DE3838109A1 - Verfahren und gleisfahrbare weichen-nivellier-, stopf- und richt-maschinenanordnung zur durcharbeitung in weichenbereichen - Google Patents
Verfahren und gleisfahrbare weichen-nivellier-, stopf- und richt-maschinenanordnung zur durcharbeitung in weichenbereichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durcharbeitung
von Gleisen im Bereich der Weichen mittels fahrbarer
Gleisnivellier-, Stopf-, Hebe- und Richtmaschinen, ge
mäß welchen bei schrittweiser Vorfahrt die mit den
Querschwellen des Gleises verbundenen Schienen mit den,
insbesondere höhen- und seitenverstellbaren Hebewerkzeu
gen bzw. -haken der Maschine an Hand einer Bezugssystem-
Anordnung in eine neue Soll-Lage gehoben und die Schwel
len in dieser neuen, gehobenen Lage mit den höhen-, sei
tenverstell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen des Stopf
aggregates der Maschine unterstopft werden.
Es ist - gemäß DE-OS 24 34 682 der gleichen Anmelderin
bzw. Patentinhaberin - eine Gleisnivellier-, Stopf-,
Hebe- und Richtmaschine bekannt, deren Stopf-, Hebe
und Richtaggregate speziell für die schrittweise Bear
beitung von Weichen- und Kreuzungsbereichen von Glei
sen ausgebildet sind. Dazu ist das pro Schienenstrang
seite vier Stopfpickel aufweisende, höhenverstellbare
Stopfaggregat quer zur Maschinen- bzw. Gleislängsrich
tung verschiebbar. Auf diese Weise sind die Stopfaggre
gate auch in schwierigen Weichenabschnitten, z.B. über
einer Weichenzunge, zentrierbar und die Schwellen auch
in diesen Bereichen unterstopfbar. Um die durch die sehr
langen Schwellen besonders schweren Weichen in diesem
durch die komplizierte Schienenführung schwierig zu er
fassenden Gleisbereich auch in die korrekte Höhen- und
Seitenlage verbringen zu können, weist das auf einem als
Richtwerkzeug dienenden Spurkranzrollen-Paar abgestützte,
höhen- und seitenverstellbare Weichen-Hebe- und Richt
aggregat als Hebewerkzeug pro Schiene einen kräftigen
Hebehaken auf, der über hydraulische Kolben-Zylinder-An
triebe sowohl quer als auch höhenverstellbar angeordnet
ist. Dadurch kann die Schiene auch in schwierigen Berei
chen erfaßt werden, wobei der Haken entsprechend der
Gleislage entweder am Schienenkopf oder am Schienenfuß
anlegbar ist. Derartige Weichen-Gleisstopf-, Nivellier-
und Richtmaschinen sind für die Gleiserhaltung besonders
wichtig, da auf die ordnungsgemäße Soll-Lage der Weichen
und Kreuzungen auf Grund deren sehr hohen Anschaffungs
kosten zunehmend besonderer Wert gelegt wird. Derartige
Weichen-Gleisnivellier-, Stopf-, Hebe- und Richtmaschi
nen sind üblicherweise auch mit einer Bezugssystem-An
ordnung für das Richten und Nivellieren des Gleises aus
gestattet, die zur genauen Steuerung der Hebe- und
Richtwerkzeuge dient. Allerdings wird bei Bearbeitung
des Gleises, insbesondere beim Hebevorgang, durch das
Gewicht des links oder rechts neben dem Gleis verlaufen
den Gleisabschnittes einer Weiche, bei welcher das Ab
zweig- oder Nebengleis mit dem Hauptgleisabschnitt noch
mit durchgehenden Querschwellen mitverbunden ist, die
Genauigkeit des Hebe- und dadurch auch des Nivellier-
Vorganges etwas beeinträchtigt. Aus diesen Gründen ist
es daher oft notwendig, bei Bearbeitung des Neben- bzw.
Abzweiggleises, nachzuheben bzw. insbesondere den Hebe
vorgang besonders genau an Hand der Bezugssystem-Anord
nung nochmals zu kontrollieren und durch die nachfolgen
de Unterstopfung der Schwellen diese verbesserte Gleis
lage festzuhalten.
Es ist auch - gemäß DE-OS 29 28 474 der gleichen Anmel
derin bzw. Patentinhaberin - eine fahrbare Gleisnivel
lier-, Stopf- und Richtmaschine bekannt, die sowohl auf
Strecken als auch insbesondere im Weichen- und Kreu
zungsbereich einsetzbar ist. Das Gleishebe- und Richt
aggregat ist besonders für ganz schwere Weichen, insbe
sondere für Betongleise, ausgebildet, wobei als Werkzeuge
je Schienenstrang außer dem als Richtorgan dienenden
Spurkranzrad und einem als Greifhaken ausgebildeten
Greiforgan ein weiteres, zum Angriff unter dem Schienen
kopf an der Schienenaußenseite, als Greifrolle ausgebil
detes Greiforgan vorgesehen ist. Das Spurkranzrad ist
hiebei in Maschinenlängsrichtung jeweils zwischen Greif
haken und Greifrolle angeordnet. Mit dieser Werkzeugaus
stattung, bei welcher dem als Richtorgan dienenden Spur
kranzrad an der Schienenaußenseite zwei unterschiedlich
als Greifhaken bzw. Greifrolle ausgebildete Greiforgane
gegenüberstehen, sind praktisch sämtliche sowohl auf
freier Strecke als auch in schwierigen Weichen- und Kreu
zungsbereichen anfallende Gleiskorrekturaufgaben einfach
und sicher zu bewältigen. Mit dieser etwas aufwendigeren
Konstruktion ist auf Grund der höheren Zahl der An
griffspunkte im Bereich eines Weichenabschnittes durch
die verschiedenen Greiforgane der nachteilige Einfluß
des Nebenabschnittes vom Abzweig- bzw. Nebengleis nicht
mehr so stark gegeben.
Ferner ist - gemäß DE-OS 33 35 462 der gleichen Anmelde
rin bzw. Patentinhaberin - ein Stopfwerkzeugaggregat
bekannt, das für einen universellen Einsatz sowohl in
komplizierten Weichenabschnitten als auch in geraden
Streckenabschnitten ausgebildet ist. Dazu sind die pro
Schienenstrangseite vorgesehenen vier Stopfpickel zur
voneinander unabhängigen Querverstellung in Schwellen
längsrichtung jeweils mit einem eigenen Hydraulik-An
trieb verbunden. Mit einem derartig ausgebildeten Stopf
werkzeugaggregat sind die Schwellen der Weichen- und
Kreuzungsbereiche auch in den schwierigsten Weichenab
schnitten mit vielen Hindernissen, z.B. Radlenker u. dgl.,
zumindest mit einem Stopfpickel - wobei der benachbarte,
über einem Hindernis befindliche Stopfpickel hochge
schwenkt ist - unterstopfbar. Für einen besonders lei
stungsfähigen Einsatz in geraden Gleisabschnitten stehen
ohne Umrüstarbeiten od. dgl. sämtliche vier Stopfpickel
pro Stopfwerkzeug-Paar zur Verfügung.
Es ist ferner - gemäß AT-PS 3 48 571 der gleichen Anmel
derin bzw. Patentinhaberin - eine Gleisstopfmaschine
bekannt, deren Stopfaggregate zum Unterstopfen von
schwierigen Gleisweichen und Kreuzungen u. dgl. ausge
bildet ist. Jedes oberhalb eines Schienenstranges ange
ordnete Stopfaggregat ist quer zur Maschinenlängsrich
tung verschiebbar und hat zusätzlich seitlich ausschwenk
bare, mit Beistell- sowie Vibrationsantrieben verbundene
Stopfwerkzeuge. Die seitliche Ausschwenkbewegung der
Stopfaggregate und die Querverschiebbarkeit des Stopf
aggregates selbst erlaubt die Zentrierung bzw. das Ein
tauchen der Stopfwerkzeuge auch in sehr schwierigen
Weichen-Gleisabschnitten, wobei bei Gleishindernissen
jeweils das eine oder andere Stopfwerkzeug außer Ein
griff nach oben verschwenkt verbleibt.
