DE3915217C2 - Vorrichtung zum Gruppieren von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Gruppieren von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gruppieren von
scheibenförmigen Gegenständen, insbesondere Biskuits, mit einer
Zuführvorrichtung, die die Gegenstände fortlaufend von einer
stromaufwärtigen Förderebene flach liegend einer
Übergabevorrichtung zuführt, die die Gegenstände annähernd
aufrecht stehend an einen Gruppierbereich übergibt, von dem die
Gegenstände jeweils als Gruppe weitergefördert werden, wobei
die Zuführvorrichtung ein der stromaufwärtigen Förderebene
zugeordnetes, mit konstanter Geschwindigkeit umlaufendes
Förderband aufweist, das mit mehreren, in gleichmäßigen
Abständen angeordneten Mitnehmern versehen ist, die an den zu
gruppierenden Gegenständen angreifen, wobei weiterhin die
Übergabevorrichtung aus einem synchron mit dem Förderband der
Zuführvorrichtung angetriebenen Förderrad besteht, das am
Umfang Aufnahmen für die zum Gruppierbereich zu über führenden
Gegenstände aufweist, und wobei der Gruppierbereich eine
stationäre Förderebene aufweist, von der die Gruppen durch eine
Fördervorrichtung weitergefördert werden.
Die Vorrichtung ist anwendbar zum Gruppieren von Gegenständen
in einer Produktionslinie für Süßigkeiten, Lebensmittel oder
dergleichen, und dies insbesondere im Verpackungsbereich der
Produktionslinie, wobei beispielsweise Biskuitstücke in Gruppen
einer vorbestimmten Stückzahl zusammengefaßt werden, während
sie fortlaufend in vorbestimmten Intervallen transportiert
werden.
Aus der CH-PS 641 416 ist eine Vorrichtung an einer
Verpackungsmaschine zum Bilden von aufrechtstehenden Gruppen
von scheibenförmigen Gegenständen, insbesondere Biskuits,
bekannt, bei der die Biskuits flach liegend auf einer
Förderbahn einem Förderrad zugeführt werden. Das Förderrad
weist eine Vielzahl von Mitnehmern auf, von denen jeder ein
Biskuit längs einer kreisbogenförmigen Förderbahn zu einem
tangential abstehenden und schräg nach oben führenden
Austrittsbereich fördert, wo Biskuitgruppen gebildet werden.
Die Biskuitgruppen werden von einem umlaufenden Förderfinger
übernommen und einem weiteren Fördermittel zum Abtransport
zugeführt. Eine Gruppierung der Biskuits wird dadurch erreicht,
daß die Mitnehmer des Förderrades während ihres Umlaufes derart
gesteuert werden, daß ihre freien Enden im Eintrittsbereich der
Biskuits verhältnismäßig weit auseinanderliegen, im Austritts
bereich jedoch nahe beieinander. Der verbleibende Abstand
zwischen den Biskuits im Austrittsbereich wird durch
Vorschieben des nachfolgenden Biskuits über die schräg nach
oben geneigt angeordnete Förderebene erreicht. Der
Steuerungsmechanismus für die Mitnehmer des Förderrades ist
konstruktiv aufwendig. Es ist daher mit einer erhöhten
Störanfälligkeit zu rechnen.
Demgegenüber ist aus der CH-PS 470 304 eine Vorrichtung zum
Gruppieren und/oder Wenden von Gegenständen, wie blockförmigen
Packungen, bekannt, die ein einfach gestaltetes Förderrad
aufweist. Nachteilig ist jedoch, daß es sich hierbei um ein
lose drehbares Förderrad handelt, das durch das Auftreffen der
Stückwaren auf die sägeartigen Zähne am Umfang des Förderrades
gedreht wird. Die Stückwaren müssen daher aneinanderliegend
zugeführt werden und ausreichende Stabilität aufweisen.
Darüberhinaus sind aus der US 4,135,616 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Stapeln von Teigwarenstreifen bekannt, bei dem
bzw. der eine stromabwärtige Transportbahn abwechselnd mit
niedriger Geschwindigkeit und hoher Geschwindigkeit betrieben
wird, um die zugeführten Teigwarenstreifen zu gruppieren. Die
Teigwarenstreifen werden dabei auf einem Förderband flach
liegend abgelegt, wobei die Teigwarenstreifen einer Gruppe
überlappend angeordnet sind. Eine annähernd aufrechtstehende
Anordnung der Gegenstände auf dieser stromabwärtigen
Transportbahn ist nicht möglich.
