DE3837377C2 - Flachdach-Dämmkeil - Google Patents

Flachdach-Dämmkeil

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Description

Die Erfindung betrifft einen Flachdach-Dämmkeil.
Beim Flachdachbau finden im allgemeinen aus Schaumkunststoffen wie Polyurethan bestehende Dämmplatten von beispielsweise 60 bis 140 mm Stärke Verwendung, die auf der Flachdachfläche bis dicht an den Dachrand herangeführt sind, an welchem dann beispielsweise eine Flachdach-Attika hochsteht.
Bisher hat man in den Zwischenraum zwischen Dämmplatte und Attika eine Holzbohle von der Stärke der Dämmplatte eingelegt und mit dem Beton oder der sonstigen tragenden Konstruktion des Flachdaches sowie der die obere Flachdachfläche bildenden Abdichtungsbahn verdübelt. Zur Wärmedämmung hat man dabei im Kantenbereich auf der Oberseite der Holzbohle einen beispielsweise aus Polyurethan-Schaum bestehenden Dämmkeil aufgeklebt, so daß die Abdichtungsbahn aus der Ebene des Flachdaches zunächst ein Stück schräg und dann an dem hochstehenden Flachdachrand (Attika) senkrecht verläuft. Die waagerechte Kantenlänge des Dämmkeiles war dabei kürzer als die waagerechte Kantenlänge der Holzbohle und lief beispielsweise gerade bis an das Dübelloch in der Holzbohle heran.
Eine solche vielfach gebräuchliche Konstruktion hat dennoch immer wieder zu unerwarteten Schwierigkeiten geführt, indem in den unterhalb des Flachdaches befindlichen Räumen im Bereich der oberen Raumecken feuchte Zonen entstanden. Diese sind nicht nur rein optisch unerwünscht, sondern sie führen zu den üblichen Problemen durch Tauwasser- und Kondenswassereinwirkung mit den bekannten Folgen, also beispielsweise Korrosion an in diesem Bereich angebrachten Leitungen und Armierungen, Schimmelbildung, Abbröckeln von Putz und überhaupt Zerfall der Bausubstanz.
Die bei Flachdachabdeckungen im Eckbereich von hochstehenden Flachdachrändern aufgetretenen Schwierigkeiten hinsichtlich Feuchtigkeitsansamlung bzw. Kondensation im Bereich der Raumecken haben zur Entwicklung einer ganzen Anzahl von Dämmkeil-Konstruktionen geführt.
Die DE-GM 69 09 674 beschreibt eine belüftete Leiste aus Holz oder einem wärmedämmenden Kunststoff, welche im Eckbereich eines Flachdaches und einer Flachdach-Randbrüstung angeordnet wird und dort als schräge Übergangsfläche für eine Flachdach- Isolierung dient, so daß ein weitgehend knickfreies Hochziehen der horizontal verlaufenden Flachdach-Isolierung an einer vertikalen Flachdachbrüstung ermöglicht wird. Hierzu besitzt die Leiste den Querschnitt eines gleichschenklig, rechtwinkligen Dreiecks und wird mit ihren beiden schmaleren Seitenflächen im Winkel zwischen Flachdach und Randbrüstung befestigt; darauf wird dann die Flachdach-Isolierung über die Leiste hochgezogen. In den beiden dem Flachdach und der Flachdachbrüstung zugekehrten Seitenflächen der Leiste sind senkrecht zu ihren Leistenkanten und zueinander parallel verlaufende Lüftungskanäle vorgesehen, welche die Weiterführung von Wasserdampf unterhalb der Dampfdruckausgleichsschicht der Flachdach-Isolierung gewährleisten.
