DE3409854A1 - Kontinuierlich (non-stop) verfahrbare gleisstopf-nivellier- und richtmaschine - Google Patents
Kontinuierlich (non-stop) verfahrbare gleisstopf-nivellier- und richtmaschineInfo
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Description
Γ'- ÜO ' -!".RAU & SCHNECK
(VNR: 106984) Nürnberg, 13.03.1984
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H., Johannesgasse 3, Wien l/Österreich
"Kontinuierlich (non-stop) verfahrbare Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine"
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich (non-stop) verfahrbare Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine mit einem auf Fahrwerke abgestützten,
die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden Fahrgestellrahmen, einem mit diesem längsverstellbar
und gelenkig verbundenen Werkzeugrahmen, an dem gemeinsam zwischen zwei voneinander distanzierten Fahrwerken Stopf-,
Hebe- und Richtaggregate samt deren Antrieben angeordnet sind, einer
Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen Vorschub dieser
Aggregate sowie mit den Aggregaten zugeordneten Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen.
Der Entwicklung kontinuierlich verfahrbarer Gleisstopfmaschinen liegt
in erster Linie das Bestreben zugrunde, die mit dem zwangläufig schrittweisen Vorschub von in die Schwellenzwischenfächer eintauchbaren
Stopfwerkzeugen verbundenen unerwünschten Begleiterscheinungen, insbesondere die hohe Beanspruchung wesentlicher Teile der Maschine
sowie die starke physische Belastung des Bedienungspersonals durch die ständige Aufeinanderfolge von Anfahr- und Bremsvorgängen
zu überwinden bzw. zu mildern. Es wurden bereits zahlreiche, unterschiedlichen konstruktiven Grundprinzipien folgende Vorschläge für
die Gestaltung kontinuierlich verfahrbarer Gleisstopfmaschinen erstellt, deren praktische Realisierung bisher auf Grund des Fortbestandes
mancher noch nicht zufriedenstellend gelöster Probleme unterblieben
ist.
So ist ein Vorschlag- -gemäß de-os 29 12 619-für eine mit einem Fahrantrieb
für den kontinuierlichen Arbeitsvorschub ausgestattete Gleisstopfmaschine
bekannt, die im Bereich zwischen dem etwa in Maschinenlängsmitte am Fahrgestellrahmen angeordneten Gleishebe- und Richtaggregat
und dem hinteren Maschinenfahrwerk einen, um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende horizontale Achse gelagerten und
mit einem Drehantrieb verbundenen, etwa ringförmigen Werkzeugträger aufweist. Am Umfang dieses Werkzeugträgers sind mehrere, zum Eintau-
chen in aufeinanderfolgende Schwellenfächer bestimmte, beistellsowie
vibrierbare Stopfwerkzeuge um zur Drehachse des Werkzeugträgers parallele Achsen verschwenkbar gelagert. Bei dieser Maschine
bedarf es einer sehr sorgfältigen Abstimmung des Maschinenvorschubs und des Drehantriebs des Werkzeugträgers, um auch im Falle unregelmäßiger
Schwellenabstände eine Zentrierung der in die aufeinanderfolgenden Schwellenzwischenfäeher eintauchenden Stopfwerkzeuge sowie
eine ausreichende Bei stellbewegung derselben zu gewährleisten.
Weiters bedarf es einer relativ massiven Rahmenkonstruktion, um das hohe Gewicht der zahlreichen Stopfwerkzeuge und ihrer Antriebe aufnehmen
zu können. Eine Maschine nach diesem Vorschlag wurde nicht gebaut.
Andererseits ist- gemäß DE-OS 20 23 955- ein Vorschlag für eine kontinuierlich
(non-stop) verfahrbare Gleisstopfmaschine bekannt, deren Stopfaggregate jeweils an einem in Bezug zum Fahrgestellrahmen
mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebes längs einer am Fahrgestellrahmen
angeordneten Führung verschiebbaren Werkzeugrahmen angeordnet sind. Die Maschine ist weiters mit Gleishebewerkzeugen ausgestattet,
welche den Stopfaggregaten vorgeordnet und mit dem Fahrgestellrahmen der Maschine verbunden sind. Während des kontinuierlichen
(non-stop) ArbeitsVorschubes des Fahrgestellrahmens samt den
Hebewerkzeugen müssen die Werkzeugrahmen mit den Stopfaggregaten bis
zum Abschluß des Stopfvorganges an Ort und Stelle verbleiben und sodann mittels der Zylinder-Kolben-Antriebe längs ihrer Führungen im
Schnellgang in Arbeitsrichtung so weit vorwärtsbewegt werden, bis die Stopfwerkzeuge in Zentrierstellung mit den nächstfolgend zu unterstopfenden
Schwellen sind. Durch Absenken der Stopfaggregate wird ein neuer Arbeitszyklus eingeleitet. Damit wurde ein Lösungsprinzip
für eine kontinuierlich verfahrbare Gleisstopfmaschine vorgeschlagen, welches die Verwendung von verschiedenen Standardausführungen von
Stopfaggregaten zuläßt. Der massive und widerstandsfähige Rahmen dieser Maschine hat außer den Belastungen durch das Eigengewicht der
Stopfaggregate samt Werkzeugrahmen und Führungen auch die Arbeitskräfte (Stopf-, Hebe- und Vibrationskräfte) der Stopfaggregate bzw.
des Hebeaggregates aufzunehmen. Eine Maschine nach diesem Vorschlag wurde ebenso nicht gebaut.
Weiters ist es- gemäß DE-OS 28 18 .405-bereits bekannt, einer Gleisbaumaschine
mit schrittweisem Maschinenvorschub, z.B. einer Gleisstopf-Nivellier-
und Richtmaschine in üblicher Standard-Bauweise mit maschineneigenen Nivellier- und Richtbezugssystemen, ein zusätzliches
und über einen eigenen Fahrantrieb kontinuierlich verfahrbares Steuer- und Kontroll fahrzeug zuzuordnen, welches mit der Maschine
über eine Distanzüberwachungseinrichtung und eine Fernübertragungsanordnung
verbunden und mit einer Steuer- und überwachungseinrichtung
ausgestattet ist, wie sie auch an der Maschine selbst vorhanden ist. Demnach ergibt sich bei Fernsteuerung der Maschine von dem zusätzlichen
Steuer- und Kontroll fahrzeug aus für den auf diesem Fahrzeug befindlichen Bedienungsmann dank der kontinuierlichen, erschütterungsfreien
Fortbewegung des Kontroll-Fahrzeugs ein erhöhter Arbeitskomfort, wogegen der die Antriebs-, Brems- und Energieversorgungseinrichtungen tragende Fahrgestellrahmen der sich schrittweise vorwärtsbewegenden Arbeitsmaschine weiterhin den stoßweisen Belastungen,
Erschütterungen und Vibrationen durch die Arbeitskräfte bzw. Antriebe der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate unterworfen bleibt.
In Anbetracht des zusätzlichen Aufwandes für das Steuer- und Kontrollfahrzeug
und die zur Fernsteuerung und -überwachung der Maschine erforderlichen Zusatzeinrichtungen ist ein Einsatz dieser bekannten
Gleisbaumaschinenanordnung wirtschaftlich nur für umfangreiche Arbeiten,
insbesondere auf Neubau- bzw. Schnei Ifahrstrecken vertretbar,
auf welchen die Regelmäßigkeit der Schwell enlage und die gleichmässige
Beschaffenheit der Schotterbettung eine weitgehende Automation des Maschinenvorschubs und der Steuerung der Arbeitswerkzeuge zulassen,
so daß dem Bedienungsmann im wesentlichen nur eine Kontronfunktion zukommt, welche er an Hand des im Steuer- und Kontrollfahrzeug
vorhandenen Fernsehbildes des Arbeitsbereiches der Stopf-, Hebe- und Richtwerkzeuge allein ausüben kann, ohne auf die Mithilfe
eines auf der Maschine selbst mitfahrenden Bedieners angewiesen zu sein. Diese Maschine hat sich in der Praxis sehr bewährt.
Fernerhin ist - gemäß DE-OS 3o 47 743 - eine Stopfmaschinenanordnung
bei einer fahrbaren Anlage zum Reinigen der Schotterbettung von Gleisen bekannt, welche eine mit einer Gleishebevorrichtung ausgestattete
Schotterbett-Reinigungsmaschine, eine Anzahl von Abraum-Verladefahr-
zeugen und diese dazwischen angeordnete Stopfmaschine mit zwei weiteren
Gleishebevorrichtungen umfaßt. Die Stopfaggregate der Maschine
sind hiebei am Fahrgestellrahmen über Antriebe längsverschiebbar
angeordnet. Die Maschine ist weiters mit einer, ihren Fahrgestellrahmen überbrückenden Abraumförderanordnung zum Weitertransport
des an der Reinigungsmaschine anfallenden Abraumes zu den Verladefahrzeugen versehen. Ober die Längsverschiebe-Antriebe der Stopfmaschine
wird den Stopfaggregaten die für den schrittweisen Vorschub erforderliche Relativbewegung in Bezug zu dem sich kontinuierlich
vorwärtsbewegenden Fahrgestellrahmen bzw. Fahrzeugverband erteilt.
Diese Anordnung ermöglicht es, ein Gleis im Zuge der Schotte rbett-Reinigung in nur einem Arbeitsdurchgang durch mehrere, über
einen größeren Gleislängsbereich verteilte, aufeinanderfolgende
Hebevorgänge um ein - zuvor nur durch den mehrmaligen Einsatz einer Gleisstopf-Nivelliermaschine erreichbares - Gesamt-Hebemaß anzuheben
und auf diesem provisorischen Niveau durch Unterstopfen zu
fixieren, ohne daß die zulässige Biegebeanspruchung der Schienenstränge durch den Hebevorgang an irgend einer Stelle des Gleises
überschritten wird. Auch bei dieser Anordnung sind Rückwirkungen
der Arbeitskräfte der Stopfmaschine auf deren Fahrgestellrahmen unvermeidbar.
