DE4005092A1 - Einrichtung zum vorbereiten eines spinnkopses - Google Patents
Einrichtung zum vorbereiten eines spinnkopsesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vorbereiten eines
Spinnkopses auf das Abspulen, bei der eine Antriebsvorrichtung
für den Antrieb der Kopshülse um ihre Längsachse während der
Vorbereitungsarbeiten vorgesehen ist und der die Spinnkopse auf
Einzelkopstransportpaletten zugeführt werden.
Die Vorbereitungsarbeiten bestehen beispielsweise aus dem
Entfernen von Fußwindungen, Hinterwindungen, Spitzenwindungen,
dem Aufsuchen des Fadenendes auf der Kopsoberfläche und dem
Vorlegen des aufgefundenen Fadenendes an definierter Stelle des
Kopses.
Zur Erleichterung der Vorbereitungsarbeiten wurde es für
erforderlich gehalten, den Kops um seine Längsachse zu drehen.
Durch Drehen des Kopses entgegen der Wickelrichtung wird das
Aufsuchen und Abziehen des Fadenendes erleichtert. Durch
anschließendes Drehen des Kopses in Wickelrichtung kann dagegen
die Vorlage des aufgefundenen Fadenendes an definierter Stelle
des Kopses erleichtert werden, beispielsweise dann, wenn die
Vorlage in Form einer Hinterwindung oder Spitzenwindung erfolgen
soll.
Es ist bekannt geworden, während der Vorbereitungsarbeiten den
Kops dadurch zu drehen, daß man einen Friktionsantrieb entweder
auf den Hülsenfuß oder auf die Einzelkopstransportpalette
einwirken läßt (japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr.
63-8 177). Da der Antrieb in Nähe der Transportbahn erfolgt, sind
Schwierigkeiten nicht zu vermeiden. Um derartige Schwierigkeiten
der Handhabung und Anordnung der Antriebsvorrichtung und des
Abstimmens mit der Transporteinrichtung der Paletten zu
vermeiden, müßte der Kops zum Vorbereiten von der
Einzelkopstransportpalette entnommen und nach dem Vorbereiten
wieder auf die Einzelkopstransportpalette zurückgebracht werden.
Der technische Aufwand wird hierdurch jedoch nicht geringer, und
außerdem entsteht ein Zeitverlust durch zusätzliche
Arbeitsvorgänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige
Schwierigkeiten zu vermeiden, die Voraussetzungen für ein zügiges
Vorbereiten des Kopses zu schaffen und durch besseres Zentrieren
des Kopses während der Vorbereitungsarbeiten die
Vorbereitungssicherheit zu erhöhen beziehungsweise im
Zusammenhang hiermit die Vorbereitungszeit zu verkürzen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Einrichtung eine erste Hülsenzentriervorrichtung für den
Hülsenfuß besitzt, die aus der den jeweiligen Kops tragenden
Einzelkopstransportpalette und ihrer Halterung besteht, daß sie
eine zweite Hülsenzentriervorrichtung für die Hülsenspitze
besitzt, und daß die Hülsenzentriervorrichtung für die
Hülsenspitze mit der Hülsenantriebsvorrichtung verbunden ist.
In Höhe des Transportwegs der Einzelkopstransportpaletten sind
nunmehr keinerlei Antriebsvorrichtungen vorhanden. Dadurch ist
auch mehr Raum für Vorbereitungseinrichtungen, wie Saug- oder
Blaseinrichtungen, vorhanden. Durch die doppelte Zentrierung an
beiden Enden der Hülse ist es möglich, mit Saug- oder
Blaseinrichtungen näher an die Kopsoberfläche heranzugehen, ohne
daß die Gefahr einer unzulässigen Berührung mit der
Kopsoberfläche besteht. Es ist nicht erforderlich, den Kops oder
die Einzelkopstransportpalette mit aufstehendem Kops zum
Vorbereiten aus der Transportbahn heraus zu entfernen und nach
dem Vorbereiten wieder zur Transportbahn zurückzubringen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Einzelkopstransportpalette einen Halter für die Kopshülse
besitzt, daß Halter und Hülsenfuß ineinandergreifend angeordnet
sind und daß zwischen Halter und Hülsenfuß ein das Drehen der
Hülse um ihre Längsachse ermöglichendes Lagerspiel vorhanden ist.
