DE19519827C2 - Fadenendsuchvorrichtung - Google Patents
FadenendsuchvorrichtungInfo
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- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenendsuchvorrichtung mit einem
Fadenendlösemittel, dessen Arbeitshöhe auf unterschiedlich
stark bewickelte Spinnkopse einstellbar ist.
Fadenendsuchvorrichtungen zum Aufnehmen und Vorbereiten eines
auf einem Spinnkops angeordneten Fadenendes sind in
verschiedenen Ausführungen bekannt.
Die DE 40 09 702 A1 beschreibt beispielsweise eine sogenannte
Vorbereitungsstation, an der das Fadenende unter der Wirkung
einer in dem Bereich des Spinnkopses geschwenkten Saugdüse
zunächst von der Kopsoberfläche abgelöst und dann angesaugt
wird. Anschließend wird das angesaugte Fadenende abgelängt und
derart auf der Spule plaziert, daß es in einem nachfolgenden
Arbeitsgang an der Spulstelle wieder problemlos aufnehmbar ist.
Des weiteren ist durch die DE 40 25 003 A1 eine
Kopsvorbereitungseinrichtung bekannt, die durch Sensorsignale
gesteuerte, vertikal lageveränderbare Mittel zum Ansaugen des
Fadenanfanges von der kegeligen Bewicklungsoberfläche von
Kopsen besitzt.
Der Faden wird nach dem Aufnehmen abgelängt und so wieder
abgelegt, daß dieser in der Abspulposition des Kopses durch
eine Luftströmung freilegbar und einem Greifer zuführbar ist,
wobei die Kopse mindestens im Bereich der
Kopsvorbereitungseinrichtung aufrechtstehend auf Dorne von
Einzelträgern aufgesteckt sind und die
Kopsvorbereitungseinrichtung Antriebsorgane besitzt, die
während der Fadensuche den jeweiligen Kops um seine Längsachse
drehen.
Die Kopsvorbereitung besitzt eine entsprechend der
Kopskegelneigung einstellbare Saugdüse mit einem Saugschlitz,
der etwa die Länge des Kopskegels aufweist.
Die Saugdüse ist endseitig eines mehrfach abgewickelten
Sauggehäuses angeordnet und parallel zur Kopslängsachse
verfahrbar.
Im Normalfall werden Kopse an den Spulstellen einer
Spulmaschine vollständig leergespult, das heißt, sie verlassen
die Spulstelle als Leerhülse. Es kann jedoch vorkommen, daß ein
mehr oder weniger großer Bewicklungsrest auf der Hülse
verbleibt, dessen Fadenanfang innerhalb der Spulstelle den
entsprechenden Fadenführungsorganen oder
Fadenverbindungsorgangen nicht mehr zugeführt werden kann.
Außerdem kann es vorkommen, daß Spinnkopse, die direkt von der
Ringspinnmaschine angeliefert werden, aufgrund eines Fehlers an
der Ringspinnmaschine in der Vorbereitungsstation nicht
sachgerecht behandelt werden können.
Derartige Spinnkopse, die an "normalen" Vorbereitungsstationen
oder innerhalb der Spulstellen nicht mehr bearbeitet werden
können, werden speziellen Fadenendsuchvorrichtungen,
sogenannten Restvorbereitungen, zugeführt.
Eine solche Restevorbereitung ist beispielsweise in der
DE 39 18 788 A1 beschrieben.
Diese Einrichtung weist ein höhenverstellbares, gezahntes
Kontaktelement auf, das definiert an den Windungskegel des
Kopses anstellbar ist. Die genaue Läge des Windungskegels wird
dabei über eine Sensoreinrichtung, zum Beispiel einen
Lichttaster, erfaßt. Im Bereich des Kontaktelementes ist
außerdem eine Blasdüse installiert, deren Blasstrahl das
Ablösen des Fadenendes unterstützt.
