DE4034528A1 - Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen eines motorbetaetigten sitzes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen eines motorbetaetigten sitzesInfo
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für einen motor
betätigten Sitz in einem Automobil, und insbesondere ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Überwachen eines Motors in einem motor
betätigten Sitz, um die Mechanismen zum Einstellen der Sitz
position zu justieren, um die verschiedenen Sitzpositionen des
Sitzes einzustellen.
In letzter Zeit sind ganz allgemein motorbetätigte Sitze im Hin
blick auf die Überwachung eines Motors und den darauf bezogenen
Mechanismus zum Einstellen des Sitzes computerisiert worden, so
daß ein Fahrgast auf dem Sitz die für das Führen des Fahrzeuges
beste Sitzstellung erhalten kann, d. h. im Hinblick auf ein Vor
und Zurückbewegen des Sitzes, dessen vertikale Position und dessen
Neigung. In der entsprechenden elektrischen Schaltung ist ein
Speichersystem vorgesehen, das eine freie Speicherabfrage erlaubt,
um ein automatisches Verbringen des Mechanismus von einer gege
benen Sitzposition in eine gespeicherte Sitzposition (Speicherpo
sition) zu ermöglichen. Ferner ist ein Handschalter darin vorge
sehen, um die Feineinstellung des Sitzes in den unterschiedlichen
Positionen manuell vornehmen zu können.
Es sei auf eine Sitzverschiebungseinrichtung hingewiesen, welche
den obigen Mechanismus zum Einstellen des Sitzes betrifft, wobei
der Sitz rasch über eine größere Distanz im Hinblick auf Sitzver
schiebungsbewegungen zwischen einer gegebenen Sitzposition und
einer Speicherposition bewegt wird, und zwar mittels einer
schnellen Drehung des Motors. In diesem Fall ist es als nachteilig
empfunden worden, daß beide Betätigungen, nämlich diejenige durch
den Speicher und diejenige durch Handschalter in einer raschen
Bewegung des Motors resultieren, was es schwierig macht, den Sitz
exakt an einem gewünschten Punkt zu stoppen. Dadurch ist praktisch
die Feineinstellung der Sitzposition in der Vor- und Rückrichtung
ausgeschlossen.
Aus diesem Grunde wird der Motor nach der herkömmlichen Technik
dazu gebracht, separat einen raschen und einen langsamen Antrieb
zu erzeugen, jeweils für den Hand- und den automatischen (Schal
ter) -Schaltbetrieb, und zwar durch elektrisches Umschalten einer
Spannung, einer hohen Spannung oder einer geringen Spannung, an
den Motor.
Auf der anderen Seite ist das Drehmoment des Motors im Fall der
niedrigen Spannung eines solchen Motorantriebes mit zwei
Geschwindigkeiten stark reduziert und genügt nicht, um einem
Reibkoeffizienten gerecht zu werden, der bei der anfänglichen
Bewegung der Verschiebeeinrichtung auftritt und um vieles oder
mehr als zehnmal größer ist, als derselbe Koeffizient bei einer
normalen Bewegung. Demzufolge tritt ein Problem im Hinblick auf
das geringe Drehmoment auf, das sich darin äußert, daß der Motor
zum Betätigen der Sitzverschiebungseinrichtung nicht arbeitet.
Im Hinblick auf die obigen Nachteile liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Über
wachen eines Motors in einem motorbetätigten Sitz anzugeben, das
bzw. die eine Umschaltung des Motors auf zwei verschiedene Ge
schwindigkeiten erlaubt, während ein erforderliches Drehmoment
desselben erhalten bleibt, so daß eine akkurate Einstellung der
Justiervorrichtung für die Sitzposition in dem Sitz möglich ist.
Entsprechend der Erfindung ist ein Schritt vorgesehen, der die
Wahl zwischen einer manuellen Überwachung durch einen Handschalter
und einer automatischen Überwachung durch einen Speicherschalter
ermöglicht, der dazu in der Lage ist, in einem Speicher Daten für
die Positionen der Justiereinrichtung für die Sitzposition zu
speichern und die Daten abzurufen. Bei der manuellen Überwachung
wird anfänglich eine Spannung von einer Energieversorgungsquelle
an den Motor angelegt, wodurch bewirkt wird, daß der Motor mit
einer hohen Geschwindigkeit gedreht wird, woraufhin, nach einer
vorgegebenen Zeitspanne, die Spannung auf eine niedrige Spannung
mittels einer Spannungsquelle mit niedriger Spannung automatisch
umgeschaltet wird, wodurch der Motor mit einer geringen Ge
schwindigkeit dreht. Bei der automatischen Überwachung wird die
Spannung durchgängig an den Motor angelegt, um ihn mit der
normalen Geschwindigkeit zu betreiben.