Es ist beispielsweise üblich, eine Einzelkopstransportpalette als
kreisringförmige Scheibe auszubilden, die einen zentralen
Aufsteckdorn für die Kopshülse besitzt. Zwischen Aufsteckdorn und
Kopshülse ist dann das erforderliche Lagerspiel einzuhalten.
Statt des Aufsteckdorns kann die Palette aber auch ein zentrales
Aufnahmerohr besitzen, in das dann der Hülsenfuß mit Lagerspiel
hineinpaßt.
In Weiterbildung der Erfindung weist die zweite
Hülsenzentriervorrichtung mindestens einen mit der Hülsenspitze
in Kontakt bringbaren Stützkörper auf, von denen mindestens einer
als ein durch die Hülsenantriebsvorrichtung antreibbarer
Hülsenantriebskörper ausgebildet ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens
einer der Stützkörper als ein um seine eigene Achse rotierbarer
Drehkörper ausgebildet ist.
Der antreibbare Hülsenantriebskörper, beispielsweise ein
Reibkörper, kann vorteilhaft von der Seite her oder von oben her
mit der Hülsenspitze in Kontakt bringbar angeordnet sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß nur ein als
Hülsenantriebskörper ausgebildeter Stützkörpe vorhanden ist und
dieser Stützkörper, beispielsweise von oben her, in die
Hülsenspitze einstöpselbar ist. Durch das Einstöpseln (ähnlich
wie das Einstöpseln eines Korkens in einen Flaschenhals) kann
sowohl die Zentrierung als auch die Mitnahme der Hülse verbessert
werden.
Alternativ hierzu ist in Weiterbildung der Erfindung ebenfalls
nur ein als Hülsenantriebskörper ausgebildeter Stützkörper
vorhanden, wobei die Hülsenspitze, beispielsweise durch Zubringen
des Stützkörpers zur Hülsenspitze oder umgekehrt, in den die
Hülsenspitze übergreifenden Stützkörper einstöpselbar ist. Der
Stützkörper ist in diesem Fall ein Hohlkörper, beispielsweise aus
gummiartigem Material.
In Weiterbildung der Erfindung ist zumindest der die Hülsenspitze
antreibende Stützkörper als ein über Rollen umlaufender
Treibriemen ausgebildet. Die Vorteile eines Treibriemens
gegenüber einem einfachen Reibrad liegen insbesondere darin, daß
durch den Treibriemen eine Teilumschlingung und dadurch eine
bessere Mitnahme der Hülsenspitze erreicht werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Einrichtung oberhalb einer Transportbahn der
Einzelkopstransportpaletten angeordnet ist und eine den
Weitertransport der Paletten während der Dauer der
Vorbereitungsarbeiten verhindernde Sperr- oder
Arretiereinrichtung besitzt.
Als Transportbahnen für Einzelkopstransportpaletten sind
beispielsweise Transportbänder bekannt. Wenn die
Vorbereitungseinrichtung oberhalb eines solchen Transportbands
angeordnet ist, dann ist es während der Vorbereitungsarbeiten
nicht erforderlich, das Transportband anzuhalten. Lediglich die
eine Palette, die den vorzubereitenden Kops trägt, wird oberhalb
des Transportbands festgehalten und das Transportband kann unter
der Palette hindurchrutschen. Gegebenenfalls kann die Palette
beim Festhalten etwas vom Transportband abgehoben werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Einrichtung zum
Vorbereiten eines Spinnkopses.