Ausgehend von Fadenendsuchvorrichtungen der vorstehend
beschriebenen Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
derartige Fadenendsuchvorrichtungen weiter zu verbessern,
d. h. eine Fadenendesuchvorrichtung zu schaffen, die abhängig von der jeweiligen Höhe des
Windungskegels des vorzubereitenden Spinnkopses eine sichere Aufnahme des
Fadenendes ermöglicht und die bezüglich ihres Saugluftverbrauches optimiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die im Anspruch 1 beschriebene Ausbildung ergibt eine
Fadenendsuchvorrichtung, die schonend und dennoch sehr effektiv
arbeitet, da die systembedingten Druckverluste bekannter
pneumatischer Einrichtungen durch den direkten Anschluß der
Saugdüse an das relativ großvolumige Unterdruckgehäuse deutlich
verringert werden konnten. Die Anordnung der Saugdüse an einem
definiert verfahrbaren Dichtband bietet außerdem den Vorteil,
daß die Saugdüse gezielt bestimmten Bereichen des Spinnkopses,
das heißt, jeweils einer relativ kleinen Bearbeitungsfläche,
zum Beispiel dem Windungskegel, zustellbar ist. Auf diese Weise
ist es möglich, die Spinnkopsoberfläche mit einer hohen
Saugleistung zu bearbeiten, ohne daß die Gesamtsaugleistung der
Fadenendsuchvorrichtung unzumutbar erhöht werden muß.
Die in den Ansprüchen 2 bis 4 beschriebenen Merkmale führen zu
einer besonders vorteilhaften, weil im Aufbau einfachen und
robusten Ausführungsform.
Die Spannvorrichtung gemäß Anspruch 5, stellt sicher, daß die
Dichtwirkung des eingesetzten Dichtbandes über einen langen
Zeitraum erhalten bleibt, so daß eine hohe Lebensdauer der
Einrichtung gewährleistet ist.
Eine Positioniereinrichtung, wie sie im Anspruch 6 erwähnt ist,
bietet in Verbindung mit der Sensoreinrichtung gemäß Anspruch 7
die Möglichkeit, über die Arbeitshöhe der Saugdüse die
jeweilige Lage des Windungskegels des Spinnkopses zu ermitteln.
Diese Information kann in einem nachfolgenden Arbeitsgang, zum
Beispiel, einer weiteren, nachgeschalteten
Vorbereitungseinrichtung verwertet werden, so daß diese
Vorbereitungseinrichtung dann auf eigene Sensoreinrichtungen
verzichten kann. Im Anspruch 8 ist eine bevorzugte
Ausführungsform des unterdruckbeaufschlagten Gehäuses
beschrieben. Die konvexe Ausbildung der Gehäusewandung im
Bereich des Ansaugschlitzes gewährleistet eine zuverlässige
Anlage des Dichtbandes in diesem kritischen Bereich.
Ausgestaltungen, wie sie in den Ansprüchen 9 bis 18 dargelegt
sind, erhöhen die Effektivität der erfindungsgemäßen
Fadenendsuchvorrichtung weiter. Die im Anspruch 9 beschriebene
Fadenschneideinrichtung sowie die in den Ansprüchen 14 und 15
erwähnten Sensoreinrichtungen sind dabei im Interesse einer
einwandfreien Funktion der Einrichtung besonders vorteilhaft,
während das im Anspruch 10 beschriebene Fadenabzugswalzenpaar
eine Ausgestaltungsvariante darstellt, wie sie nur bei
besonders kritischen Garnen notwendig werden kann.
Durch eine zusätzliche Blasdüse, wie sie in den Ansprüchen 11
bis 13 beschrieben ist, können die Erfolgsaussichten der
Einrichtung, insbesondere bei der Bearbeitung außergewöhnlich
problematischer Spinnkopse, weiter erhöht werden.
Die in den Ansprüchen 16 und 17 beschriebene Ausgestaltung
macht die erfindungsgemäße Fadenendsucheinrichtung universell
einsetzbar, das heißt, die Saugdüse kann exakt auf
verschiedenartig ausgebildete Windungskegel eingestellt werden,
so daß jeweils eine optimale Saugleistung gewährleistet ist.
Die Einstellung auf die jeweiligen Windungskegel kann manuell
oder selbsttätig, zum Beispiel über die im Anspruch 18
beschriebenen Zentrierhilfen erfolgen. Insbesondere bei einer
selbsttätigen Einstellung des Saugdüsenmündungselementes ist
eine Verlegung der Saugdüse auch bis in den Bereich unterhalb
des Windungskegels des Spinnkopses möglich. Die Möglichkeit,
gegebenenfalls auch den Mantelbereich des Spinnkopses definiert
mit Saugluft zu beaufschlagen, erhöht die Einsatzbreite der
Einrichtung weiter.