Weiters ist - gemäß Inserat in der Zeitschrift "Der Eisenbahningenieur",
Heft 6, Juni 1983 - ein von der gleichen Anmelderin erstmals gebauter Prototyp einer solchen kontinuierlich (non-stop) verfahrbaren
Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine bekannt, welche den (noch nicht vorverp-F^ntlichten) deutschen Patentanmeldungen
P33 13 207.η M?£ ρ 33 13 1872 entspricht. Damit wurde erstmals eine
derartige Maschine gebaut, die die vorstehend beschriebenen Probleme für die Entwicklung von, den praktischen Erfordernissen voll und
ganz entsprechenden, kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopfmaschinen löst. Dieser derzeit in Österreich im Probeeinsatz befindliche Prototyp
einer kontinuierlich (non-stop) verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine weist einen auf Fahrwerke abgestützten, die
Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden Fahrgestellrahmen auf sowie einen mit diesem längsverstellbar verbundenen Werkzeugrahmen, an dem gemeinsam zwischen den zwei
voneinander distanzierten Drehgestell-Fahrwerken die Stopf-, Hebe- und
Richtaggregate samt deren Antrieben angeordnet sind. Dieser Prototyp ist mit einer Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen Vorschub
dieser Aggregate sowie mit den Werkzeugen zugeordneten Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen ausgestattet. Der mit den Stopf-, Hebe-
und Richtaggregaten ausgestattete Werkzeugrahmen stützt sich hiebei
mit seinem hinteren, dem Stopfaggregat benachbarten Ende über ein Stütz- und Führungsfahrwerk am Gleis ab. Demzufolge wird ein beträchtlicher
Anteil der Gewichts- und Arbeitskräfte der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate während der Fahrt über das Stütz- und Führungsfahrwerk
auf das Gleis übertragen, so daß der, gegenüber dem schrittweise vorrückenden Werkzeugrahmen kontinuierlich sich vorwärtsbewegende Fahrgestellrahmen
der Maschine wesentlich geringeren statischen und dynamischen Beanspruchungen unterworfen ist als bei den bekannten Vorschlägen
für kontinuierlich verfahrbare Gleisstopfmaschinen mit an
Längsführungen des Fahrgestellrahmens verschiebbar angeordneten
Stopfaggregaten. Da somit stärkere Erschütterungen und Vibrationen auch vom Bedienungsstand der Maschine ferngehalten sind, ergeben sich
für den Bediener wesentlich verbesserte Arbeitsbedingungen. Dieser erstmalig verwirklichte Maschinentyp einer tatsächlich arbeitsfähigen,
kontinuierlich (non-stop) verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier-
und Richtmaschine eröffnet viele vorteilhafte Entwicklungsmöglichkeiten,
insbesondere gegenüber dem bisherigen Stand der Technik der Standard-Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschinen mit schrittweiser
Vorfahrt, mit für die Gleisbearbeitung neuen Erkenntnissen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer kontinuierlich
(non-stop) verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine der
eingangs beschriebenen Art eine weitere Steigerung des Arbeitskomforts
für das auf dieser Maschine befindliche Bedienungspersonal zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß bei dieser kontinuierlich
(non-stop) verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine die Stopf-, Hebe- und Richtaggregate mit deren Antrieben gemeinsam
zwischen zwei Fahrwerken eines gesondert am Gleis geführten Tochter-Fahrzeuges vorgesehen und auf einem eigenen, als Werkzeugrahmen
dienenden und mit seinen Enden auf diese beiden Fahrwerke abgestützten,
langgestreckten Fahrgestellrahmen des Tochter-Fahrzeuges angeordnet
sind, wobei das Tochter-Fahrzeug einem der Fahrwerke des das Mutter-Fahrzeug bildenden1Fahrgestellrahmens in-Arbeitsrichtung vorgeordnet
und mit dem Mutter-Fahrzeug zur Mitnahme über eine längenveränderbare Kupp!ungs-Vorrichtung gelenkig verbunden ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung werden erstmals bei einer
derartigen Glersstopf-Nivellier- und Richtmaschine ein praktisch vollkommener Arbeitskomfort und eine noch geringere Beanspruchung
von Mensch und Material erreicht, da nunmehr der das Mutter-Fahrzeug bildende Fahrgestellrahmen von den Gewichts- und Arbeitskräften der
am Tochter-Fahrzeug angeordneten und über dessen beide Fahrwerke eigenständig am Gleis abgestützten und geführten Stopf-, Hebe- und
Richtaggregate vollständig freigehalten ist. Mit dieser kräftemässigen
Entkopplung von Mutter- und Tochter-Fahrzeug ist aber auch eine erhöhte Arbeitsgenauigkeit verbunden, da die erschütterungs-
und stoßfreie kontinuierliche Vorschubbewegung des Mutter-Fahrzeuges
zu einer Beruhigung nicht nur der vibrationsempfindlichen maschineneigenen
Nivellier- und Richtbezugssysteme, sondern auch der am Bedienungsstand der Maschine vorhandenen Anzeigeinstrumente sowie
zu einer höheren Einstellgenauigkeit bei der Vorgabe von Steuergrößen
bzw. Korrekturwerten führt. Darüberhinaus erfährt das Gleis durch die Fahrwerke des Mutter-Fahrzeugs eine kontinuierlich fortschreitende
gleichmäßige Belastung, welche zu einer Stabilisierung des zu bearbeitenden bzw. bereits korrigierten Gleisbereiches sowie
zu einer gleichmäßigeren verbesserten Verdichtung über den gesamten
bearbeiteten Gleislängsbereich beiträgt.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Maschine sind der überaus
einfache Aufbau des Tochter-Fahrzeuges als Fahrgestellrahmen mit
zwei, zweckmäßigerweise in Standard-Bauart auszubildenden Fahrwerken
sowie die günstige Verteilung des Gesamtgewichtes der Maschine auf insgesamt vier Fahrwerke. Die Maschine kann daher, selbst bei
Ausstattung mit schweren Zwillings-Stopfaggregaten, auch auf Nebenstrecken
mit relativ niedriger zulässiger Achslast eingesetzt werden. Darüberhinaus bietet die erfindungsgemäße Entlastung des Mutter-
Fahrzeugs von den Gewichts- und Arbeitskräften der Stopf-, Hebe-
und Richtaggregate die vorteilhafte Möglichkeit, den Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeugs gegenüber den bisherigen Rahmenkonstruktionen
von Gleisstopfmaschinen wesentlich weniger massiv auszuführen, da die Rahmenkonstruktion nunmehr nur nach dem Eigengewicht
und den im Zugsverband aufzunehmenden Zug- und Stoßkräften
zu bemessen ist. Schließlich ergeben sich auch durch die einwandfreie Führung und die gleich günstigen Laufeigenschaften des Tochter-Fahrzeugs
in beiden Fahrtrichtungen die erforderlichen,Voraus-'
Setzungen für eine hohe zulässige Fahrgeschwindigkeit bei überstel!fahrten
der Maschine im Zugsverband bzw. mit Eigenantrieb.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Tochter7
Fahrzeug zwischen zwei voneinander weit distanzierten und unmittelbar
aufeinanderfolgenden Fahrwerken des Mutter-Fahrzeuges angeordnet.
Eine derartige Maschine, bei welcher der Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeugs
das Tochter-Fahrzeug mit den Arbeitsaggregaten zur Gänze überbrückt, weist trotz seiner gegenüber Gleisstopfmaschinen mit
schrittweisem Arbeitsvorschub vergrößerten Gesamtlänge alle Vorzüge
einer Kompaktmaschine auf. Diese Maschine hat weiters kurze Verbindungsleitungen zwischen den verschiedenen Werkzeugantrieben und den Energieversorgungs-
bzw. Steuereinrichtungen, sowie vorteilhafte Sicht-Verhältnisse
für das Bedienungspersonal sowohl auf den Arbeitsbereich
als auch auf den vorausliegenden Streckenbereich usw. Darüberhinaus
wirkt sich die kontinuierlich fortschreitende, im wesentlichen ruckfreie
Belastung des Gleises durch die Fahrwerke des Mutter-Fahrzeuges sowohl vor als auch hinter dem Stopf-, Hebe- und Richtbereich in der
bereits oben erläuterten Weise auf die Genauigkeit und Gleichmäßigkeit des Arbeitsergebnisses besonders günstig aus. Weitere Vorteile
ergeben sich im Zusammenhang mit der relativ großen Gesamtlänge des langgestreckten Fahrgestellrahmens des Mutter-Fahrzeuges bzw. der
Maschine. So besteht nunmehr die Möglichkeit, die maschineneigenen Nivellier- und Richtbezugssysteme in einem der größeren Maschinenlänge entsprechenden Ausmaß zu verlängern und damit ein noch günstigeres
Fehlerverkleinerungsverhältnis und eine erhöhte Genauigkeit der korrigierten Gleislage zu erreichen. Außerdem wirkt sich der relativ
große Fahrwerksabstand des Mutter-Fahrzeuges auf die Laufruhe
und die Fahreigenschaften der Maschine sowohl bei der Arbeits- als
auch bei der Oberste!!fahrt günstig aus.
Weitere Vorteile bietet eine Ausführungsvariante der Erfindung, bei
welcher das Tochter-Fahrzeug zur Abstützung seines Fahrgestellrahmens
mit Einachs-Fahrwerken und das Mutter-Fahrzeug zur Abstützung seines Fahrgestellrahmens mit Drehgestell-Fahrwerken ausgebildet ist.
Diese Fahrwerksanordnung ermöglicht einerseits den Einsatz der Maschine auch auf Streckenabschnitten mit sehr kleinen Krümmungsradien
und sie gewährleistet andererseits eine weitere Reduzierung der Achslasten durch die Verteilung des Maschinengewichts auf insgesamt
sechs Fahrachsen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind das Stopf- und das in
Arbeitsrichtung vorgeordnete Hebe- und Richtaggregat gemeinsam
im wesentlichen im Bereich zwischen der Längsmitte und dem hinteren
Ende des Fahrgestellrahmens am Tochter-Fahrzeug angeordnet. Dadurch
wird sichergestellt, daß die dem hinteren Fahrwerk des Tochter-Fahrzeugs
unmittelbar benachbarten Stopfaggregate trotz des relativ großen Achsabstandes des Fahrgestellrahmens des Tochter-Fahrzeugs
auch beim Befahren enger Gleiskurven im wesentlichen in seitlicher Zentrierstellung in Bezug zum jeweiligen Schienenstrang verbleiben.
Weiters ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Mindestgröße
des Achsabstandes der Fahrwerke bzw. der inneren Fahrachsen bei Drehgestellen des Mutter-Fahrzeuges zueinander wenigstens der Größe
des Achsabstandes der für einen Hebe- und Richtvorgang entsprechend weit voneinander distanzierten Fahrwerke des Tochter-Fahrzeuges und
zusätzlich einer für das schrittweise Vorfahren bemessenen, von der Anzahl der zu unterstopfenden Schwellen abhängigen Vorschubgröße
des Tochter-Fahrzeuges je Arbeitszyklus - entsprechend der Vers te!!-Länge der Kupplungs-Vorrichtung entspricht. Diese Bemessung
des Fahrwerksabstandes des Mutter-Fahrzeuges trägt einerseits den Erfordernissen hinsichtlich der zulässigen Verformung der Schienenstränge
beim Hebe- und Richtvorgang voll Rechnung und sie berücksichtigt andererseits die für die Koordination des kontinuierlichen
Maschinenvorschubs mit dem schrittweisen Vorschub der Arbeits-
aggregate erforderliche Bewegungsfreiheit des Tochter-Fahrzeuges in
Maschinenlängsrichtung zwischen den Fahrwerken des Mutter-Fahrzeuges.