Das DE-GM 19 80 382 beschreibt einen Gefällkeil aus Kunststoff- Hartschaum, welcher im Eckbereich einer Flachdach-Randbrüstung auf die über einer Dampfsperre vorgesehene Flachdach-Isolierung aufgelegt wird und einen Querschnitt eines gleichschenklig, rechteckigen Dreiecks aufweist. Die an der Flachdach-Randbrüstung anliegende Außenseite des Gefällkeils ist mit senkrecht zu den Keilkanten verlaufenden Entlüftungsrillen versehen, die in einer parallel zu den Keilkanten waagrecht verlaufenden Sammelrinne im Eckbereich und unterhalb des Gefällkeiles münden, welche mit ober- und unterhalb der Flachdach-Isolierung kreuzgitterartig angeordneten Entlüftungskanälen in Verbindung steht und Wasserdampf aus diesen Bereichen an die Atmosphäre abführt. Eine obere Gesimsabdeckung der hochstehenden Attika-Randbrüstung überdeckt dabei mit Zwischenraum eine hochstehend eingeklebte Randblechanordnung, so daß Feuchtigkeit aus den Entlüftungsrillen zwar austreten, nicht aber von außen eindringen kann.
Die DE-OS 16 59 318 beschreibt eine Randbalken-Ausführung für ein Flachdach, bei der der Randbalken die Funktion einer Randbrüstung übernimmt und zugleich als Aufnahme für die Haltebügel einer Blech- oder Kunststoffabdeckung dient. Dieser Randbalken ist als vorgefertigter, lagerbarer Baukörper ausgeführt und zur Längenanpassung aus einem leichten, zersägbaren Werkstoff, wie z. B. Gasbeton (Leccabeton) hergestellt. Der Randbalken ist mit seiner Unterseite am Flachdach angeschraubt und verläuft mit seiner Außenseite bündig zur Gebäudewand. Sein Querschnitt ist wahlweise dreieckig oder vier- bzw. fünfeckig und die dem Flachdach zugewandte Innenseite des Dämmkeils weist an ihrer Unterseite einen senkrecht zu der Flachdachfläche verlaufenden Abschlußstreifen mit einer Höhe in der Dicke der auf dem Flachdach verlegten Isolierplatten auf. Außerdem ist die Innenseite des Randbalkens zwecks besserer Verbindung mit der Dachpappe der Dachhaut nach außen und die Oberseite des Randbalkens zwecks Wasserabführung zum Flachdach hin nach unten geneigt. Außen und oben ist der Randbalken mit Abstand von einem Deckkörper aus Blech abgedeckt, über den kondensierte oder eingedrungene Feuchtigkeit abfließen soll.
Die DE-OS 17 09 036 beschreibt eine Dübellatte zum Befestigen von Abschlußblechen an der hochstehenden Brüstung eines Flachdaches. Diese Dübellatte besteht aus einem nagelbaren Holzkern, der von einem fugenlosen, witterungsbeständigen Polyurethan-Mantel umgeben ist und die Befestigungselemente für die Abschlußbleche und die Anbringung der Dübellatte an der Flachdach-Betondecke aufnimmt. Die Dübellatte ist im Querschnitt rechteckig oder L-förmig ausgebildet.
Das DE-GM 88 04 611 beschreibt eine Dämmplatte aus Hartschaum zur Isolation großflächiger Steildächer. Diese Dämmplatte besitzt u.a. eine oder mehrere, in Nuten verlegte und parallel zu der Längsseite der Dämmplatte verlaufende Tragleisten, die mit der Oberseite der Dämmplatte flächenbündig abschließen und deren Biegesteifigkeit erhöhen. Diese Tragleisten dienen als Verankerungselement für die äußere Dachhaut und leiten deren Gewicht in die Sparrenkonstruktion ab. Ein Dämmkeil für ein Flachdach ist aus diesem Stand der Technik nicht entnehmbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachdach-Dämmkeil zu schaffen, der insbesondere Feuchtigkeitszonen im Eckbereich zwischen Dach und Wand mit den daraus folgenden Schädigungen vermeidet und dabei hinsichtlich Aufbau und Befestigungsmöglichkeiten einfach sowie günstig herstellbar ist.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel gelöst.