Vorzugsweise umfaßt eine vorgesehene Schaltung für den manuellen
Betrieb ein Paar parallel verschalteter elektrischer Leitungen,
die mit der Energieversorgungsquelle verbunden sind. Auf halbem
Weg der einen Leitung ist die Spannungsquelle mit niedriger Span
nung vorgesehen, während auf halbem Weg der anderen ein Relais
kontakt eines Spannungssteuerrelais vorgesehen ist, wodurch ein
Einschalten des Relaiskontaktes durchgängig eine Spannung an den
Motor anlegt, während ein Ausschalten des Relaiskontaktes eine
niedrige Spannung durch die Spannungsquelle mit niedriger Spannung
an den Motor anlegt.
Entsprechend wird in dem automatischen Betrieb der Motor durch
gängig mit hoher Drehzahl betrieben, um die Justiereinrichtung
für die Sitzposition rasch von einer gegebenen Position in eine
Speicherposition zu verbringen. In dem manuellen Betrieb wird der
Motor zunächst mit hoher Drehzahl und dann, nach einer vorbe
stimmten Zeitspanne, mit niedriger Drehzahl beschrieben, was eine
akkurate Feineinstellung der Position der Vorrichtung an einem
gewünschten Punkt erlaubt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbei
spiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Überwachen
eines Motors in einem motorgetriebenen Sitz nach der
Erfindung, wobei eine zentrale Verarbeitungseinheit
als Hauptüberwachungsmittel in der Schaltung vor
gesehen ist;
Fig. 2 schematisch die elektrischen Verbindungen zwischen
Einrichtungen und beweglichen Elementen des Sitzes;
Fig. 3 ein Diagramm der Charakteristika einer Spannung, die
dem Motor bei der manuellen Überwachung nach der
Erfindung zugeführt wird;
Fig. 4 ein Diagramm der Charakteristika einer Spannung, die
dem Motor bei automatischer Überwachung zugeführt
wird.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Motorüberwachungseinrichtung 10
für einen motorgetriebenen Sitz 20 gezeigt, die umfaßt:
Einen Handschalter 12, einen Speicherschalter 14, eine zentrale
Verarbeitungseinheit 16 (nachstehend mit CPU bezeichnet), eine
Spannungsquelle 18 mit geringer Spannung, ein Motor M1 für eine
Sitzverschiebeeinrichtung 24 und Motor M2 für eine Neigungsein
richtung 26; Die beiden Motoren sind vorzugsweise Gleichstrom-
Getriebemotoren.
Die Sitzverschiebeeinrichtung 24 ist zwischen dem Sitzpolster 28
und dem Boden 29 angeordnet und wird von dem Motor M1 angetrieben,
um den Sitz 20 in gleitender Weise vorwärts bzw. rückwärts zu
bewegen.
Gemäß Fig. 2 ist der Sitz 20 zwischen einer gegebenen, durch die
durchgezogenen Linien angedeuteten Position und einer durch die
Strichellinien angedeuteten zurückgezogenen Position beweglich,
wobei die letztere Position es einem Fahrgast erlaubt, in ein
facher Weise in das Automobil einzusteigen und auf dem Sitz 20
Platz zu nehmen.
Die Neigungseinrichtung 26 wird von dem zweiten Motor M2 angetrie
ben, um die Rückenlehne 22 des Sitzes 20 justierbar zu neigen,
wie dies von dem Pfeil in Fig. 2 angedeutet ist, um einen ge
wünschten Neigungswinkel zu erhalten.
Die Einrichtungen 24, 26 sind bekannte Einrichtungen, weshalb
eine nähere Erläuterung derselben hier nicht vorgenommen wird.
