DE3932070C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinigen von
Papierblättern nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine derartige Vorrichtung zum Vereinigen von Papierblät
tern ist aus der US-PS 44 24 963 bekannt. Diese bekannte
Vorrichtung umfaßt ein Aufnahmefach und eine Ablage, denen
einzelne angelieferte Papierblätter über eine verstellbare
Weiche zuführbar sind und auch eine Hefteinrichtung, um am
Aufnahmefach ausgerichtete Blattstapel zu heften. Schließ
lich ist auch eine zweite Ablage vorhanden zum Ablegen von
gehefteten Blattstapeln. Bei dieser bekannten Konstruktion
befindet sich die Ablage für die Blattstapel unmittelbar
neben der Hefteinrichtung und bereits während des Heftvor
ganges liegt der zu heftende Blattstapel auf einem verti
kal bewegbaren Boden bzw. einer Bodenplatte auf. Nach dem
Heftvorgang ist daher bei dieser bekannten Konstruktion
effektiv kein Weitertransport des gehefteten Blattstapels
erforderlich, d. h. der betreffende geheftete Blattstapel
verbleibt lediglich auf der vertikal bewegbaren Bodenplat
te.
Aus der DE 37 05 895 A1 ist eine Vorrichtung zur Handha
bung von Blättern bekannt, die in der Lage ist, Blätter,
die beispielsweise von einem Kopiergerät abgegeben werden,
zusammenzuheften. Die wesentlichen Einrichtungen dieser
bekannten Blattstapelvorrichtung bestehen in einer Binde
einrichtung zum Binden von geförderten Blättern, ferner
aus Erfassungseinrichtungen zum Erfassen der Zahl der zu
den Bindeeinrichtungen geförderten Blätter und aus einer
Einrichtung zum Verhindern eines Bindevorgangs, wenn die
Zahl der von den Erfassungseinrichtungen erfaßten Blättern
1 beträgt.
Ferner sind Bilderzeugungseinrichtungen wie Kopiergeräte
bekannt, welche mit einer Papierkanten-Ausrichteinrichtung
ausgestattet sind. Eine derartige Einrichtung zum Ausrich
ten von Papierkanten wird beispielsweise dazu verwendet,
um eine Anzahl Papierkopien zu heften. Ein Beispiel einer
bekannten Einrichtung zum Ausrichten von Kopierpapierkan
ten ist in der überprüften japanischen Veröffentlichung
Nr. 59-78 069 beschrieben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Vorrichtung zum Vereinigen von Papierblättern der an
gegebenen Gattung zu schaffen, die einen besonders scho
nenden Transport eines gehefteten Papierblattstapels er
möglicht und auch gleichzeitig Einzelblätter zu einem ge
wünschten Ablagefach leiten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale ge
löst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der Er
findung;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Hauptteils der
Ausführungsform von Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung, anhand welcher die Funktion der
Ausführungsform der Fig. 2 in einem Betriebszu
stand erläutert wird, bei welchem Papier ohne Hef
ten auszutragen ist;
Fig. 4 eine Darstellung, anhand welcher die Funktion der
Ausführungsform der Fig. 2 in einem Betriebszu
stand erläutert wird, bei welchem Papier zu sta
peln und zu heften ist;
Fig. 5 eine weitere Darstellung, anhand welcher die Funk
tion der Ausführungsform der Fig. 2 in einem Be
triebszustand erläutert wird, in welchem Papier
zu stapeln und zu heften ist;
Fig. 6 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit Merkmalen nach
der Erfindung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Papierförder
riemenordnung in der Ausführungsform der Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 6,
in welcher eine Anordnung von Hefteinrichtungen
und Förderriemen dargestellt ist;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Ausführungsform der Fig. 6,
in welcher der Aufbau um den Förderriemen und
ein Austragband herum dargestellt ist;
Fig. 10 eine Seitenansicht, welche derjenigen der Fig. 9
entspricht, wobei ein Zustand dargestellt ist, in
welchem der Förderriemen an dem Papier in An