Ausgehend von der CH-PS 641 416 liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Gruppieren von scheibenförmigen
Gegenständen anzugeben, die einen einfachen konstruktiven
Aufbau hat.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Förderband der
stromaufwärtigen Zuführvorrichtung oberhalb der Förderebene
angeordnet ist, daß die Aufnahmen der Gegenstände am Förderrad
durch Ausnehmungen an dessen Umfang gebildet sind, die jeweils
einen nockenartig gewölbten Abschnitt, einen linearen Abschnitt
und einen Vorsprung umfassen und derart angeordnet sind, daß
der gewölbte Abschnitt den flach zugeführten Gegenstand
aufnimmt, wobei dessen Rand an dem an den gewölbten Abschnitt
anschließenden, radial nach außen gerichteten linearen
Abschnitt zur Anlage kommt und dabei von dem daran
anschließenden Vorsprung übergriffen wird, und daß nach der
Drehung des Förderrades in die Übergabeposition der dann
senkrecht auf der Förderebene zur Anlage kommende Gegenstand
bei der weiteren Drehung des Förderrades durch den
nockenartigen gewölbten Abschnitt über eine vorbestimmte
Strecke auf der
Förderebene in Förderrichtung gleitet, und daß die
Fördervorrichtung zum Weitertransport der Gruppen mehrere, an
wenigstens einem umlaufenden Endloszugmittel angeordnete
Mitnehmer aufweist und in einem Geschwindigkeitsprofil
antreibbar ist, das aus abwechselnd aufeinanderfolgenden Zyklen
einer Niedriggeschwindigkeitszone und einer
Hochgeschwindigkeitszone besteht, wobei aus dem Drehwinkel des
Förderrades die Zahl der gruppierten Gegenstände ermittelt und
einer Steuereinrichtung zugeführt wird, die die Geschwindigkeit
der Fördervorrichtung so lange auf die mit der
Gruppiergeschwindigkeit übereinstimmende
Niedriggeschwindigkeitszone einstellt, bis die Anzahl der
gruppierten Gegenstände die vorbestimmte Zahl einer Gruppe
erreicht, worauf die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung auf
die Hochgeschwindigkeitszone eingestellt wird, die über eine
vorgegebene Zeitspanne größer ist als die
Niedriggeschwindigkeitszone.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, daß einzelne
Gegenstände nacheinander und fortlaufend in Stückgruppen
gruppiert werden, in dem die Fördergeschwindigkeit des
Gruppierbereichs nach einem Geschwindigkeitsprofil gesteuert
wird, das aus abwechselnd aufeinanderfolgenden Zyklen von
Bereichen niedriger Geschwindigkeit und hoher Geschwindigkeit
besteht, wobei die Vorrichtung eine einfache Konstruktion hat.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Fördervorrichtung des Gruppierbereichs zwei mit Mitnehmern
versehene Endloszugmittel aufweist, die parallel zueinander und
zu der stationären Förderebene angeordnet sind und aus Ketten
bestehen, daß die Mit
nehmer jeweils an der äußeren Bewegungsseite der endlosen
Ketten befestigt sind und beidseits in den Förderbereich
oberhalb der Förderebene vorstehen und daß der Abstand zwischen
benachbarten Mitnehmern etwas größer ist als die Länge einer
Gruppe von gruppierten Gegenständen in Förderrichtung. Damit
wird eine besonders schonende Beförderung der gruppierten
Gegenstände auf der stromabwärtigen Förderebene erreicht.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gruppiervorrichtung,
Fig. 2 ein Geschwindigkeitsprofil der Fördervorrichtung
der Gruppiervorrichtung und
Fig. 3 eine Aufsicht der Gruppiervorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Gruppiervorrichtung für
scheibenförmige Gegenstände, die insbesondere zum Gruppieren
von Biskuits geeignet ist, enthält eine stromaufwärtige
Zuführvorrichtung 1, eine erste Förderebene X und ein Förderband
10.