Gemäß Fig. 1 sind die beiden Motoren M1, M2 mit Erfassungsmitteln
30, 32 für die Sitzposition versehen. Bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel umfassen die Erfassungsmittel Drehsensoren 30,
32, die jeweils einen scheibenförmigen Magneten 34 und einen dazu
benachbart angeordneten Führungsschalter 36 umfassen, wobei der
Führungsschalter 36 elektrisch mit der CPU 16 verbunden ist. Die
Sensoren 30, 32 emittieren Impulse in Abhängigkeit von der Drehung
der Abtriebswelle eines jeden entsprechenden Motors M1, M2. Die
Impulse werden an die CPU 16 abgegeben und dort in dem Speicher
als Zählwerte gespeichert. Die Zählwerte in dem Speicher stehen
für die Fahr- oder zurückgezogene Position des Sitzes 20 und/oder
den Neigungswinkel der Rückenlehne 22. Vorzugsweise steigt der
Zählwert für die Motordrehung für den normalen Antrieb des Motors
und fällt für den umgekehrten Antrieb desselben.
Die Motoren M1, M2 sind mit dem Handschalter 12 verbunden, der
einen Gleitschalter 38 für den Antrieb des ersten Motors M1 für
die Vor- und Zurückgleitbewegung des Sitzes 20 und einen Neigungs
schalter 40 zum Antrieb des zweiten Motors M2 für die Neigung der
Rückenlehne 22 umfaßt. Der Handschalter 12 ist an der Gleitvor
richtung des Sitzkissens 27 gemäß Fig. 2 angeordnet. Vorzugsweise
handelt es sich bei beiden Schaltern 38, 40 um selbstzurück
stellende Wippschalter mit einem neutralen Schaltpunkt und zwei
Kontaktpunkten, wobei diese mit der CPU 16, wie gezeigt, verbunden
sind.
Die CPU 16 umfaßt einen Microcomputer 22, der geeignet für das
Hervorrufen verschiedener gewünschter Bewegungen der Vorrichtung
10 programmiert ist, und zwar durch Abgeben eines geeigneten
Überwachungssignals an die relevanten Schaltungen und Antriebstei
le.
Den Fig. 1 und 2 ist folgendes zu entnehmen. Im Falle des
Handschalters 14 wird dann, wenn der Gleitschalter 38 betätigt
wird, ein Überwachungssignal durch die CPU 16 und eine Relais
steuerschaltung 44 an das erste Relais RL1 abgegeben, wodurch
dasselbe angesteuert wird, um den ersten Motor M1 in einer ge
wünschten Drehrichtung anzusteuern. Eine Betätigung des Neigungs
schalters 40 auf der anderen Seite bewirkt eine Abgabe eines
Überwachungssignales durch die CPU 16 und die Relaisüberwachungs
schaltung 44 an das zweite Relais RL2, wodurch dieses angesteuert
wird, um den zweiten Motor M2 in einer gewünschten Drehrichtung
anzusteuern. Kurz gesagt kann auf diese Weise die Vor- und Zurück
bewegung des Sitzes 20 und die Neigungseinstellung der Rückenlehne
22 vorgenommen werden, wobei die spezifischen elektrischen Signal
flüsse und Antriebe den Fig. 1 und 2 zu entnehmen sind, welche
ausreichen, damit ein Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet
alles Nötige versteht.
Der Speicherschalter 14 ist bei dieser Vorrichtung 10 so ange
ordnet, daß er eine Vorgabe und eine Speicherung des vorderen und
des hinteren Punktes des Sitzes 20 sowie des Neigungswinkels der
Rückenlehne 22 erlaubt. Daher umfaßt der Speicherschalter 14 einen
Setzschalter 52 und Speicherabrufschalter 54, 56, die beide vor
zugsweise Druckschalter vom selbstzurückstellenden Typ sind und
mit der CPU 16 in Verbindung stehen.
Eine Betätigung des Setzschalters 52 setzt diejenigen Zählwerte
in den Speicher der CPU 16, die jeweils mit den Motoren M1, M2
in Verbindung stehen und von den Drehsensoren 30, 32 gezählt
worden sind, woraufhin der vordere und der hintere Punkt des
Sitzes 20 und der Neigunswinkel der Rückenlehne 22 in Form von
Zählwerten in der CPU 16 gespeichert sind. Nach solchen Speicher
operationen wird dann, wenn der Speicherabrufschalter 54 betätigt
wird, die CPU 16 zunächst den Zählwert einer aktuellen Position
des Sitzes 20 und denjenigen der in dem genannten Speicher ge
speicherten Speicherposition miteinander vergleichen. Wenn die
beiden Zählwerte nicht miteinander übereinstimmen, gibt die CPU
16 ein Überwachungssignal an die Relaisüberwachungsschaltung 44,
wodurch das entsprechende der ersten und zweiten Relais RL1, RL2
angesteuert wird. Dadurch wird bewirkt, daß der entsprechende der
Motoren M1, M2 arbeitet, um den Sitz 20 und die Rückenlehne 22 in
die Speicherposition zurückzubringen.