Die Erfindung wird im einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen dargelegten Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Spulenträgertransportsystems im Bereich eines Spulautomaten,
mit der erfindungsgemäßen Fadenendsuchvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fadenendsuchvorrichtung,
teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fadenendsuchvorrichtung, gemäß
Schnitt II-II der Fig. 2,
Fig. 4 den oberen Bereich des unterdruckbeaufschlagten
Gehäuses, insbesondere eine Spannvorrichtung für das Dichtband,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Saugdüse,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Pfeil X in Fig. 2.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht das
Spulenträgertransportsystem 21 einer der Übersichtlichkeit
halber nur schematisch angedeuteten Spulmaschine 25
dargestellt. Die Darstellung der Spulmaschine 25 beschränkt
sich dabei im wesentlichen auf die maschinenendseitig
angeordnete Energie- und Bedienungseinheit 22 sowie die
Positionsangaben für die Spulstellen A, B . . . usw.
Auf einem insgesamt mit 20 bezeichneten Chassis ist ein
Spulenträgertransportsystem 21 angeordnet. Das Transportsystem
21 weist eine Vielzahl von verschiedenen Transportstrecken auf,
deren Funktion nachfolgend kurz erläutert wird.
Die Übernahmestrecke 1 bildet die Schnittstelle des
vorliegenden Transportsystems zu den Transportsystemen im
Produktionsprozeß vorgeschalteter Textilmaschinen. Diese
vorgeschalteten Textilmaschinen sind in der Regel (nicht
dargestellte) Ringspinnmaschinen.
Im Bereich der Übernahmestrecke 1 erfolgt mittels eines (nicht
dargestellten) Umsetzers die Übernahme der auf den
Ringspinnmaschinen gefertigten Kopse auf das Transportsystem
der Spulmaschine sowie die Rückführung der abgespulten Hülsen.
Die auf spulmaschineneigene Spulenträger 63 aufgesetzten
Spinnkopse 41 werden über eine maschinenlange Transportstrecke
2 zu einer oder mehreren Vorbereitungsstrecken 3 transportiert,
wo in (nicht dargestellten) Vorbereitungsstationen, wie
bekannt, die Hinterwindung vom Kops gelöst und der Kops mit
einer Spitzenwicklung versehen wird. Anschließend gelangen die
Kopse über die Abtransportstrecke 4 auf eine als
Speicherstrecke ausgebildete Kopszuführstrecke 5. Von der
Kopszuführstrecke 5, die abwechselnd von Rechts- auf Linkslauf
umgeschaltet wird, gelangen die auf den Spulenträgern 63
positionierten Spinnkopse 41 in den Eingangsbereich von
Quertransportstrecken 6. Diese Quertransportstrecken 6 nehmen
in der Regel drei Kopse auf, wobei ein Kops in Spulstellung
innerhalb einer, in Fig. 1 nicht dargestellten Blaskammer der
Spulstellen A, B usw. steht, während zwei weitere ebenfalls auf
Spulenträgern positionierte Kopse in Vorrats- und
Wartepositionen vor der Blaskammer geparkt sind.
Abgespulte Hülsen werden über die Rückführstrecke 8,
beziehungsweise die Verteilerstrecke 9, zur Übernahmestrecke 1
zurückbefördert und dort, wie eingangs angedeutet, mittels
eines Umsetzers auf das Transportsystem der Ringspinnmaschinen
zurückgegeben.
Kopse, die durch die im Bereich der Vorbereitungsstrecken
angeordneten Vorbereitungseinrichtungen nicht bearbeitet werden
können, werden über die Verbindungsstrecke 7 direkt auf die
Rückführstrecke 8 geschleust und gelangen sofort auf die
Verteilerstrecke 9.
Im Bereich der Verteilerstrecke 9 ist ein Hülsenwächter 24
angeordnet, der über eine Steuerleitung mit der
Zentralsteuereinheit 27 der Spulmaschine 25 in Verbindung
steht.
Die Verteilerstrecke 9 ist über eine Passage 10 mit einer
Restevorbereitungsstrecke 11, mit einer Repetierstrecke 12 und
über diese mit einer Hülsenreinigungsstrecke 13 beziehungsweise
eine Handvorbereitungsstrecke 14 verbunden.