Die stromaufwärtige Zuführvorrichtung 1 ist so angeordnet, daß
die erste Förderebene X sich längs der Förderrichtung erstreckt
und daß das Förderband 10 oberhalb der ersten Förderebene X
angeordnet ist, um sich parallel zu dieser zu bewegen, wobei
zahlreiche Mitnehmer 11 von dem Förderband 10 vorstehen. Die
Mitnehmer 11 sind gemeinsam mit dem Förderband 10 bewegbar und
Gegenstände P₁ wie Biskuits werden im flach gelegten Zustand
von diesen Mitnehmern 11 in vorbestimmten Intervallen einem
stromabwärts angeordneten Gruppierbereich 2 zugeführt.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, befindet sich der Gruppier
bereich 2 stromabwärts im Anschluß an das stromabwärtige Ende
der stromaufwärtigen Zuführvorrichtung 1 und enthält eine
Übergabevorrichtung S, ein Paar Führungsschienen 22, die die
stationäre Förderebene 20 des Gruppierbereichs 2 begrenzen, und
eine Fördervorrichtung 31 zum gruppenweisen Weiterfördern der
Gegenstände P₁ als Gruppen P.
Die Übergabevorrichtung S hat, wie die Fig. 1 und 3 zeigen,
ein aus je einer rechts und links angeordneten Radscheibe
gebildetes Förderrad 9 in Windmühlenform. Die
Übergabevorrichtung S lädt Gegenstände P₁, wie Biskuits, auf das
stromaufwärtige Ende der Förderebene 20, wobei sie diese in
eine aufrechte Lage versetzt, nachdem sie von den Mitnehmern 11
des Förderbandes 10 zunächst im flach liegenden Zustand der
Übergabevorrichtung S zugeführt wurden, so daß die Gegenstände
P₁ an dem stromaufwärtigen Ende der Förderebene 20 in
kontinuierlicher Ausrichtung in stromabwärtiger Richtung
aneinandergefügt werden. Zu diesem Zweck haben die Radscheiben
des Förderrades 9 an ihrem Umfangsrand mehrere Ausnehmungen 90
(in der dargestellten Ausführungsform 6 Ausnehmungen). Wie
Fig. 1 zeigt, besteht jede der Ausnehmungen 90 aus drei
Abschnitten, nämlich einem nockenartig gewölbten Abschnitt 91,
einem linearen Abschnitt 92 und einem Vorsprung 93.
Der gewölbte Abschnitt 91 hat eine Nockenfunktion, um jeden
Gegenstand P₁ in Förderrichtung zu zwängen. Hierzu ist die
gewölbte Kontur des Abschnitts 91 in Umfangsrichtung des
Förderrades 9 geneigt und erstreckt sich von dem innersten
radialen Ende des linearen Abschnitts 92 auf ausdehnende Weise
im Gegenuhrzeigersinn radial nach außen, wobei sich das radial
äußere Ende in dem Vorsprung 93 fortsetzt, wodurch ein
äußerster Umfangsrand des Förderrades 9 gebildet ist. Der
lineare Abschnitt 92 hat eine geradlinige Kontur, die sich
radial zu dem Förderrad 9 erstreckt, wobei die radiale Breite
etwas größer als die Dicke des Gegenstandes P₁, beispielsweise
eines Biskuits, ist.
Die Drehgeschwindigkeit des Förderrades 9 ist so eingestellt,
daß sie auf die Geschwindigkeit des Förderbandes 10 abgestimmt
ist. Anders gesagt, ist die Drehung des Förderrades 9 so
gesteuert, daß eine der Ausnehmungen 90 am stromabwärtigen Ende
des Förderbandes 10 positioniert ist, wenn ein Gegenstand P₁
zum stromabwärtigen Ende des Förderbandes 10 transportiert ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist stromabwärts des Förderrades 9 und
parallel zu dessen rechter und linker Außenseite je eine
Führungsschiene 22 angeordnet. Jede der Führungsschienen 22 hat
eine L-förmige Querschnittsform mit einem aufrechten Abschnitt
22a und einem horizontalen Abschnitt 22b. Der Abstand zwischen
den aufrechten Abschnitten 22a der Führungsschienen 22 ist, wie
Fig. 3 zeigt, so eingestellt, daß er etwas größer ist als die
seitliche Breite der Gegenstände P₁.
Die Oberseiten der beiden horizontalen Abschnitte 22b der
Führungsschienen 22 sind auf gleicher Höhe horizontal
angeordnet, um die stationäre Förderebene 20 des
Gruppierbereichs 2 zu bilden. Die Förderebene 20 ist, wie Fig.
1 zeigt, unterhalb der Oberseite der ersten Förderebene X
angeordnet.