Es ist - gemäß AT-PS 3 82 179 der gleichen Anmelderin
bzw. Patentinhaberin - ein Stopfaggregat für fahrbare
Gleisstopfmaschinen bekannt, das speziell für die Bear
beitung von schwierigen Weichenabschnitten ausgebildet
ist. Dazu ist ein auf Führungssäulen höhenverstellbar
gelagerter Werkzeugträger des Stopfaggregates zweitei
lig ausgebildet, wobei jeweils ein Werkzeugträger-Teil
mit einem für eine Schienenlängsseite vorgesehenen
Stopfwerkzeug-Paar verbunden ist. Somit sind die Stopf
werkzeug-Paare jeweils über einen eigenen, mit dem je
weiligen Werkzeugträger-Teil verbundenen Höhenverstell
antrieb unabhängig voneinander höhenverstellbar ausge
bildet. Sobald nun in schwierigen Weichenabschnitten
ein Gleishindernis, z.B. eine Weichenzunge, Flügelschie
ne od. dgl., unterhalb eines Stopfwerkzeug-Paares zu lie
gen kommt, wird lediglich das gegenüberliegende und mit
einem eigenen Werkzeugträger-Teil verbundene Stopfwerk
zeug-Paar zur Unterstopfung der Querschwelle abgesenkt,
so daß trotz des vorhandenen Schienenhindernisses das
entsprechende Schwellenauflager wenigstens teilweise
unterstopfbar ist. Zur Zentrierung über einer unregel
mäßig verlaufenden Schiene, z.B. einer Weichenzunge,
ist das gesamte zweiteilige Stopfaggregat quer zur Ma
schinen- bzw. Gleislängsrichtung verschiebbar gelagert.
Es ist auch - gemäß DE-OS 15 34 088 der gleichen Anmel
derin bzw. Patentinhaberin - eine Weichenstopf- und
Hebemaschine älterer Bauart mit zwei in relativ gerin
gem Abstand voneinander distanzierten Schienenfahrwer
ken bekannt. Diese Stopfmaschine ist mit einem in Ar
beitsrichtung vor dem vorderen Schienenfahrwerk am
Maschinenrahmen vorkragend angeordneten und über einen
Antrieb gemeinsam mit einem Bedienersitz und einer
Steuereinrichtung quer zur Maschinenlängsrichtung ver
schiebbaren Weichenstopfaggregat ausgerüstet. Diesem
höhen- und seitenverstellbare, sowie paarweise zueinan
der beistell- und vibrierbare Stopfwerkzeuge aufweisen
dem Weichenstopfaggregat ist an der Unterseite ein
höhenverstellbares Hebewerkzeug zum Anheben des Glei
ses zugeordnet, das ebenfalls mitsamt dem Stopfaggre
gat querverschiebbar ist. Zur Feststellung der Ist-Lage
des Gleises ist der Stopfmaschine eine aus Sender und
Empfänger gebildete Bezugssystem-Anordnung zugeordnet.
Mit einem derartigen Stopfaggregat können vorerst die
Schwellen eines Schienenstranges des Weichenabschnit
tes unterstopft werden, wonach das Stopfaggregat bis
oberhalb des gegenüberliegenden Schienenstranges zur
Unterstopfung dieser Schwellen-Bereiche querverschoben
wird. Auf diese Weise sind auch die Schwellen bei unre
gelmäßig verlaufenden Schienen-Bereichen, in Weichenab
schnitten, insbesondere Weichenzungen, unterstopfbar.
Es sind auch - gemäß einem Artikel aus der Zeitschrift
"Railway Track & Structures", November 1980, Seiten
48 und 49 - sogenannte "Tandem"-Stopfmaschinen bekannt.
Darunter versteht man zwei in Längsrichtung hintereinan
der auf demselben Gleisstrang arbeitende Stopfmaschinen,
von denen eine erste Stopfmaschine das Gleis beispiels
weise im Bereich jeder zweiten Schwelle in die Soll-
Lage hebt und unterstopft, während eine zweite, hinter
der ersten befindliche Stopfmaschine die jeweils noch
nicht unterstopften Schwellen unterstopft. Auf diese
Weise ist eine geringe Leistungssteigerung im Vergleich
zu einer einfachen Stopfmaschine erzielbar, jedoch un
ter Beeinträchtigung der Genauigkeit, da bei Bearbei
tung von Weichenabschnitten mit der vorderen - mit Be
zugssystem ausgestatteten Tandem-Stopfmaschine nur bei
jeder zweiten Schwelle unterstopft wird und dadurch die
mit dem Bezugssystem der ersten Maschine kontrollierte
Soll-Lage des unterstopften Gleises durch den Durchgang
der zweiten, hinten folgenden Maschine am gleichen
Gleisstrang beeinträchtigt wird.
Es ist ferner - gemäß einem Artikel der Zeitschrift
"Progressive Railroading", March-April 1972, Seite 42 -
eine Tandem-Stopfmaschinen-Anordnung bekannt, die so
wohl eine Streckenstopfmaschine als auch eine Weichen-
Stopfmaschine umfaßt. Die mit diesen Maschinen zu bear
beitenden Weichenbereiche eines Gleisstranges können
aber noch weniger genau gehoben, nivelliert und seiten
gerichtet werden, da durch die relativ schweren Teile
des Neben- bzw. Abzweiggleises nicht nur der Hebevor
gang mit der ersten vorderen Maschine nachteilig beein
flußt wird, sondern auch durch die Unterstopfung nur
jeder zweiten Schwelle des zu bearbeitenden Gleisstran
ges die Herstellung bzw. Haltbarkeit der Soll-Lage in
diesen Bereichen durch die verringerten Auflagerberei
che schwieriger bzw. ungenügend ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Ver
fahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit
welchem die Weichendurcharbeit bzw. die Bearbeitung des
ganzen Weichen-Abschnittes einschließlich des Abzweig
oder Nebengleis-Bereiches einfacher, rationeller und
genauer durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs be
schriebenen Art dadurch gelöst, daß während dieser - mit
den Werkzeugen dieser ersten Maschine durchführbaren -
Hebe-, Stopf- und gegebenenfalls Richtvorgänge wenig
stens eine Schiene des im gleichen Weichen-Abschnitt
seitlich ein- bzw. ausmündenden Abzweig- bzw. parallel
verlaufenden Nebengleises mit Hebewerkzeugen einer zwei
ten am Abzweig- bzw. Nebengleis verfahrbaren Weichen-
Hebe-Stopfmaschine gehoben wird und zumindest eine bzw.
Teilbereiche der mit dem ersten Gleis bzw. Hauptgleis
als auch dem Abzweig- bzw. Nebengleis verbundenen län
geren Querschwellen im gleichen Arbeitsdurchgang unter
stopft werden, wobei - vorzugsweise nach Durcharbeitung
des ganzen Weichen-Abschnittes, gegebenenfalls auch nur
mit teilweiser Unterstopfung des Bereiches mit diesen
längeren Querschwellen - die noch nicht unterstopften
Querschwellen bzw. Teilbereiche derselben in einem wei
teren Arbeitsdurchgang, vorzugsweise bei nochmaligem
Hebevorgang, fertig unterstopft werden.
Mit einem derartigen erfindungsgemäßen Verfahren ist
in überraschender und relativ einfacher Weise unter Zu
hilfenahme zweier im wesentlichen "nebeneinander" arbei
tender Stopfmaschinen der besonders schwere und daher
sehr schwierig zu hebende bzw. zu unterstopfende Wei
chen-Abschnitt mit den gemeinsamen Querschwellen infol
ge einer gemeinsamen Gleishebung sowie gegebenenfalls
einer gemeinsamen bzw. besseren seitlichen Ausrichtung
erstmals wirklich sehr genau und vor allem dauerhaft
unterstopfbar. Dabei können insbesondere im Bereich der
besonders langen und sehr schweren gemeinsamen Quer
schwellen in vorteilhafter Weise diese durch beide Stopf
maschinen gemeinsam und damit über die gesamte Schwellen
länge exakt in die Soll-Lage angehoben werden. Durch die
unmittelbar folgende bzw. nahezu gleichzeitige Unter
stopfung mit den Stopfaggregaten beider nebeneinander
arbeitender Maschinen ist eine besonders genaue und
dauerhafte Gleislage des wesentlich gleichmäßiger anheb
baren Weichen- oder Kreuzungs-Abschnittes des Haupt- und
Neben- bzw. Abzweiggleises erzielbar. Die in Teilberei
chen, beispielsweise im Weichen-Beginn oder im Bereich
zwischen dem einen Gleis und dem anderen, beispielsweise
Nebengleis, vorhandenen Schwellen können in vorteilhaf
ter Weise nach Durchgang beider Maschinen von einer die
ser Maschinen in einem weiteren Arbeitsdurchgang mit er
forderlichenfalls nochmaliger Kontroll-Hebung fertig un
terstopft werden. Da sich das jeweils gegenüberliegende
Schwellenende bereits in der Soll-Lage befindet, ist bei
dieser Kontroll-Hebung im wesentlichen nur mehr eine ein
fache Kontroll-Halterung des Gleises in der bereits vor
handenen Soll-Lage erforderlich, um die Unterstopfung in
diesem Bereich durchzuführen. Weitere Vorteile bestehen
auch darin, daß bei einer Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens im wesentlichen keinerlei zusätzliche
Vorbereitungs- und auch Umrüstarbeiten an diesen Weichen-
Stopfmaschinen notwendig sind. Schließlich wird mit die
ser erfindungsgemäßen Methode auch die Beanspruchung der
Maschinen verringert und die Durcharbeit insgesamt lei
stungsmäßig gesteigert.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren nach einer Weiter
entwicklung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Heben wenigstens einer oder beider Schienen des
Abzweiggleises oder des parallel verlaufenden Nebenglei
ses in die gleiche Soll-Lage mit den Werkzeugen der zwei
ten Maschine über eine - mit der ersten Maschine durch
Leitungen verbundene - Steuereinrichtung und/oder über
Funkgeräte, insbesondere an Hand des Nivellier-Bezugs
systems der ersten und/oder zweiten Maschine, erfolgt,
mit welchen - vorzugsweise wenigstens über einen Teil
bereich des Weichen-Abschnittes - auch der schrittweise
Vorschub und/oder das Unterstopfen wenigstens einer die
ser langen Querschwellen gemeinsam im gleichen Arbeits
durchgang durchgeführt wird. Durch die gemeinsame Steue
rung des Hebe- und Stopfvorganges von einer einzigen,
auf einer der beiden Maschinen befindlichen Steuerein
richtung aus sind die einzelnen Arbeitsgänge sämtlicher
Arbeitsaggregate im wesentlichen gleichzeitig bzw. auch
genau synchron durchführbar. Durch die, beide Steuer
einrichtungen miteinander verbindenden Leitungen bzw.