Fig. 2 zeigt Teile der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung in
einer Ansicht von oben.
Fig. 3 zeigt eine Einzelkopstransportpalette in einer Ansicht
von oben.
Fig. 4 zeigt die in Fig. 3 dargestellte Palette in
Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt eine weitere Einzelkopstransportpalette in einer
Ansicht von oben.
Fig. 6 zeigt die in Fig. 5 dargestellte Palette in einer zum
Teil aufgeschnittenen Seitenansicht.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen drei verschiedene Ausführungen von
Hülsenantriebskörpern.
Fig. 10 zeigt eine Ansicht von oben auf eine obere
Hülsenzentriervorrichtung.
Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 10 dargestellten
Hülsenzentriervorrichtung.
Fig. 12 zeigt eine Ansicht von oben auf die Stützkörperanordnung
einer weiteren oberen Hülsenzentriervorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist die
Einrichtung 1 für das Vorbereiten eines Spinnkopses 2 zum
Abspulen oberhalb einer Transportbahn 3 für die
Einzelkopstransportpaletten 4 angeordnet. Die Transportbahn 3
besteht aus einem Transportband, das in Richtung des Pfeils 5
über den Boden 6 einer aus Blech geformten Wanne 7 gezogen wird.
Nach Fig. 1 trägt der obere Rand der Wanne 7 zwei vertikale
Stützen 8 und 9. (Der deutlicheren Darstellung wegen sind in Fig.
2 die Stützen und ihre Aufbauten fortgelassen worden).
Zum Vorbereiten auf das spätere Abspulen soll das Ende der in
mehreren Windungen um den Kops 2 herumgelegten Hinterwindung 10
automatisch aufgesucht, die Hinterwindung abgewickelt und danach
wieder lose auf die Kopsoberfläche aufgewickelt werden. Der
Einfachheit halber wurde bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich
diese einfache Art der Kopsvorbereitung gewählt. Hierzu trägt die
Stütze 9 eine Saugdüse 11, deren Mündung 12 der Kontur des Kopses
2 angepaßt ist. Wegen der später noch erläuterten Zentrierung des
Kopses 2 kann die Mündung 12 der Saugdüse 11 mit einem geringen
Abstand a der Kontur des Kopses 2 folgen, ohne daß die Gefahr
einer wechselseitigen Berührung oder Pressung besteht. Durch eine
Saugleitung 13 ist die Saugdüse 11 mit einer hier nicht mehr
dargestellten Saugluftquelle verbunden.
Die prinzipielle Ausbildung der Einzelkopstransportpalette 4 ist
in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Sie besteht aus einer
kreisringartigen Scheibe, auf der konzentrisch eine weitere
Scheibe 14 ausgebildet ist, die einen ebenfalls konzentrisch
angeordneten Aufsteckdorn 15 für die Kopshülse 16 trägt (In Fig.
1 sind von der Kopshülse 16 nur der Hülsenfuß 16′ und die
Hülsenspitze 16′′ sichtbar).
Der Aufsteckdorn 15 dient hier also als Halter für die Kopshülse
16. Halter 15 und Hülsenfuß 16′ sind ineinandergreifend
angeordnet. Zwischen Halter 15 und Hülsenfuß 16′ ist ein das
Drehen der Hülse 16 und damit des Kopses 2 um ihre Längsachse 38
ermöglichendes Lagerspiel b von etwa 1 mm vorhanden.
Bei der Einrichtung 1 nach den Fig. 1 und 2 dient die
beschriebene Einzelkopstransportpalette 4 und ihre Halterung 17,
17′ als eine erste Hülsenzentriervorrichtung. Die Halterung 17,
17′ ist als eine den Weitertransport der Paletten 4 während der
Dauer der Vorbereitungsarbeiten verhindernde Sperr- und
Arretiereinrichtung wie folgt ausgebildet:.