lage kommt;
Fig. 11 eine Darstellung, anhand welcher die Anordnung des
Förderriemens erläutert wird;
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen
Einrichtung zum Ausrichten von Papierkanten; und
Fig. 13 eine Darstellung, anhand welcher der Zustand von
ausgetragenen Papierblättern erläutert wird,
welcher beim Stand der Technik aufgrund ihres
Gewichts herunterfallen.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen anhand von Beispielen im einzelnen erläutert. In Fig. 1
ist ein Gesamtaufbau einer Vorrichtung zum Ausrichten von
Papierkopien-Kanten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. In einem Kopientransportteil wird
eine Papierkopie aus einem Kopiergerät in Richtung eines
Pfeils A befördert. Papierkopien werden, wie durch Pfeile
B und C angedeutet ist, entlang einer Förderstrecke in dem
Kopientransportteil 1 befördert. Mittels einer verstellbaren Weiche
2 wird die Förderstrecke in Abhängigkeit davon geändert, ob
die Papierkopie unmittelbar in eine Ablage 7 auszutragen ist
oder als Stoß Papierkopien zu stapeln und zu heften ist. Mit
tels einer Transporteinrichtung 3 werden zu heftende Kopien
nacheinander auf ein Aufnahmefach 4 weitergeleitet, wie durch ei
nen Pfeil D angezeigt ist. Mittels eines Hefters 5 wird ein
Stoß Papierkopien geheftet. Der Hefter ist entsprechend der
Größe der Papierkopien einstellbar. Eine Verzweigungseinheit
9 weist eine Förderstrecke auf, um die Papierkopie von der
Weiche 2 unmittelbar zu der Ablage 7 weiterzuleiten, und
sie (6) ist um einen Drehpunkt 6a innerhalb eines vorherbe
stimmten Winkelbereichs F verschwenkbar, so daß die Einheit 6
zwischen einer ersten (durch ausgezogene Linien wiederge
gebenen) Stellung, in welcher ein gehefteter Stoß Papier
kopien von dem Aufnahmefach 4 aufgenommen wird, und einer zweiten
(durch strichpunktierte Linien wiedergegebenen) Stellung be
wegbar ist, um den gehefteten Stapel Papierkopien zu der Ablage
7 zu befördern, wie durch einen Pfeil E angezeigt ist.
Durch eine Markierung ▲ in den Zeichnungen ist ein Sensor
zum Feststellen einer Papierkopie oder eines anderen beweg
lichen Teils bezeichnet.
In Fig. 2 ist ein Hauptteil der Vorrichtung im einzelnen dar
gestellt; dieser Teil ist in Fig. 1 mit einem Bezugszeichen
S bezeichnet und durch eine strichpunktierte Linie umgeben.
Dieser Teil weist ein Förderrollenpaar 11, die vorerwähnte
Weiche 2, einen Anschlag 12, an welchem untere Enden von
auf das Aufnahmefach 4 gestapelter Blätter anliegen und welche
unter die Ablagenoberfläche zurückgezogen wird, wie durch
eine strichpunktierte Linie angedeutet ist, um den gestapel
ten Stoß Papierkopien herauszuziehen, ein angetriebenes Rollenpaar
13 und 14, eine Feder 15, welche die Rolle 14 gegen
die Rolle 13 drückt, eine Folgerolle 16, welche gegen die
Rolle 13 gedrückt ist, eine zweite schaltbare Weiche 17, ein Paar Führungs
platten 18, ein Paar Austragrollen 19 und einen Fühler 20
auf. Die Verzweigungseinheit 6 ist um den Drehpunkt 6a ver
schwenkbar, wie vorstehend bereits ausgeführt ist.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform
arbeitet folgendermaßen. Zuerst wird anhand von Fig. 3
eine Arbeitsweise für Papierkopien beschrieben, welche nicht
zu heften sind. In diesem Fall wird die Papierkopie unmit
telbar von der Weiche 2 aus über die Verzweigungsein
heit 6 zu der Ablage 7 für ausgetragene Papierkopien be
fördert. Die Verzweigungseinheit 6 befindet sich üblicher
weise in der ersten Stellung der Fig. 3, in welcher die
Weiche 2 die Förderstrecke öffnet und freigibt, wie in
Fig. 3 dargestellt ist, so daß eine Kopie P in das Rollen
paar 12 und 13 eingeführt wird. Die zweite schaltbare Weiche 17 ist
so, wie in Fig. 3 dargestellt, angeordnet, so daß die Kopie
entlang der Führungsplatte 18 weitergleitet und über die
Austragrollen 19 auf die Ablage 7 ausgetragen wird.