Im Bereich der Restevorbereitungsstrecke 11 ist die
erfindungsgemäße Fadenendsuchvorrichtung 15 angeordnet. Diese
sogenannte Restevorbereitungsstation ist in den Fig. 2 bis 5
näher dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich besteht die
Fadenendsuchvorrichtung 15 aus einem relativ großvolumigen
Gehäuse 16, das über einen Saugluftanschluß 17 beziehungsweise
eine Unterdruckleitung 26 an eine Unterdruckquelle 18
angeschlossen ist. Im Betriebszustand herrscht innerhalb des
Gehäuses 16 ein Unterdruck von ca. 60 bis 90 mbar.
Das Gehäuse 16 weist, vorzugsweise im Bereich eines
Ansaugschlitzes 19, eine konvex gekrümmte Wandung 23 auf. Der
Ansaugschlitz 19 hat dabei eine vertikale Erstreckung und
besitzt etwa die Länge eines Spinnkopses 41.
Das Gehäuse 16 verfügt außerdem über ein im Bedarfsfall zu
öffnendes Sichtfenster 28, so daß das Gehäuseinnere zugängig
ist.
Auf der Ober- beziehungsweise der Unterseite des Gehäuses 16
sind Umlenkelemente 29, 30 angeordnet, über die ein Dichtband
31 geführt ist. Das Umlenkelement 29 ist dabei vorzugsweise als
über einen ansteuerbaren Antrieb 65 (Fig. 6) antreibbare
Umlenkrolle ausgebildet, während das Umlenkelement 30 zum
Beispiel als Gleitkufe geformt ist. Das Dichtband 31 weist eine
Luftdurchtrittsöffnung 32 mit einer vorgeschalteten Saugdüse 33
auf. In einer, in der Fig. 2 gestrichelt dargestellten
Nullstellung N ist das Dichtband 31 derart positioniert, daß
der Ansaugschlitz 19 vollständig abgedichtet ist, das heißt,
die Luftdurchtrittsöffnung 32 ist oberhalb des Ansaugschlitzes
19 positioniert.
Aus dieser Nullstellung kann das Dichtband stufenlos abgesenkt
werden, so daß die Saugdüse 33 in verschieden hohe
Betriebsstellungen einfahrbar ist. In diesen Betriebsstellungen
ist die Saugdüse 33 über die Luftdurchtrittsöffnung 32 sowie
den Ansaugschlitz 19 direkt an das großvolumige
Unterdruckgehäuse 16 angeschlossen, das seinerseits über den
Sauganschluß 17 an die Unterdruckquelle 18 angeschlossen ist.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die Umlenkrolle 29 über eine
Spanneinrichtung 64, in die beispielsweise ein Federelement 35
eingeschaltet ist, in Richtung des Pfeiles R beaufschlagbar, so
daß gewährleistet ist, daß das Dichtband 31 ständig gespannt
gehalten ist und somit satt an der konvex ausgebildeten Wandung
23 des Gehäuses 16 anliegt.
Im Bereich der Umlenkrollenachse 36 kann, wie in Fig. 2
angedeutet, eine Sensoreinrichtung 37, beispielsweise ein
Polrad, angeordnet sein. Die Sensoreinrichtung 37 ist über eine
Signalleitung 38 an die Zentralsteuereinheit 27 der
Spulmaschine 25 angeschlossen. In Verbindung mit der
Sensoreinrichtung 39, die die Nullstellung N der Saugdüse 33
erfaßt und über die Leitung 40 ebenfalls mit der
Zentralsteuereinheit 27 in Verbindung steht, ist somit ein
genaues Erfassen der Arbeitshöhe der Saugdüse 33 und damit der
Lage des Windungskegels 43 des Spinnkopses 41 möglich. Diese
Information der Lage des Windungskegels 43 des zu bearbeitenden
Spinnkopses 41 ist für nachfolgende Arbeitsgänge verwertbar.
