992015475A1; EP0527994A1

Description

Die Erfindung betrifft einen gedeckten Güterwagen oder Con tainer mit Stirnwandtüren und einem vertikal ausstellbaren Dach, insbesondere zum stirnwandseitigen Befahren mit Kraft fahrzeugen.

Das stirnwandseitige Befahren der Güterwagen über Rampen er weist sich beim Transport von Kraftfahrzeugen als äußerst vorteilhaft. Ferner lassen sich auch Stückgüter mittels Ga belstapler in Wagenlängsrichtung spielfrei einbringen. Bei dieser Beladeart steht das Problem, daß mit der Verweildauer der Kraftfahrzeuge im Laderaum eine unzulässige Konzentration von Verbrennungsgasen entsteht und daß durch die geringe Arbeitshöhe zum Dach und die schlechten Lichtverhältnisse ein zügiges Be- und Entladen stark behindert wird.

Ein gedeckter Güterwagen zum Transport von Kraftfahrzeugen ist aus der US-PS 18 94 543 bekannt. Bei diesem Güterwagen ist das Dach mit oberen Seiten- und Stirnwandbereichen teles kopartig über die mit dem Untergestell verbundenen Seiten und Stirnwände übergreifend geführt. Über an der Innenseite der Seitenwände angeordnete Hubgestänge ist das Dach in der oberen Endstellung und in der Transportstellung gehalten. Diese Lösung hat den Nachteil, daß durch die teleskopartige Dachanordnung der Laderaum erheblich eingeschränkt ist und die fahrdynamischen Kräfte nur über das Hubgestänge aufzu nehmen sind. Auch sind keine ausreichenden Licht- und Luft verhältnisse vorhanden, die ein gefahrloses Be- und Entladen mit Kraftfahrzeugen ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gedeckten Güterwagen oder Container zu schaffen, welcher durch eine besondere konstruktive Gestaltung, besonders für das Be fahren mit Kraftfahrzeugen, geeignet ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Dach in Seitenwandsäulen führbar ist, die in Wagenlängsrichtung mit vertikalen Führungsprofilen abschließen, in denen die fest mit dem Untergestell verbundenen unteren Seitenwandbe reiche gehalten und die mit dem Dach verbundenen oberen Sei tenwandbereiche in Ausschnitten führbar sind und dabei in der oberen Endstellung in der Seitenwand Öffnungen frei geben. An den fest mit dem Untergestell verbundenen unteren Seitenwandbereichen können zusätzliche Öffnungen angeord net sein, die mittels Schieber und einem mit dem ausstell baren Dach verbundenen Gestänge öffnungsfähig und schließ bar sind. Die zusätzlichen Öffnungen in den Seitenwandbe reichen sind dabei vorteilhafterweise im Bereich des Lade bodens angeordnet. Nach einem weiteren Merkmal der Erfin dung sind die Seitenwandsäulen durch ein Kastenprofil ge bildet, welches durch in Wagenlängsrichtung überstehende Gurte U-förmige vertikale Führungsprofile bildet und in seinem Hohlraum das Hubgestänge aufnimmt. Ferner kann das Dach zu den Stirnwandtüren Arretiereinrichtungen aufweisen, welche in der Schließstellung des Daches die Stirnwandtüren in ihrer Schließstellung sichern.

In den zur Erfindung gehörenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines gedeckten Auto transport-Güterwagens in Doppelstockbau weise, wobei eine Hälfte bei in die obere Endstellung ausgestelltem Dach und die an dere Hälfte bei geschlossenem Wagenkasten dargestellt ist;

Fig. 2 einen Schnitt durch den Autotransport-Güter wagen nach Fig. 1 bei ausgestellten und bei geschlossenen Dach- und Seitenwandbereichen;

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Container bei ausge stellten und bei geschlossenen Dach- und Sei tenwandbereichen;

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1.

Der gedeckte Autotransport-Güterwagen weist, wie Fig. 1 zeigt, ein Untergestell 1 mit einem unteren Ladeboden 2 sowie einen von Seitenwandsäulen 3 getragenen oberen Lade boden 4 auf, die von Seitenwänden 5 und einem Dach 6 um schlossen sind.

Zum Be- und Entladen des Autotransport-Güterwagens ist das Dach 6 zusammen mit angrenzenden oberen Seitenwandbereichen 7 über Hubelemente 8 mit Hubgestänge 9 und an den Seitenwand säulen 3 angeordnete vertikale Führungsprofile 10 nach oben ausstellbar. Dabei werden zu den fest mit dem Untergestell 1 verbundenen unteren Seitenwandbereichen 11 an den Seitenwän den 5 Öffnungen 12 frei. Mit dem Anheben des Daches 6 werden weiterhin über ein Gestänge 13 Schieber 14 betätigt, welche in den fest mit dem Untergestell 1 verbundenen unteren Seiten wandbereichen 11 zusätzliche Öffnungen 12′ freigeben. Diese Öffnungen 12′ sind zweckmäßigerweise in der Ebene des unteren Ladebodens 2 angeordnet.

