DE3837564A1 - Hohlraumboden - Google Patents
HohlraumbodenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/024—Sectional false floors, e.g. computer floors
- E04F15/02447—Supporting structures
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- E04F15/02405—Floor panels
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- E04F15/02494—Supporting structures with a plurality of base plates or like, each base plate having a plurality of pedestals upstanding therefrom to receive the floor panels
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlraumboden mit einem Unter
boden und einem von diesem durch Distanzelemente getrenn
ten Oberboden, wobei die Distanzelemente von napfförmigen
Vertiefungen in einer plattenförmigen Kunststoffolie ge
bildet sind.
Bei einem bekannten Hohlraumboden der vorstehend genannten
Art wird bei der Erstellung des Hohlraumbodens die Kunst
stoffolie als verlorene Schalung für einen Fließestrich
benutzt, der die Vertiefungen ausfüllt, so daß die Distanz
elemente nach dem Erhärten der Estrichmasse eine hohe Trag
kraft besitzen. Die Tragkraft der Kunststoffolie allein
würde nicht ausreichen, insbesondere im Hinblick auf die
Brandschutzvorschriften, da das Kunststoffmaterial bei Er
hitzung schmilzt. Nachteilig an der bekannten Lösung ist,
daß die Herstellung eines Fließestrichbodens relativ teuer
ist und daß große Sorgfalt darauf verwandt werden muß,
das Eindringen von Feuchtigkeit oder gar Estrichmasse beim
Aufbringen des Fließestrichs in den Hohlraum zwischen
Unterboden und Oberboden zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlraum
boden der eingangs genannten Art anzugeben, der einfach
und preiswert in der Herstellung ist sowie eine hohe
Tragkraft besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die napfförmigen Vertiefungen durch keramische Stützkörper
verstärkt sind.
Hinsichtlich der Tragkraft und der Feuerfestigkeit ist
die erfindungsgemäße Lösung mit der bekannten Lösung ver
gleichbar. Sie ist jedoch in der Herstellung wesentlich
einfacher und preiswerter. Es kann nun jeder beliebige
Oberboden verlegt werden. Insbesondere kann der Oberboden
aus vorgefertigten Platten hergestellt werden, so daß die
Verlegung des Oberbodens erheblich weniger Zeit und Auf
wand beansprucht als das Aufbringen eines Fließestrichs.
Bei einer bevorzugten Lösung sind die keramischen Stütz
körper in die Vertiefungen eingesetzt, wobei sie gegen ein
Herausfallen dadurch gesichert sein können, daß sie von
an den Vertiefungsrändern ausgebildeten Rastnasen in den
Vertiefungen gehalten sind. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, die keramischen Stützkörper ihrerseits als
Näpfe auszubilden, welche die von den Vertiefungen gebil
deten Folienvorsprünge aufnehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet die Möglichkeit, die
Kunststoffolie entweder mit nach unten offenen Vertiefungen
oder mit nach oben offenen Vertiefungen auf den Unterboden
aufzusetzen.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß zwei von je einer mit Stützkörpern verstärkten
Kunststoffolie gebildete Distanzplatten mit den einander
zugekehrten Vertiefungsböden aufeinandergesetzt werden
können. Zum einen bietet sich die Möglichkeit, durch eine
seitliche Versetzung der Distanzplatten relativ zueinander
die Anzahl der Distanzelemente pro Fläche zu verdoppeln
und dadurch die Tragkraft des Bodens zu erhöhen. Zum ande
ren kann die Höhe des Hohlraums verdoppelt werden, wenn
die Distanzelemente der einzelnen Distanzplatten exakt
aufeinandergesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung hat also gegenüber der eingangs
beschriebenen bekannten Lösung den großen Vorzug, daß sie
bei mindestens gleicher Tragkraft und Feuerfestigkeit unter
schiedliche Gestaltungsmöglichkeiten des Hohlraumbodens
erlaubt, wobei der Aufbau des Hohlraumbodens mit geringerem
zeitlichen und finanziellen Aufwand erfolgen kann, da kein
Naßestrich für den Oberboden erforderlich ist.
Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Ausschnittes einer erfindungsgemäßen
Distanzplatte,
Fig. 2 bis 5 jeweils einen schematischen Querschnitt
durch einen Hohlraumboden unter Verwen
dung der in Fig. 1 dargestellten Distanz
platte und
Fig. 6 eine Darstellung gemäß den Fig. 2
bis 5 mit einer abgewandelten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Distanz
platte.
In Fig. 1 erkennt man eine plattenförmige Kunststoff
olie 10 mit in regelmäßigen Abständen ausgebildeten
kegelstumpfförmigen Vertiefungen 12, die auf der entgegen
gesetzten Plattenseite zu entsprechenden kegelstumpf
förmigen Ausstülpungen führen. Die Vertiefungen 12 können
durch Tiefziehen hergestellt werden. In jede der Vertie
fungen 12 ist ein in seiner Form an die Vertiefungen 12
angepaßter kegelstumpfförmiger keramischer Stützkörper 14
eingesetzt, der in der Vertiefung 12 durch Rastnasen 16 ge
halten wird, die am Vertiefungsrand ausgebildet sind.