Zweckmäßigerweise entspricht die Summe der lichten Längsabstände
der Tochter-Fahrzeugs-Fahrwerke jeweils zum vorderen und hinteren Fahrwerk des Mutter-Fahrzeuges zumindest der maximalen Verstell Länge
der Kupplungs-Vorrichtung. -Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, im Bedarfsfall, z.B. bei verspätetem Abschluß des Stopfvorganges
zufolge stark verkrusteter Schotterbettung, die maximale Verstell-Länge der Kupplungsvorrichtung voll auszunützen, ohne daß
es zu einer Berührung der einander jeweils benachbarten Fahrwerke des Mutter- und des Tochter-Fahrzeugs in der hinteren bzw. vorderen
Endstellung des Tochter-Fahrzeugs in Bezug zum Mutter-Fahrzeug kommen
kann. Damit erübrigt sich bei derartigen Verzögerungen des Stopfvorganges ein vorzeitiges Abschalten des Fahrantriebes des Mutter-Fahrzeuges,
soferne der StopfVorgang gerade noch rechtzeitig vor Erreichen
der hinteren Endstellung des Tochter-Fahrzeuges zum Abschluß gebracht werden kann.
Erfindungsgemäß ist es weiters von Vorteil, wenn der Abstand der beiden
Fahrwerke des Tochter-Fahrzeuges zueinander wenigstens doppelt so groß als der Abstand des Hebe- und Richtaggregates vom hinteren
Fahrwerk des Tochter-Fahrzeuges ist und wenigstens etwa das 14- bis
16-fache des mittleren Schwellenabstandes, vorzugsweise mindestens
etwa 8m, beträgt. Somit ergeben sich für das Tochter-Fahrzeug hinsichtlich
des Fahrwerksabstandes und der Anordnung der Arbeitsaggregate ähnlich günstige Maßverhältnisse und Lagebeziehungen wie bei
konventionellen Gleisstopfmaschinen mit schrittweisem Arbeitsvorschub. Damit ist der Achsabstand des Tochter-Fahrzeuges so bemessen,
daß einerseits auch relativ große Gleishebungen durchführbar sind, andererseits aber die Länge des Tochter-Fahrzeuges und damit
auch der Gesamtmaschine nicht über ein gewünschtes Ausmaß hinaus vergrößert wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der maximale Längs-Verstel!bereich des Tochter-Fahrzeuges zum Mutter-Fahrzeug um
einen - von den Vorschubgeschwindigkeiten des Mutter- und des Toch-
ter-Fahrzeuges abhängigen - Zusatzweg in der Größenordnung etwa
eines mittleren Schwellenabstandes größer als die Vorschubgröße des
Tochter-Fahrzeuges von Stopfstelle zu Stopfstelle bemessen. Mit dieser Wahl des Längs-Verstellbereiches ist ein störungsfreier Ablauf
der unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen der Maschine ohne Unterbrechung ihres kontinuierlichen Vorschubs gewährleistet.
Besondere Vorteile ergeben sich durch eine Ausgestaltung der Maschine,
bei welcher Mutter- und Tochter-Fahrzeug außer über flexible Verbindungs-Leitungen
(insbesondere die elektrischen, hydraulischen und bzw. oder pneumatischen und gegebenenfalls mechanischen Leitungen,
wie Seilzüge oder dgl.) lediglich über die längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung
miteinander verbunden sind. Damit ergibt sich nicht nur eine ausreichende allseitige Bewegungsfreiheit des Tochter-Fahrzeuges
gegenüber dem Mutter-Fahrzeug, sondern auch eine weitgehende akustische Entkopplung der beiden Fahrzeuge, insbesondere hinsichtlich
der übertragung von Körperschall von den Arbeitsaggregaten auf den Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges.
Vorteilhafterweise sind alle am Tochter-Fahrzeug angeordneten und
den Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten zugeordneten Antriebe sowie auch die als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildete Kupplungs-Vorrichtung
als über die am Mutter-Fahrzeug angeordnete Hydraulik-Druckquelle der Energieversorgungseinrichtung über Hydraulik-Leitungen
beaufschlagbare Hydraulik-Antriebe ausgebildet. Durch diese Vereinheitlichung
der maßgeblichen Maschinenantriebe und deren gemeinsamen Anschluß an die am Mutter-Fahrzeug vorhandene Hydraulik-Druckquelle
ergibt sich neben einer Vereinheitlichung der Steuerorgane
für diese Antriebe auch ein übersichtlicherer und vereinfachter Gesamtaufbau der Maschine.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der im Bereich
der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate fachwerkartig ausgebildete Fahrgestellrahmen des Tochter-Fahrzeuges im anschließenden Bereich
bis zum vorderen Fahrwerk im wesentlichen lediglich von einem oder zwei zueinander parallelen Längsträger(n) gebildet. Diese Konstruktionsvariante
zeichnet sich vor allem durch ihre einfache und platzsparende Bauweise aus.
Gemäß einer Weiterbildung-der letztgenannten Ausgestaltung kann
die mit den Fahrgestellrahmen von Mutter- und Tochter-Fahrzeug jeweils
kardanisch-gelenkig verbundene Kupplungs-Vorrichtung im wesentlichen
oberhalb des bzw. der Längsträger des Fahrgestellrahmens
des Tochter-Fahrzeuges in Maschinenlängsrichtung verlaufend angeordnet werden. Damit wird der, in diesem Maschinenlängsbereich verfügbare
freie Bauraum in vorteilhafter Weise für die Unterbringung der Kupplungsvorrichtung genützt.
Zweckmäßigerweise ist zumindest das Tochter-Fahrzeug mit Vorrichtungen
zur Blockierung der Achsfederung seiner Fahrwerke ausgestattet. Dadurch erhält beim Arbeitseinsatz zumindest das Tochter-Fahrzeug
den für die Arbeitsgenauigkeit, insbesondere des Hebe- und Richtaggregates
erwünschten starren Bezug zum Gleis.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist das
Tochter-Fahrzeug einen gesonderten Fahrantrieb auf. Diese Maßnahme ist insbesondere vorteilhaft beim Arbeitseinsatz auf Steigungsstrekken
zur Unterstützung des Fahrantriebs des Mutter-Fahrzeugs.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Maschine besteht darin,
daß Mutter- und Tochter-Fahrzeug Bremseinrichtungen aufweisen. Dadurch besteht die Möglichkeit, zumindest einen Teil der zum Anhalten
des Tochter-Fahrzeuges an der Stopfstelle erforderlichen Bremskräfte
vom Mutter-Fahrzeug fernzuhalten und somit die kontinuierliche Vorschubbewegung des Mutter-Fahrzeuges noch gleichmäßiger zu
gestalten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Tochter-Fahrzeug dem vorderen Fahrwerk eines Mutter-Fahrzeuges vorgeordnet ist, dessen Fahrgestellrahmen einen über
das vordere Fahrwerk hinaus vorkragenden und das Tochter-Fahrzeug teilweise übergreifenden Rahmenteil aufweist. Auch bei dieser Konstruktionsvariante
werden die Gewichts- und Arbeitskräfte der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate vom Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges
ferngehalten. Zu den, bereits im Zusammenhang mit der erstgenannten
Maschinenausführung mit das Tochter-Fahrzeug überbrückendem Fahrge-
-H-
stell rahmen des Mutter-Fahrzeuges beschriebenen Vorteilen kommt noch die, mit der Aneinanderreihung von Mutter- und Tochter-Fahrzeug
verbundene Verlängerung der Nivellier- bzw. Richtbezugsbasen hinzu. Darüberhinaus ergibt sich die Möglichkeit einer Verkürzung
des Fahrgestellrahmens des, nunmehr lediglich als Träger-Fahrzeug
für die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen auszubildenden Mutter-Fahrzeuges, wobei in vorteilhafter Weise
von diesem aus die Stopf-, Hebe- und Richtwerkzeugbewegungen überwacht bzw. gesteuert werden können. Auf Grund dieser Verkürzung und
der damit verbundenen Gewichtsverminderung des Mutter-Fahrzeuges besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit, dieses anstatt mit Drehgestellen
mit zwei Einzel fahrwerken auszustatten und damit den Aufbau der Maschine noch weiter zu vereinfachen.
In Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsvariante ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß eine zumindest die Steuereinrichtung
für die am Tochter-Fahrzeug angeordneten Stopf-, Hebe- und Richtaggregate
enthaltende Bedienerkabine am vorkragenden Rahmenteil des Mutter-Fahrzeuges angeordnet ist. Dadurch ergeben sich für das
Bedienungspersonal der Maschine sehr vorteilhafte Sicht- und Steuerverhältnisse auf die unmittelbar vor bzw. unterhalb der Bedienerkabine
am Tochter-Fahrzeug angeordneten Arbeitsaggregate.
Vorteilhafterweise ist die als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
ausgebildete, mit dem Tochter-Fahrzeug gelenkig verbundene, längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung im wesentlichen unterhalb des
vorkragenden Rahmenteiles des Mutter-Fahrzeuges angeordnet. Damit wird der Bauraum unterhalb der Bedienerkabine in vorteilhafter
Weise für die Unterbringung der Kupplungs-Vorrichtung ausgenützt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß Mutter- und Tochter-Fahrzeug - zur gemeinsamen Eingliederung in
einen Fahrzeugverband - am jeweils äußeren Ende ihrer Fahrgestellrahmen einem Regelfahrzeug entsprechende Zug- und Stoßvorrichtungen,
z.B. Puffer und Kupplung aufweisen. Somit besteht einerseits die Möglichkeit, bahneigene Hilfsfahrzeuge, z.B. Gerätewagen, an die Maschine
anzukuppeln und andererseits die Maschine in einen beliebigen
Zugsverband, z.B. einen Gleisumbauzug oder zur überstellfahrt in
einen Güterzug, einzureihen.