Die Seitenwandsäulen 3 sind gemäß Fig. 4 durch ein Kasten profil gebildet, dessen in Wagenlängsrichtung überstehende Gurte 15 U-förmige vertikale Führungsprofile 10 bilden, in denen die mit entsprechenden Ausschnitten 16 versehene Sei tenwand 5 aufnehmbar ist. In den vertikalen Führungsprofilen 10 sind somit die fest mit dem Untergestell 1 verbundenen unteren Seitenwandbereiche 11 gehalten und die ausstellbaren oberen Seitenwandbereiche 7 zusammen mit dem Dach 6 führbar. Im Hohlraum 17 der Seitenwandsäulen 3 ist das Hubelement 8 mit dem Hubgestänge 9 angeordnet. An Stelle der Ausbildung der Seitenwandsäulen 3 als Kastenprofil sind auch andere Querschnitte, so auch mit einstegigen vertikalen Führungs profilen 10 verwendbar.

In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäß gestalteter Container 18 dargestellt. An Stelle der Schieber 14 im Bereich des Lade bodens 2 kann auch eine Jalousie vorgesehen sein. Auch können die vertikalen Führungsprofile 10 den Ecksäulen der Container 18 zugeordnet sein. Beim Absenken des Daches 5 in die Schließstellung werden die Öffnungen 12 und 12′ der Sei tenwände 5 geschlossen, so daß sich wieder ein vollständig geschlossener Wagenkasten oder Container bildet, wobei nicht dargestellte Schließsicherungen eine Öffnung des Daches 6 während des Fahrbetriebes verhindern. Ferner können an den Enden des Daches 6 zu den Stirnwandtüren nicht dargestellte Arretiereinrichtungen beispielsweise Bolzen oder Kappen an geordnet sein, welche in der Schließstellung des Daches 6 die Stirnwandtüren in ihrer Schließstellung sichern.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird beim Be- und Entlade vorgang neben der vergrößerten Arbeitshöhe zum Dach und ohne Einschränkung der Ladebreite ein ausreichender Lichteinfall und eine ausreichende Belüftung geschaffen, so daß der Um schlagprozeß beschleunigt und effektiver gestaltet werden kann.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen zur Patentanmeldung "Gedeckter Güterwagen oder Container"

1 Untergestell
2 unterer Ladeboden
3 Seitenwandsäule
4 oberer Ladeboden
5 Seitenwand
6 Dach
7 oberer Seitenwandbereich
8 Hubelement
9 Hubgestänge
10 Führungsprofil
11 unterer Seitenwandbereich
12 Öffnung
12′ zusätzliche Öffnung
13 Gestänge
14 Schieber
15 Gurt
16 Ausschnitt
17 Hohlraum
18 Container

Claims

1. Gedeckter Güterwagen oder Container mit Stirnwandtüren und einem vertikal ausstellbaren Dach, insbesondere zum stirnwandseitigen Befahren mit Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (6) in Seitenwandsäulen (3) führbar ist, die in Wagenlängsrichtung mit vertikalen Führungsprofilen (10) abschließen, in denen die fest mit dem Untergestell (1) verbunden unteren Seitenwandbe reiche (11) gehalten und die mit dem Dach (6) verbundenen oberen Seitenwandbereiche (7) in Ausschnitten (16) führ bar sind und dabei in der oberen Endstellung in der Sei tenwand (5) Öffnungen (12) freigeben.

2. Gedeckter Güterwagen oder Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den fest mit dem Untergestell (1) verbundenen unteren Seitenwandbereichen (11) zusätzliche Öffnungen (12) angeordnet sind, die mittels Schieber (14) und einem mit dem ausstellbaren Dach (6) verbundenen Gestänge (13) öffnungsfähig und schließbar sind.

3. Gedeckter Güterwagen oder Container nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Öff nungen (12) in den unteren Seitenwandbereichen (11) im Bereich des Ladebodens (2) angeordnet sind.

4. Gedeckter Güterwagen oder Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandsäulen (3) durch ein Kastenprofil gebildet sind, welches durch in Wagenlängsrichtung überstehende Gurte (15) U-förmige vertikale Führungsprofile (10) bildet und in seinem Hohlraum (17) das Hubgestänge (9) aufnimmt.

5. Gedeckter Güterwagen oder Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (6) zu den Stirn wandtüren Arretiereinrichtungen aufweist, welche in der Schließstellung des Daches (6) die Stirnwandtüren in ihrer Schließstellung sichern.