Funkgeräte - ist sichergestellt, daß die Hebung und
gegebenenfalls auch seitliche Ausrichtung insbesondere
der sehr langen und schweren Querschwellen, sowie auch
der Arbeitsvorschub beider Maschinen, einfach und stö
rungsfrei bzw. im wesentlichen gleichzeitig zur Erzie
lung einer genauen Soll-Lage erfolgt. Mit dieser Metho
de ist nicht nur eine genaue Gleislage, sondern auch
eine hohe Leistung erzielbar.
Während der Hebe-, Stopf- und gegebenenfalls Richtvor
gänge beim Hauptgleis wird gemäß einer anderen vorteil
haften Verfahrensvariante der Erfindung mit der ersten
Maschine lediglich die Außen-Schiene des Abzweig- oder
Nebengleises - durch die höhenverstell- und vorzugswei
se mit dem Werkzeugaggregat seitenverschiebbaren Hebe-
Werkzeuge der zweiten Maschine - mitgehoben, und wobei
lediglich wenigstens unterhalb einer dieser langen Quer
schwellen im Weichen-Bereich seitlich des Hauptgleises,
im Bereich der Stopfzonen dieser Außen-Schiene, im glei
chen Arbeitsdurchgang unterstopftwird. Durch dieses Verfah
ren ist der Weichen-Abschnitt an einer Stelle in vorteil
hafter Weise dreifach durch Hebewerkzeuge für eine ra
sche, genauere und leichtere Gleishebung erfaßbar. Dabei
wird das Gleis im Bereich des Hauptgleises beidseits
durch die Hebewerkzeuge der ersten Maschine erfaßt, wäh
rend das Abzweiggleis durch die Hebewerkzeuge der zwei
ten Maschine im Bereich der Außen-Schiene in unterstüt
zender Weise mit angehoben wird. Durch die gleichzeiti
ge Dreifach-Unterstopfung ist der Weichen-Abschnitt in
der genauen Soll-Lage auch dauerhaft unterstopfbar.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß während der
Durcharbeitung des einen, vorzugsweise Hauptgleises mit
der ersten Maschine, bei welcher das Gleis gehoben, ge
stopft und gegebenenfalls gerichtet wird, das Abzweig
oder Nebengleis - durch das Hebewerkzeug der zweiten
Maschine - mitgehoben bzw. wenigstens örtlich bei Still
stand der Maschine in der Soll-Lage gehalten wird und
lediglich wenigstens unterhalb einer dieser langen Quer
schwellen im Weichenbereich zur Aufrechterhaltung der
Soll-Lage unterstopft wird. Auf diese Weise sind infol
ge der nach vorne wirkenden Biegelinie der angehobenen
Außen-Schiene auch in einem vor der zweiten Stopfmaschi
ne befindlichen Abschnitt die mit der Außen-Schiene ver
bundenen Schwellenenden anhebbar. Dadurch sind in beson
ders vorteilhafter Weise auch die kürzeren und daher z.B.
aus Platzgründen von der zweiten Maschine nicht mehr
parallel zur ersten Maschine anhebbaren Querschwellen
für eine Unterstützung der Gleishebung durch die erste
Maschine anhebbar. Die solcherart durch Hebung im Be
reich beider Schwellenenden in die genaue Soll-Lage ge
hobenen und im Bereich des Hauptgleises durch die erste
Maschine bereits unterstopften Querschwellen sind an
schließend in einem folgenden Arbeitsdurchgang auch im
Bereich der Außen-Schiene unterstopfbar.
Die Erfindung betrifft auch eine gleisverfahrbare Wei
chen-Nivellier-, Stopf- und Richtmaschinen-Anordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit
einem auf zwei voneinander im Abstand angeordneten
Fahrwerken abgestützten Maschinenrahmen und einem zur
Gleisweichen-Durcharbeitung mit über eine Steuereinrich
tung beaufschlagbaren Richt- und Hebewerkzeugen verse
henen, über Antriebe höhen- und insbesondere seitenver
stellbaren Weichen-Gleishebe- und Richtaggregat und we
nigstens einem, höhenverstell- und insbesondere quer
verschiebbaren und mit vorzugsweise voneinander unab
hängig höhenverstell- bzw. seitenverschwenkbaren sowie
paarweise zueinander beistell- und vibrierbaren Stopf
werkzeugen ausgerüsteten Weichen-Stopfaggregat sowie
einem Nivellier- und gegebenenfalls Richtbezugssystem.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung einer solchen
Weichen-Nivellier-, Stopf- und Richt-Maschinenanordnung
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß einer
ersten Weichen-Nivellier-, Stopf- und Richtmaschine
eine zweite - zum im wesentlichen gleichzeitigen Ein
satz im Abzweig- bzw. Nebengleis-Abschnitt - vorzugs
weise gleichartig ausgebildete Nivellier-Stopf- und
Richtmaschine mit - wenigstens einer Schiene zugeordne
tem, höhen- und seitenverstellbaren Hebewerkzeug und
einem - mit höhenverstell- bzw. seitenverschwenkbaren
sowie paarweise zueinander beistell- und vibrierbaren
Stopfwerkzeugen ausgerüsteten Weichen-Stopfaggregaten
zugeordnet ist, und daß beide Maschinen über Funkgeräte
und/oder über Leitungen mit der Steuereinrichtung zur
Beaufschlagung der Werkzeug-Antriebe und insbesondere
Kontrolle der Hebe- und gegebenenfalls Richtfunktionen
beider Maschinen miteinander verbindbar sind.