Im Bereich der Saugdüse 33, ist, wie bekannt, eine
Sensoreinrichtung 42, vorzugsweise eine Lichtschranke oder ein
Lichttaster angeordnet, die die Lage des Windungskegels 43 des
zu bearbeitenden Spinnkopses 41 erfaßt und über eine
Signalleitung 44 an die Steuereinrichtung 27 weiterleitet. Die
Saugdüse 33 verfügt außerdem über eine Sensoreinrichtung 45,
die die Anwesenheit eines Fadenendes 46 erfaßt und über die
Leitung 47 ebenfalls an die Zentralsteuereinheit 27 meldet.
Im Bereich des Saugluftanschlusses 17 des Gehäuses 16 ist des
weiteren, wie bekannt, eine ansteuerbare
Fadenschneideinrichtung 48 positioniert, die ein definiertes
Ablängen des Fadenendes 46 ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine zusätzliche
Blasdüse 49 vorgesehen sein. Die Blasdüse 49 kann dabei, wie in
Fig. 2 angedeutet, entweder stationär im Bodenbereich des
Gehäuses 16 angeordnet sein, so daß ihre Blasströmung 50 im
wesentlichen den Mantelbereich des Spinnkops 41 überstreicht
oder, wie in Fig. 3 dargestellt, direkt an der Saugdüse 33
angeordnet sein. In diesem Fall ist die Blasdüse 49 gemeinsam
mit der Saugdüse 33 höhenverstellbar. Bei einer Blasdüse 49,
die direkt an der Saugdüse 33 angeordnet ist, überstreicht die
Blasströmung 50 vorzugsweise den Windungskegel 43 des
Spinnkopses 41.
Die Blasdüse 49 ist über eine Druckleitung 51 mit einer
Druckluftquelle 52 verbunden. In die Druckluftleitung 51 ist
ein Wegeventil 53 eingeschaltet, das über eine Steuerleitung 54
definiert ansteuerbar ist.
In Fig. 3 ist außerdem dargestellt, daß im Bereich des
Ansaugschlitzes 19 eine mechanische Fadenabzugseinrichtung 55
installiert sein kann, die das Abziehen des Fadenendes 46 vom
Spinnkops 41 unterstützt.
Des weiteren kann die Saugdüse 33 seitliche Zentrierhilfen 56
aufweisen, die ein unkontrolliertes Anlaufen des schwenkbar
angeordneten Mündungselementes 57 an den Spinnkops 41
verhindern.
Im Bereich der Fadenendsuchvorrichtung 15 ist außerdem eine
Zentriereinrichtung 58 sowie eine Spulendreheinrichtung 59
angeordnet.
Die Zentriereinrichtung 58 besteht dabei im wesentlichen aus
einem vorzugsweise schwenkbar gelagerten Zentrierarm 60, der in
Richtung des Pfeiles Z von oben auf die Hülse 61 des zu
bearbeitenden Spinnkopses 41 aufsetzbar ist und dabei den
Spinnkops 41 in der dargestellten Arbeitsstellung fixiert.
Die Spulendreheinrichtung 59 besitzt, wie bekannt, wenigstens
ein Antriebsrad 61, das über einen Motor 62 definiert
beaufschlagbar ist und über den Spulenträger 63 den Spinnkops
41 je nach Ansteuerung gegen oder in Aufwickelrichtung dreht.
Spinnkopse, die an den im Bereich der Vorbereitungsstrecken 3
angeordneten Vorbereitungsstationen nicht behandelt werden
können, werden über die Verbindungsstrecke 7 direkt auf die
Verteilerstrecke 9 geschleust. Ebenso werden Spinnkopse, die an
den Spulstellen A, B, C . . . der Spulmaschine nicht korrekt
abgearbeitet werden konnten über die Quertransportstrecken 6
auf die Verteilerstrecke 9 befördert.
Wie in Fig. 1 angedeutet, ist im Bereich der Verteilerstrecke 9
ein Hülsenwächter 24 angeordnet, der die auf der
Verteilerstrecke 9 angelieferten Hülsen bezüglich ihres
Wickelzustandes überprüft und das Ergebnis an die
Zentralsteuereinheit 27 meldet. Die Zentralsteuereinheit 27
sorgt durch entsprechende Ansteuerung (nicht dargestellter)
Magnetweichen dafür, daß Hülsen mit geringem Garnrest,
Restkopse und nicht vorbereitete Hülsen auf die Passage 10
ausgeschleust werden, von der aus die Hülsen oder Kopse
anschließend, je nach Bewicklungszustand, auf die
Restevorbereitungsstrecke 11, die Repetierstrecke 12 oder die
Hülsenreinigungsstrecke 13 verteilt werden.