Zweckmäßigerweise ist bzw. sind das am Tochter-Fahrzeug angeordnete
Stopfaggregat in Standard-Bauart mit über vorzugsweise Hydraulik-Antriebe
höhenverstellbaren, paarweise in Gleislängsrichtung gegeneinander
verstellbaren sowie vibrierbaren Stopfwerkzeugen zum Unterstopfen der Schwellen und bzw. oder das am Tochter-Fahrzeug angeordnete
Hebe- und Richtaggregat in Standard-Bauart mit über Hebe- und Richtantriebe an Hand von Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen beaufschlagbaren
und mit beiden Schienen des Gleises in Eingriff bringbaren Gleishebe- und Richtwerkzeugen, z.B. Rollenzangen, Hebehaken,
Spurkranz-Rientroll en od.dgl., ausgebildet. Diese Ausstattung der
Maschine mit bereits seit langem bestens bewährten Werkzeuganordnungen bzw. Baugruppen gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit und
Funktionssicherheit auch bei der neuen erfindungsgemäßen Maschine.
In vorteilhafter Weise werden als Nivellier- und Richtbezugssysteme
in Standard-Bauart bekannte Systeme, z.B. mit von Drahtsehnen, Lichtstrahlen oder Gestängen gebildeten Bezugsgeraden bzw. -Ebenen - an dem
Mutter-Fahrzeug für die kontinuierliche (non-stop) Vorfahrbewegung vorgesehen,
wobei jedoch das dem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat zugeordnete Abnahmeorgan zur schrittweisen Mitnahme am Tochter-Fahrzeug angeordnet ist und mit einem Fehler-Abnahmeelement, z.B. Meßfühler,
mit einer - mit dem Mutter-Fahrzeug kontinuierlich (non-stop)
mitwandernden - Bezugsgeraden, einem Lichtstrahl oder einem Gestänge in Verbindung steht. Zu den bekannten Vorzügen dieser bewährten Bezugssysteme
kommt hier noch der bereits erwähnte Vorteil der beträchtlichen Vergrößerung der Basislängen dieser Bezugssysteme und die damit
verbundene Verbesserung des Fehlerverkleinerungsverhältnisses hinzu.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Bedienungsstand
für die visuelle Beobachtung und Steuerung der am Tochter-Fahrzeug angeordneten Arbeits-Werkzeuge am Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges
im unmittelbaren Bereich der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate angeordnet. Dadurch ergeben sich, insbesondere hinsichtlich der
Zentrierung der Stopfwerkzeuge auf die jeweils zu unterstopfenden
Schwellen, für den Bediener sehr gute Beobachtungs- und Kontrollmöglichkeiten
sowohl bei manueller als auch bei vollautomatischer Steuerung der Maschine.
In vorteilhafter Weise ist der Bedienungsstand unmittelbar hinter bzw. über dem hinteren Fahrwerk des Tochter-Fahrzeuges am Fahrgestellrahmen
des Mutter-Fahrzeuges angeordnet. Dadurch wird eine besonders gute Sicht und ein im wesentlichen freier Durchblick von
der Bedienerkabine zu den Stopfaggregaten geschaffen. Weiters wird dadurch auch eine überwachung der schrittweisen Vorfahrbewegungen
des hinteren Fahrwerkes des Tochter-Fahrzeuges während der Arbeitsfahrt ermöglicht.
Nach einer besonders vorteilhaften AusführungsVariante der Erfindung
ist lediglich ein Stopfaggregat je Schienenstrang mit zueinander
beistellbaren Stopfwerkzeugen, gemeinsam mit dem, dem Gleis zugeordneten
Hebe- und Richtaggregat, zum schrittweisen Unterstopfen lediglich einer Querschwelle bei kontinuierlicher Vorfahrt des Mutter-Fahrzeuges
an dem Tochter-Fahrzeug vorgesehen. Diese Ausbildung einer üblichen Kompaktmaschine der mittleren Leistungsklasse mit
allen Vorzügen dieser relativ leichten und wendigen Maschinengattung
weist eine gegenüber den bisherigen Maschinen noch höhere Leistung bei höherem Arbeitskomfort auf.
Schließlich ist nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
am schrittweise verfahrbaren Fahrgestellrahmen des Tochter-Fahrzeuges
vorzugsweise zu beiden Längsseiten des Stopfaggregates je ein heb- und senk- bzw. höhenverstellbarer Vorkopf-Verdichter
und bzw', oder auch am kontinuierlich (non-stop) verfahrbaren Fahrgestellrahmen
des Mutter-Fahrzeuges, vorzugsweise am hinteren Endbereich an beiden Längsseiten dieses Fahrgestellrahmens, ein höhenverstellbarer,
mit mehreren belast- und vibrierbaren Rollen ausgebildeter
Rollen-Vorkopfverdichter - zum kontinuierlich (non-stop) und bzw. oder schrittweisen Verdichten des Schotters vor Kopf der
Schwellen und gegebenenfalls auch der Schotterbettflanken - vorgesehen. Diese erfindungsgemäße Ausbildung eröffnet viele wahlweise
Möglichkeiten für eine zusätzliche Verdichtung des Bereiches vor
Kopf der Schwellen und gegebenenfalls auch der Schotterbettflanken.
Beispielsweise ist es besonders vorteilhaft, lediglich im Bereich der beiden Stopfaggregate vor Kopf der Schwellen je einen Vorkopfverdichter
anzuordnen, der in gleicher schrittweiser Vorfahrt wie
das Stopfaggregat gleichzeitig je nach Lage des VorkopfVerdichters
drei bis vier Mal eine derartige Verdichtung vor Kopf der Schwellen
bewirkt. Um noch eine bessere Vergleichmäßigung auch dieses
verdichteten Bereiches zu erzielen, kann in vorteilhafter Weise beispielsweise im nachfolgenden Bereich durch den auf dem Fahrgestellrahmen
der Mutter-Maschine angeordneten Roll en-Vorkopfverdichter
eine noch bessere und gleichmäßigere Verdichtung dieser Außenbereiche
und dadurch eine noch höhere Haltbarkeit des korrigierten Gleises erreicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand in der Zeichnung dargestellter,
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l die Seitenansicht einer kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier-
und Richtmaschine nach der Erfindung,
Fig.2 eine schematische Grundrißdarstellung der Maschine nach
Fig.l,
Fig.3 eine schemati sch vereinfachte, vergrößerte teilweise Seitenansicht
der Maschine nach Fig.l und 2 mit allen Leitungen bzw. Verbindungen
eines Mutter-Fahrzeuges zu einem Tochter-Fahrzeug samt einem schematisch stark vereinfachten Schaltbild der Antriebs-,
Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen sowie der Werkzeug- und sonstigen Antriebe der Maschine,
Fig.4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsvariante einer
kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopf-Niveilier- und Richtmaschine
gemäß der Erfindung und
.-. ff
Fig.5 eine schematische Grundrißdarstellung der Maschine nach
Fig.4.
Die in Fig.! und 2 dargestellte, kontinuierlich (non-stop) verfahrbare
Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 1 der erfindungsgemässen
Bauart besitzt einen langgestreckten Fahrgestellrahmen 2, welcher
sich mit seinen Enden über weit voneinander distanzierte Drehgestell -Fahrwerke 3 und 4 auf dem aus Schienen 5 und Schwellen 6
bestehenden Gleis abstützt. Für den kontinuierlichen Vorschub der Maschine 1 bzw. ihres Fahrgestellrahmens 2 in Richtung des Pfeiles
7 ist das hintere Drehgestell-Fahrwerk 4 mit einem eigenen, in
der Zeichnung schematisch dargestellten Fahrantrieb 8 ausgestattet. Das Fahrwerk 4 ist außerdem mit einer üblichen Druckluft-Bremseinrichtung
mit Bremsklötzen 9 versehen. Am vorderen Ende des Fahrgestell rahmens 2 befindet sich eine Bedienerkabine lo, an welche ein
kastenförmiger Teil 11 anschließt, in welchem die - an anderer
Stelle noch im einzelnen beschriebenen - Antriebs- und Energieversorgungseinrichtungen
12 der Maschine 1 vorgesehen sind. Am hinteren Ende des Fahrgestellrahmens 2 ist eine weitere Bedienerkabine
13 angeordnet, deren großflächig verglaster und zwischen zwei Längsholmen
14 des Fahrgestellrahmens 2 vorgezogener vorderer Teil einen
Bedienungsstand 15 mit einem Fahr- und Steuerpult 16 enthält und
in welcher sich eine zentrale Steuereinrichtung 17 und eine Anzeigevorrichtung
18 befinden.
Die Maschine 1 ist mit einem Nivellier-Bezugssystem 19 ausgestattet,
welches aus zwei, jeweils oberhalb einer Schiene 5 längsverlaufend angeordneten Drahtsehnen 2o gebildet ist, deren vorderes
bzw. hinteres Ende jeweils über ein Tastorgan 21 bzw. 22 am noch unkorrigierten bzw. am bereits korrigierten Gleis der Höhe und der
Seite nach geführt ist. Die Maschine 1 verfügt weiters über ein Richt-Bezugssystem 23, welches durch eine Drahtsehnenanordnung 24
verkörpert ist, welche sich etwa über Gleismitte vom vorderen Tastorgan 21 bis über das hintere Tastorgan 22 hinaus erstreckt.
Der Fahrgestellrahmen 2 mit der bisher beschriebenen Ausstattung
bildet ein, im Arbeitseinsatz mit gleichmäßiger kontinuierlicher
Vorschubgeschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 7 sich vorwärtsbewegendes Mutter-Fahrzeug 25, welches die für die Energieversorgung,
Beobachtung und Steuerung der Arbeitswerkzeuge und des Ma-
schinenvorschubs erforderlichen Einrichtungen trägt. Diesem Mutter-Fahrzeug
25 ist ein Tochter-Fahrzeug 26 zugeordnet, welches einen
als Werkzeugrahmen dienenden, langgestreckten Fahrgestellrahmen 27
aufweist, welcher mittels zweier, an seinen beiden Enden angeordneter Einachs-Fahrwerke 28,29 gesondert am Gleis abgestützt und geführt
ist. Der Fahrgestellrahmen 27 des im Bereich zwischen den
beiden voneinander weit distanzierten und unmittelbar aufeinanderfolgenden Drehgestell-Fahrwerke 3,4 des Mutter-Fahrzeuges 25 angeordneten
Tochter-Fahrzeuges 26 ist mit dem Fahrgestellrahmen 2 des
Mutter-Fahrzeuges 25 über eine längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung
3o jeweils kardanisch-gelenkig verbunden. Diese Kupplungs-Vorrichtung
3o ist hier als doppeltwirkende Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
31 ausgebildet.
Am Fahrgestellrahmen 27 ist unmittelbar vor dem mit einer Bremseinrichtung
(Bremsklötze 9) versehenen hinteren Fahrwerk 29 je Schiene 5 ein, über einen Höhenverstell antrieb 32 über Führungen heb- und
senkbares Stopfaggregat 33 in Standard-Bauart mit in den Schotter
eindringbaren sowie beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen angeordnet.