Ein derartig gestalteter Flachdach-Dämmkeil zeichnet sich dadurch aus, daß er sowohl die Funktionen der früher verwendeten massiven Holzbohlen als auch der aufgeklebten Kunststoff-Dämmkeile übernimmt und trotz seiner leichteren Bauweise nicht nur die gleichen tragenden Funktionen zur Befestigung der Abdichtungsbahnen des Flachdaches und aufgeklebter Attika- und Strahlenschutzbleche erfüllen kann, sondern daß darüber hinaus auch die bisher immer wieder unerwartet aufgetretenen Feuchtigkeitsentwicklungen in den Eckbereichen der unterhalb des Flachdaches befindlichen Räume vermieden werden. Dabei ist ein solcher Flachdach-Dämmkeil kostengünstig als Massenartikel herstellbar.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich den Eckbereich zwischen einer Flachdachfläche und hochstehendem Flachdachrand mit einem eingelegten Flachdach-Dämmkeil,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt mit einem als Attika ausgeführten Flachdachrand und über dem Dämmkeil und auf der Attika angeordneten Strahlenschutzblechen, wobei im Anschluß an den Dämmkeil eine Dämmplattenanordnung mit darüber angeordneter Abdeckbahn und Kiesschüttung zu sehen ist,
Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Querschnitt mit An­ ordnung des Dämmkeiles am unteren Ende einer hochstehenden Flachdach-Brüstung.
Die Figuren zeigen jeweils den Eckbereich eines Flachdaches 1, von dem ein Flachdachrand 3 nach oben steht. Im Falle der Fig. 2 ist der Flachdachrand als eine niedrige Flachdach- Attika 3′ ausgeführt, und im Falle der Fig. 3 ist der hoch­ stehende Flachdachrand als eine nur teilweise gezeigte hochstehende Brüstung 3′′ ausgeführt.
Das Flachdach 1 ist in üblicherweise eine tragende Konstruktion, beispielsweise eine Betondecke. Unterhalb des Flachdaches befindet sich gemäß Fig. 2 eine Wand 5, die zusammen mit dem Flachdach 1 in dem von Flachdach 1 und der Wand 5 begrenzten Raum eine obere Raumecke 7 bildet. Bei dem Flachdach 1 kann es sich um ein begehbares Flachdach einer Terasse oder auch um ein nicht-begehbares Flachdach handeln. In jedem Falle stellt der Eckbereich zwischen Flachdach und hochstehendem Flachdachrand hin­ sichtlich der erforderlichen Isolierung eine Problem-Zone dar, und es kommt darauf an, zu vermeiden, daß sich in den oberen Raumecken 7 unterhalb des Flachdaches feuchte Zonen durch Tauwasser- und Kondenzwasser-Einwirkung mit den bekannten nachteiligen Folgen ergeben.
Die Flachdachfläche selbst wird in bekannter Weise beispielsweise mit Dämmplatten 9 aus einem Schaumkunststoff wie Polyurethan von beispielsweise 60 bis 140 mm Stärke abgedeckt. Dabei können sich unterhalb der Dämmplatten 9 eine als Dampfsperre dienende Folie 11 und darüber eine Abdichtungsbahn 13 in Form einer Folie oder mehrlagigen Bitumendichtung befinden. Diese sogenannte Flachdachhaut kann je nach den bestehenden Bedürfnissen unterschiedlich ausgeführt sein. Es kann darauf auch eine Kiesschüttung 15 o.dgl. vorgesehen sein. Zum Aus­ gleich eines etwa vorhandenen Dachgefälles kann sich unterhalb der als Dampfsperre dienenden Folie 11 auch eine Gefälle-Aus­ gleichsschicht 17 befinden.