An einer seitlichen Ausbuchtung 18 der Wanne 7 ist ein
pneumatischer Stellmotor 20 herkömmlicher Ausbildung angebracht.
Seine aus- und einfahrbare Steuerstange 22 trägt an ihrem Ende
eine Haltebacke 24, deren Kontur an den Durchmesser der Palette 4
angepaßt ist. Stromab der Transportrichtung 5 ist die Haltebacke
24 länger als stromauf der Transportrichtung. In gleicher Weise
trägt eine Ausbuchtung 19, die der Ausbuchtung 18 gegenüberliegt,
einen weiteren Stellmotor 21, dessen Steuerstange 23 die
Haltebacke 25 trägt. Auch diese Haltebacke ist stromab der
Transportrichtung 5 länger als stromauf der Transportrichtung,
wie es Fig. 2 in der Ansicht von oben zeigt.
Durch die Stellmotoren 20, 21 können die Haltebacken 24, 25 bis
in die Ausbuchtungen der Wanne 7 zurückgezogen werden, so daß ein
ungehinderter Transport der Paletten 4 möglich ist, falls einmal
keine Kopsvorbereitung durchgeführt werden soll.
Zum Abfangen einer ankommenden Palette 4 mit aufstehendem Kops 2
werden die Backen 24 und 25 zunächst nur halb ausgefahren, so daß
die Backenenden 24′ und 25′ zunächst gemeinsam lediglich ein
Hindernis bilden, das die Palette 4 am Weiterwandern auf dem in
Pfeilrichtung 5 weiterlaufenden Transportbands 3 hindert. Danach
werden die Backen 24 und 25 in ihre Endstellungen gefahren, die
Fig. 2 zeigt. Zur Freigabe des Weitertransports nach Erledigung
der Vorbereitungsarbeiten werden die Backen 24 und 25 dann wieder
ganz in die Ausbuchtungen der Wanne 7 zurückgefahren.
Nach Fig. 1 besitzt die Einrichtung 1 eine weitere
Hülsenzentriervorrichtung für die Hülsenspitze 16′′, die
insgesamt mit 26 bezeichnet ist. Die Hülsenzentriervorrichtung 26
besitzt einen pneumatischen Stellmotor 27 herkömmlicher Bauart,
der auf die Stütze 8 aufgesetzt ist. Seine Steuerstange 28 ist in
Richtung des Pfeils 29 vertikal auf und ab bewegbar. Sie trägt
eine Traverse 30, die mit dem Fuß 31 eines Getriebemotors 32
verbunden ist, der hier als Antriebsvorrichtung für den Antrieb
der Kopshülse 16 dient. Durch eine biegsame Leitung 33 ist der
Getriebemotor 32 mit einer hier nicht dargestellten
Steuereinrichtung verbunden, die zur Einrichtung 1 gehört und
deren Steuerprogramm vorsieht, den Motor 32 zu einem gegebenen
Zeitpunkt einzuschalten, daraufhin die vertikale Welle 34 eine
vorgegebene Anzahl Umdrehungen entgegen der Richtung des Pfeils
35 machen zu lassen, ihn dann auf Gegendrehrichtung umzuschalten,
die Welle 34 dann eine etwas größere Anzahl Umdrehungen in
Richtung des Pfeils 35 machen zu lassen, dann den Motor 32 wieder
stillzusetzen. Die Steuervorrichtung kann beispielsweise in die
Stütze 8 integriert sein und sie kann zugleich auch auf an und
für sich bekannte Art und Weise die pneumatischen Stellmotoren
20, 21 und 27 zweckentsprechend und in richtiger Reihenfolge
steuern.