Im Bereich der Restevorbereitungsstrecke 11 gelangen die
Spinnkopse 41 an die Fadenendsucheinrichtung 15 und werden
dort, wie in Fig. 2 dargestellt, durch eine Zentriereinrichtung
58 in einer Arbeitsstellung fixiert. Der Spinnkops 41, der auf
einem Spulenträger 63 steht, ist dabei im Bereich eines
unterdruckbeaufschlagten Gehäuses 16, an dem eine
höhenverstellbare Saugdüse 33 angeordnet ist, positioniert.
Gleichzeitig wird an den Spulenträger 63 eine
Spulendreheinrichtung 59 angeschwenkt.
Im nächsten Schritt wird die am Dichtband 31 angeordnete
Saugdüse 33 durch das im Uhrzeigersinn anlaufende Dichtband 31
aus ihrer Nullstellung N soweit abgesenkt, bis die an der
Saugdüse 33 angeordnete Sensoreinrichtung 42 den Windungskegel
43 des Spinnkopses 41 erfaßt. Beim Absenken der Saugdüse 33
gelangt die Luftdurchtrittsöffnung 32 in den Bereich des
Ansaugschlitzes 19. Der dabei aufgrund des relativ
großvolumigen Unterdruckgehäuses 16 im Mündungsbereich der
Saugdüse 33 auftretende Saugstoß beziehungsweise die relativ
starke Saugströmung löst das Fadenende 46 zuverlässig von der
Kopsoberfläche. Da gleichzeitig der Spinnkops 41
beziehungsweise der Spulenträger 63 über die
Spulendreheinrichtung 59 entgegen der Wickelrichtung des Kopses
gedreht wird, wird das Fadenende 46 über die Saugdüse 33 in das
Gehäuse 16 eingesaugt. Die Sensoreinrichtung 45 überwacht dabei
das erfolgreiche Erfassen des Fadenendes 46. Anschließend wird
das Fadenende 46 über die Fadenschneideinrichtung 48 abgelängt
und durch die jetzt in Wickelrichtung des Spinnkopses 41
drehende Spulendreheinrichtung 59, leicht aufnehmbar, auf dem
Windungskegel 43 oder der Hülsenspitze 61 abgelegt.
Das Ablösen des Fadenendes 46 von Kopsoberfläche kann durch
eine Blasdüse 49 unterstützt werden, die im Fußbereich der
Restevorbereitungseinrichtung 15 oder direkt an der Saugdüse 33
angeordnet ist. Die Blasströmung 50 der Blasdüse 49
überstreicht dabei je nach Anordnung entweder vorwiegend den
Mantelbereich des Spinnkopses 41 oder gezielt den Bereich des
Windungskegels 43.
Das Abwickeln des in das Gehäuse 16 eingesaugten Fadenendes 46
von der Kopsoberfläche kann außerdem durch eine
Fadenabzugseinrichtung 55 unterstützt werden, die im Inneren
des Gehäuses 16 installiert ist. Diese Fadenabzugseinrichtung
55 ist bei Bedarf über ein demontierbares Sichtfenster 28
zugängig.
Hinsichtlich der Form der Saugdüse 33 sind verschiedene
Ausführungsformen denkbar.
Der Mündungsbereich der Saugdüse 33 kann beispielsweise in
seiner Form fest auf den Neigungswinkel des Windungskegels 43
der zu bearbeitenden Spinnkopse 41 abgestellt sein oder, wie in
den Fig. 2 und 5 angedeutet, schwenkbar ausgeführt sein. Bei
der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist das
Mündungselement 57 in unterschiedlichen Winkelstellung
justierbar. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 paßt sich das
schwenkbar gelagerte Mündungselement 57 selbsttätig an die
Oberfläche des Spinnkopses an.
Die in Fig. 2 dargestellte Variante ist dabei so ausgelegt, daß
das Mündungselement 57 leicht in die Saugdüse 33 zurückschwenkt
werden kann, so daß gegebenenfalls der Mantelbereich des
Spinnkopses 41 auf seiner gesamten Länge abgefahren werden
kann.