Die Bezugszahl 56 bezeichnet einen zusätzlichen Speicherabruf
schalter, der dazu dient, einen anderen Speicher zum Setzen und
Abrufen einer anderen Art von Sitzbewegung zu erlauben.
Obwohl nicht gezeigt, kann vorzugsweise ein Sitzrücksetzschalter
in dem Speicherschalter 14 vorgesehen sein, so daß der Sitz 20 in
eine vorbestimmte zurückgesetzte Position bewegt werden kann.
Ähnlich dem Handschalter 12 ist der Speicherschalter 14 an der
Seite des Sitzkissens 27 angeordnet.
Bezugszahl 60 bezeichnet einen Handbremsensensor zum Erfassen, ob
bzw. daß die Handbremse 58 in angezogenem Zustand ist
(vgl. Fig. 2). Der Sensor 60 ist ebenfalls, wie gezeigt, mit der
CPU 16 verbunden. Wenn der Sensor 60 feststellt, daß die Bremse
58 in angezogenem Zustand ist, wird ein Signal von der CPU 16
abgegeben, was es den Motoren M1, M2 erlaubt, ihre Antriebe auszu
führen. Das bedeutet, daß nur während des Fahrens des Fahrzeuges,
nämlich dann, wenn die Handbremse 58 in gelöstem Zustand ist,
alle manuellen und Speicherschalter 12, 14 nicht betätigbar sind,
was dazu dient, den Fahrgast vor einer ungewünschten Sitzposition
zu bewahren, die aus der Betätigung der Schalter 12, 14 re
sultieren könnte.
Die Bezugszeichen 62, 64 beziehen sich auf Detektorwiderstände
zum Erfassen von Überstrom, und zwar in Verbindung mit den Motoren
M1, M2. Sie senden dann, wenn Überstrom in der Schaltung in der
Nähe des entsprechenden Motors M1, M2 auftritt, ein Signal an die
CPU 16. Daraufhin wird ein Steuersignal davon abgegeben, um die
Antriebe der Motoren abzustellen, was diese vor Überhitzung oder
Beschädigung bewahrt.
Bezugszahl 66 bezeichnet eine Batterie, die als Energiequelle für
die Überwachungsvorrichtung 10 dient.
Im folgenden wird Bezug genommen auf die Gleitbewegung der Sitz
gleiteinrichtung 24. Ein Experiment zeigt, daß, wie vorstehend
erläutert, Reibung zwischen einer oberen und einer unteren Schiene
(nicht detailliert gezeigt) der Einrichtung 24 mit einem be
stimmten Reibkoeffizienten auftritt, und daß die Gleitbewegung zu
Beginn mit einem wesentlich höheren Reibkoeffizienten (einem
anfänglichen Reibkoeffizienten) behaftet ist, wonach dann die
Gleitbewegung in einen normalen Bewegungszustand mit geringerem
Reibkoeffizienten kommt. Dieser ist klein und beträgt etwa ein
Zehntel oder weniger (im Vergleich mit dem größeren zehnmal höhe
ren anfänglichen Reibkoeffizienten). Mit anderen Worten kann der
Sitz 20 in dem normalen Bewegungszustand mit einem Zehntel des
Drehmomentes des Motors M1 bewegt werden, während auf der anderen
Seite ein etwa zehnfaches Drehmoment für die Bewegung des Sitzes
20 im anfänglichen Bewegungszustand erforderlich ist.
Entsprechend den Daten des Experimentes umfaßt die Überwachungs
vorrichtung 10 ein Niederspannungs-Antriebssystem zum Anlegen
einer geringen Spannung an die Motoren M1, M2 nur während der
normalen Bewegung des Sitzes 20, und zwar bei Betätigen des Hand
schalters 14. Bei der manuellen Überwachung wird eine hohe Nenn
spannung während des anfänglichen Betriebes an die Motoren M1, M2
angelegt, und danach wird Ihnen eine geringe Spannung zugeführt
(in normalem Antriebsbetrieb).