Zu der Hülsenzentriervorrichtung 26 gehört noch ein am Ende der
Welle 34 des Motors 32 angeordneter Hülsenantriebskörper 36,
dessen aus Gummi bestehende kegelige Spitze 37 von oben her in
die Hülsenspitze 16′′ einfahrbar ist, wobei die Spitze des
Hülsenantriebskörpers 36 Kontakt mit dem oberen - inneren Rand
der Hülsenspitze 16′′ aufnimmt, so daß die Spitze 37 die Hülse 16
zentriert und bei Rotieren der Welle 34 infolge Friktion auch die
Hülse 16 mitnimmt und um ihre Längsachse 38 dreht.
Das Vorbereitungsprogramm läuft wie folgt ab:
Die beiden Haltebacken 24 und 25 werden halb vorgefahren, um eine
ankommende Palette 4 aufzuhalten. Nach Anschlagen der Palette 4
an die Haltebacken, (dies kann sensorisch überwacht werden)
fahren die Haltebacken 24, 25 in ihre Haltestellungen, wie es
Fig. 2 zeigt. Danach wird nach Programm die Steuerstange 28 des
Stellmotors 27 nach unten gefahren, bis der Hülsenantriebskörper
36 Kontakt mit der Hülsenspitze 16′′ aufgenommen hat. Dann wird
der Motor 32 eingeschaltet, so daß die Welle 34 und mit ihr der
Hülsenantriebskörper 36, die Hülse 16 und der Kops 2 gegen die
Richtung des Pfeils 35 gedreht werden. Währenddessen nimmt die
Saugdüse 11 die Windungen der Hinterwindung 10 auf und hält das
abgewickelte Fadenende fest. Nach einer vorgegebenen Anzahl
Umdrehungen wird der Motor 32 auf Gegendrehsinn umgeschaltet, und
danach macht er in Richtung des Pfeils 35 mehr als nur die
gleiche Anzahl Umdrehungen, um sicherzustellen, daß das Fadenende
wieder ganz auf die Oberfläche des Kopses 2 aufläuft. Da das
Fadenende jetzt nur unter der Spannung der Saugluft steht, liegt
es mit einigen Windungen verhältnismäßig locker auf der
Oberfläche auf, so daß es dann an der Spulstelle später leicht
aufgenommen, angesaugt oder zwecks Aufnahme von der
Kopsoberfläche abgeblasen werden kann.
Danach wird der Hülsenantriebskörper 36 wieder in die in Fig. 1
dargestellte Ausgangsstellung hochgefahren, die beiden
Stellmotoren 20 und 21 ziehen dann die Haltebacken 24 und 25
zurück, um die Palette 4 mit aufstehendem Kops 2 zur Weiterfahrt
in Richtung des Pfeils 5 freizugeben. Danach kann dann der zuvor
zurückgehaltene nächstfolgende Kops auf die gleiche Art und Weise
vorbereitet werden.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 5 und 6 trägt die Palette 4
einen Halter 39 in Gestalt eines Hohlgefäßes. Auch hierbei
greifen Halter 39 und Hülsenfuß 16′ unter Einhalten eines
Lagerspiels b ineinander. Das Hohlgefäß 39 umgreift hierbei den
Hülsenfuß 16′.
Bei der alternativen Ausbildung nach Fig. 7 ist am unteren Ende
der Welle 34 ein Halter 40 für einen Hülsenantriebskörper 41
vorgesehen, der die Gestalt eines Gummistopfens hat, der in die
Hülsenspitze 16′′ einstöpselbar ist.
Bei der Ausbildung nach Fig. 8 trägt das untere Ende der Welle
34 eine Halteplatte 42 für einen als Hülsenantriebskörper
ausgebildeten Stützkörper 43 aus Gummi in Gestalt eines
Hohlgefäßes, in das die Hülsenspitze 16′′ sich einstöpselt, wenn
der Stützkörper 43 von oben her der Hülsenspitze 16′′ zugebracht
wird, wie es Fig. 8 zeigt. Durch das Einstöpseln ist der Kontakt
jeweils so innig, daß eine reibungsfreie Mitnahme der Hülse 16
erfolgt, wenn die Welle 34 sich dreht.