Im Unterschied hierzu, ist in Fig. 4 die Betriebsweise für
Papierkopien dargestellt, welche zu heften sind. Bei dieser
Betriebsweise ist die Weiche 2 so, wie in Fig. 4 darge
stellt, umgeschaltet, so daß die Kopie P von den Förderrol
len 11 über die Transporteinrichtung 3, auf das Aufnahmefach 4 ge
bracht wird. Die untere Kante der auf das Aufnahmefach 4 gebrach
ten Kopie wird von dem Anschlag 12 gehalten und dadurch
ausgerichtet. Wenn eine vorherbestimmte Anzahl Papierkopien
gestapelt ist, wird ein Ende des Kopienstapels mittels des
Hefters 5 geheftet (Fig. 1). Danach wird der Anschlag unter
die Ablagenoberfläche zurückgezogen, so daß der geheftete
Stoß Papier Po sich nach unten bewegt und zwischen das Rollenpaar
13 und 14 eintritt, welche sich drehen und die ge
hefteten Papierkopien in die Verzweigungseinheit 6 aufnehmen.
Wenn der geheftete Papierstoß Po sich eine vorherbestimmte
Strecke bewegt, wird, nachdem der Fühler 20 das hintere
Ende des Papierstoßes Po feststellt, die Drehbewegung der
Rollen 13 und 14 so gestoppt, daß die Rollen 13 und 14 den
hinteren Teil des Papierstoßes Po zwischen sich halten.
Die Rolle 14 ist in der Richtung des Pfeils durch die Feder
15 gegen die Rolle 13 so vorgespannt, daß der Papierstoß
Po unabhängig von der Dicke des Papierstoßes genau zwischen
den Rollen 13 und 14 gehalten ist. In diesem Zustand ist
dann auch die Weiche 17 leer, so daß das Einführen der
Papierkopien nicht gestört wird.
Die Verzweigungseinheit 6, welche den Papierstoß Po hält,
dreht sich dann um den Drehpunkt 6a um einen vorherbestimm
ten Winkel, wie durch einen Pfeil F in Fig. 5 dargestellt
ist, und kommt dadurch in die zweite Stellung. Danach werden
die Rollen 13 und 14 in der umgekehrten Richtung gedreht, so
daß der Papierstoß Po aus der Verzweigungseinheit 6 heraus
gezogen und über die Austragrollen 19 auf die Ablage 7 aus
getragen wird. Während dieser Bewegung der Einheit 6 wird
ein anderer Papierstoß auf das Aufnahmefach 4 gestapelt.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist die Verzweigungs
einheit 6 in der Weise angeordnet, daß sie um den Drehpunkt
6a zwischen der ersten und zweiten Stellung verschwenkbar
ist. Jedoch kann die Verzweigungseinheit 6 auch so angeord
net sein, daß sie statt der vorstehend beschriebenen Schwenk
bewegung eine lineare Bewegung zwischen der ersten und zwei
ten Stellung ausführt.
Eine in dem vorstehend beschriebenen Kopiergerät verwendete
Papierkanten-Ausrichteinrichtung wird nachstehend im ein
zelnen im Vergleich mit dem Stand der Technik beschrieben.
In Fig. 12 ist eine herkömmliche Papierkanten-Ausrichtein
richtung zum Aufbereiten von Papieren beschrieben. Eine
derartige Einrichtung ist
in der ungeprüften japanischen Offenlegungsschrift Nr.
59-78 069 beschrieben.