Parallel zu den Außenseiten der Führungsschienen 22 ist rechts
und links davon die Fördervorrichtung 31 angeordnet. Die
Fördervorrichtung 31 ist so aufgebaut, daß sie Gegenstände P₁,
die durch die Übergabevorrichtung S auf der stationären Förder
ebene 20 angeordnet sind, jeweils als Gruppe P mit einer
vorbestimmten Anzahl von Gegenständen P₁ weiterfördert. Die
Fördervorrichtung 31 enthält als Endloszugmittel je eine Kette
32, die parallel zu der jeweiligen Führungsschiene 22
angeordnet ist, wobei jede Kette 32 mehrere Mitnehmer 30 hat,
die in vorbestimmten Abständen über die gesamte Länge der Kette
befestigt sind.
Die Mitnehmer 30 sind einzeln in vorgegebenen Abständen an den
Kettengliedern 32a befestigt (d. h. im Abstand von mehreren
Gliedern), aus denen die Ketten 32 bestehen. Der Abstand
zwischen jeweils zwei benachbarten Mitnehmern 30 ist bei den
Ketten 32 unter Berücksichtigung der Länge jeder Gruppe P in
Förderrichtung festgesetzt. Bei dem dargestellten Beispiel ist
der Abstand etwas größer als die Länge von fünf Gegenständen P₁
festgesetzt, die in Förderrichtung aneinandergereiht sind. Die
Mitnehmer 30 sind so angeordnet, daß sie an der äußeren
Bewegungsseite (Innenseite in Fig. 3) der Ketten 32 über den
aufrechten Abschnitt 22a der Führungsschiene 22 nach innen
vorstehen, wobei jeweils zwei zusammengehörige Mitnehmer 30 der
Ketten 32 links und rechts ein Paar bilden und wobei jedes Paar
Mitnehmer 30 rechts und links mit den vorderen Enden an der
oberen Rückseite eines zugeordneten Gegenstandes P₁ an dessen
entgegengesetzten Enden anliegt, wie am besten aus Fig. 1 zu
ersehen ist.
Jede Kette 32 ist um Kettenräder 33 geführt, die jeweils nahe
dem stromaufwärtigen und dem stromabwärtigen Ende der
Führungsschienen 22 an der rechten und linken Außenseite
angeordnet sind. Im Bereich des stromaufwärtigen Kettenrades
33 treten die Mitnehmer 30 jeder Kette 32 von außen in den
Zwischenraum zwischen den beiden Führungsschienen 22 ein, wobei
die Position dieses Eintritts auf das stromabwärtige Ende des
Förderrades 9 abgestimmt ist.
Die beiden Ketten 32 der Fördervorrichtung 31 sind von einer
einzigen Antriebseinrichtung angetrieben, die mit den
Kettenrädern 33 verbunden ist, so daß diese im Gleichlauf
miteinander umlaufen. Als Antriebseinrichtung ist ein nicht
dargestellter Motor mit variabler Geschwindigkeit vorgesehen.
Die Geschwindigkeit der beiden Ketten 32 der Fördervorrichtung
31 weist das in Fig. 2 dargestellte Geschwindigkeitsprofil mit
einer Hochgeschwindigkeitszone H und einer
Niedriggeschwindigkeitszone L auf, so daß immer dann, wenn die
von der Übergabevorrichtung S aneinandergereihte Anzahl von
Gegenständen P₁ eine vorbestimmte Größe erreicht (fünf in der
vorliegenden Ausführungsform), die beiden Ketten 32 der
Fördervorrichtung 31 in die Hochgeschwindigkeitszone H versetzt
worden. Dabei ist die Geschwindigkeit der beiden Ketten 32 so
eingestellt, daß in der Zeit, die zum Aneinanderreihen von fünf
Gegenständen P₁ erforderlich ist (Zeit zur Bildung einer Gruppe
P), die Mitnehmer 30 im wesentlichen um eine Strecke bewegt
werden, die der Länge der Gruppe P in Förderrichtung
entspricht. Die Anzahl der Gegenstände P₁ kann beispielsweise
durch Erfassen des Drehwinkels des Nockens 9 gezählt werden.