Im Bereich vor den Stopfaggregaten ist am Fahrgestellrahmen
27 ein, ebenfalls in Standard-Bauart ausgeführtes Hebe- und Richtaggregat 34 mit Hebe-Rollenzangen 35, Ri entroll en 36, Hebeantrieben
37 und Seitenrichtantrieben 38 angeordnet, wobei sich letztere auch
am Fahrgestellrahmen 27 abstützen. Der im Bereich der Stopf-, Hebe-
und Richtaggregate 33,34 fachwerkartig ausgebildete Fahrgestellrahmen
27 des Tochter-Fahrzeuges 26 ist im anschließenden Bereich bis
zum vorderen Fahrwerk 28 im wesentlichen lediglich von zwei zueinander
parallelen und über einen oder mehrere Querholme verbundenen Längsträgerngebildet. Wie in Fig.! ersichtlich, ist somit auch die
mit den Fahrgestellrahmen 2 und 27 am Mutter- und Tochter-Fahrzeug 25 und 26 jeweils kardanisch-gelenkig verbundene und doppeltwirkende
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 31 im wesentlichen oberhalb der
beiden Längsträger des Fahrgestellrahmens 27 und in Maschinenlängsrichtung
verlaufend angeordnet.
Zwischen den je Schiene 5 vorgesehenen Stopfaggregaten 33 und dem Hebe- und Richtaggregat 34 befindet sich ein weiteres, am Gleis ge-
führtes und mit dem Fahrgestellrahmen 27 mitwanderndes Tastorgan 39,
welches sowohl mit dem Nivellier-Bezugssystem 19 als auch mit dem
Richt-Bezugssystem 23, jeweils über Meßfühler 4o (in Fig.l ersichtlich)
und 41 zur Ermittlung der Ist/Sollwert-Differenz der höhen-
bzw. seitenmäßigen Gleislage im Bereich der Gleiskorrekturwerkzeuge zusammenwirkt.
Zufolge der gesonderten Führung und Abstützung des Tochter-Fahrzeudes
26 mittels seiner beiden Fahrwerke 28,29 am Gleis bleibt der Fahrgestellrahmen 2 des Mutter-Fahrzeuges 25 frei von den Gewichtsund
Arbeitskräften der Stopfaggregate 33 und des Hebe- und Richtaggregates 34, so daß Vibrationen und stoßweise Erschütterungen zufolge
der Arbeitskräfte von den Bedienerkabinen Io,13 sowie von
den vibrationsempfindlichen Bezugssystemen 19,23 und der Anzeigevorrichtung 18 ferngehalten werden.
In Fig.l ist die hinterste Endposition des Tochter-Fahrzeuges 26 in Bezug zum Mutter-Fahrzeug 25 mit gestrichelten Linien angedeutet.
In dieser Stellung, in welcher die mit dem Fahrgestellrahmen
27 allseits gelenkig verbundene Kolbenstange 42 der mit dem Fahrgestellrahmen 2 allseits gelenkig verbundenen Zylinder-Kolben-Anordnung
31 voll ausgefahren ist, untergreift das hintere Fahrwerk 29 des Tochter-Fahrzeuges 26 die Bedienerkabine 13. Es verbleibt hiebei
zwischen dem Fahrwerk 29 und dem hinteren Drehgestel1-Fahrwerk
4 bzw. dem vorgeordneten Tastorgan 22 des Mutter-Fahrzeuges 25 ein Sicherheitsabstand. Zu dieser engen Annäherung der Fahrwerke 29
und 4 kommt es allerdings nur in Sonderfällen, z.B. bei verspätetem Abschluß des StopfVorganges oder bei zu großer Vorschubgeschwindigkeit
des kontinuierlich sich vorwärtsbewegenden Mutter-Fahrzeuges 25. Um das Tochter-Fahrzeug 26 in die, in Fig.l mit vollen
Linien eingezeichnete Arbeitsstellung zu verbringen, wird der innere Zylinderraum der Zyl-inder-Kolben-Anordnung 31 druckbeaufschlagt
und das Tochter-Fahrzeug 26 in Bezug zu dem sich kontinuierlich vorwärtsbewegenden Mutter-Fahrzeug 25 im Schnellgang so
weit vorwärtsverfahren, bis sich die Stopfaggregate 33 in Zentrierstellung
oberhalb der zu unterstopfenden Schwelle 6 befinden. In dieser Stellung wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 31 drucklos ge-
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steuert und das hintere Fahrwerk 29 des Tochter-Fahrzeuges 26 mittels
der Bremsklötze 9 eingebremst. Zugleich werden die Stopfaggregate 33 abgesenkt und die Stopfwerkzeuge 43 dringen an beiden Längsseiten
der zu unterstopfenden Schwelle beidseits der jeweiligen
Schiene 5 in den Schotter ein. Nach Abschluß des Stopf-, Hebe- und Richtvorganges werden die Stopfaggregate 33 mittels der Höhenverstell
antriebe 32 hochgefahren und im wesentlichen gleichzeitig die Bremsklötze 9 vom Fahrwerk 29 gelöst sowie das Tochter-Fahrzeug 26
mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 schrittweise - wie symbolisch
durch die Pfeile 44 angedeutet - bis zur nächstfolgenden Stopfstelle vorwärtsverfahren. Eine entsprechende Ausbildung der
Steuereinrichtung 17 ermöglicht einen weitgehend automatischen Ablauf
der oben beschriebenen Arbeitsvorgänge und Vorschubbewegungen,
so daß sich der Bediener der Maschine hauptsächlich auf die Oberwachung
der in seinem unmittelbaren Sichtbereich gelegenen Arbeitsaggregate konzentrieren kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, sind die beiden Stopfaggregate
33 und das in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 7 vorgeordnete Hebe-
und Richtaggregat 34 gemeinsam im wesentlichen im Bereich zwischen der Längsmitte und dem hinteren Ende des Fahrgestellrahmens 27 am
Tochter-Fahrzeug 26 angeordnet. Weiters entspricht, wie ebenso aus Fig.! ersichtlich und wie auch an Hand der beschriebenen Funktion
hervorgeht, die Mindestgröße des Achsabstandes L der Fahrwerke bzw.
der inneren Fahrachsen der beiden Drehgestell-Fahrwerke 3 und 4 des Mutter-Fahrzeuges 25 zueinander wenigstens der Größe des Achsabstandes
der für den Hebe- und Richtvorgang entsprechend weit voneinander
distanzierten beiden Fahrwerke 28 und 29 des Tochter-Fahrzeuges 26 - und zusätzlich dem für das schrittweise Vorfahren bemessenen,
von der Anzahl der zu unterstopfenden Schwellen abhängigen Vorschubgröße X des Tochter-Fahrzeuges 26 je Arbeitszyklus entsprechend
der Verstell-Länge S der Kupplungsvorrichtung 3o. Die Summe der lichten Achsabstände A und B der Tochter-Fahrzeugs-Fahrwerke
28 und 29 jeweils zum vorderen und hinteren Fahrwerk 3 und 4 des Mutter-Fahrzeuges 25 entspricht somit zumindest der maximalen
Verstell-Länge S der Kupp!ungs-Vorrichtung 3o.
-Jo -
Weiters ist der Achsabstand I der beiden Fahrwerke 28 und 29 des
Tochter-Fahrzeuges 26 zueinander wenigstens doppelt so groß als
der Abstand C des Hebe- und Richtaggregates vom hinteren Fahrwerk 29 des Tochter-Fahrzeuges. Dieser beträgt wenigstens etwa das 14-bis
16-fache des mittleren Schwellenabstandes , beispielsweise
von 6o cm - vorzugsweise mindestens etwa 8 m. Für die Sicherung beim Einsatz derartiger Maschinen ist es vorteilhaft, wenn der maximale
Längs-Vers teil bereich des Tochter-Fahrzeuges 26, welcher
sich aus den lichten Längsabständen A und B ergibt, zum Mutter-Fahrzeug 25 um einen - von den Vorschubgeschwindigkeiten des Mutter-
und des Tochter-Fahrzeuges 25 und 26 abhängigen - Zusatzweg in der Größenordnung etwa eines mittleren Schwellenabstandes größer als
die Vorschubgröße X des Tochter-Fährzeuges 26 von Stopfstelle zu Stopfstelle bemessen ist.
In Fig.3 ist das Tochter-Fahrzeug 26 zum besseren Verständnis vom
Mutter-Fahrzeug 25 distanziert dargestellt, um - in schematisch vereinfachter Darstellungsweise - die Anordnung und steuerungsmässige
Verknüpfung der verschiedenen Werkzeugantriebe und Energiequellen der Maschine 1 hervorzuheben. Die am Mutter-Fahrzeug 25 angeordneten
Antriebs- und Energieversorgungseinrichtungen 12 umfassen einen, z.B. als Mehrzylinder-Dieselmotor ausgebildeten Antriebsmotor
45, einen mit diesem gekuppelten Generator- 46 für die Stromversorgung
der Maschine, eine Hydraulikpumpe 47 mit angeschlossenem Druckspeicher 48 und einen gleichfalls mit dem Antriebsmotor 45 gekuppelten
Kompressor 49 mit Druckluftbehälter 5o. Weiters sind am
Fahrgestellrahmen 2 des Mutter-Fahrzeuges 25 im Bereich vor der Bedienerkabine 13 zwei voneinander distanzierte Endschalter 51,52 angeordnet,
welche mit einem Anschlag 53 des Tochter-Fahrzeuges 26 zusammenwirken. Am Boden der Bedienerkabine 13 ist weiters ein
Bremspedal 54 angeordnet, über welches die den Bremsklötzen 9 zugeordneten Bremszylinder 55 des hinteren Drehgestell-Fahrwerkes 4
mit Druckluft beaufschlagbar sind. Am Fahrgestellrahmen 27 des Tochter-Fahrzeuges
26 sind im Bereich der Stopfaggregate 33 im Abstand übereinander je Schienenstrang zwei Endschalter 56 und 57 angeordnet,
welche mit einem Anschlag 58 des jeweiligen Stopfaggregates
zusammenwirken. Mit 59 sind die Beistellantriebe und mit 6o der
- Vt -
Vibrationsantrieb für die Stopfwerkzeuge der Stopfaggregate 33 bezeichnet.
Für die Funktionsbeschreibung der Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs-
und Steuereinrichtungen werden nun in den schematisch vereinfachten Schaltbildern der Fig.3 teilweise für die beschriebenen
Elemente gebräuchliche Symbole verwendet. Das, einem Vorratsbehälter
61 entnommene Hydraulikmedium wird von der Hydraulikpumpe 47 über
ein Rückschlagventil 62 unter Zwischenschaltung des Druckspeichers
48 über eine Verbindungsleitung 63 zum Fahr- und Steuerpult 16 geführt.