Die herkömmliche Einrichtung weist ein Kopiergerät-Gehäuse
auf, in welchem eine Photoleitertrommel 51 und eine Entwick
lungseinrichtung 52 angeordnet sind. Auf der Photoleitertrom
mel 51 wird ein sichtbares, mittels der Entwicklungseinrich
tung 52 entwickeltes Tonerbild erzeugt. Das Tonerbild wird
auf ein von einem Versorgungsteil zugeführtes Blatt Papier
S übertragen. Danach durchläuft das Blatt Papier, auf wel
ches das Tonerbild übertragen ist, eine Fixiereinrichtung 53
und wird dann durch ein Paar Abgaberollen 54 ausgetragen.
Das ausgetragene Papier fällt aufgrund seines Gewichts auf
eine Tragplatte 55, auf welcher das Blatt Papier mittels
Förderrollen 60 in Richtung eines Anschlags 57 befördert
wird. Bei dieser Förderbewegung ist das Papier auf einer
Seite der Förderstrecke durch ein "Schaufelrad" 56 vorge
spannt, welches quer bezüglich der Papierförderrichtung
angeordnet ist.
Eine Vorderkante des Papiers stößt gegen den Anschlag 57,
so daß die Papierkante an dem Anschlag ausgerichtet ist.
Wenn eine vorherbestimmte Anzahl Papierblätter auf der
Platte 55 gestapelt ist, wird der Papierstapel mittels ei
nes Hefters 58 geheftet. Danach wird der Anschlag 57 von dem
Papierstapel in Richtung eines Pfeiles weg bewegt, wie in
Fig. 13 dargestellt ist, so daß der geheftete Papierstapel
auf eine Ablage 59 ausgetragen wird, welche unter der Hal
teplatte angeordnet ist.
Bei dieser herkömmlichen Einrichtung zum Ausrichten der Pa
pierkanten ist die Einrichtung so angeordnet, daß das Blatt
Papier S, welches über die Abgaberollen 54 ausgetragen wor
den ist, durch sein Gewicht von selbst herunterfällt, wie
in Fig. 13 dargestellt ist. Es dauert jedoch eine verhält
nismäßig lange Zeit, bis das Blatt Papier die Tragplatte 55
erreicht, so daß hierdurch eine schnelle Durchführung eines
Aufbereitungsvorgangs behindert ist.
Die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten bei den her
kömmlichen Einrichtungen können gemäß der Erfindung durch
eine Einrichtung zum Ausrichten von Papierkanten behoben
werden. In Fig. 6 ist ein Blatt Papier s mittels der Vorrichtung
gemäß einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung zu be
handeln. Das Blatt Papier kann eine Kopie sein, wenn die
Einrichtung einem Kopiergerät zugeordnet ist, oder es kann
ein Aufzeichnungspapier sein, wenn die Einrichtung einem
Drucker oder einem Faksimilegerät zugeordnet ist. Das Pa
pier s wird über einen Papieraustragteil (Auslaß) 74 aus
getragen, welcher zwischen einer Austragrolle 72 und einem
oberen Teil eines Förderriemens 73 ausgebildet ist,
welcher später noch beschrieben wird. Zwei Platten 75
und 76 nehmen Papiere auf, welche von dem Papieraustragteil
74 einzeln nach unten ausgetragen worden sind. Eine der
Platten 76 ist, wie durch einen mit zwei Spitzen versehenen
Pfeil angedeutet ist, entlang eines Hefters 77 verschiebbar,
der später noch beschrieben wird. Auf der Seite des Hefters
77 oder auf der Seite der Platte 76 ist in dieser spe
ziellen Ausführungsform ein vorderer Papieranschlag 78 befestigt. Ein
vorderes Ende jedes von dem Austragteil 74 zugeführten
Papiers stößt gegen den vorderen Anschlag 78 und wird auf den
Platten 75 und 76 aufgenommen. Der vordere Anschlag 78 hat eine
obere Platte 78a, welche nach oben gebogen ist, wodurch des
sen Öffnung größer ist, so daß das vordere Ende der Papiere
zuverlässig aufgenommen und zu dem Anschlag geleitet wird.