Wie insbesondere den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, weist die
Schaltung zwei elektrische Leitungen 68, 70 auf, die parallel
zwischen die Batterie 66 und die Motoren M1, M2 geschaltet und
elektrisch damit verbunden sind. Auf der ersten Leitung 68 ist
eine Niederspannungsquelle 18 vorgesehen, die dazu dient, die von
der Batterie 66 abgegebene Spannung abzusenken, So daß die Motoren
mit einem geringen Drehmoment betrieben werden, bis hinunter zu
einem Zehntel oder dergleichen in bezug auf das normale Dreh
moment.
Auf der anderen, der zweiten Leitung 70 ist ein Relaiskontaktpunkt
72a vorgesehen, der mit einem Spannungsüberwachungsrelais 72
verbunden ist. Dieses wiederum ist mit der Relaisüberwachungs
schaltung 44 verbunden. Normalerweise ist der Kontaktpunkt 72a
eingeschaltet, um die zweite Leitung 70 zu aktivieren und einen
geschlossenen Kreis zwischen der Batterie 66 und den Motoren M1,
M2 zu schaffen.
In der CPU 16 ist ein Zeitgeber T vorgesehen. Der Zeitgeber T
wird auf die Betätigung des Handschalters 12 hin auf 0 Sekunden
gesetzt und zählt bis etwa 0,75 Sekunden herauf. Nach diesem
Zeitraum wird der Zeitgeber abgeschaltet, um die Motoren M1, M2
von der hohen Spannung der Batterie 66 abzutrennen und auf die
Niederspannungsquelle 18 zu schalten, wie nachstehend noch er
läutert wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die genannten 0,75
Sekunden dadurch entstehen, daß eine Toleranz von 50% auf eine
grundlegende Zeitspanne von 0,5 Sekunden aufaddiert wird.
Diese Zeitspanne ist in der Praxis erforderlich, um den Sitz 20
von dem anfänglichen Bewegungszustand mit einem großen Reib
koeffizienten in den normalen Bewegungszustand mit einem
geringeren Reibkoeffizienten im Hinblick auf die Gleiteinrichtung
24 zu bringen.
Wenn in dem beschriebenen System der Handschalter 12 betätigt
wird, wird ein entsprechendes Signal an die CPU 16 gegeben, welche
wiederum bewirkt, daß der entsprechende oder beide Motoren M1, M2
angetrieben und der Zeitgeber T auf 0 Sekunden zurückgesetzt
werden. Der Zeitgeber T beginnt, die Zeit zu zählen. Zu dieser
Zeit ist der Kontaktpunkt 72a des Spannungsüberwachungsrelais 72
in eingeschaltetem Zustand, so daß eine Nennspannung der Batterie
66 an den Motoren M1, M2 anliegt. Wie der Fig. 3 zu entnehmen
ist, werden die Motoren mit hoher Drehzahl betrieben. Danach,
wenn die genannte Zeitspanne von 0.75 Sekunden vorüber ist, wird
der Zeitgeber T ausgeschaltet, um das Zeitzählen zu stoppen.
Daraufhin gibt die CPU 16 ein Überwachungssignal an die Relais
überwachungsschaltung 44, was das Spannungsüberwachungsrelais 72
ansteuert, um den Kontaktpunkt 72a auszuschalten. Dadurch wird
ein geschlossener Schaltkreis zwischen der Batterie 66 und den
Motoren M1, M2 installiert, so daß über die erste Leitung 68 eine
geringe Spannung von der Niederspannungsquelle 18 an den Motoren
M1, M2 anliegt. Daher werden die Motoren mit geringer Drehzahl
betrieben, so daß der Sitz 20 und/oder die Rückenlehne 22 mit
geringer Geschwindigkeit bewegt werden können.
Während einer solchen Bewegung des Sitzes 20 oder der Rückenlehne
22 wird bei Abschalten des Handschalters 12 das entsprechende der
Relais RL1, RL2 angesteuert, um den jeweiligen Motor M1 oder M2
zu stoppen, so daß der Sitz 20 oder die Rückenlehne 22 an einem
gewünschten Punkt bei einer solchen langsamen Bewegung gestoppt
werden können.