In der Niedriggeschwindigkeitszone L des Geschwin
digkeitsprofils ist die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung
31 so eingestellt, daß die Ketten 32 synchron zu dem Förderband
10 mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die
proportional, jedoch niedriger ist als die Geschwindigkeit des
Förderbandes 10 der Zuführvorrichtung 1. Mit anderen Worten
gesagt, ist die Geschwindigkeit der Ketten 32 in der
Niedriggeschwindigkeitszone L so eingestellt, daß von dem
Zeitpunkt, zu dem ein einzelner Gegenstand P₁ von dem
Förderband 10 auf die stationäre Förderebene 20 zugeführt wird,
bis zur Zufuhr des nächsten Gegenstandes P₁ die Ketten 32 um
eine Strecke stromabwärts (nach rechts) vorrücken, die der
Breite eines Gegenstandes P₁ in Förderrichtung entspricht.
Dadurch werden die Gegenstände P₁ in der Nied
riggeschwindigkeitszone L, wie Fig. 1 zeigt, so auf die
Förderebene 20 überführt, daß die Gegenstände auf der
Förderebene 20 in stromabwärtiger Richtung fortlaufend
aneinandergesetzt sind.
In der Hochgeschwindigkeitszone H des Geschwindigkeitsprofils
ist die Geschwindigkeit der Ketten 32 der Fördervorrichtung 31
so eingestellt, daß die Ketten 32 mit der Geschwindigkeit an
getrieben werden, die erforderlich ist, um einen vorbestimmten
Abstand zwischen einer Gruppe P, die wie oben beschrieben
zusammengesetzt ist,und einem nachfolgenden Gegenstand P₁
hervorzurufen, d. h. zwischen benachbarten Gruppen P. In diesem
Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß der vorbestimmte
Abstand unter Berücksichtigung der Gestalt und Abmessungen der
zu gruppierenden Gegenstände P₁, des zugehörigen Verpackungs
vorgangs usw. festgesetzt ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist die
Geschwindigkeit der Ketten 32 der Fördervorrichtung 31 in der
Hochgeschwindigkeitszone H so eingestellt, daß sie etwas
kleiner ist als die Geschwindigkeit des Förderbandes 10 der
Zuführvorrichtung 1, so daß der Abstand zwischen benachbarten
Gruppen P etwas kleiner ist als die Breite jedes Gegenstandes
P₁ in Förderrichtung.
Um das in Fig. 2 dargestellte Geschwindigkeitsprofil bei der
Fördervorrichtung 31, deren Geschwindigkeit variabel ist, zu erhalten,
wird als Antriebsquelle ein Servomotor verwendet. Dieser
Servomotor ist so angeordnet, daß er normalerweise mit einer
Geschwindigkeit läuft, die derjenigen der
Niedriggeschwindigkeitszone L entspricht, wobei der Motor
zeitweise so gesteuert ist, daß er mit höherer Geschwindkeit
läuft, wodurch das in Fig. 2 dargestellte
Geschwindigkeitsprofil erzielbar ist.
In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die
Fördervorrichtung 31 ein Paar Ketten 32. Alternativ hierzu kann
auch nur eine einzige Kette 32 angeordnet sein. In diesem Fall
kann die Kette 32 entweder oberhalb oder unterhalb der
Förderebene 20 eingebaut und so angeordnet sein, daß von ihrer
äußeren Bewegungsseite die Mitnehmer 30 in die Transportzone
oberhalb der Förderebene 20 vorstehen.
An den Gruppierbereich 2 schließt sich eine stromabwärtige
Transportbahn 6 an. Diese stromabwärtige Transportbahn 6 dient
dem weiteren Transport der Gruppen P, die in dem
Gruppierbereich 2 gruppiert wurden. Sie enthält Verlängerungen
der Führungsschienen 22 des Gruppierbereichs 2, und eine
weitere umlaufende Kette mit mehreren feststehenden Armen 62
sowie mehreren schwenkbaren Armen 63, die an der Kette
befestigt sind. Der Abstand, mit dem jeder feststehende Arm 62
und jeder schwenkbare Arm befestigt ist, ist abgestimmt auf die
Länge jeder Gruppe P in Förderrichtung.
Die feststehenden Arme 62 und die schwenkbaren Arme 63
erstrecken sich gemäß Fig. 3 durch die stromabwärtige
Transportbahn 6, um über dem Raum abzulaufen, der zwischen dem
Paar verlängerter Führungsschienen 22 rechts und links begrenzt
ist. Bei der Bewegung der weiteren umlaufenden Kette, die von
dem stromabwärtigen Ende der Transportebene 20 entlang einer
ansteigenden Führung nach oben verläuft, gerät der feststehende
Arm 62 in Anlage an das rückwärtige Ende einer Gruppe P von
Biskuits, während der schwenkbare Arm 63 an das vordere Ende
der Gruppe P geschwenkt wird. Die Gruppe P ist somit zwischen
dem feststehenden Arm 62 und dem schwenkbaren Arm 63 gehalten
und wird infolge der Bewegung der weiteren Kette stromabwärts
transportiert.