Ebenso gelangt die vom Kompressor 49 gelieferte Druckluft über ein Rückschlagventil 62, den Druckluftbehälter 5o und eine
Verbindungsleitung 64 zum zentralen Fahr- und Steuerpult 16. An die
Verbindungsleitung 63 sind auch die, z.B. als mechanisch betätigte Hydroventile ausgebildeten Endschalter 52,56 und 57 angeschlossen.
Das Fahr- und Steuerpult 16 steht über ein vereinfacht dargestelltes
Leitungssystem 65 mit der Steuereinrichtung 17 und der Anzeigevorrichtung
18 in Wirkverbindung. Vom Fahr- und Steuerpult 16
geht eine Anzahl Steuerleitungen zu den Werkzeug- und sonstigen
Antrieben der Maschine 1 aus. Hiezu gehört eine über die Verbindungsleitung 64 mit Druckluft beaufschlagbare Bremsleitung 66, welche
über das als Regelventil ausgebildete Bremspedal 54 zu den
Bremszylindern 55 des Fahrwerks 4 führt. Die Bremszylinder 55 sind
zusätzlich über eine Umgehungsleitung 67 und den als Druckluftventil
ausgebildeten Endschalter 51 unmittelbar aus der Leitung 64
mit Druckluft beaufschlagbar. Die übrigen Steuerleitungen 68 bis
73 sind über nicht dargestellte Bedienungseiemente bzw. Steuerorgane
mit dem Hydraulikdruck der Verbindungsleitung 63 beaufschlagbar.
Die Steuerleitung 68 führt zu dem als Hydraulikmotor ausgebildeten
Fahrantrieb 8 des Mutter-Fahrzeuges 25. Alternativ ist der Fahrantrieb 8 über eine Umgehungsleitung 74 und den Endschalter
52 mit dem Hydraulikdruck der Leitung 63 beaufschlagbar, über
die Steuerleitung 69 sind die jeweiligen Zylinderkammern der Seitenrichtantriebe
38 und über die Steuerleitung 7o die jeweiligen
Zylinderkammern des Hebeantriebes 37 druckbeaufschlagbar. Die Steuerleitung 71 führt zu den äußeren Zylinderkammern der beiden
Bei Stellantriebe 59 und die Steuerleitung 72 zum Vibrationsantrieb
des Stopfaggregates 33. über die Steuerleitung 73 sind schließlich
die jeweiligen Zylinderkammern des HöhenverStellantriebes 32 mit
Hydraulikdruck beaufschlagbar, über eine weitere, unterbrochen
dargestellte Steuerleitung 75 steht auch die Zylinder-Kolben-Anordnung
31 mit dem Fahr- und Steuerpult 16 in Verbindung. Alternativ
sind die Zylinderräume der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 über
zusätzliche Steuer!eitungen 76 bzw. 77 und die Endschalter 56 bzw.
52 mit dem Hydraulikdruck der Verbindungsleitung 63 beaufschlagbar.
Entsprechend der Schaltungsanordnung nach Fig.3 ergibt sich nun
folgende Funktionsweise der in den Fig.1,2 und 3 dargestellten erfindungsgemäßen
kontinuierlich (non-stop) verfahrbaren Gleisstopf-Nive!Iier-
und Richtmaschine:
Zu Beginn der Arbeitsfahrt wird das Tochter-Fahrzeug 26 mittels der
Zylinder-Kolben-Anordnung 31 so weit vorwärtsverfahren, bis sich
die Stopfaggregate 33 in Zentners teilung über der zu unterstopfenden Schwelle befinden. Vom Fahr- und Steuerpult 16 aus wird der
Vibrationsantrieb 6o eingeschaltet und die Hebe- und Seitenrichtantriebe
37,38 werden an Hand der Bezugssysteme entsprechend den vorhandenen Gleislagefehlern angesteuert. Sodann werden die Stopfaggregate
33 mittels der HöhenversteΠantriebe 32 abgesenkt, wobei jeweils
der Endschalter 57 vom Anschlag 58 betätigt wird und über die Leitung 78 die inneren Zylinderkammern der beiden Beistellantriebe
59 im Sinne einer Schließbewegung der Stopfwerkzeuge druckbeaufschlagt
werden. Zugleich mit dem Absenken der Stopfaggregate
33 wird vom Fahr- und Steuerpult 16 aus nach Lösen der Bremsklötze
9 der Fahrantrieb 8 eingeschaltet und das Mutter-Fahrzeug 25 mit
der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit in kontinuierliche (nonstop)
Vorwärtsbewegung versetzt. Während des Stopfvorganges verbleibt das Tochter-Fahrzeug 26 an Ort und Stelle, was entweder wie
im Zusammenhang mit Fig.l beschrieben - durch Einbrennen des
Fahrwerkes 29 und Drucklossteuern der Zylinder-Kolben-Anordnung 31
oder aber durch Druckbeaufschlagung der inneren Zylinderkammer der
ZyIinder-Kolben-Anordnung 31 für eine, der kontinuierlichen Maschinenvorfahrt
gemäß Pfeil 7 entgegengesetzte Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 42 erfolgen kann. Nach Abschluß des Stopfvorganges,
d.h. nach Erreichen des gewünschten Schotterverdichtungsgrades
unterhalb der Schwelle 6 werden die Stopfaggregate 33 mittels der
Höhenverstellantriebe 32 hochgefahren, bis der Anschlag 58 am Endschalter
56 anläuft, wodurch die äußere Zylinderkammer der Zylinder-Kolben-Anordnung
31 druckbeaufschlägt und das Tochter-Fahrzeug 26 im Schnell gang schrittweise bis zur nächstfolgenden Stopfstelle
vorwärtsverfahren wird. '
Um den Verstellweg des Tochter-Fahrzeuges 26 zum Mutter-Fahrzeug 25 zu begrenzen, sind die beiden Endschalter 51,52 vorgesehen.
Wenn sich das Tochter-FahrzeuäJ!6 entsprechend der Darstellung in
Fig.3 seiner vorderen Entstellung nähert, und mit dem Anschlag 53
den Endschalter 52 berührt und betätigt, wird die Leitung 74 aufgesteuert und der Fahrantrieb 8 durch unmittelbare Druckbeaufschlagung
aus tier Leitung 63 auf eine höhere Drehzahl gebracht. Zugleich wird auch die innere Zylinderkammer der Zylinder-Kolben-Anordnung
31 druckbeaufschTagt und die Kolbenstange 42 vor Erreichen
ihrer inneren Endlage blockiert. Nähert sich hingegen, z.B. bei verspätetem Abschluß des StopfVorganges, das Tochter-Fahrzeug 26
seiner hinteren Endstellung, so läuft der Anschlag 53 am Endschalter 51 an, wodurch die Bremsyzlinder 55 des Fahrwerkes 4 mit Druckluft
aus der Verbindungsleitung 64 beaufschlagt werden und das
Mutter-Fahrzeug 25 angehalten wird. Die Steuerung der beschriebenen Vorgänge kann entweder manuell vom Fahr- und Steuerpult 16
aus oder über das Leitungssystem 65 automatisch von der Steuereinrichtung
17 aus erfolgen. Das Mutter-Fahrzeug 25 ist somit außer über die flexiblen Verbindungsleitungen 69,73,75,76 lediglich über
die längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung 3o mit dem Tochter-Fahrzeug
26 und teilweise über das Bezugssystem verbunden.
Die Fig.4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer kontinuierlich
(non-stop) verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine
79 gemäß der Erfindung. Diese umfaßt ein nach der vorkragenden
Bauweise ausgebildetes Mutter-Fahrzeug 8o mit einem auf zwei
Fahrwerke 81,82 abgestützten Fahrgestellrahmen 83 und ein, diesem
in Arbeitsrichtung - Pfeil 84 - vorgeordnetes Tochter-Fahrzeug 85 mit einem langgestreckten, mit seinen beiden Enden auf Fahrwerke
86,87 abgestützten Fahrgestellrahmen 88. Mutter- und Tochter-Fahr-
zeug 80,85 sind über eine längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung
89, welche aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung 9o und einer an dieser angelenkten Kuppelstange 91 besteht, gelenkig miteinander verbunden
und auf einem aus Schwellen und Schienen bestehenden Gleis verfahrbar.
Am Fahrgestellrahmen 83 des Mutter-Fahrzeuges 80 ist eine, über das
vordere Fahrwerk 81 hinaus weit vorkragende Bedienerkabine 92 angeordnet.
In einem kastenförmigen Teil 93 hinter der Bedienerkabine
92 sind - den Einrichtungen 45 bis 5o gemäß Fig.3 ähnliche - Antriebs-
und Energieversorgungseinrichtungen 94 untergebracht. Das Mutter-Fahrzeug 80 ist weiters mit einem auf das hintere Fahrwerk
82 wirksamen Fahrantrieb 95 und mit den üblichen Bremseinrichtungen
versehen. Die Bedienerkabine 92 ist mit einem Fahr- und Steuerpult 96 sowie mit einer Steuereinrichtung 97 ausgestattet. Wie aus Fig.4
deutlich ersichtlich, ist somit die, die Steuereinrichtung 97 für die am Tochter-Fahrzeug 85 angeordneten Stopf-, Hebe- und Richtaggregate
99 und Io2 enthaltende Bedienerkabine 92 an diesem vorkragenden
Rahmenteil des Mutter-Fahrzeuges 80 angeordnet und die als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 9o ausgebildete, mit dem
Tochter-Fahrzeug 85 gelenkig verbundene und längenveränderbare Kupp!ungs-Vorrichtung 89 im wesentlichen unterhalb dieses vorkragenden
Rahmenteiles des Mutter-Fahrzeuges 80 angeordnet.
An dem als Werkzeugrahmen dienenden Fahrgestellrahmen 88 des Tochter-Fahrzeuges
85 ist unmittelbar vor dem hinteren Fahrwerk 87 je Schiene 98 ein Zwillings-Stopfaggregat 99 zum gleichzeitigen Unterstopfen
jeweils zweier, einander unmittelbar benachbarter Schwellen loo angeordnet, welches mit Bei stell antrieben und jeweils
einem Höhenverstel!antrieb lol verbunden ist. Den Stopfaggregaten
99 ist ein Hebe- und Richtaggregat Io2 vorgeordnet, welches mit
unter den Schienenkopf einschwenkbaren Rollenzangen Io3, Richtrollen
Io4, Hebeantrieben Io5 und Seitenrichtantrieben I06 ausgestattet
ist. Der im Bereich der Arbeitsaggregate fachwerkartig ausgebildete Fahrgestellrahmen besteht in seinem anschließenden Bereich
bis zum vorderen Fahrwerk·86 im wesentlichen aus einem, etwa mittig
und oberhalb der Schienen 98 verlaufenden Längsträger Io7 und einer
daran befestigten Konsole Io8, an welcher ein zentraler Längsholm
Io9 des Hebe- und Richtaggregates Io2 gelenkig gelagert ist. Die
beiden Fahrwerke 86,87 des Tochter-Fahrzeugs 85 sind jeweils mit einer Vorrichtung Ho zur Blockierung ihrer Achsfederung versehen.