Wenn, auf der anderen Seite, die Speicherabrufschalter 54, 56
betätigt werden, ist der Relaiskontakt 72a normalerweise einge
schaltet, wodurch die Nennspannung an den Motoren M1, M2 anliegt,
und zwar weil von der Batterie 66 ihnen eine hohe Spannung zuge
führt wird. Daher werden die Motoren mit hoher Drehzahl betrie
ben, so daß der Sitz 20 und/oder die Rückenlehne 22 rasch in die
Speicherstellung verbracht werden können.
Bei der manuellen Überwachung mittels des Handschalters 12 wird
daher bei der anfänglichen Bewegung der Motoren M1, M2 eine (hohe)
Nennspannung von der Batterie 66 den Motoren zugeführt, was be
wirkt, daß sie mit hoher Drehzahl arbeiten. Nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitspanne wird die anliegende Spannung in eine
geringere Spannung überführt, was bewirkt, daß die Motoren mit
geringer Drehzahl arbeiten. Im Gegensatz dazu wird bei der auto
matischen Steuerung mittels des Speicherschalters 14 die normale
Spannung von der Batterie 66, so wie sie ist, an die Motoren
angelegt, so daß sie mit hoher Drehzahl arbeiten.
Erfindungsgemäß dient daher der manuelle Überwachungsbetrieb
dazu, ein Anhalten des Sitzes 20 und/oder der Rückenlehne 22 bei
einer geringen Geschwindigkeit der zugehörigen Gleiteinrichtung
24 und der zugehörigen Neigungseinrichtung 26 zu erlauben, wodurch
die Trägheit der entsprechenden Einrichtungen gering genug ist,
um präzise den Sitz 20 und/oder die Rückenlehne 22 an einem ge
wünschten Punkt anzuhalten.
Bei diesem System sind keine komplizierten Mittel erforderlich,
um die hohe oder die geringe Spannung wahlweise zuzuführen, weil
die gezeigte Schaltung den genannten Zwecken genügt.
Die Erfindung kann auch auf andere Arten Fahrzeugsitze Anwendung
finden. Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf
die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern andere
Modifikationen, Austauschungen und Hinzufügungen im Hinblick auf
den Aufbau möglich sind, ohne daß von der Erfindung und dem
Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche abgerückt würde.
Beispielsweise kann die Überwachungsvorrichtung bei anderen Sitz
einstellungsvorrichtungen oder -Mechanismen Anwendung finden, wie
etwa in einer Höhenverstellvorrichtung für einen Sitz, einer
beweglichen Kopfstütze und einer Seitenführungseinrichtung in
dieser Art motorbetätigter Sitze.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der
Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Claims (6)
1. Verfahren zum Überwachen eines Motors (M1, M2) in
einem motorbetätigten Sitz (20), wobei eine Einstell
einrichtung zum Einstellen der Sitzposition durch Über
wachen eines Antriebes des Motors (M1, M2) aktiviert
wird, um ein der Einstelleinrichtung für die Sitz
position zugeordnetes bewegliches Element an eine
gewünschte Stelle zu verbringen, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Erlauben der Wahl zwischen einer manuellen Über wachung durch einen Handschalter (12) und einer automatischen Überwachung durch einen Speicher schalter (14), welcher Daten für die Position des beweglichen Elementes speichern und dieselben abrufen kann;
- - bei der manuellen Überwachung: Anlegen einer Spannung an den Motor (M1, M2) derart, daß der Motor (M1, M2) bei der anfänglichen Bewegung des beweglichen Elementes mit hoher Drehzahl betrieben wird, und dann, nämlich nach Vergehen einer vorbe stimmten Zeitspanne, Verändern der Spannung in eine niedrige Spannung, wodurch der Motor mit geringer Drehzahl angetrieben ist; und
- - bei der automatischen Überwachung: Anlegen einer Spannung, wie sie ist, an den Motor (M1, M2), wodurch der Motor (M1, M2) normal mit einer kon stanten hohen Drehzahl angetrieben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegliche Element eine Sitzgleiteinrichtung (24)
für die Vor- und Zurückbewegung des Sitzes (20) und
eine Neigungseinrichtung (26) zum Neigen einer Rücken
lehne (22) des Sitzes (20) in einen vorbestimmten
Winkel umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Motor (M1, M2) eine Nennspannung von
einer Spannungsquelle (66) zugeführt wird, um den
Motor (M1, M2) mit einer vorbestimmten normalen Dreh
zahl anzutreiben.
