DE29718223U1

DE29718223U1 - Transportvorrichtung für Werkstücke, insbesondere von Meß- und Kappanlagen für unbesäumte Brettware

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Publication number: DE29718223U1
Application number: DE29718223U
Authority: DE
Original assignee: H I T Bertele & Co GmbH
Current assignee: H I T Bertele & Co GmbH
Priority date: 1997-10-14
Filing date: 1997-10-14
Publication date: 1997-11-27
Anticipated expiration: 2007-10-15

Description

Transportvorrichtung für Werkstücke, insbesondere von Meß- und Kappanlagen für unbesäumte Brettware

Die Erfindung betrifft eine Transporvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

In Meß- und Kappanlagen für unbesäumte Brettware werden überwiegend Transportvorrichtungen verwendet, die aus parallel angeordneten umlaufenden Transportketten aufgebaut sind. Über Mitnehmer an diesen Transportketten können die über die Transportvorrichtung aufgenommenen Bretter entsprechenden Bearbeitungswerkzeugen und Meßwerkzeugen zugeführt werden. Hierbei werden im Bereich der Transportvorrichtung häufig mehrere Funktionen gleichzeitig durchgeführt, beispielsweise muß das Brett unter Meßsensoren durchgeführt werden, um den Querschnitt des jeweiligen Brettes zu ermitteln, und zugleich ist eine formschlüssige Mitnahme des Brettes erforderlich, um es beispielsweise exakt durch eine Querkappsäge durchzuziehen. Hierbei besteht

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ein Problem darin, daß unbesäumte Bretter naturgemäß nie einen geraden Waldkantenverlauf aufweisen. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der exakten Zuführung des Brettes führen, weil beispielsweise bei einem Angriff des Brettes durch einen Mitnehmer im Bereich der Brettkrümmung eine Lageverschiebung des Brettes während der Mitnahme resultiert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung für insbesondere unbesäumte Brettware zu schaffen', mit der auch in Ansehung von unbesäumten Brettern mit naturgemäß nie geradem Waldkantenverlauf eine gewünscht einwandfreie Zuführung zu Bearbeitungswerkzeugen möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.

Nach Maßgabe der Erfindung werden gelenkig an den Transportketten aufgenommene Mitnehmer verwendet, die über eine dergestalt ausgebildete Steuerung betätigbar sind, daß jeweils die brettbezogen äußersten Mitnehmer in Transportstellung aktiviert und ausgefahren sind, so daß ein Angriff im gegebenenfalls gekrümmten Brettmittenbereich verhindert ist. Dadurch kommt es jeweils zu einer einwandfreien Zuführung der Bretter durch die Transportvorrichtung zu entsprechenden Bearbeitungswerkzeugen.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:

Figur 1 Eine Draufsicht auf eine Transportvorrichtung in schematischer Darstellung sowie

Figur 2 eine Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Transportvorrichtung, gleichfalls in rein schematischer Darstellung mit nur den für die Beschreibung wesentlichen Bauteilen.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Transportvorrichtung dient zur Verwendung in Meß- und Kappanlagen für unbesäumte Brettware, die parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Endlos-Transportketten la bis Ie aufweist, wobei an jeder Transportkette ein Mitnehmer 2a bis 2e für den Mittransport der auf die Transportketten der Transportvorrichtung aufgelegten unbesäumten Brettwaren, hier unbesäumtes Brett mit ungeradem Waldkantenverlauf, vorgesehen ist. Je nach Länge der Transportketten sind auch zwei oder mehrere Mitnehmer an den Transportketten befestigt, wobei entsprechende Mitnehmer, hier die Mitnehmer 2a bis 2c in einer Reihe auf Flucht quer zu den Transportketten angeordnet bzw. ausgerichtet sind. Zum Zwecke der besseren Beschreibung sind die einzelnen Mitnehmer mit 2a bis 2e bezeichnet.

Figur 2 zeigt den Mitnehmer 2a in ausgefahrener Stellung, in der er die Brettware mitnimmt, wobei ein weiterer Mitnehmer, der jedoch aus Figur 1 nicht ersichtlich ist sich, in eingefahrener Stellung befindet. Mit 3 sind Meßsensoren bezeichnet, unter denen das Brett 4 durchgeführt wird, wobei in Figur 1 diese Meßsensoren durch einen Kreis schematisch dargestellt sind. Die Meßsensoren erkennen jeweils den Höhenabstand zum Brett, so daß in Verbindung mit der zurückgelegten Strecke der jeweilige Querschnitt des Brettes ermittelt werden kann. Die Bretter für derartige Meß- und Kappanlagen sind üblicherweise zwischen 1 und 6 Meter lang und weisen eine Breite von ca. 8 bis 70 Zentimeter auf.