Nachfolgend wird die Betriebsweise dieser Gruppiervorrichtung
beschrieben.
1) Wenn Gegenstände P₁, wie Biskuits, von dem Mitnehmer 11 des
Förderbandes 10 zu dem stromaufwärtigen Ende des Gruppier
bereichs 2 transportiert werden, werden sie jeweils in ein Paar
Ausnehmungen 90 des aus zwei Radscheiben bestehenden
Förderrades 9 eingeführt, die am stromabwärtigen Ende der
stromaufwärtigen Förderebene X angeordnet sind. Wenn jeder
Gegenstand P₁ sich einem Punkt nähert, an dem er in die
aufrechte Position durch Drehung des Förderrades 9 gebracht
ist, gerät der Gegenstand P₁ in Anlage an die Förderebene 20.
Wenn das Förderrad 9 weiter dreht, wird der Gegenstand P₁ unter
der Wirkung der nockenartig gewölbten Abschnitte 91 des
Förderrades 9 so gedrückt, daß er über eine vorbestimmte
Strecke auf der Förderebene 20 in Förderrichtung gleitet.
Die Strecke, über die der Gegenstand P₁ gedrückt wird, stimmt
mit der Neigung der Kontur des gewölbten Abschnitts 91 überein
oder, anders gesagt, mit dem radialen Abstand zwischen dem
radial inneren Ende und dem radial äußeren Ende des gewölbten
Abschnitts 91. Dieser Abstand ist etwas größer als die Dicke
eines Gegenstandes P₁.
Durch den vorstehend beschriebenen Vorgang wird der Gegenstand
P₁ auf die Förderebene 20 geschoben, während er aufrecht
gehalten ist.
2) Wenn die Übergabe des Gegenstandes P₁ auf die Förderebene
20 beendet ist, stimmt der nächste Gegenstand P₁ am
stromabwärtigen Ende der stromaufwärtigen Förderebene X mit dem
nächsten Paar Ausnehmungen 90 am Förderrad 9 überein, woraufhin
dieser nächste Gegenstand P₁ auf dieselbe Weise auf die Förder
ebene 20 übertragen wird.
3) Auf diese Weise werden die Gegenstände P₁ nach ihrem
Vorrücken auf der stromaufwärtigen Förderebene X nacheinander
auf der Förderebene 20 im aufrechten Zustand aneinandergereiht.
1) Solange die Anzahl der Gegenstände P₁, die von der
Übergabevorrichtung S aneinandergereiht werden, kleiner als
fünf ist, befindet sich die Geschwindigkeit der Ketten 32 der
Fördervorrichtung 31 in der normalen Geschwindigkeitszone, d. h.
in der Niedriggeschwindigkeitszone L.
2) Wenn die Anzahl der von der Übergabevorrichtung S
aneinandergereihten Gegenstände P₁ fünf erreicht, geht der
nicht dargestellte Motor variabler Geschwindigkeit als
Antriebseinrichtung für die Fördervorrichtung 31 in eine höhere
Drehzahl über, wodurch dementsprechend die Geschwindigkeit der
Ketten 32 der Fördervorrichtung 31 von der
Niedriggeschwindigkeitszone L in die Hochgeschwindigkeitszone H
geändert wird. Die Hochgeschwindigkeitszone H wird über eine
vorbestimmte Zeitspanne beibehalten. Dabei greift im Bereich
des stromabwärtigen Endes des Förderrades 9 ein an den links
und rechts von den umlaufenden Ketten 32 der Fördervorrichtung
31 angeordnetes Paar Mitnehmer 30 an der Rückseite der Gruppe P
an und fördert diese mit ihren aneinanderliegenden Gegenständen
P₁ gemeinsam kurzzeitig mit hoher Geschwindigkeit entlang der
Förderebene 20.