Mit einer derartigen, durch die Verbindung der beiden
Steuereinrichtungen über Leitungen und/oder Funk steuer
mäßig eine Arbeitseinheit bildenden Maschinenanordnung
ist mit lediglich geringem konstruktiven Mehraufwand
eine einfachere und vor allem gleichmäßigere Hebung
auch besonders langer Querschwellen aufweisender Wei
chen- oder Kreuzungsabschnitte durchführbar. Durch die
steuermäßige Verbindung sind in vorteilhafter Weise die
wichtigsten Arbeitsaggregate sowie gegebenenfalls auch
die Fahrantriebe beider Maschinen für einen im wesent
lichen gleichzeitigen Arbeitseinsatz bzw. im wesentli
chen gleichmäßigen Arbeitsvorschub steuerbar. Dabei ist
von besonderem Vorteil, daß trotz der Arbeitseinheit
beide Maschinen im wesentlichen auch voneinander unab
hängig einsetz- bzw. steuerbar sind, so daß die einer
seits auf dem ersten bzw. Haupt- und andererseits auf
dem Nebengleis abgestützten Einzel-Maschinen voll- oder
auch nur halbautomatisch über dem jeweiligen Gleis für
einen raschen Arbeitseinsatz der verschiedenen Arbeits
aggregate über der gemeinsamen Querschwelle zentrierbar
sind. Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Maschinen
anordnung ist neben dem Vorteil der Schaffung einer ge
naueren Gleislage in diesen Weichenbereichen eine we
sentlich höhere Arbeitsleistung - insbesondere hinsicht
lich der Gleishebung zur Hebung auch schwerster, zum
Beispiel auch Betonschwellen aufweisender Weichenab
schnitte auf besonders einfache Weise im Vergleich zu
einfach arbeitenden Maschinen - erzielbar.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Maschinenanordnung besteht darin, daß die zwei
te Maschine mit einem in Arbeitsrichtung vor dem vorde
ren gleisverfahrbaren Fahrwerk am Maschinenrahmen vor
kragend angeordneten und über einen Antrieb - gemeinsam
mit einem Bedienersitz und der Steuereinrichtung - quer
zum Abzweiggleis verschieb- und über einen Antrieb
höhenverstellbaren Weichen-Stopfaggregat mit höhen- und
seitenverschwenkbaren, sowie paarweise zueinander bei
stellbaren, vibrierbaren Stopfwerkzeugen und wenigstens
einem höhenverstell- vorzugsweise verschwenkbaren Hebe
werkzeug ausgerüstet ist. Mit dem vorkragend auf der
Stopfmaschine angeordneten Weichen-Stopfaggregat ist
in besonders vorteilhafter Weise die Außen-Schiene eines
Abzweiggleises auch noch in jenem, dem Weichen-Kreu
zungspunkt nähergelegenen Abschnitt unterstopfbar, in
dem sich die Innen-Schiene bereits mit dem Hauptgleis
kreuzt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
gleisverfahrbaren Weichen-Nivellier-, Stopf- und
Richtmaschinen-Anordnung, mit zwei entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren im wesentlichen gleich
zeitig in einem Weichen-Abschnitt auf dem Haupt- bzw.
Nebengleis in Querrichtung nebeneinander arbeitenden
Weichen-Stopfmaschinen, wobei das Maschinen-Personal
bzw. die Steuereinrichtungen der beiden Stopfmaschi
nen durch Funk bzw. Leitungen miteinander in Verbin
dung stehen bzw. verbindbar sind,
Fig. 2 eine verkleinerte, schematische Draufsicht auf
die beiden in einem Weichen-Abschnitt nebeneinander
arbeitenden Weichen-Stopfmaschinen gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch den un
teren Bereich beider Stopfmaschinen unmittelbar vor
den Stopfaggregaten gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch den unte
ren Bereich einer der beiden Stopfmaschinen vor dem
Hebe- und Richtaggregat mit teilweiser Stirnansicht
auf die andere Stopfmaschine gemäß der Linie IV-IV
in Fig. 2,
Fig. 5 eine stark vereinfachte schematische Seitenan
sicht eines anderen vorteilhaften Ausführungsbeispie
les einer solchen erfindungsgemäßen Maschinen-Anord
nung mit einer Nivellier-, Stopf- und Richtmaschine,
die zur im wesentlichen gleichzeitigen Bearbeitung
eines Weichen-Abschnittes gemäß dem erfindungsgemä
ßen Verfahren mit einer weiteren, quer zur Maschinen
längsrichtung dahinter befindlichen Stopfmaschine der
gleichen Bauart über Funk und/oder Leitungen in Ver
bindung steht und
Fig. 6 eine vergrößerte, schematische Draufsicht auf
diese beiden zur Bearbeitung des über beide Gleise
reichenden Weichen-Abschnittes in Querrichtung neben
einander angeordneten und durch Leitungen und/oder
Funkgeräte miteinander in Verbindung stehenden Stopf
maschinen gemäß Fig. 5.
Eine in Fig. 1 und 2 ersichtliche erste, als Gleisstopf-,
Nivellier- und Richtmaschine ausgebildete Weichen-Stopf
maschine 1 und eine weitere, im Vordergrund ersichtli
che zweite Weichen-Stopfmaschine 2 sind auf einem aus
einem Hauptgleis 3 und einem Abzweiggleis 4 eines Wei
chen-Abschnittes 5 in der durch einen Pfeil 6 darge
stellten Arbeitsrichtung verfahrbar. Der Weichen-Ab
schnitt 5 setzt sich aus Schienen 7 sowie Querschwel
len 8 üblicher Länge und besonders langen, das Haupt
mit dem Abzweiggleis 3, 4 miteinander verbindenden Quer
schwellen 9 zusammen.
Die erste längere Weichen-Stopfmaschine 1 weist zwei
endseitig angeordnete Fahrkabinen 10 mit einer Fahr-
und Steuereinrichtung 11 sowie eine zwischen diesen an
einem Maschinenrahmen 12 befestigte Arbeitskabine 13
mit einer Steuereinrichtung 14 auf. Für die Gleisver
fahrbarkeit der Stopfmaschine 1 sind mit einem Fahran
trieb 15 verbundene Schienenfahrwerke 16 vorgesehen.
Ein aus einer Nivellier-Bezugsgeraden 17 und einer
Richt-Bezugsgeraden 18 gebildetes Bezugssystem 19 dient
zur Bestimmung der genauen Höhen- und Seitenlage des
Gleises 3 bzw. des Weichen-Abschnittes 5. Im Bereich
der Arbeitskabine 13 ist ein, Hebewerkzeuge 20 aufwei
sendes Gleishebe- und Richtaggregat 21 über Höhenver
stellantriebe 22 mit dem Maschinenrahmen 12 verbunden.
Die Hebewerkzeuge 20 zum Erfassen und Anheben der Schie
nen 7 sind als quer- und höhenverstellbare Hebe- und
Richthaken 23 und als beidseits jeder Schiene 7 ange
ordnete, unter dem Schienenkopf abrollbare Heberollen
24 ausgebildet. Über gleichzeitig als Richtorgane die
nende Spurkranzrollen 25 ist das höhen- und seitenver
stellbare Gleishebe- und Richtaggregat 21 auf den Schie
nen 7 des Weichen-Abschnittes 5 verfahrbar.
Ein in Fig. 1 von der zweiten vorderen Stopfmaschine 2
verdecktes Weichen-Stopfaggregat 26 der ersten Weichen-
Stopfmaschine 1 ist ebenso wie ein Teil des Gleishebe
und Richtaggregates 21 - für eine in Längsrichtung zur
zweiten Stopfmaschine 2 in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil
6 versetzte vordere Arbeitsposition mit strichpunk
tierten Linien dargestellt. Dieses über Querführungen
27 querverschiebbare Weichen-Stopfaggregat 26 weist
höhen-, beistell- und vibrierbare Stopfwerkzeuge 28 auf,
die jeweils über einen eigenen Antrieb voneinander un
abhängig quer zur Maschinenlängsrichtung seitenver
stell- bzw. verschwenkbar ausgebildet sind.
Die zweite, in Fig. 1 und 2 dargestellte und einen Ma
schinenrahmen 29 aufweisende kleinere Stopfmaschine 2
ist über zwei in geringerem Abstand voneinander distan
zierte Schienenfahrwerke 30 auf dem Weichen-Abschnitt 5
des Abzweig- bzw. Nebengleises 4 verfahrbar. Dazu ist
ein von einer Energiezentrale 31 aus versorgbarer Fahr
antrieb 32 vorgesehen. Diese zweite Stopfmaschine 2 ist
mit einem in Arbeitsrichtung vor dem vorderen Schienen
fahrwerk 30 am Maschinenrahmen 29 vorkragend angeordne
ten, gemeinsam mit einer Steuereinrichtung 33 quer zum
Abzweiggleis 4 verschiebbaren - höhenmäßig in einer
Zwischenposition dargestellten - Weichen-Stopfaggregat
34 mit höhen- und seitenverstell- bzw. verschwenkbaren,
sowie paarweise zueinander beistell- und vibrierbaren
Stopfwerkzeugen 35 mit einem höhen- und querverstell-
bzw. seitenverschwenkbaren Hebewerkzeug 36 ausgerüstet.
Den Steuereinrichtungen 14, 33 beider Weichen-Stopfma
schinen 1 und 2 - die über eine elektrische Leitung 37
zur gemeinsamen bzw. individuellen oder voneinander
unabhängigen Kontrolle bzw. Beaufschlagung der Werk
zeugantriebe und Kontrolle der Hebe- und Richtfunktio
nen beider Maschinen 1, 2 miteinander verbunden sind -
sind, wie in Fig. 1 und 2 schematisch angedeutet, auch
Funkgeräte zugeordnet.