4. Vorrichtung zum Überwachen eines Motors (M1, M2) in
einem motorbetätigten Sitz (20), gekennzeichnet durch:
- - mindestens einen Motor (M1, M2) zum Bewirken einer vorgegebenen Bewegung eines beweglichen Elementes einer Einstelleinrichtung für die Sitz position in dem Sitz (20);
- - einen Handschalter (12) zum Bewirken, daß der Motor angetrieben wird, um eine Einstellung der Position des beweglichen Elementes in der Ein stelleinrichtung für die Sitzposition vorzunehmen;
- - einen Speicherschalter (14) zum Speichern von Daten in einem Speicher betreffend Positionen des beweglichen Elementes, das verstellt worden ist, als eine Speicherposition und zum Abrufen der Daten;
- - eine zentrale Verarbeitungseinheit (16), welche eingegebene Eingangsdaten gemäß einem vorbe stimmten Programm verarbeitet, um einen Antrieb des Motors (M1, M2) und eine an den Motor (M1, M2) angelegte Spannung zu überwachen;
- - eine Energiequelle (66), die elektrisch mit dem Motor (M1, M2), dem Handschalter (12), dem Spei cherschalter (14) und der zentralen Verarbeitungs einheit (16) verbunden ist;
- - eine Niederspannungsquelle (18) zum Absenken einer von der Energiequelle (66) zugeführten Spannung auf einen niedrigen Wert; und
- - eine elektrisch mit dem Handschalter (12) ver bundene Einrichtung, die es zunächst erlaubt, daß die Spannung von der Energiequelle an dem Motor (M1, M2) anliegt, und dann, nachdem eine vorbe stimmte Zeitspanne vergangen ist, die Spannung mittels der Niederspannungsquelle (18) in eine geringe Spannung überführt,
- - wobei eine Betätigung des Speicherschalters (14) eine automatische Überwachung des Zuführens der Spannung von der Enerqiequelle zu dem Motor (M1, M2) bewirkt, wodurch der Motor mit einer kon stanten Drehzahl betrieben wird, und eine Be tätigung des Handschalters (12) eine manuelle Überwachung zum Ansteuern der genannten Ein richtung und der Niederspannungsquelle (18) be wirkt, um automatisch die Spannung in eine geringe Spannung zu wandeln, und zwar mittels der Ein richtung und der Niederspannungsquelle (18), wodurch der Motor zuerst mit hoher Drehzahl und dann, nach Ablauf der gegebenen Zeitspanne, mit niedriger Drehzahl betrieben wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung folgendes umfaßt: Ein Paar erster
und zweiter elektrischer Leitungen (68, 70), die
parallel zueinander liegen und elektrisch mit der
Energiequelle (66) verbunden sind, wobei eine (68) der
beiden elektrischen Leitungen mit der Niederspannungs
quelle (18) verbunden ist, welche auf halber Strecke
derselben eingefügt ist, eine Relaiskontakteinrichtung
(72a) eines Spannungsüberwachungsrelais (72), wodurch
dann, wenn die Relaiskontakteinrichtung (72) einge
schaltet ist, die Spannung von der Energiequelle (66)
an dem Motor (M1, M2) anliegt, was den Motor mit hoher
Drehzahl antreibt, wohingegen dann, wenn die Relais
kontakteinrichtung (72a) ausgeschaltet ist, die
niedrige Spannung von der Niederspannungsquelle (18)
an dem Motor (M1, M2) anliegt, so daß der Motor (M1,
M2) mit niedriger Drehzahl angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstelleinrichtung für die Sitz
position eine Sitzgleiteinrichtung (24) für die Vor
und Zurückbewegung des Sitzes (20) und eine Neigungs
einrichtung (26) für die Neigung der Rückenlehne (22)
des Sitzes (20) aufweist, wobei zwei Motoren (M1, M2)
jeweils einer für die Gleit- und die Neigungsein
richtung (24, 26) vorgesehen sind, und daß eine Relais
einrichtung (44, RL1, RL2, 72) vorgesehen ist, um es
der CPU (16) zu erlauben, den Antrieb der beiden
Motoren (M1, M2) über die Relaiseinrichtung
(44, RL1, RL2, 72) vorzunehmen.
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