Es sind auch weitere
Varianten, zum Beispiel bezüglich der Form der Saugdüse, der
Ausbildung des unterdruckbeaufschlagten Gehäuses oder des
Antriebes des Dichtbandes etc. möglich.
Claims (18)
1. Fadenendsuchvorrichtung mit einem pneumatischen
Fadenendlösemittel, dessen Arbeitshöhe auf unterschiedlich
stark bewickelte Spinnkopse einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Fadenendsuchvorrichtung (15) ein unterdruckbeaufschlagtes Gehäuse (16) aufweist, das mit einem im wesentlichen vertikalen Ansaugschlitz (19) ausgestattet ist,
- - daß im Bereich des Ansaugschlitzes (19) ein verschiebbares Dichtband (31) angeordnet ist, das eine Luftdurchtrittsöffnung (32) mit einer vorgeschalteten Saugdüse (33) besitzt, wobei das Dichtband (31) sowohl in einer Nullstellung (N), in der der Ansaugschlitz (19) durch das Dichtband (31) verschlossen ist, als auch in zahlreichen Betriebsstellungen, in denen die Saugdüse (33) derart vor dem Ansaugschlitz (19) plaziert ist, daß an der Saugdüsenmündung ein Unterdruck ansteht, positionierbar ist.
2. Fadenendsuchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gehäuse (16) eine Antriebseinrichtung
(65) angeordnet ist, die eine definierte Verlagerung des
Dichtbandes (31) ermöglicht, so daß die Saugdüse (33)
stufenlos in verschieden hohen Betriebsstellungen, die vom
jeweiligen Bewicklungszustand des Spinnkopses (41) abhängig
sind, positionierbar ist.
3. Fadenendsuchvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (65) eine
gehäuseendseitig angeordnete, antreibbare Umlenkrolle (29)
aufweist.
4. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtband (31) als Endlosband ausgebildet ist, das an einem
Gehäuseende über eine Umlenkrolle (29) und am
gegenüberliegenden Gehäuseende über einen Umlenkkufe (30)
oder dergleichen geführt ist.
5. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse
(16) eine Spannvorrichtung (64) für das Dichtband (31)
angeordnet ist.
6. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Achse (36) der Umlenkrolle (29) eine Sensoreinrichtung
(37) in Form eines Polrades angeordnet ist.
7. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse
(16) eine an die Zentralsteuereinheit (27) angeschlossene
Sensoreinrichtung (39) zum Erfassen der Nullstellung (N) der
Saugdüse (33) angeordnet ist.
8. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die mit dem Ansaugschlitz (19) ausgestattete Gehäusewandung
(23) in Richtung des Ansaugschlitzes konvex gewölbt
ausgebildet ist.
9. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (16) einen mit einer Unterdruckquelle (19)
verbundenen Saugluftanschluß (17) besitzt, wobei im Bereich
dieses Saugluftanschlusses (17) eine Fadenschneideinrichtung
(48) installiert ist.
10. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Gehäuses (16) ein Fadenabzugswalzenpaar (55) angeordnet
ist.
11. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenendsuchvorrichtung (15) neben der Saugdüse (33) eine
zusätzliche Blasdüse (49) aufweist.
12. Fadenendsuchvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blasdüse (49) stationär im
Fußbereich des unterdruckbeaufschlagten Gehäuses (16)
angeordnet ist.
13. Fadenendsuchvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blasdüse (49) unmittelbar an der
Saugdüse (33) angeordnet und gemeinsam mit dieser
höhenverstellbar ist.
14. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Saugdüse (33) eine Sensoreinrichtung (45) zum Erfassen
der Anwesenheit eines Fadenendes (46) angeordnet ist.
15. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Saugdüse (33) eine Sensoreinrichtung (42), beispielsweise
eine Lichtschranke oder einen Lichttaster zum Erfassen der
Lage des Windungskegels (43) des Spinnkopses (41),
angeordnet ist.
16. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugdüse (33) ein schwenkbar angeordnetes Mündungselement
(57) besitzt.
17. Fadenendsuchvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mündungselement (57) der Saugdüse
(33) in verschiedenen Winkelstellung arretierbar ist.
18. Fadenendsuchvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Saugdüse (33) Zentrierhilfen (56) vorgesehen sind.
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