In Fig. 2 ist ein typisches Bahnhofsgleis mit einigen
Weichen-Abschnitten 5 in Draufsicht schematisch dar
gestellt. In solchen Weichen-Abschnitten 5 ist das
Hauptgleis 3 mit dem Abzweiggleis 4 durch etwa bis zu
5 m lange Querschwellen 9 miteinander verbunden, wobei
auch das Abzweiggleis 4 als Hauptgleis in Bezug zur Ar
beitsweise bezeichnet werden kann. Über einer derarti
gen langen bzw. gemeinsamen Querschwelle 9 sind die
beiden Stopfaggregate 26 und das Stopfaggregat 34 bei
der Weichen-Stopfmaschinen 1 und 2 zentriert. Dabei ist
das Hauptgleis 3 durch die Hebe- und Richthaken 23, die
Heberollen 24 und die Spurkranzrolle 25 des Gleishebe
und Richtaggregates 21 der ersten Stopfmaschine 1 in die
Soll-Lage angehoben, während eine gegenüberliegende
Außen-Schiene 38 des Abzweiggleises 4 von den Hebewerk
zeugen 36 der zweiten Stopfmaschine 2 in die - insbeson
dere gleich hohe - Soll-Lage angehoben ist. Zusätzlich
zur Außen-Schiene 38 ist in jedem Weichen-Abschnitt 5
auch eine querverschiebbare Weichenzunge 39, ein Herz
stück 40, eine diesem gegenüberliegende Flügelschiene
41 sowie ein Radlenker 42 vorgesehen, in dessen Bereich
die Stopf-, Hebe- und Richtwerkzeuge der Höhe oder der
Seite nach verstellt werden müssen.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, sind die beiden Weichen-Stopf
aggregate 26 der ersten Weichen-Stopfmaschine 1 über
Querverstellantriebe 43 auf den Querführungen 27 quer
zur Maschinenlängsrichtung verschiebbar. Damit sind die
Stopfaggregate 26 z.B. auch über Weichenzungen od. dgl.
zentrierbar. Jedes Stopfaggregat 26 ist in einem Stopf
aggregatrahmen 44 über Antriebe 45 höhenverstellbar ge
lagert. Die über Beistellantriebe 46 beistellbaren
Stopfwerkzeuge 28 werden durch einen Vibrationsantrieb
47 in Vibrationen versetzt. Jedem der zwei pro Schie
nenseite vorgesehenen Stopfwerkzeuge 28 ist ein eigener
Antrieb 48 zugeordnet, durch den die Stopfwerkzeuge 28
um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 49
in Schwellenlängsrichtung seitenverstell- bzw. -ver
schwenkbar sind. Damit sind auch jene Weichenbereiche,
in denen ein Hindernis, z.B. eine Flügelschiene 41,
Weichenzunge 39 od.dgl., ein Absenken eines vertikalen
Stopfwerkzeuges verhindert, unterstopfbar (siehe in
Fig. 3 drittes Stopfwerkzeug 28 von links - neben der
strichpunktiert dargestellten verschwenkten Lage).
Sämtliche Antriebe 43, 46, 45, 48, 47 sind über Steuerlei
tungen 50 mit der mit stark strichpunktierten Linien
dargestellten Steuereinrichtung 14 verbunden.
Das am Maschinenrahmen 29 vorkragend angeordnete Wei
chen-Stopfaggregat 34 der zweiten in Fig. 3 rechts er
sichtlichen Weichen-Stopfmaschine 2 weist einen Stopf
aggregatrahmen 51 mit Führungssäulen 52 zur Höhenver
stellung des Stopfaggregates 34 auf. Der Stopfaggre
gatrahmen 51 ist auf endseitig mit dem Maschinenrah
men 29 verbundenen Querführungen 53 querverschiebbar.
Die Querverschiebung ist über einen Hydraulik-Antrieb
54 durchführbar durch ein Ritzel, das in eine in Längs
richtung der Querführung 53 verlaufende Zahnzange ein
greift. Im freien Endbereich des vorkragend angeordne
ten Stopfaggregates 34 ist ein Bedienersitz 55 vorge
sehen, der mitsamt dem Stopfaggregat 34, den Stopf- und
Hebewerkzeugen, querverschiebbar ist. Die Stopfwerkzeuge
35 sind zur voneinander unabhängigen Seitenverstellung
bzw. -Verschwenkung um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse 56 jeweils mit einem Antrieb 57 ver
bunden. Die Hebewerkzeuge 36 eines Werkzeugaggregates
58 sind über einen mit dem Stopfaggregatrahmen 51 ver
bundenen Antrieb 59 höhenverstellbar. Sämtliche An
triebe 54, 57, 59 der zweiten Weichen-Stopfmaschine 2
sind über Steuerleitungen 60 mit der am Stopfaggregat
rahmen 51 befestigten Steuereinrichtung 33 verbunden.
Die Steuereinrichtungen 14 und 33 der beiden Stopfma
schinen 1 und 2 sind über gegebenenfalls relativ lange
und rasch lös- bzw. verbindbare Leitungen 37 verbunden.
Den beiden Steuereinrichtungen sind im Bereich der Be
dienersitze die ersichtlichen Funkgeräte zugeordnet.
Das in Fig. 4 ersichtliche Gleishebe- und Richtaggregat
21 der ersten Weichen-Stopfmaschine 1 weist einen zur
Lagerung der Hebe- und Richthaken, der Heberollen und
der Spurkranzrollen 23, 24, 25 dienenden Aggregatrahmen
61 auf. Dieser ist zusätzlich zu den Hebeantrieben 22
auch mit zwei am Maschinenrahmen 12 abgestützten Richt
antrieben 62 verbunden. Der Aggregatrahmen 61 ist über
Längsträger 63 mit dem Maschinenrahmen 12 verbunden.
Die Hebe- und Richthaken 23 sind über Antriebe 64, 65
höhen- und seitenverstellbar, so daß wahlweise entwe
der der Schienenkopf oder der Schienenfuß für die Gleis
hebung erfaßbar ist. Die den Schienenkopf beidseits
zangenartig umschließenden Heberollen 24 sind um eine
in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 66 seiten
verschwenkbar gelagert und mit einem Antrieb 67 ver
bunden. Auf diese Weise ist z.B. bei einem Gleishinder
nis die entsprechende Heberolle 24 hochschwenkbar
(strichpunktierte Linien), während die restlichen Hebe
rollen 24 ungehindert in Eingriff mit der Schiene 7
verbleiben. Sämtliche Antriebe 22, 62, 64, 65, 67 des Gleis
hebe- und Richtaggregates 21 sind über Steuerleitungen
68 mit der Steuereinrichtung 14 verbunden, der auch ein
Funkgerät - wie in Fig. 4 schematisch angedeutet - zuge
ordnet ist.
Die Hebewerkzeuge 36 des auf der zweiten Stopfmaschine
2 befindlichen Werkzeugaggregates 58 sind zangen- und
hakenförmig ausgebildet und zur seitlichen Verschwen
kung um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achse 69 mit einem Antrieb 70 verbunden. Die Hebewerk
zeuge 36 sind auf einem in Maschinenlängsrichtung ver
laufenden Träger 71 gelagert, der mit seinem hinteren
Ende - um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlau
fende Achse höhenverschwenkbar mit dem Stopfaggregat
rahmen 51 und mit seinem gegenüberliegenden, in der
Zeichnung sichtbaren, bis unterhalb des Bedienersitzes
55 reichenden Ende mit dem Antrieb 59 verbunden ist.
Der Träger 71 ist auch in Querrichtung bewegbar gela
gert, so daß die durch die Richtantriebe 62 der ersten
Stopfmaschine auf den entsprechenden Weichen-Abschnitt
5 übertragenen Richtkräfte vom Werkzeugaggregat 58 auf
genommen werden können. Beide Antriebe 59, 70 des Werk
zeugaggregates 58 sind über Steuerleitungen 60 mit der
Steuereinrichtung 33 verbunden, die ihrerseits mit der
Steuereinrichtung 14 der Stopfmaschine 1 über die Lei
tung 37 verbindbar ist.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Verfahrensab
lauf zur Durcharbeitung von Gleisen im Bereich der Wei
chen mittels dieser beiden Maschinen 1 und 2 an Hand
der Fig. 1 bis 4 näher beschrieben.
