DE3829559A1 - Vorrichtung zum lagern des schalthebels eines getriebes - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern eines Schalthebels, der zur Steuerung eines fern­ gesteuerten Getriebes Verwendung findet.

Eine herkömmlich ausgebildete Schalthebellagervorrichtung der vorstehend wiedergegebenen Art ist in den Fig. 14 bis 16 dargestellt. Diese Figuren zeigen einen Schalthebel 50, ein becherförmiges Halteelement 51 zum Lagern eines Kugel­ abschnittes 50 a des Schalthebels 50, einen Halter 52 und eine Platte 53, die als Montageelement wirkt und an der Karosserie eines Fahrzeuges befestigt ist. Diese Elemente sind als getrennte Elemente aus metallischen Materialien ausgebildet. Das Halteelement 52 ist mit Hilfe eines Bolzens 54 starr am Halter 52 befestigt, und der Halter 52 und die Platte 53 sind zu einer Einheit zusammengeschweißt. Inner­ halb des Halteelementes 52 befinden sich ein Paar aus einem oberen und unteren Sitz 55 zur drehbaren Lagerung des Ku­ gelabschnitts 50 a des Schalthebels 50 sowie ein Dämpfungs­ kissen 56 und eine Beilage 57 (s. Fig. 15).

Ein Lager 58 zum Haltern eines Wählkniehebels 60 ist mit Hilfe von Bolzen 59 starr an der oberen Fläche des Halters 51 befestigt. Der Wählkniehebel 60 besteht aus metallischem Material und besitzt die Form eines L. Er weist eine in seinem proximalen Abschnitt angeordnete Einsatzbohrung 80 a auf, so daß der Kniehebel 80 über die Einsatzbohrung 60 a auf dem Lager 58 montiert ist. In einem Endabschnitt des Knie­ hebels 80 befindet sich eine Einsatzbohrung 60 b, über die der Kniehebel 80 mit einem Wählhebel 50 b verbunden ist, der sich von dem Kugelabschnitt 50 a des Schalthebels 50 seitlich erstreckt. Im anderen Endabschnitt des Wählhebels 80 ist eine Montagebohrung (nicht gezeigt) für ein Wählseilbe­ festigungsstift 61 vorgesehen. Der Wählhebel 60 wird zusam­ men mit einer Feder 82 am Lager 58 montiert, und zu diesem Zeitpunkt wird der Wählhebel 50 b in die Einsatzbohrung 80 b gesetzt. Somit ist der Wählhebel 60 mit dem Schalthebel 50 derart verbunden, daß der erstgenannte in Abhängigkeit von der Bewegung des letztgenannten beweglich ist. Die Feder 62 steht an einem Ende mit einem Anschlag 63 in Eingriff, der mit Hilfe eines Bolzens am Halter 52 befestigt ist, so daß auf diese Weise der Schalthebel 50 konstant so vorgespannt ist, daß er sich in einer neutralen Position befindet.

Bei der vorstehend beschriebenen Lagereinheit sind ein Schaltseil (nicht gezeigt) und ein Wählseil (nicht gezeigt), die durch entsprechende Seileinsatzbohrungen 53 a in der Platte 53 eingeführt sind, mit dem unteren Endabschnitt des Schalthebels 50, der sich vom Kugelabschnitt 50 a nach unten erstreckt, und mit dem am Wählhebel 60 montierten Befesti­ gungsstift 61 verbunden. Wenn somit der Schalthebel 50 be­ wegt wird, bewegt sich der Wählkniehebel 60 in Abhängigkeit von der Bewegung des Schalthebels 50, so daß auf diese Weise das Getriebe über jedes Seil gesteuert werden kann.

Die vorstehend beschriebene herkömmlich ausgebildete Schalt­ hebellagervorrichtung besitzt jedoch die folgenden Nachteile. Bei der Montage benötigt die Vorrichtung des Standes der Technik eine große Zahl von Schritten, beispielsweise den Schritt des Zusammenschweißens des Halters 52 und der Platte 53 zu einer Einheit, den Schritt des Umgebens des Kugelab­ schnitts 50 a des Schalthebels 50 mit dem oberen und unteren Sitz 55 und der Befestigung der entstehenden Einheit mit dem Halteelement 51, der Befestigung des Lagers 58 für den Wähl­ kniehebel 60 am Halter 52 mit Hilfe von Bolzen und den Schritt der Befestigung des Anschlags 63 für die Feder 82 am Halter 52 mit Hilfe eines Bolzens. Daher besitzt die Vor­ richtung des Standes der Technik den Nachteil einer niedri­ gen Produktivität sowie den Nachteil, daß die Sicherstel­ lung der erforderlichen Montagegenauigkeit mit Schwierig­ keiten verbunden ist. Zur Montage des Schalthebels 50 ist es insbesondere erforderlich, zuerst den Kugelabschnitt 50 a des Schalthebels 50, die Sitze 55, das Dämpfungskissen 56 und die Beilage 57 derart im Halteelement 51 zu montieren, daß der Kugelabschnitt 50 a von den anderen Elementen umgeben wird, und danach diese Einheit mit Hilfe des Bolzens 54 am Halter 52 zu befestigen. Somit bereitet der Montagevorgang beträchtliche Schwierigkeiten.