Die gestöpselten Ausführungen haben den Vorteil, daß nach dem
Einstöpseln durch geringfügiges Hochfahren der Welle 34 in
vertikaler Richtung eine Druckentlastung der Kopshülse 16
bewerkstelligt werden kann. Dadurch kann die Hülse 16 und mit ihr
der Kops 2 leichter und schonender rotieren.
Bei der Alternativausbildung nach Fig. 9 sitzt am unteren Ende
der Welle 34 eine Halteplatte 44 für einen Stützkörper
beziehungsweise Hülsenantriebskörper in Form eines Gummiwulstes
45. Zur Mitnahme der Hülse 16 liegt der Gummiwulst 45 von oben
her auf der hier durch einen Metallring 46 armierten Hülsenspitze
16′′ auf. Zum besseren Zentrieren besitzt der Gummiwulst 45 eine
zentrale Erhebung 47, die in das Hülseninnere hineinragt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine alternative zweite
Hülsenzentriervorrichtung 48. Der eine Stützkörper 49 besteht aus
einem mit dem Außenradius der Hülsenspitze 16′′ rechtwinklig
umgebogenen Führungsdraht, ein zweiter Stützkörper 50 aus einer
Reibrolle, die auf der Welle 51 eines Getriebemotors 52 sitzt.
Der Getriebemotor 52 ist an der waagerecht in Richtung des Pfeils
53 verschiebbaren Steuerstange 54 eines pneumatischen Stellmotors
55 befestigt. Der Stellmotor 55 ist mit dem Maschinengestell 56
verbunden.
Die Zulieferrichtung des Kopses ist durch einen Pfeil 57
bezeichnet. Wenn der Kops nicht vorbereitet werden soll, wird die
Steuerstange 54 zurückgezogen, so daß auch für die Hülsenspitze
16′′ der Transportweg frei ist, der an der Vorbereitungsstelle
eine Richtungsänderung um 90 Grad erfährt. Weitere Führungsdrähte
59, 60 führen die Hülsenspitze 16′′ auf dem Transportweg.
Soll der Kops aber vorbereitet werden, so wird mit Hilfe des
Stellmotors 55 die Reibrolle 50 gegen die Hülsenspitze 16′′
angelegt, sobald der Kops die Vorbereitungsposition erreicht hat,
wie es Fig. 10 zeigt. Wenn der Motor 52 läuft, treibt die
Reibrolle 50 die Kopsspitze 16′′ an, die sich dabei auf der
entgegengesetzten Seite gegen den Führungsdraht 49 abstützt.
Bei der Alternativausbildung einer zweiten
Hülsenzentriervorrichtung 61 nach Fig. 12 sind an der
Vorbereitungsstelle zwei Stützkörper in Gestalt rotierbarer
Rollen 62 und 63 sowie ein die Hülsenspitze 16′′ antreibender
Stützkörper 64 in Gestalt eines über Rollen 65, 66 umlaufenden
Treibriemens 67 vorhanden. Bei dem Treibriemen 67 handelt es sich
um eine Rundschnur aus Gummi. Die Rolle 66 ist durch einen mit
ihr verbundenen Getriebemotor 68 antreibbar. Die beiden
rollenförmigen Stützkörper 62 und 63 sind drehbar an einer Gabel
69 gelagert, die am Ende der Steuerstange 70 eines pneumatischen
Stellmotors 71 angeordnet ist. Der Stellmotor 71 ist gestellfest
angeordnet. Die Kopstransportrichtung ist durch einen Pfeil 73
bezeichnet.