An einem unteren Endteil der Platte 75 ist ein hinterer
Anschlag 79 angeordnet. Hintere Enden von Papieren,
welche auf den Platten 75 und 76 gestapelt sind, stoßen ge
gen den hinteren Anschlag 79 und werden dadurch ausgerichtet. Der
untere Teil des Förderriemens 73 ist in der Nähe des
Anschlages 79 angeordnet. Der Riemen 73 ist senkrecht bezüg
lich der Platte 75 angeordnet. Der Förderriemen 73
weist ein Endlosband mit Zähnen auf seiner Außenfläche auf,
wodurch in regelmäßigem Abstand seitlich verlaufende Wellen
ausgebildet sind.
Wie in Fig. 7 dargestellt, sind in dieser Ausführungsform
vier Garnituren des Förderriemens 73 an der Platte
75 in der seitlichen Richtung der Platte (senkrecht zu der
Papierförderrichtung) angeordnet. Die Riemen 73 werden über
einen Treibriemen 82 und einen Transmissionsriemen 83 durch
einen Antriebsmotor 81 zusammen mit den Antriebsrollen 72
angetrieben.
Wie in Fig. 6 dargestellt, wird der Förderriemen 73 so
angetrieben, daß er in einem Zustand, in welchem er durch
einen Spannarm 84 vorgespannt ist, in Richtung eines Pfeils
gedreht wird. Das über den Versorgungsteil 74 zugeführte
Papier fliegt trägheitsbedingt und gelangt an den
Anschlag 78, so daß sein vorderes Ende gegen den Anschlag
78 stößt.
Das hintere Ende des Papiers s wird in einer Rille des
Förderriemens 73 aufgenommen und zwangsläufig zu der
Platte 75 hin geführt. Um einen unteren Endteil des
Förderriemens 73 wird das hintere Ende des Papiers ent
sprechend der Bewegung des Riemens 73 um die untere Antriebs
rolle herum in Richtung des Anschlags 79 bewegt. Das Papier
wird durch einen Riemen 85, welcher, wie in Fig. 7 und 8
dargestellt, schräg an der Platte angeordnet ist, schräg in
Richtung auf einen Papieranschlag 75a vorgespannt, welcher ent
lang einer Seitenkante der Platte 75 angeordnet ist.
Folglich wird das Papier in der Schrägrichtung bewegt, so
daß es gegen den Anschlag 79 und den Papieranschlag 75a stößt.
An der Platte 75 sind eine Anzahl Anschläge 79, in der in
Fig. 8 dargestellten Ausführungsform beispielsweise acht, an
geordnet, obwohl in Fig. 7 nur einer dargestellt ist.
Wie oben ausgeführt, werden die Papiere, welche über den
Austragteil 74 nacheinander ausgetragen worden sind, in
einer vorherbestimmten Lage so angeordnet, daß ihre Kanten
bei einer vorherbestimmten Linie entlang den Anschlägen 79
und dem Papieranschlag 75a ausgerichtet sind. Wenn eine vor
herbestimmte Anzahl Papiere auf der Platte gestapelt ist,
wird der Papierstapel mittels eines in Fig. 6 und 8 darge
stellten elektrischen Hefters 77 geheftet, wodurch ein Satz
aufzubereitender Papiere gebildet ist.
Der vorstehend erwähnte schräg fördernde Riemen 85 wird über einen Trans
missionsriemen 87 von einem Antriebsmotor 86 angetrieben,
wie in Fig. 8 dargestellt ist. In der vorstehend beschrie
benen und in Fig. 7 bis 9 dargestellten Anordnung ist ein
Papieraustragband 88 zwischen den Förderriemen 73
angeordnet. Das Papieraustragband 88 wird so angetrieben,
daß es sich in Fig. 9 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
Statt des Papieraustragbandes 88 kann auch eine Rolle zum
Austragen der Papiere vorgesehen sein.
Wenn in Fig. 9 der Papierstapel mittels des Hefters ge
heftet ist, wird ein Solenoid 90 erregt, wodurch der An
schlag 79 in einer Weise zurückgezogen wird, daß die Anzahl
Anschläge 79, welche mit einem Ende an einer Welle 91 be
festigt sind, in eine in Fig. 10 wiedergegebene Stellung
gedreht werden, so daß die Förderstrecke für die gehefteten
Papierbündel offen ist.