Zweckmäßig sind die beiden am Tochter-Fahrzeug 85 je Schienenstrang angeordneten Stopfaggregate 99 in Standard-Bauart mit "über
Hydraulikantriebe höhenverstellbaren, paarweise in Gleislängsrichtung
gegeneinander verstellbaren sowie vibrierbaren und in das Schotterbett zu beiden Seiten der Schiene und der Schwelle eintauchbaren
Stopfwerkzeugen zum Unterstopfen der Schwellen ausgebildet.
Auch das dargestellte Hebe- und Richtaggregat Io2 ist in
Standard-Bauart mit über die Hebeantriebe Io5 und Io6 an Hand von
Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen beaufschlagbaren und mit beiden Schienen 98 des Gleises in Eingriff bringbaren Gleishebe- und
Richtwerkzeugen, insbesondere Rollenzangen Io3 und Spurkranz-Richt-
-1I.:
rollen Io4 ausgebildet!.;.;
Um die Maschine 79 als Regel fahrzeug in einen Zugsverband eingliedern
zu können, weisen sowohl das Mutter- als auch das Tochter-Fahrzeug 8o bzw. 85 jeweils am äußeren Ende ihrer Fahrgestellrahmen 83
bzw. 88 Zug- und Stoßvorrichtungen 111 auf. Die Maschine 79 ist
weiters mit einem optischen Nivellier-Bezugssystem 112 ausgestattet,
welches je Schiene 98 aus einem mit einem Tastorgan 113 am noch unkorrigierten Gleis geführten Sender 114 zur Erzeugung eines
Lichtstrahls 115 und einem über ein Tastorgan 116 am bereits korrigierten
Gleis geführten, seitlich neben der Bedienerkabine 92 am Mutter-Fahrzeug 8o angeordneten Empfänger 117 besteht. Im Bereich
zwischen den Stopfaggregaten 99 und dem Hebe- und Richtaggregat Io2
ist am Tochter-Fahrzeug 85 ein weiteres Tastorgan 118 vorgesehen, welches an seinem oberen Ende mit den Lichtstrahlen 115 zusammenwirkende
Abschattblenden 119 trägt.
Die Maschine 79 verfügt weiters über ein Richt-Bezugssystem 12o,
welches von einer mit dem Tochter-Fahrzeug 85 mitwandernden Stangenanordnung 121 gebildet ist, deren vorderes Ende vom Tastorgan
113 und deren hinteres Ende von einem weiteren Tastorgan 122 im Bereich
hinter dem Fahrwerk 82 jeweils etwa über Gleismitte geführt
ist. Mit dieser Stangenanordnung 121 arbeitet ^iη mit dem Tastorgan
118 verbundener Meßfühler 123 zur Erfassung der Ist-Pfeil höhe
bzw. der seitlichen Gleislagefehler zusammen. Diese beschriebenen Nivellier- und Richtbezugssysteme 112 und 12o sind ebenso in Standard-Bauart
bekannte Systeme, bei welchen die Bezugsgerade bzw. -Ebenen durch die Lichtstrahlen 115 bzw. die Stangenanordnung 121
gebildet sind, welche gemeinsam mit dem Mutter-Fahrzeug kontinuierlich
(non-stop) vorwärtsbewegt werden und wobei jedoch das dem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat 99 und Io2 zugeordnete Abnahmeorgan
118 zur schrittweisen Mitnahme am Tochter-Fahrzeug 85 angeordnet ist, welches über die Abschattblenden 119 bzw. den Meßfühler
123 einerseits mit dem Lichtstrahl und andererseits mit der Stangenanordnung
zur Erfassung der Ist-Pfeilhöhe bzw. der seitlichen Gleislage verbunden ist.
In Fig.4 ist die vorderste und in Fig.5 die hinterste Endposition
des Tochter-Fahrzeuges 85 in Bezug zum Mutter-Fahrzeug 8o mit strichpunktierten Linien dargestellt. Dabei besteht jeweils die
Verbindung zwischen Mutter- und Tochter-Fahrzeug 8o,85 lediglich in
der Kuppelstange 91 und den entsprechenden Energieversorgungs- und Steuerleitungen. Im Bereich des Stopfaggregates 99 ist jeweils ein
hydraulisch höhenverstellbarer, in vertikale Schwingungen versetzbarer
Vorkopfverdichter 125 am Tochter-Fahrzeug 85 angelenkt. Diese werden in einem diskontinuierlichen Arbeitsablauf bei Stillstand
des Tochter-Fahrzeuges 85 gleichzeitig mit den Stopfaggregaten 99
auf die Schotterbettflanken abgesenkt. Zum kontinuierlichen Arbeitseinsatz
sind am hinteren Endbereich des Mutter-Fahrzeuges 8o an beiden Längsseiten weitere Roll en-Vorkopfverdichter 126 höhenverstellbar
angeordnet. Diese bestehen aus einer Anzahl von vertikal belastbaren und in Vibration versetzbaren Rollen mit quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Drehachsen.
Um das Tochter-Fahrzeug 85 in die, in Fig.5 mit vollen Linien eingezeichnete
Arbeitsstellung zu verbringen, wird der innere Zylinderraum
der Zylinder-Kolben-Anordnung 89 druckbeaufschlagt und das Tochter-Fahrzeug
85 in Bezug zu dem sich kontinuierlich vorwärtsbewegenden Mutter-Fahrzeug 8o im Schnell gang so weit vorwärtsverfahren, bis
sich die Zwillings-Stopfaggregate 99 in Zentrierstellung oberhalb
der zu unterstopfenden beiden Schwellen loo befinden. In dieser Stellung wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 89 drucklos gesteuert
und das hintere Fahrwerk 87 des Tochter-Fahrzeuges 85 mittels Bremsklötzen eingebremst. Zugleich werden die Stopfaggregate 99
abgesenkt und die Stopfwerkzeuge dringen an beiden Längsseiten der zu unterstopfenden Schwellen beidseits der jeweiligen Schiene 98
in den Schotter ein. Nach Abschluß des Stopf-, Hebe- und Richtvorganges werden die Zwillings-Stopfaggregate 99 mittels der Höhenverstel!antriebe
lol hochgefahren, die Bremsklötze vom Fahrwerk 87
gelöst und das Tochter-Fahrzeug 85 mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung
89 schrittweise - wie symbolisch durch die Pfeile 124 angedeutet - bis zur nächstfolgenden Stopfstelle vorwärtsverfahren.
Die den Stopfaggregaten 99 zugeordneten Vorkopfverdichter 125 werden
dabei ebenso gleichzeitig abgehoben bzw. abgesenkt, wie eben an Hand des Stopfzyklus dieser Stopfaggregate beschrieben wurde.
Die beiden,- an den Längsseiten des Mutter-Fahrzeuges 8o angeordneten
Rollen-Vorkopfverdichter 126 verbleiben dagegen in der abgesenkten
Stellung, um eine kontinuierliche und gleichmäßige Vorkopfverdichtung
zu erreichen. Eine entsprechende Ausbildung der Steuereinrichtung 97 ermöglicht einen weitgehend, automatischen Ablauf der
oben beschriebenen Arbeitsvorgänge und Vorschubbewegungen, so daß sich der Bediener der Maschine hauptsächlich auf die überwachung
der in seinem unmittelbaren Sichtbereich gelegenen Arbeitsaggregate
konzentrieren kann. Für den Bediener der Maschine 79 ergeben sich vorteilhafte Sichtverhältnisse auf die am Tochter-Fahrzeug
85 angeordneten Arbeitsaggregate und Werkzeuge. Auch bei der Maschine
79 werden die statischen und dynamischen Belastungen sowie Vibrationen durch die Arbeitsaggregate vom Fahrgestellrahmen 83
und somit auch von der Bedienerkabine 92 des Mutter-Fahrzeuges 8o ferngehalten. Schließlich kann, wie in Fig.4 schematisch in strichlierten
Linien angedeutet, insbesondere für überstell fahrten, eine weitere Bedienerkabine 127 am hinteren Ende des vorkragend ausgebildeten
Mutter-Fahrzeuges 8o vorgesehen werden.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche weitere Ausführungsvarianten
und konstruktive Abweichungen von den dargestellten und be-
schri ebenen Aus flihrungs formen möglich. Dies gilt insbesondere hinsichtlich
der Formgebung und Werkzeugausstattung des Tochter-Fahrzeuges, aber auch bezüglich der Fahrantriebs- und ßremseinrichtungen
der Maschine. In gleicher Weise liegt es im Rahmen der Erfindung, für die Steuerung der Werkzeug- und sonstigen Antriebe vom
Fahr- und Steuerpult aus fernbetätigbare Elektroventile od.dgl.
vorzusehen, um die Verbindungsleitungen dieser Antriebe mit den
Energieversorgungseinrichtungen der Maschine möglichst kurz halten zu können.
vorzusehen, um die Verbindungsleitungen dieser Antriebe mit den
Energieversorgungseinrichtungen der Maschine möglichst kurz halten zu können.