Während die Flachdachfläche sich durch die zuvor beschriebenen Konstruktionsteile gut isolieren läßt, bedarf es in dem Eckbereich zwischen Flachdachfläche 1 und hochstehendem Flachdachrand 3 (z.B. 3′, 3′′) der Anordnung eines besonderen Dämmkeiles 19, um auch den Eckbereich ausreichend zu isolieren und in diesem Eckbereich unerwünschte Wärmebrücken in die oberen Raumecken des unter dem Flachdach befindlichen Raumes zu vermeiden.
Der Dämmkeil 19 wird von einem aus Kunststoff-Hartschaum ge­ bildeten Grundkörper gebildet, der einen fünfeckigen Querschnitt hat. Er besitzt eine gegenüber der Waagerechten, leicht geneigte obere Begrenzungsfläche 21, deren Neigung das Ablaufen etwaigen Schwitzwassers von dem Eckbereich fort ermöglicht. An die obere Begrenzungsfläche 21 schließt sich auf der von dem Dachrand 3 abgekehrten Seite eine stärker geneigte Schrägfläche 23 an, und diese geht an ihrem unteren Ende wiederum in eine senkrechte Fläche 25 über, deren Höhe in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise an die Stärke der Dämmplatten 9 angepaßt ist. Diese Anpassung kann leicht durch entsprechende Beschneidung des Materials des Dämmkeils erfolgen.
Die in dem Winkel zwischen der waagerechten Fläche des Flach­ daches 1 und dem hochstehenden Flachdachrand 3 liegenden Flächen 27 und 29 des Dämmkeiles stehen entsprechend der Gestaltung des Eckbereiches des Flachdaches im rechten Winkel aufeinander.
Die flach geneigte obere Begrenzungsfläche 21 und die stärker geneigte vordere Schrägfläche 23 des Dämmkeiles haben jeweils ausreichende Breite, um eine statisch tragende Leiste 31, 33 aufzunehmen. Es handelt sich dabei beispielsweise um schichtverleimte Holzleisten, die in ent­ sprechende Nuten des Hartschaummaterials eingelegt und fest darin verankert sind. Die Oberflächen des Dämmkeiles und die Oberflächen der statisch tragenden Leisten 31, 33 sind dabei in der gezeigten Weise bündig.
Zur Befestigung des Dämmkeiles an der Flachdachfläche 1 und dem Flachdachrand 3 dienen in Fig. 1 nur schematisch ange­ deutete Befestigungselemente in Form von Schrauben 35 und 37, die durch die statisch tragenden Leisten 31 und 33 hindurchgeführt und in der schematisch angedeuteten Weise in Dübel 39, 41 des Flachdaches und des Randes einge­ schraubt sind. Derartige Schrauben sind in entsprechenden Abständen über die Länge des Dämmkeiles verteilt und sorgen für einwandfreie Befestigung des Dämmkeiles.
Die statisch tragenden Leisten 31 und 33 dienen nicht nur zur Verankerung der Befestigungsschrauben 35 und 37, sondern es können mit ihnen auch in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Weise Befestigungselemente in Form von Schrauben 43 o.dgl. verankert werden, welche Fixierleisten 45, 47 zur Befestigung der Abdeckbahn 13 und von Strahlenschutz­ blechen 49, 51 an den statisch tragenden Leisten halten.
Ein wesentliches Merkmal der Dämmleiste sind Diffusionskanäle 51 und 53, welche in der waagerechten und senkrechten Fläche des Dämmkeiles angeordnet sind und jeweils im Eckbereich wie bei 55 angedeutet, ineinander übergehen, wobei diese Diffusionskanäle an ihren äußeren Enden offen sind. Auf diese Weise kann sich im Eckbereich Feuchtigkeit nicht festsetzen, sondern jeweils nach oben entweichen. In den Fig. 2 und 3 ist durch Pfeile 57 und 59 der so ermöglichte Wasserdampfabzug veranschaulicht. Zu diesem Zweck sind die als Strahlenschutz und dgl. dienenden Blechabdeckungen 49 und 51 mittels der Fixierleisten 45 und 47 in entsprechendem Abstand von dem hochstehenden Dachrand 3′ bzw. 3′′ angeordnet, und es ist auch entsprechender Zwischenraum zu einem auf dem oberen Attika-Rand vorgesehenen Abdeckblech 61 bzw. einem entsprechenden oberen Abdeckblech 63 an der hoch­ stehenden Brüstung 3′′ vorgesehen.