Die erste Stopfmaschine 1 nähert sich schrittweise in
der durch den Pfeil 6 angegebenen Arbeitsrichtung dem
durch das Hauptgleis 3 und das Abzweiggleis 4 gebilde
ten Weichen-Abschnitt 5, wobei jede der kurzen Quer
schwellen 8 des Hauptgleises 3 durch die beiden Weichen-
Stopfaggregate 26 unterstopft wird. Die Steuerung der
Stopf- und Hebe-Richtaggregate 21, 26 erfolgt über die
Steuereinrichtung 14 durch eine in der Arbeitskabine 13
befindliche Bedienungsperson. Gleichzeitig zu diesem
Arbeitsvorgang wird die zweite Weichen-Stopfmaschine 2
auf dem Abzweiggleis 4 in Richtung des Pfeiles 6 ver
fahren, bis das vorkragend angeordnete Stopfaggregat 34
im Bereich der Außen-Schiene 38 über der ersten gemein
samen langen Querschwelle 9 des Weichen-Abschnittes 5
zentriert ist. Nachdem auch die beiden Stopfaggregate
26 der ersten Stopfmaschine 1 über dieser ersten ge
meinsamen langen Querschwelle 9 zentriert sind, werden
die Steuereinrichtungen 14, 33 beider Stopfmaschinen 1
und 2 durch die flexible Leitung 37 miteinander verbun
den. Anstelle der bzw. zusätzlich zur Leitung 37 - ge
gebenenfalls auch nur zur Kontrolle - ist eine Funkver
bindung zwischen den beiden mit Funkgeräten ausgestat
teten Steuereinrichtungen 14, 33 möglich. Für die fol
genden Arbeitsvorgänge zum im wesentlichen gleichzei
tigen Arbeitseinsatz beider Stopfmaschinen 1 und 2 in
Querrichtung nebeneinander werden die Antriebe beider
Stopfmaschinen 1, 2 durch die in der Arbeitskabine 13
befindliche Steuereinrichtung 14 der ersten Stopf
maschine 1 gesteuert. Der gemeinsame Arbeitseinsatz
beginnt damit, daß der Weichen-Abschnitt 5 entspre
chend der durch die Bezugssystem-Anordnung 19 festge
stellten Abweichung von der Soll-Lage angehoben wird
bzw. in Fortsetzung der Durcharbeitung in dieser Soll-
Lage verbleibt. Dazu sind die beiden Hebe- und Richt
haken 23 und die zangenartigen Heberollen 24 des mit
der ersten Stopfmaschine 1 verbundenen Gleishebe- und
Richtaggregates 21 mit den Schienen des Hauptgleises
3 in Eingriff, während gleichzeitig die Hebewerkzeuge
36 der zweiten Stopfmaschine 2 an die Außen-Schiene 38
des Abzweiggleises 4 angelegt werden. Die darauffol
gende Betätigung der Hebeantriebe 22 und 59 bzw. der
Richtantriebe 62 erfolgt nunmehr im wesentlichen ge
meinsam durch beide Steuereinrichtungen 14, 33, so daß
die lange und daher besonders schwere Querschwelle 9
über ihre gesamte Länge gleichmäßig in die Soll-Lage
angehoben wird. Nach Absenkung der beiden Stopfaggre
gate 26 der ersten Stopfmaschine 1 und des weiteren
Stopfaggregates 34 der zweiten Stopfmaschine 2 wird
die gemeinsame lange Querschwelle 9 gleichzeitig unter
stopft. Nach der Loslösung der Hebe- und Richthaken 23
und der Hebewerkzeuge 36 von den entsprechenden Schie
nen des Haupt- bzw. Abzweiggleises 3, 4 werden die Fahr
antriebe 15, 32 beider Stopfmaschinen 1, 2 für eine ge
meinsame Arbeitsvorfahrt in Richtung des Pfeiles 6
gleichzeitig beaufschlagt. Sobald die Stopfaggregate
26, 34 beider Stopfmaschinen 1, 2 über der nächsten ge
meinsamen langen Querschwelle 9 zentriert sind, erfolgt
der beschriebene Gleishebe- und Stopfvorgang von neuem.
Dieser gemeinsame Arbeitseinsatz in Querrichtung neben
einander zur gleichzeitigen Anhebung und Unterstopfung
des Weichen-Abschnittes 5 wird so lange durchgeführt,
bis eine weitere Vorfahrt der zweiten Stopfmaschine 2
aus Platzgründen nicht mehr möglich ist. Diese gleich
zeitige Unterstopfung der letzten gemeinsamen Quer
schwelle 9 ist in Fig. 2 dargestellt. Im folgenden kann
die zweite Stopfmaschine 2 an Ort und Stelle mit ange
hobenem Hebewerkzeug verbleiben, während die erste
Stopfmaschine zur nächstfolgenden Querschwelle 9 des
Weichen-Abschnittes 5 in Richtung des Pfeiles 6 ver
fahren wird (siehe strichpunktierte Linien in Fig. 1).
Dabei können die Hebehaken und Heberollen 23, 24 des
Gleishebe- und Richtaggregates 21 der ersten Stopfma
schine und die Hebewerkzeuge 36 der zweiten Stopfma
schine 2 nach wie vor über die Steuerleitung 37 von der
Steuereinrichtung 14 aus gesteuert werden. Da die durch
die Hebewerkzeuge 36 der zweiten Stopfmaschine 2 erfolg
te Anhebung der Außen-Schiene 38 infolge der Biegelinie
in Arbeitsrichtung nach vorne wirkt, ist trotz der nun
mehr stattfindenden Längsversetzung des Gleishebe- und
Richtaggregates 21 der ersten Stopfmaschine 1 und der
Greifwerkzeuge der Hebewerkzeuge 36 der Stopfmaschine
2 eine weitgehend gemeinsame Hebung auch der im Bereich
des Weichen-Kreuzungspunktes liegenden kürzeren Lang-
Querschwellen 9 möglich. Die auf diese Weise durch die
Unterstopfung der beiden Stopfaggregate 26 in der Gleis-
Soll-Lage befindlichen Querschwellen 9 werden anschlie
ßend im Bereich der Außen-Schiene 38 unter Einfahrt der
ersten Stopfmaschine 1 in den Weichen-Abschnitt 5 durch
diese fertig unterstopft. Wahlweise ist aber auch die
Unterstopfung dieser Querschwellen 9 durch die zweite
Stopfmaschine 2 durchführbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Durcharbeitung von
Gleisen im Bereich der Weichen mittels fahrbarer Gleis
nivellier-, Stopf-, Hebe- und Richtmaschinen erfolgt
somit in der Weise, daß während dieser - mit den Werk
zeugen 23, 24, 28 dieser ersten Maschine 1 durchführba
ren - Hebe-, Stopf- und gegebenenfalls Richt-Vorgänge
wenigstens eine Schiene 38 des im gleichen Weichen
Abschnitt 5 seitlich ein- bzw. ausmündenden Abzweig- bzw.
parallel verlaufenden Nebengleises 4 mit Hebewerkzeu
gen 36 einer zweiten, am Abzweig- bzw. Nebengleis 4 ver
fahrbaren Weichen-Hebe-Stopfmaschine 2 gehoben wird und
zumindest einebzw. Teilbereiche der mit dem ersten
Gleis bzw. Hauptgleis 3 als auch dem Abzweig- bzw. Ne
bengleis 4 verbundenen längeren Querschwellen 9 im glei
chen Arbeitsdurchgang unterstopft werden, wobei - vorzugs
weise nach Durcharbeitung des ganzen Weichen-Ab
schnittes 5 gegebenenfalls auch nur mit teilweiser Un
terstopfung des Bereiches mit diesen längeren Querschwel
len 9 - die noch nicht unterstopften Querschwellen 9
bzw. Teilbereiche derselben in einem weiteren Arbeits
durchgang, vorzugsweise bei nochmaligem Hebevorgang,
fertig unterstopft werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Verfahrensvariante
erfolgt das Heben wenigstens einer oder beider Schienen
38, 7 des Abzweiggleises 4 oder des parallel verlaufen
den Nebengleises in die gleiche Soll-Lage mit den Werk
zeugen 36 der zweiten Maschine 2 über eine - mit der
ersten Maschine 1 durch Leitungen 37 verbundene Steuer
einrichtung 14 und/oder über Funkgeräte - insbesondere
an Hand des Nivellier-Bezugssystems der ersten und/oder
der zweiten Maschine 1, 2, mit welchen - vorzugsweise
wenigstens über einen Teilbereich des Weichen-Abschnit
tes 5 - auch der schrittweise Vorschub und/oder das Un
terstopfen wenigstens einer dieser langen Querschwel
len 9 gemeinsam im gleichen Arbeitsdurchgang durchge
führt wird.