- Leerseite -
Claims (25)
1. Kontinuierlich (non-stop) verfahrbare Gleisstopf-Nivel-Iier-
und Richtmaschine mit einem auf Fahrwerke abgestützten, die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden
Fahrgestellrahmen, einem mit diesem längsverstellbar und gelenkig
verbundenen Werkzeugrahmen, an dem gemeinsam zwischen zwei voneinander distanzierten Fahrwerken Stopf-, Hebe- und Richtaggregate
samt deren Antrieben angeordnet sind, einer Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen Vorschub dieser Aggregate sowie mit
den Aggregaten zugeordneten Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen, dadurch gekennzeichnet , daß die Stopf-,
Hebe- und Richtaggregate (33,34;99,lo2) mit deren Antrieben gemeinsam
zwischen zwei Fahrwerken (28,29;86,87) eines gesondert am Gleis geführten Tochter-Fahrzeuges (26;85) vorgesehen und auf einem eigenen,
als Werkzeugrahmen dienenden und mit seinen Enden auf diese
beiden Fahrwerke abgestützten, langgestreckten Fahrgestellrahmen (27;88) des Tochter-Fahrzeuges angeordnet sind, wobei das Tochter-Fahrzeug
(26;85) einem der Fahrwerke (4;81) des das Mutter-Fahrzeug (25;8o) bildenden Fahrgestellrahmens (2;83) in Arbeitsrichtung vorgeordnet
und mit dem Mutter-Fahrzeug (25;8o) zur Mitnahme über eine längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung (3o;89) gelenkig verbunden
ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tochter-Fahrzeug (26) zwischen zwei voneinander weit distanzierten
und unmittelbar aufeinanderfolgenden Fahrwerken (3,4) des Mutter-Fahrzeuges
(25) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tochter-Fahrzeug (26) zur Abstützung seines Fahrgestellrahmens
(27) mit Einachs-Fahrwerken (28,29) und das Mutter-Fahrzeug (25) zur Abstützung seines Fahrgestell rahmens (2) mit Drehgesten-Fahrwerken
(3,4) ausgebildet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge-
-JSO-
kennzeichnet, daß das Stopf- (33;99) und das in Arbeitsrichtung vorgeordnete
Hebe- und Richtaggregate (34;lo2) gemeinsam im wesentlichen im Bereich zwischen der Längsmitte und dem hinteren Ende des
Fahrgestellrahmens (27;88) am Tochter-Fahrzeug (26;85) angeordnet
sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mindestgröße des Achsabstandes (L) der Fahrwerke bzw. der inneren Fahrachsen bei Drehgestellen des Mutter-Fahrzeuges
(25) zueinander wenigstens der Größe des Achsabstandes (2) der für einen Hebe- und Richtvorgang entsprechend weit voneinander distanzierten
Fahrwerke (28,29) des Tochter-Fahrzeuges (26) - und zusätzlich einer für das schrittweise Vorfahren bemessenen, von der Anzahl
der zu unterstopfenden Schwellen (6) abhängigen Vorschubgröße (X) des Tochter-Fahrzeuges (26) je Arbeitszyklus - entsprechend der Verstell-Länge
(S) der Kupplungs-Varrichtung (3o) entspricht.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Summe der lichten Längsabstände (A,B) der Tochter-Fahrzeugs-Fahrwerke
(28,29) jeweils zum vorderen und hinteren Fahrwerk (3,4) des Mutter-Fahrzeuges (25) zumindest der maximalen Verstell-Länge der Kupplungs-Vorrichtung
(3o) entspricht.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (C) der beiden Fahrwerke (28,29;86,87) des Tochter-Fahrzeuges (26;85) zueinander wenigstens doppelt so groß
als der Abstand des Hebe- und Richtaggregates (34;lo2) vom hinteren
Fahrwerk (29;87) des Tochter-Fahrzeuges ist und wenigstens etwa das 14- bis 16-fache des mittleren Schwellenabstandes, vorzugsweise
mindestens etwa 8m, beträgt.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Längs-Verstellbereich des Tochter-Fahrzeuges
(26;85) zum Mutter-Fahrzeug (25;8o) um einen - von den Vorschubgeschwindigkeiten des Mutter- und des Tochter-Fahrzeuges
abhängigen - Zusatzweg in der Größenordnung etwa eines mittleren Schwellenabstandes größer als die Vorschubgröße des Tochter-Fahrzeuges
(26;85) von Stopfstelle zu Stopfstelle bemessen ist.
-Ir
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Mutter- (25;8o) und Tochter-Fahrzeug (26;85) ausser über flexible Verbindungs-Leitungen (63,64 usw.) (insbesondere
die elektrischen, hydraulischen und bzw. oder pneumatischen und gegebenenfalls mechanischen Leitungen, wie Seilzüge oder dgl.) lediglich
über die längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung (3o,89)
miteinander verbunden sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß alle am Tochter-Fahrzeug (26;85) angeordneten und den Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten zugeordneten Antriebe
(32,37,38,59,6o;lol,Io55lo6) sowie auch die als Zylinder-Kolben-Anordnung
(31;9o) ausgebildete Kupplungs-Vorrichtung (3o;89) als über die am Mutter-Fahrzeug (25;8o) angeordnete Hydraulik-Druckquelle
der Energieversorgungseinrichtung (12;94) über Hydraulik-Leitungen
beaufschlagbare Hydraulik-Antriebe ausgebildet sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis Io, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Bereich der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate (33,34;99,lo2) fachwerkartig ausgebildete Fahrgestellrahmen
(27;88) des Tochter-Fahrzeuges (26;85) im anschließenden Bereich bis zum vorderen Fahrwerk (28;86) im wesentlichen lediglich von
einem oder zwei zueinander parallelen Längsträger(n) (Io7) gebildet
ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit den Fahrgestellrahmen (2,27;83,88) von Mutter- und Tochter-Fahrzeug
(25,26;8o,85) jeweils kardanisch-gelenkig verbundene Kupplungs-Vorrichtung (3o;89) im wesentlichen oberhalb des bzw.
der Längsträger (Io7) des Fahrgestellrahmens (27;88) des Tochter-Fahrzeuges
(26;85) in Maschinenlängsrichtung verlaufend angeordnet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das Tochter-Fahrzeug (85) mit Vorrichtungen (Ho) zur Blockierung der Achsfederung seiner Fahrwerke (86,-87)
ausgestattet ist.
3A09854
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tochter-Fahrzeug (26;85) einen gesonderten
Fahrantrieb aufweist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Mutter- (25) und Tochter-Fahrzeug (26) gesonderte Bremseinrichtungen (9,55) aufweisen.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, 7 bis 11
und 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Tochter-Fahrzeug
(85) dem vorderen Fahrwerk (81) eines Mutter-Fahrzeuges (8o) vorgeordnet
ist, dessen Fahrgestellrahmen (83) einen über das vordere Fahrwerk (81) hinaus vorkragenden und das Tochter-Fahrzeug (85)
teilweise übergreifenden Rahmenteil aufweist.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest die Steuereinrichtung (97) für die am Tochter-Fahrzeug
(85) angeordneten Stopf-, Hebe- und Richtaggregate (99,lo2) enthaltende Bedienerkabine (92) am vorkragenden Rahmenteil des
Mutter-Fahrzeuges (8o) angeordnet ist.
18. Maschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung (9o) ausgebildete,
mit dem Tochter-Fahrzeug (85) gelenkig verbundene, längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung (89) im wesentlichen unterhalb
des vorkragenden Rahmenteiles des Mutter-Fahrzeuges (8o) angeordnet ist.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Mutter- und Tochter-Fahrzeug (8o,85) - zur gemeinsamen
Eingliederung in einen Fahrzeugverband - am jeweils
äußeren Ende ihrer Fahrgestellrahmen (83,88) einem Regel fahrzeug
entsprechende Zug- und Stoßvorrichtungen (111), z.B. Puffer und Kupplung aufweisen.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das am Tochter-Fahrzeug (26;85) angeordnete Stopf-
aggregat (33;99) in Standard-Bauart mit über vorzugsweise Hydraulik-Antriebe
(32,59,6o;lol) höhenverstellbaren, paarweise in Gleislängsrichtung
gegeneinander verstellbaren sowie vibrierbaren Stopfwerkzeugen (43) zum Unterstopfen der Schwellen (6;loo) und bzw. oder das am
Tochter-Fahrzeug (26;85) angeordnete Hebe- und Richtaggregat (34;lo2) in Standard-Bauart mit über Hebe- und Richtantriebe (37,38;lo5,lo6)
an Hand von Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen (19,23;112,12o) beaufschlagbaren
und mit beiden Schienen (5;98) des Gleises in Eingriff bringbaren Gleishebe- und Richtwerkzeugen, z.B. Rollenzangen (35;lo3),
Hebehaken, Spurkranz-Richtroll en (36;lo4) od.dgl., ausgebildet ist
bzw. sind.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 2o, dadurch gekennzeichnet,
daß als Nivellier- und Richtbezugssysteme (19,23;112,
12o) in Standard-Bauart bekannte Systeme, z.B. mit von Drahtsehnen (2o,24), Lichtstrahlen (115) oder Gestängen (121) gebildeten Bezugsgeraden
bzw. -Ebenen - an dem Mutter-Fahrzeug für die kontinuierliche
(non-stop) Vorfahrbewegung - vorgesehen sind, wobei jedoch das dem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat (33,34;99,lo2) zugeordnete Abnahmeorgan
(39;118) zur schrittweisen Mitnahme am Tochter-Fahrzeug (26;85)
angeordnet ist und mit einem Fehl er-Abnahmeelement, z.B. Meßfühler
(4o,41;123), mit einer - mit dem Mutter-Fahrzeug kontinuierlich (nonstop)
mitwandernden - Bezugsgeraden, einem Lichtstrahl oder einem
Gestänge in Verbindung steht.
22. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bedienungsstand (15) für die visuelle Beobachtung und Steuerung der am Tochter-Fahrzeug (26;85) angeordneten Arbeits-Werkzeuge
am Fahrgestellrahmen (2;83) des Mutter-Fahrzeuges (25;8o) im unmittelbaren Bereich der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate
(33,34;99,lo2) angeordnet ist.
23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bedienungsstand (15) unmittelbar hinter bzw. über dem hinteren Fahrwerk (29;87) des Tochter-Fahrzeuges (26;85) am Fahrgestellrahmen
(2;83) des Mutter-Fahrzeuges (25;8o) angeordnet ist.
24. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß lediglich ein Stopfaggregat (33) je Schienenstrang mit zueinander beistellbaren Stopfwerkzeugen (43), gemeinsam
mit dem, dem Gleis zugeordneten Hebe- und Richtaggregat (34), zum schrittweisen Unterstopfen lediglich einer Querschwelle (6) bei
kontinuierlicher Vorfahrt des Mutter-Fahrzeuges (25) an dem Tochter-Fahrzeug
(26) vorgesehen ist.
25. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß am schrittweise verfahrbaren Fahrgestellrahmen
des Tochter-Fahrzeuges (85) vorzugsweise zu beiden Längsseiten des
Stopfaggregates (99) je ein heb- und senk- bzw. höhenverstellbarer
Vorkopf-Verdichter (125) und bzw. oder auch am kontinuierlich (nonstop)
verfahrbaren Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges (8o),
vorzugsweise am hinteren Endbereich an beiden Längsseiten dieses Fahrgestellrahmens, ein höhenverstellbarer, mit mehreren belast-
und vibrierbaren Rollen ausgebildeter Roll en-Vorkopfverdichter (126)
- zum kontinuierlich (non-stop) und bzw. oder schrittweisen Verdichten des Schotters vor Kopf der Schwellen und gegebenenfalls
auch der Schotterbettflanken - vorgesehen ist (Fig.4 und 5).
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