Die fortlaufende Anordnung der statisch tragenden Leisten 31 und 33 in der oberen Begrenzungsfläche 21 und der Schrägfläche 23 des Dämmkeiles sorgt dabei im übrigen dafür, daß die Strahlenschutzbleche 49 und 51 durch Befestigung oben und unten im wesentlichen verwindungsfrei angebracht sind und auch auf diese Weise eine gute Entlüftung sicherstellen.
Bei einer praktischen Ausführungsform des Flachdach- Dämmkeiles haben die waagerechten und senkrechten Flächen 27 und 29 eine Breite von etwa 200 mm und haben die einge­ legten, statisch tragenden Leisten 31, 33 einen Querschnitt von 30/50 mm mit Bohrungen von 10 mm Durchmesser. Solche Bohrungen sind an der oberen Leiste etwa alle 150 cm angebracht, und an der schräg zu befestigenden vorderen Leiste 33 etwa alle 75 cm.
Die Diffusionskanäle haben eine freie Querschnittshöhe von ca. 5 mm und sind in der gezeigten Weise dicht an dicht angeordnet. Als Material für den Schaumkörper des Dämmkeiles eignet sich beispielsweise PUR-Hartschaum WLG0025 oder das Material von PS-Hartschaum-Platten mit mindestens einer Dichte von 30 kg/m³.
Die Leisten sind abmessungsmäßig derart auf den Schaumstoff- Dämmkeil abgestimmt, daß an den sie aufnehmenden Flächen in der Nachbarschaft der Leisten jeweils etwa 50 mm breite Schaumstoff-Streifen übrigbleiben und somit für eine einwandfreie Isolierung sorgen.
Die Dübelleisten sind vorzugsweise schichtverleimte Leisten hoher Festigkeit und Formstablität.
Der beschriebene Flachdach-Dämmkeil stellt einen Multifunktions- Dämmkeil dar, der sich an den verschiedensten Stellen im Anschluß an Brüstungen, Lichtkuppelaufsätze, Attika-Aufsätze u.dgl. anbringen läßt. Er sorgt auf günstige Weise für die mechanische Befestigung der Vordeckung, der Dachhaut und ggfs. einer Blechverkleidung.
Die Diffusionskanäle sorgen für einwandfreie Ableitung von Feuchtigkeit von unterhalb der Wärmedämmplatten oder sonstigen Dämmschicht an die Atmosphäre. Dabei stellt der Flachdach- Dämmkeil wärme- und kältbrückenfreie Übergänge in allen Rand­ bereichen her und erübrigt im übrigen dabei die beim Stand der Technik übliche Holzbohle.
Aufgrund der Anordnung der Diffusionskanäle braucht auch die auf der Betondecke vorgesehene Dampfsperre nicht an der Attika o.dgl. hochgezogen zu werden. Die Befestigung der Dichtungsbahnen mittels der Fixierleisten macht die bisher übliche Verlegung der Dichtungsbahnen mit zwei bis dreifacher Überdeckung im Eckbereich überflüssig. Die Dichtungsbahnen brauchen am Übergang auch nicht mehr mehrlagig an der Beton- Attika angeklebt oder angeschweißt werden. Auf reine Dampf­ sperrbahnen kann im Attika-Bereich am Übergang Decke zu Attika ganz verzichtet werden. Zusätzliche Holzlatten und Bohrungen am Beton zur Befestigung der Strahlenschutzbleche sind erübrigt. Ebenso kann auf Randbohlen verzichtet werden. All dies führt zu einer erheblichen Einsparung.