Eine weitere vorteilhafte Verfahrensvariante besteht
darin, daß während der Hebe-, Stopf- und gegebenenfalls
Richt-Vorgänge beim Hauptgleis 3 mit der ersten Maschi
ne 1 lediglich die Außen-Schiene 38 des Abzweiggleises
4 - durch die höhenverstell- und vorzugsweise mit dem
Werkzeugaggregat seitenverschiebbaren Hebewerkzeuge 36
der zweiten Maschine 2 mitgehoben und lediglich, we
nigstens unterhalb einer dieser langen Querschwellen 9
im Weichen-Bereich seitlich des Hauptgleises 3, im
Bereich der Stopfzonen dieser Außen-Schiene 38, im glei
chen Arbeitsdurchgang unterstopft wird.
Schließlich ist noch eine weitere erfindungsgemäße Ver
fahrensvariante möglich, wobei während der Durcharbei
tung des einen, vorzugsweise Haupt-Gleises 3 mit der
ersten Maschine 1, bei welcher das Gleis gehoben, ge
stopft und gegebenenfalls gerichtet wird, das Abzweig
oder Nebengleis 4 - durch das Hebewerkzeug 36 der zwei
ten Maschine 2 - mitgehoben bzw. wenigstens örtlich bei
Stillstand der Maschine in der Soll-Lage gehalten wird
und lediglich wenigstens unterhalb einer dieser langen
Querschwellen 9 im Weichen-Bereich zur Aufrechterhal
tung der Soll-Lage unterstopft wird.
Eine in Fig. 5 dargestellte, besonders vorteilhafte und
bevorzugte erfindungsgemäße Nivellier-, Stopf- und Richt-
Maschinenanordnung einer ersten Stopfmaschine 72
weist an beiden Enden eines langgestreckten Maschinen
rahmens 73 Fahrkabinen 74 auf und ist über Schienen
fahrwerke 75 mittels eines Fahrantriebes 76 auf einem
aus Schienen 77 und Querschwellen 78 gebildeten Paral
lelgleis- und Weichen-Abschnitt 79 verfahrbar. Zur Fest
stellung der Höhen- und Richtfehler des Gleises 79 ist
eine aus einer Nivellier-Bezugsgeraden und einer Richt-
Bezugsgeraden gebildete Bezugssystem-Anordnung 8 o vor
gesehen. Zwischen den beiden weit voneinander distan
zierten Schienenfahrwerken 75 sind zwei jeweils einem
Schienenstrang zugeordnete Weichen- und Strecken-Stopf
aggregate 81 mit vibrier-, beistell- und seitenver
stellbaren Stopfwerkzeugen 82 auf Querführungen 83
querverschiebbar am Maschinenrahmen 73 gelagert. Ein
Antrieb dient zur Höhenverstellung des etwa in glei
cher Bauart wie das Weichen-Stopfaggregat 26 gemäß den
Fig. 1 bis 4 ausgebildeten Stopfaggregates 81. In der
durch einen Pfeil 84 dargestellten Arbeitsrichtung vor
dem Stopfaggregat 81 ist ein Gleishebe- und Richtaggre
gat 85 mit Hebe- und Richthaken 86, Heberollen 87 und
als Richtwerkzeuge dienenden Spurkranzrollen 88 sowie
mit einem Hebeantrieb 89 angeordnet. Auch dieses Gleis
hebe- und Richtaggregat 85 ist im wesentlichen gleich
wie das in Fig. 1 bis 4 beschriebene Gleishebe- und
Richtaggregat 21 ausgebildet. In der hinteren Fahrka
bine 74 ist eine mit einem Funkgerät 90 ausgerüstete
Steuereinrichtung 91 vorgesehen.
Wie in Fig. 6 ersichtlich, setzt sich der Parallelgleis
und Weichen-Abschnitt 79 aus zwei Parallelgleisen 92,
93 und einem diese miteinander verbindenden Abzweig
gleis 94 zusammen, wobei die beiden Parallelgleise 92,
93 und das Abzweiggleis 94 durch die gemeinsamen langen
Querschwellen 78 - beispielsweise Beton-Querschwellen,
miteinander verbunden sind. Die erste Weichen-Stopfma
schine 72 befindet sich auf dem vorderen Parallelgleis
93 zu dessen Bearbeitung. Unmittelbar neben dem Gleis
bzw. im Bild quer in Maschinenlängsrichtung genau da
hinter befindet sich eine zweite Weichen- und Strecken-
Stopfmaschine 95 der gleichen Bauart wie die erste
Stopfmaschine 72 auf dem hinteren Parallelgleis 92.
Während die Gleishebe- und Richtwerkzeuge 86, 87, 88 der beiden
Gleishebe- und Richtaggregate 85 mit Richtantrieben 96
mit den beiden Schienen 77 des jeweiligen Parallelglei
ses 92, 93 in Eingriff stehen, sind die pro Schienen
strangseite vier Stopfwerkzeuge 82 aufweisenden Stopf
aggregate 81 der beiden Stopfmaschinen 72, 95 über einer
gemeinsamen Querschwelle 78 zu deren Unterstopfung
zentriert. Die beiden Weichen- und Strecken-Stopfma
schinen 72, 95 weisen als sogenannte Universal-Stopf
maschinen für die Bearbeitung sowohl von Weichen- und
Kreuzungs-Abschnitten als auch von geraden Strecken-
Abschnitten insgesamt je Stopfaggregat acht voneinan
der unabhängig verstellbare Stopfwerkzeuge auf, wobei
sämtliche Stopfwerkzeuge 82 zur voneinander unabhängi
gen Seitenverstellung bzw. -verschwenkung in Schwellen
längsrichtung jeweils mit einem eigenen Verstellan
trieb verbunden sind. Die Steuereinrichtungen 91 beider
Stopfmaschinen 72, 95 sind durch eine relativ lange und
rasch lös- bzw. fixierbare flexible Leitung 97 zur ge
meinsamen Beaufschlagung sämtlicher Antriebe beider
Maschinen verbunden, wobei auch diese beiden Maschi
nen 72 und 95 mit Funkgeräten 90 ausgestattet sind.
Im folgenden wird der Verfahrensablauf zur Durcharbei
tung des Parallelgleis- und Weichen-Abschnittes 79 mit
tels der beiden Stopfmaschinen 72, 95 näher beschrieben.
Sobald beide Stopfmaschinen 72, 95 jeweils auf einem
anderen Parallelgleis 92, 93 den Parallelgleis- und
Weichen-Abschnitt 79 erreicht haben, erfolgt durch die
beide Steuereinrichtungen 91 miteinander verbindende
Leitung 97 bzw. unter Zuhilfenahme der Funkgeräte 90
eine gemeinsame Steuerung sämtlicher Antriebe beider
Maschinen von einer Fahrkabine 74 aus. Dabei arbeiten
die beiden Stopfmaschinen 72, 95 quer zur Maschinenlängs
richtung nebeneinander, indem in Querrichtung gesehen
der gleiche Bereich des Parallelgleis- und Weichen-Ab
schnittes 79 durch die beiden Gleishebe- und Richt
aggregate 85 angehoben, ausgerichtet und durch die
Stopfaggregate 81 schließlich unterstopft wird. Auf
diese Weise wird der durch die sehr langen Querschwel
len 78 besonders schwere Parallelgleis- und Weichen-
Abschnitt 79 gemeinsam durch die Gleishebe-Richtaggre
gate 85 beider Stopfmaschinen 72, 95 im wesentlichen
gleichzeitig angehoben und nach Unterstopfung in die
Soll-Lage gebracht. Nach schrittweiser, gemeinsamer
Unterstopfung des gesamten Parallelgleis- und Weichen-
Abschnittes 79 wird das dazwischen befindliche Ab
zweiggleis 94 durch eine der beiden Stopfmaschinen 72,
95 unterstopft, wobei dieser Arbeitsdurchgang infolge
der beiden bereits in der Soll-Lage befindlichen Pa
rallelgleise 72, 95 besonders einfach und rasch durch
führbar ist. Die gleichen Vorteile einer gemeinsamen
Hebung beider Parallelgleise 92, 93 sind auch dann er
zielbar, wenn z.B. eine der beiden Stopfmaschinen 72,
95 in Arbeitsrichtung um einige Schwellen 78 vor der
anderen Stopfmaschine arbeitet, da auch in diesem Falle
durch die beide Parallelgleise 92, 93 miteinander ver
bindenden Querschwellen 78 eine Mitanhebung der benach
barten Querschwellen 78 erzielbar ist.