Zusammen mit der vorstehend beschriebenen Operation wird
ein Solenoid 92, welches zum Verschieben des in Fig. 9
dargestellten Papieraustragbandes 88 vorgesehen ist, er
regt, so daß ein Tragarm 94, welcher starr mit einer Welle
93 verbunden ist, gedreht wird, wodurch das Band 88 über
einen Tragrahmen 95 um eine Achse 96 entgegen dem Uhrzei
gersinn so verschwenkt wird, daß, wie in Fig. 10 darge
stellt, das linke Ende des Bandes 88 an den gehefteten Pa
pierstapel in Anlage kommt.
Das Band 88 befördert dann den gehefteten Papierstapel von
der Platte 75 auf eine (nicht dargestellte) Austragablage.
Die Teile 92 bis 95 stellen ein Beispiel einer Einrichtung
dar, um Druck auf die Papiere auszuüben.
In dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist die Platte
75 um 35 bis 45° bezüglich einer horizontalen Ebene geneigt;
folglich ist das vordere Ende des Papiers, das von dem
Austragteil 74 ausgetragen worden ist, schräg nach oben aus
gerichtet. Die Papiere, welche auf der Platte gestapelt
sind, gleiten somit gleichmäßig und weich nach unten, da
die Platte geneigt ist. Es dauert jedoch lange Zeit, bis das
Papier auf die Plattenoberfläche fällt, da das Papier schräg
nach oben ausgetragen wird. In herkömmlicher weise fällt das
Papier aufgrund der natürlichen Schwerkraft frei nach unten.
In diesem Fall wirkt jedoch durch Luft eine Auftriebskraft
auf das Papier, wodurch die Fallbewegung des Papiers verlang
samt wird. Inbesondere wenn das Papier sich nach oben ein
rollt, wird die Papierbewegung weiter verlangsamt, so daß
manchmal das spätere Papier mit dem vorhergehenden in Berüh
rung kommt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das hintere
Ende des Papiers durch einen Zahn des Förderriemens
73 erfaßt und dadurch schnell zu der Platte 75 bewegt,
wodurch die Zeit für eine Aufbereitung verkürzt wird.
Der in Fig. 6 dargestellte Anschlag 78 ist bei der Erfindung
nicht unentbehrlich. Wenn der Anschlag 78 nicht vorgesehen
ist, wird das Papier schräg nach oben in Richtung des Hef
ters 77 ausgetragen und bewegt sich dann von selbst rück
wärts zu dem Förderriemen 73, so daß das hintere Ende
des Papiers von einem der Zähne des Riemens 73 erfaßt wird
und dadurch auf der Platte 75 bewegt wird. Dadurch wird
im Vergleich zu dem Fall, wo das Papier nur aufgrund der
Schwerkraft fällt, die Zeit verkürzt, die gewartet werden
muß, um den Heftvorgang zu starten.
Durch das Vorsehen des Anschlags 78 kann die Zeit für die
Rückwärtsbewegung des Papiers zu dem Papierförderriemen ver
kürzt werden und das hintere Ende des Papiers gelangt
schneller zu dem Anschlag 79. Folglich kann Zeit eingespart
werden, da das Papier aufgrund seines Gewichts nach rück
wärts auf der Platte 75 gleitet, bis es gegen den An
schlag 79 stößt.
In Fig. 11 wird Papier von dem Austragteil 74 ausgetragen,
und sein vorderes Ende stößt gegen den Anschlag 78. Danach
wird das hintere Ende des Papiers von dem Förderriemen
73 erfaßt und zwangsläufig zu der Platte 75 geleitet.
Die Spur der Bewegung des hinteren Endes des Papiers ist
durch einen Kreisbogen mit der Krümmung R dargestellt. Die
Spur kreuzt der Förderriemen 73, wie in Fig. 11 darge
stellt ist. Mit anderen Worten, die Länge zwischen dem An
schlag 78 und einem oberen Punkt x des Förderriemens 73 ist
größer als die Länge zwischen dem Anschlag 78 und einem
unteren Punkt y des Förderriemens 73, wie aus Fig. 11 zu
ersehen ist. Die zuerst erwähnte Länge ist annähernd gleich
der Länge des Papiers, und der Förderriemen 73 ist daher
in der vorerwähnten Weise angeordnet. Wenn die Länge zwi
schen dem Anschlag 78 und dem oberen Punkt x gleich der
Länge des Papiers gemacht wird, wird das hintere Ende des
Papiers zuverlässig durch einen der Zähne des Förderriemens
73 erfaßt.