Claims (6)

1. Dämmkeil zum Einlegen in den Winkel zwischen einer Flachdachfläche und hochstehenden Flachdachrändern unterhalb von feuchtigkeitsdichten Abdichtbahnen des Flachdachs, mit folgenden Merkmalen:
  • a) der Dämmkeil weist einen Grundkörper aus Kunstoff- Hartschaum mit fünfeckigem Querschnitt auf;
  • b) die zur Anlage an der Flachdachfläche bestimmte untere Begrenzungsfläche (27) und die zur Anlage an dem hochstehenden Flachdachrand bestimmte äußere seitliche Begrenzungsfläche (29) des Grundkörpers liegen in zwei senkrecht aufeinander stehenden Ebenen;
  • c) die obere Begrenzungsfläche (21) ist gegenüber der unteren Begrenzungsfläche (27) in Form einer leicht geneigten schiefen Ebene ausgebildet, die mit der äußeren seitlichen Begrenzungsfläche (29) einen spitzen Winkel einschließt;
  • d) die inneren seitlichen Begrenzungsflächen sind von einer an die obere Begrenzungsfläche (21) anschließenden, im Vergleich zu dieser stärker geneigten Schrägfläche (23) sowie einer mit der unteren Begrenzungsfläche (27) einen Winkel von 90° einschließenden senkrechten Fläche (25), die der Dicke der anzuschließenden Dämmplatten (9) entspricht, gebildet;
  • e) an der unteren Begrenzungsfläche (27) und der äußeren seitlichen Begrenzungsfläche (29) des Grundkörpers sind im Eckbereich miteinander verbundene und an den Enden offene Diffusionskanäle vorgesehen, welche eine Diffusion von Wasserdampf zwischen dem Dämmkeil und dem Flachdach sowie zwischen dem Dämmkeil und dem hochstehenden Flachdach-Rand an die Außenluft ermöglichen;
  • f) im Bereich der oberen Begrenzungsfläche (21) und der sich daran anschließenden Schrägfläche (23) ist jeweils eine in Längsrichtung verlaufende und mit der Oberfläche des Grundkörpers bündig abschließende, statisch tragende Leiste (31, 33) verankert, die zur Halterung von Befestigungselementen (35, 37, 43, 45, 47) für die Befestigung des Dämmkeils am Flachdach und für die Befestigung von Abdichtbahnen und Schutzblechen am Dämmkeil dienen.
2. Dämmkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die statisch tragenden Leisten (31, 33) fest in Nuten des Kunststoff-Hartschaums verklebt sind.
3. Dämmkeil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die statisch tragenden Leisten (31, 33) schichtverleimte Dübelleisten von hoher Festigkeit und Formstabilität sind.
4. Flachdach-Dämmkeil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des Kunststoff-Hartschaums oberhalb von 30 kg/m³ liegt.
5. Dämmkeil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Hartschaum Polyurethan-Hartschaum ist.
6. Flachdach-Dämmkeilanordnung unter Verwendung eines Dämmkeiles nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den statisch tragenden Leisten (31, 33) der oberen Begrenzungsfläche (21) und der Schrägfläche (23) neben den zur Festlegung des Dämmkeiles (19) angeordneten Befestigungselementen (35, 37) weitere für die Fixierung der Abdichtbahnen (13) vorgesehene Befestigungselemente (43) verankert sind, die zudem Fixierleisten (45, 47) zur beabstandeten Befestigung eines Abdeckbleches (49, 51) halten, und daß das obere Ende des Abdeckbleches (49, 51) sowohl zum hochstehenden Dachrand (3′, 3″) als auch zu einem auf dem oberen Attika-Rand oder an der hochstehenden Brüstung vorgesehenen Überdeckungsblech (61, 63) mit Abstand angeordnet ist.
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