Im Rahmen der Erfindung sind für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Verfahrensvarian
ten zur Durcharbeitung von Weichen mittels zweier quer
in Maschinenlängsrichtung nebeneinander arbeitender
Stopfmaschinen verschiedene Kombinationen bekannter
Stopfmaschinen bzw. Stopfaggregate und Gleishebe- und
Richtäggregate möglich. So kann z.B. eine durch die
DE-OS 34 24 682 oder AT-PS 3 48 571 bekannte und eingangs
beschriebene Weichen-Stopfmaschine mit einer ein Uni
versal-Stopfaggregat gemäß der beschriebenen DE-OSen
33 35 462 oder 29 28 474 aufweisenden und auch in Fig. 6
beschriebenen Universal-Stopfmaschine für eine gemein
same Bearbeitung von Weichen-Abschnitten in Querrich
tung erfindungsgemäß nebeneinander kombiniert werden.
Dabei sind aber auch die Werkzeugträger der Stopfaggre
gate - gemäß der bekannten beschriebenen AT-PS 3 82 179
- für eine Bearbeitung von schwierigen Gleisabschnit
ten geteilt ausbildbar. Es sind ebenso aber beispiels
weise auch zwei durch die in der genannten DE-OS
15 34 088 beschriebenen Stopfmaschinen mit insgesamt zwei
oder auch drei jeweils vorkragenden Stopfaggregaten
in Gleis-Querrichtung erfindungsgemäß nebeneinander
zur Durcharbeitung einer Weiche einsetzbar.
Claims (6)
1. Verfahren zur Durcharbeitung von Gleisen im
Bereich der Weichen mittels fahrbarer Gleisnivellier-,
Stopf-, Hebe- und Richtmaschinen, gemäß welchen bei
schrittweiser Vorfahrt die mit den Querschwellen des
Gleises verbundenen Schienen mit den, insbesondere
höhen- und seitenverstellbaren Hebewerkzeugen bzw.
-haken der Maschine an Hand einer Bezugssystem-Anord
nung in eine neue Soll-Lage gehoben und die Schwellen
in dieser neuen, gehobenen Lage mit den höhen-, seiten
verstell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen des Stopf
aggregates der Maschine unterstopft werden, da
durch gekennzeichnet, daß wäh
rend dieser - mit den Werkzeugen dieser ersten Maschine
(1, 72) durchführbaren - Hebe-, Stopf- und gegebenen
falls Richtvorgänge wenigstens eine Schiene (38, 77)
des im gleichen Weichen-Abschnitt (5, 79) seitlich ein
bzw. ausmündenden Abzweig- bzw. parallel verlaufenden
Nebengleises (4, 92) mit Hebewerkzeugen (36, 86, 87)
einer zweiten am Abzweig- bzw. Nebengleis (4, 92) ver
fahrbaren Weichen-Hebe-Stopfmaschine (2, 95) gehoben
wird und zumindest eine bzw. Teilbereiche der mit dem
ersten Gleis bzw. Hauptgleis (3, 93) als auch dem Ab
zweig- bzw. Nebengleis (4, 92) verbundenen längeren
Querschwellen (9, 78) im gleichen Arbeitsdurchgang un
terstopft werden, wobei - vorzugsweise nach Durchar
beitung des ganzen Weichen-Abschnittes (5, 79), gege
benenfalls auch nur mit teilweiser Unterstopfung des
Bereiches mit diesen längeren Querschwellen (9, 78) -
die noch nicht unterstopften Querschwellen (9, 78) bzw.
Teilbereiche derselben in einem weiteren Arbeitsdurch
gang, vorzugsweise bei nochmaligem Hebevorgang, fertig
unterstopft werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Heben wenigstens einer oder beider
Schienen (38, 7; 77) des Abzweiggleises (4) oder des
parallel verlaufenden Nebengleises (92) in die gleiche
Soll-Lage mit den Werkzeugen (36, 86, 87) der zweiten
Maschine (2, 95) über eine - mit der ersten Maschine
(1, 72) durch Leitungen (37, 97) verbundene - Steuerein
richtung (14 bzw. 33; 91) und/oder über Funkgeräte (90),
insbesondere an Hand des Nivellier-Bezugssystems der
ersten und/oder zweiten Maschine (1, 2; 72, 95), erfolgt,
mit welchen - vorzugsweise wenigstens über einen Teil
bereich des Weichen-Abschnittes - auch der schrittweise
Vorschub und/oder das Unterstopfen wenigstens einer
dieser langen Querschwellen (9, 78) gemeinsam im glei
chen Arbeitsdurchgang durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Hebe-, Stopf- und gege
benenfalls Richtvorgänge beim Hauptgleis (3) mit der
ersten Maschine (1) lediglich die Außen-Schiene (38)
des Abzweig- oder Nebengleises (4) - durch die höhenver
stell- und vorzugsweise mit dem Werkzeugaggregat (58)
seitenverschiebbaren Hebe-Werkzeuge (36) der zweiten Ma
schine (2) - mitgehoben, und daß lediglich, wenigstens
unterhalb einer dieser langen Querschwellen (9) im Wei
chen-Bereich seitlich des Hauptgleises (3), im Bereich
der Stopfzonen dieser Außen-Schiene, im gleichen Arbeits
durchgang unterstopft wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Durcharbeitung
des einen, vorzugsweise Hauptgleises (3) mit der ersten
Maschine (1), bei welcher das Gleis gehoben, gestopft
und gegebenenfalls gerichtet wird, das Abzweig- oder
Nebengleis (4) - durch das Hebewerkzeug (36) der zwei
ten Maschine (2) - mitgehoben bzw. wenigstens örtlich
bei Stillstand der Maschine in der Soll-Lage gehalten
wird und lediglich wenigstens unterhalb einer dieser
langen Querschwellen im Weichenbereich zur Aufrecht
erhaltung der Soll-Lage unterstopft wird.
5. Gleisverfahrbare Weichen-Nivellier-, Stopf-
und Richt-Maschinenanordnung zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem
auf zwei voneinander im Abstand angeordneten Fahrwer
ken abgestützten Maschinenrahmen (12, 73) und einem zur
Gleisweichen-Durcharbeitung mit über eine Steuerein
richtung (14, 91) beaufschlagbaren Richt- und Hebewerk
zeugen (20, 23, 24; 88, 86, 87) versehenen, über Antriebe
höhen- und insbesondere seitenverstellbaren Weichen-
Gleishebe- und Richtaggregat (21, 85) und wenigstens
einem, höhenverstell- und insbesondere querverschieb
baren und mit vorzugsweise voneinander unabhängig höhen
verstell- bzw. seitenverschwenkbaren sowie paarweise
zueinander beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen
(28, 82) ausgerüsteten Weichen-Stopfaggregat (26, 81)
sowie einem Nivellier- und gegebenenfalls Richtbezugs
system (19, 80), dadurch gekennzeich
net, daß einer ersten Weichen-Nivellier-, Stopf- und
Richtmaschine (1, 72) eine zweite - zum im wesentlichen
gleichzeitigen Einsatz im Abzweig- bzw. Nebengleis-Ab
schnitt (4, 92) - vorzugsweise gleichartig ausgebildete
Nivellier-Stopf- und Richtmaschine (2, 95) mit - wenig
stens einer Schiene zugeordnetem, höhen- und seiten
verstellbaren Hebewerkzeug (36; 86, 87) und einem - mit
höhenverstell- bzw. seitenverschwenkbaren sowie paar
weise zueinander beistell- und vibrierbaren Stopfwerk
zeugen (35, 82) ausgerüsteten Weichen-Stopfaggregaten
(81, 34) zugeordnet ist, und daß beide Maschinen (1 und 2
bzw. 72 und 95) über Funkgeräte und/oder über Leitungen
(37, 97) mit der Steuereinrichtung zur Beaufschlagung der
Werkzeug-Antriebe (22, 62, 59, 70; 89, 96) und insbesondere
Kontrolle der Hebe- und gegebenenfalls Richtfunktionen
beider Maschinen (1, 2; 72, 95) miteinander verbindbar sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Maschine (2) mit einem
in Arbeitsrichtung vor dem vorderen gleisverfahrbaren
Fahrwerk (30) am Maschinenrahmen vorkragend angeord
neten und über einen Antrieb (54) - gemeinsam mit einem
Bedienersitz und der Steuereinrichtung (33) - quer zum
Abzweiggleis (4) verschieb- und über einen Antrieb höhen
verstellbaren Weichen-Stopfaggregat (34) mit höhen- und
seitenverschwenkbaren, sowie paarweise zueinander bei
stellbaren, vibrierbaren Stopfwerkzeugen (35) und we
nigstens einem höhenverstell- vorzugsweise verschwenk
baren Hebewerkzeug (36) ausgerüstet ist.
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