Die Mitnehmer müssen zum einen das Brett unter die Meßsensoren 3 durchfordern und im Falle eines Durchzugs durch beispielsweise eine Querkappsäge müssen die Mitnehmer das Brett zugleich auch formschlüssig mitnehmen.

Um zu vermeiden, daß es während des Transportvorganges bei unbesäumten Brettern, die naturgemäß nie einen geraden Waldkantenverlauf besitzen, nicht zu einer Verlageverschiebung des Brettes kommt und zwar insbesondere dann, wenn das Brett mit seiner Krümmung ungünstig an einem mittleren Mitnehmer anliegt, sind in Transportstellung zur Mitnahme des Brettes 4 nur die bezüglich des Brettes 4 äußerst angeordneten Mitnehmer, hier die Mitnehmer 2a und 2e in die aus Figur 2 links ersichtliche Transportstellung ausgefahren. Hierzu sind die Mitnehmer 2a bis 2e zweckmäßigefweise gelenkig an der jeweiligen Transportseite angeordnet und können beispielsweise kurvengesteuert in ihre Transportstellung ausgefahren bzw. hochgeschwenkt werden. Hierbei werden sie längs einer mit 5 bezeichneten Führung über eine vorbestimmte Wegstrecke in dieser ausgefahrenen Position gehalten. Hierbei ist es zweckmäßig, daß jeweils ein Mitnehmer einer der beiden äußerst angeordneten Transportketten, hier der Mitnehmer 2a der Transportkette la automatisch in Transportstellung ausgeschwenkt wird, wenn das auf die Transportvorrichtung aufgelegte Brett 4 jeweils über einen Anschlag oder dergleichen mit seinem linken Ende auf der Transportkette la zu liegen kommt. Über einen Sensor wird dann die Länge des Brettes 4 abgetastet, wovon abhängig, der gegenüberliegende äußerste Mitnehmer, hier der Mitnehmer 2e in Transportstellung ausgeschwenkt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß das Brett 4 jeweils an seinen beiden Enden mitgenommen wird. Dadurch ist selbst bei sehr gekrümmtem Waldkantenverlauf eine Lageverschiebung des Brettes während des Transportes ausgeschlossen, so daß das Brett ordnungsgemäß einem Bearbeitungswerkzeug, etwa einer Querkappsäge zugeführt werden kann.

Claims

.2 Schutzansprüche

1. Transportvorrichtung für Werkstücke, insbesondere für Meß- und Kappanlagen für unbesäumte Brettware, mit in seitlichem Abstand zueinander angeordneten und parallelen Zugelementen, insbesondere umlaufenden Transportketten (la bis Ie) und dergleichen, wobei jede Transportkette bzw. Zugelement mindestens einen Mitnehmer (2a bis 2e) für den Transport der Brettware aufweist "und entsprechende Mitnehmer (2a bis 2e) in einer Reihe quer zu den Transportketten (la bis Ie) ausgerichtet angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Mitnehmer einer Reihe derart gelenkig an den Transportketten (la bis Ie) angeordnet ist, daß diese gesteuert in eine Mitnehmerstellung ausfahrbar sind, in der die Brettware zum Zwecke des Transports mitgenommen wird, wobei die Steuerung für die Mitnehmer (2a bis 2e) so ausgebildet ist, daß jeweils nur die bezüglich der Brettmitte äußeren Mitnehmer (2a, 2e) in Transportstellung aktiviert und ausgefahren sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden bezüglich der Enden der Brettware (4) äußersten Mitnehmer (2a, 2e) in Transportstellung zur Mitnahme der Transportware (4) aktiviert und ausgefahren sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne, daß jeweils der Mitnehmer (2a) an einer der beiden äußersten Transportketten (la), an der ein Brettendbereich der Brettware (4) aufgenommen ist, in Transportstellung aktiviert ist und derjenige der weiteren Mitnehmer (2e) aus der Reihe gesteuert in Transportstellung ausgefahren ist, der dem gegenüberliegenden Endbereich der Brettware (4) nächstliegend angeordnet ist.