Sobald der in Pfeilrichtung 73 herantransportierte Kops die
Vorbereitungsstelle erreicht hat, fährt der Stellmotor 71 die
zuvor ganz zurückgezogene Steuerstange 70 in Pfeilrichtung 72
aus, bis die Konstellation der Stützkörper 62 bis 64 der Fig. 12
entspricht. Danach wird der Getriebemotor 68 programmgemäß
eingeschaltet. Die Gummirundschnur 64 treibt dann die
Hülsenspitze 16′′ an, während die beiden Rollen 62 und 63
lediglich der Abstützung dienen. Eine ortsveränderbare Lagerung
der Rollen 65 und 66 und des Getriebemotors 68 kann entfallen.
Sie können gestellfest gelagert sein.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Vorbereiten eines Spinnkopses auf das
Abspulen, bei der eine Antriebsvorrichtung für den Antrieb
der Kopshülse um ihre Längsachse während der
Vorbereitungsarbeiten vorgesehen ist und der die Spinnkopse
auf Einzelkopstransportpaletten zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (1) eine erste Hülsenzentriervorrichtung
(4, 17, 17′) für den Hülsenfuß (16′) besitzt, die aus der den
jeweiligen Kops (2) tragenden Einzelkopstransportpalette (4)
und ihrer Halterung (17, 17′) besteht, daß sie eine zweite
Hülsenzentriervorrichtung (26; 48; 61) die Hülsenspitze
(16′′) besitzt, und daß die Hülsenzentriervorrichtung (26;
48; 61) für die Hülsenspitze (16′′) mit der
Hülsenantriebsvorrichtung (32; 52; 68) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelkopstransportpalette (4) einen Halter (15, 39) für die
Kopshülse (16) besitzt, daß Halter (15, 39) und Hülsenfuß
(16′) ineinandergreifend angeordnet sind und daß zwischen
Halter (15, 39) und Hülsenfuß (16′) ein das Drehen der Hülse
(16) um ihre Längsachse (38) ermöglichendes Lagerspiel (b)
vorhanden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Hülsenzentriervorrichtung (26; 48; 61)
mindestens einen mit der Hülsenspitze (16′′) in Kontakt
bringbaren Stützkörper (36, 41, 43, 45; 49, 50; 62, 63, 64)
aufweist, von denen zumindest einer als ein durch die
Hülsenantriebsvorrichtung (32; 52; 68) antreibbarer
Hülsenantriebskörper (36, 41, 43, 45; 50; 64) ausgebildet
ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der Stützkörper (36, 41,
43, 45; 50; 62, 63) als ein um seine eigene Achse rotierbarer
Drehkörper ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsenantriebskörper (50, 64) von der Seite her mit
der Hülsenspitze (16′′) in Kontakt bringbar angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsenantriebskörper (36, 41, 43, 45) von oben her
mit der Hülsenspitze (16′′) in Kontakt bringbar angeordnet
ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß nur ein als Hülsenantriebskörper
ausgebildeter Stützkörper vorhanden ist und dieser
Stützkörper (36, 41) in die Hülsenspitze (16′′) einstöpselbar
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß nur ein als Hülsenantriebskörper (43)
ausgebildeter Stützkörper vorhanden ist und daß die
Hülsenspitze (16′′) in den die Hülsenspitze (16′′)
übergreifenden Stützkörper (43) einstöpselbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der die Hülsenspitze (16′′)
antreibende Stützkörper (64) als ein über Rollen (65, 66)
umlaufender Treibriemen ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) oberhalb einer
Transportbahn (3) der Einzelkopstransportpaletten (4)
angeordnet ist und eine den Weitertransport der Paletten (4)
während der Dauer der Vorbereitungsarbeiten verhindernde
Sperr- oder Arretiereinrichtung (17, 17′) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005092 DE4005092A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Einrichtung zum vorbereiten eines spinnkopses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005092 DE4005092A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Einrichtung zum vorbereiten eines spinnkopses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005092A1 true DE4005092A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=6400436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005092 Withdrawn DE4005092A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Einrichtung zum vorbereiten eines spinnkopses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005092A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-02-17 DE DE19904005092 patent/DE4005092A1/de not_active Withdrawn
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