Durch eine Anordnung, bei welcher die Länge zwischen dem Anschlag 78 und
dem unteren Punkt y kürzer als die Länge zwischen dem Anschlag
78 und dem oberen Punkt x ist, wird das Papier durch den
Riemen 73 zu der Platte 75 in einem Zustand befördert,
in welchem es, wie in Fig. 6 dargestellt, wellig ist;
hierdurch ist verhindert, daß das hintere Ende des Papiers
von dem Förderriemen 73 freikommt.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist ein Zwischenraum h zwischen
dem unteren Ende des Förderriemens 73 und der Platte 75
annähernd gleich oder geringfügig größer als die maximale
Dicke des zu heftenden Papierstapels. Wenn das Papierende zu
dem Zwischenraum kommt, gelangt das Papierende infolge sei
ner Streckkraft in den Zwischenraum zu dem Anschlag 79.
Bezüglich des Austragbandes 88 ist, wie in Fig. 7 und 9 dar
gestellt, eine solche Anordnung vorgesehen, daß, um die Funk
tion des Förderriemens 73 nicht zu behindern, das Aus
tragband 88 zwischen den Förderriemen 73 angeordnet ist und
von der Rillen aufweisenden Unterseite des Förderriemens 73
entsprechend weit entfernt ist. Das Austragband 88 kann ver
wendet werden, um das Papier zu dem Anschlag 79 hin zu bewe
gen, indem das Band angetrieben wird, um dadurch das Papier
an die Platte 75 zu drücken.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind Beispiele der Papierkanten-Ausrichteinrichtung, bei
welcher ein Stapel Papier mittels eines Hefters geheftet
wird. Die Erfindung ist jedoch auch bei anderen Einrichtun
gen anwendbar, welche Papiere entsprechend behandeln, damit
sie richtig ausgerichtet und aufbereitet sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Vereinigen von Papierblättern, mit
einem Aufnahmefach und einer Ablage, denen einzelne ange
lieferte Papierblätter über eine verstellbare Weiche zu
führbar sind und bei der eine Hefteinrichtung am Aufnahmefach aus
gerichtete Blattstapel heftet, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Fördereinrichtung (6) mit einem angetriebenen Rollen
paar (13, 14) vorgesehen ist, die in eine erste Position,
in der das Rollenpaar (13, 14) dem Ausgang des Aufnahmefa
ches (4) gegenüberliegt und in eine zweite Position beweg
bar ist, in welcher das Rollenpaar (13, 14) dem Eingang
der Ablage (7) gegenüberliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (13, 14) in beiden Drehrichtungen antreib
bar sind und hinter den Rollen (13, 14) eine zweite
schaltbare Weiche (17) zur Veränderung der Papierförder
route angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Aufnahmefach (4) ein Förderband (3) zugeordnet
ist, das senkrecht bezüglich der Ablagefläche des Aufnah
mefachs (4) angeordnet ist und an seiner Außenfläche Zähne
aufweist, welche das hintere Ende des zugeführten Papier
blatts erfassen und auf die Ablagefläche bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmefach (4) geneigt angeordnet ist und einen
vorderen (78) und einen hinteren Anschlag (79) aufweist
zum Ausrichten der Papierblattenden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Anschlag (79) von der Ablagefläche des
Aufnahmefachs (4) zurückziehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmefach (4) ein Paar von Platten (75, 76)
aufweist, die gegeneinander in einer Fördereinrichtung des
Papierblattes (P) verschiebbar sind, daß auf einer Ablage
platte (75) seitlich ein Papieranschlag (75a) angeordnet
ist, gegen den ein schräg fördernder Riemen (85) die Pa
pierblätter (P) fördert.
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