Damit kann die Kunststoffolie 10 mit den Stützkörpern 14
bestückt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie beim
Verlegen der Platten wieder herausfallen. Die Stützkörper
14 können massiv oder napfförmig ausgebildet sein, wie
dies auf der rechten Seite der Fig. 2 durch gestrichelte
Linien angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt einen Hohlraumboden, der unter Verwendung
der in Fig. 1 dargestellten Distanzplatte hergestellt
wurde. Die Platte ist auf einen Unterboden 18 derart auf
gesetzt, daß sie mit den Böden 20 der Vertiefungen 12 auf
dem Unterboden 18 aufliegt und auf ihrer Flachseite
einen Oberboden 22 trägt, der in beliebiger Seite ausge
staltet sein kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von
jener nach Fig. 2 dadurch, daß die Distanzplatte umge
dreht ist, so daß die Kunststoffolie 10 mit ihrer Flach
seite auf dem Unterboden 18 aufliegt und der Oberboden 22
auf den Böden 20 der Vertiefungen 12 ruht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind zwei Distanz
platten so aufeinandergesetzt, daß die Böden 20 ihrer
Vertiefungen 12 aneinander anliegen. Dadurch ergibt sich
ein Hohlraum von der doppelten Höhe gegenüber den Ausfüh
rungsformen gemäß Fig. 2 und 3. Dies kann vorteilhaft
sein, wenn man mehr Raum zum Hindurchleiten von Luft oder
zum Verlegen von Installationen benötigt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind ebenfalls zwei
Distanzplatten zwischen dem Unterboden 18 und dem Oberbo
den 22 angeordnet, die jedoch seitlich so gegeneinander
versetzt sind, daß die Ausstülpungen der einen Platte
zwischen Ausstülpungen der anderen Platte eingreifen. Diese
Ausführungsform empfiehlt sich besonders, wenn von dem
Boden eine hohe Tragkraft erwartet wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die keramischen
Stützkörper 14 nicht in die Vertiefungen 12 eingesetzt,
sondern nehmen die Ausstülpungen der Kunststoffolie 10
auf. Auch bei dieser Ausführungsform der Stützkörper 14
kann die Distanzplatte in der in den Fig. 3 bis 5 be
schriebenen Weise angeordnet werden.
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für
Räume, deren Verwendungszweck und Aufteilung nicht von vorn
herein und unumstößlich festliegt. Die hohe Tragkraft des
Bodens bietet die Möglichkeit, Zwischenwände auch nach
träglich zu errichten. Ferner können Installationen in dem
Hohlraum auch nachträglich noch ohne Mühe verlegt werden,
wenn der Oberboden nicht mit einem Fließestrich hergestellt
wurde.
Claims (10)
1. Hohlraumboden mit einem Unterboden (18) und einem von
diesem durch Distanzelemente getrennten Oberboden (22),
wobei die Distanzelemente von napfförmigen Vertiefungen
(12) in einer plattenförmigen Kunststoffolie (10) ge
bildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die napfförmigen Vertiefungen (12) durch keramische
Stützkörper (14) verstärkt sind.
2. Hohlraumboden nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die keramischen Stützkörper (14)
in die Vertiefungen (12) eingesetzt sind.
3. Hohlraumboden nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützkörper (14) von an den
Vertiefungsrändern ausgebildeten Rastnasen (16) in den
Vertiefungen (12) gehalten sind.
4. Hohlraumboden nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die keramischen Stützkörper (14)
die von den Vertiefungen (12) gebildeten Folienvorsprün
ge umgeben.
5. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (12)
und die keramischen Stützkörper (14) jeweils die Form
eines Kegelstumpfes haben.
6. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie
(10) mit ihrer flachen Seite auf dem Unterboden (18)
aufliegt.
7. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie
(10) mit ihrer flachen Seite den Oberboden (22) trägt.
8. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei von je einer
Kunststoffolie (10) und Stützkörpern (14) gebildeten
Distanzplatten mit den einander zugekehrten Vertiefungs
böden (20) aufeinandergesetzt sind.
9. Hohlraumboden nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefungsböden (20) bzw.
die Stützkörper (14) der beiden Distanzplatten aufein
andergesetzt sind.
10. Hohlraumboden nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefungen (12) der beiden
Distanzplatten seitlich gegeneinander versetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837564A DE3837564C2 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Hohlraumboden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837564A DE3837564C2 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Hohlraumboden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837564A1 true DE3837564A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3837564C2 DE3837564C2 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=6366543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3837564A Expired - Fee Related DE3837564C2 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Hohlraumboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837564C2 (de) |
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WO2013023990A2 (de) | 2011-08-18 | 2013-02-21 | Gebr. Jaeger Gmbh | Entkopplungsmatte |
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Also Published As
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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