3) Nach der vorbestimmten Zeitspanne wird die Geschwindigkeit
der Ketten 32 der Fördervorrichtung 31 wieder in die Nie
driggeschwindigkeitszone L zur Wiederholung des Vorganges (1)
zurückgesetzt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Gruppieren von scheibenförmigen
Gegenständen, insbesondere Biskuits, mit einer
Zuführvorrichtung (1), die die Gegenstände (P₁)
fortlaufend von einer stromaufwärtigen Förderebene (X)
flach liegend einer Übergabevorrichtung (S) zuführt,
die die Gegenstände (P₁) annähernd aufrecht stehend an
einen Gruppierbereich (2) Übergibt, von dem die
Gegenstände (P₁) jeweils als Gruppe (P) weitergefördert
werden,
- - wobei die Zuführvorrichtung (1) ein der stromaufwärtigen Förderebene (X) zugeordnetes, mit konstanter Geschwindigkeit umlaufendes Förderband (10) aufweist, das mit mehreren, in gleichmäßigen Abständen angeordneten Mitnehmern (11) versehen ist, die an den zu gruppierenden Gegenständen (P₁) an greifen,
- - wobei weiterhin die Übergabevorrichtung (S) aus einem synchron mit dem Förderband (10) der Zuführvorrichtung (1) angetriebenen Förderrad (9) besteht, das am Umfang Aufnahmen für die zum Gruppierbereich (2) zu überführenden Gegenstände (P₁) aufweist,
- - und wobei der Gruppierbereich (2) eine
stationäre Förderebene (20) aufweist, von der die
Gruppen (P) durch eine Fördervorrichtung (31)
weitergefördert werden,
dadurch gekennzeichnet, - - daß das Förderband (10) der stromaufwärtigen Zuführvorrichtung (1) oberhalb der Förderebene (X) angeordnet ist,
- - daß die Aufnahmen der Gegenstände (P₁) am Förderrad (9) durch Ausnehmungen (90) an dessen Umfang gebildet sind, die jeweils einen nockenartig gewölbten Abschnitt (91), einen linearen Abschnitt (92) und einen Vorsprung (93) umfassen und derart angeordnet sind, daß der gewölbte Abschnitt (91) den flach zugeführten Gegenstand (P₁) aufnimmt, wobei dessen Rand an dem an den gewölbten Abschnitt (91) anschließenden, radial nach außen gerichteten linearen Abschnitt (92) zur Anlage kommt und dabei von dem daran anschließenden Vorsprung (93) übergriffen wird, und daß nach der Drehung des Förderrades (9) in die Übergabeposition der dann senkrecht auf der Förderebene (20) zur Anlage kommende Gegenstand (P₁) bei der weiteren Drehung des Förderrades (9) durch den nockenartigen gewölbten Abschnitt (91) über eine vorbestimmte Strecke auf der Förderebene (20) in Förderrichtung gleitet,
- - und daß die Fördervorrichtung (31) zum Weitertransport der Gruppen (P) mehrere an wenigstens einem umlaufenden Endloszugmittel (Kette 32) angeordnete Mitnehmer (30) aufweist und in einem Geschwindigkeitsprofil antreibbar ist, das aus abwechselnd aufeinanderfolgenden Zyklen einer Niedriggeschwindigkeitszone (L) und einer Hochgeschwindigkeitszone (H) besteht, wobei aus dem Drehwinkel des Förderrades (9) die Zahl der gruppierten Gegenstände (P₁) ermittelt und einer Steuereinrichtung zugeführt wird, die die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung (31) so lange auf die mit der Gruppiergeschwindigkeit übereinstimmende Niedriggeschwindigkeitszone (L) einstellt, bis die Anzahl der gruppierten Gegenstände (P₁) die vorbestimmte Zahl einer Gruppe (P) erreicht, worauf die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung (31) auf die Hochgeschwindigkeits zone (H) eingestellt wird, die über eine vorgegebene Zeitspanne größer ist als die Niedriggeschwindigkeitszone (L).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördervorrichtung (31) des Gruppierbereichs (2)
zwei mit Mitnehmern (30) versehene Endloszugmittel
aufweist, die parallel zueinander und zu der
stationären Förderebene (20) angeordnet sind und aus
Ketten (32) bestehen, daß die Mitnehmer (30) jeweils an
der äußeren Bewegungsseite der endlosen Ketten (32)
befestigt sind und beidseits in den Förderbereich
oberhalb der Förderebene (20) vorstehen und daß der
Abstand zwischen benachbarten Mitnehmern (30) etwas
größer ist als die Länge einer Gruppe (P) von
gruppierten Gegenständen (P₁) in Förderrichtung.
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