In der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung 60-65 829 (1985) ist eine Draht-Drehzahländerungssteuervorrichtung für ein Getriebe beschrieben, die eine andere Art von Schalt­ hebel aufweist. Auch in diesem Fall sind ein Element, das dem Halter entspricht, und eine Schalthebelplatte als ge­ trennte Elemente ausgebildet, wobei diese Elemente durch Schweißen oder andere Einrichtungen zu einer Einheit verbunden werden.

Die japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen 61-2 03 834 (1986) und 61-2 03 835 (1986) ofenbaren ebenfalls Lagerein­ heiten eines Typs, bei dem ein Kugelabschnitt eines Schalt­ hebels durch ein becherförmiges Halteelement gelagert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagervor­ richtung für den Schalthebel eines Getriebes zu schaffen, die eine reduzierte Anzahl von Teilen aufweist und leicht zusammenzubauen ist und die ermöglicht, daß die erforder­ liche Montagegenauigkeit ohne weiteres sichergestellt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lagervor­ richtung für den Schalthebel eines ferngesteuerten Getriebes gelöst, die die folgenden Bestandteile umfaßt: Einen zylin­ drischen Schalthebelmontageabschnitt zur Aufnahme eines Ku­ gelabschnittes eines Schalthebels, einen pyramidenförmigen Halteabschnitt, der angrenzend an den Schalthebelmontage­ abschnitt unterhalb desselben angeordnet ist, einen Platten­ abschnitt, der angrenzend an den Halteabschnitt unterhalb von diesem vorgesehen ist, einen Lagerabschnitt zur Montage eines Wählkniehebels, der angrenzend an den Halteabschnitt und in enger Nachbarschaft zum Schalthebelmontageabschnitt auf dem Halteabschnitt vorgesehen ist, wobei diese vier Ab­ schnitte, d.h. der Montageabschnitt, der Halteabschnitt, der Plattenabschnitt und der Lagerabschnitt, einstückig mitein­ ander ausgebildet sind, eine Sitzfläche zur Lagerung des Kugelabschnitts des Schalthebels, die innerhalb des Schalt­ hebelmontageabschnitts vorgesehen ist, eine U-förmige Ein­ kerbung, die in der Seitenwand des Schalthebelmontageab­ schnitts angeordnet ist und den Einsatz eines Wählhebels ermöglicht, der sich vom Kugelabschnitt aus erstreckt, und eine Kappe, die lösbar am Schalthebelmontageabschnitt be­ festigt ist und den Kugelabschnitt des Schalthebels auf die Sitzfläche preßt und dort haltert.

Bei der vorliegenden Erfindung kann die vorstehend beschrie­ bene Kappe in einem Ende mit einer Schafteinsatzbohrung ver­ sehen sein, so daß die Kappe unter Verwendung eines Kniehe­ belschaftes zum Lagern des Wählkniehebels am Lagerabschnitt befestigt werden kann. Eine Halterungseinrichtung zur Be­ festigung der Kappe wird vorzugsweise vorher am Schalthebel­ montageabschnitt und/oder Halteabschnitt an der Seite, die vom Lagerabschnitt entfernt ist, vorgesehen.

Die Kappe kann durch eine Plattenklemme gebildet werden, die in einen Schlitz eingepaßt ist, welcher in der Wand des Schalthebelmontageabschnittes vorgesehen ist, so daß der Kugelabschnitt des Schalthebels durch die elastische Kraft der Plattenklemme gegen die Sitzfläche gepreßt wird.

Durch Verwendung der vorstehend beschriebenen Schalthebel­ lagervorrichtung können die folgenden Vorteile erreicht werden:

Da der Schalthebelmontageabschnitt, der Halteabschnitt, der Plattenabschnitt und der Lagerabschnitt einstückig ausgebil­ det sind, wird die Zahl der zu montierenden Teile stark re­ duziert und die zum Zusammenbau der Vorrichtung erforder­ liche Zeit beträchtlich verkürzt. Somit wird die Produktivi­ tät verbessert und der Genauigkeitsgrad beim Zusammenbau erhöht. Da der mit einer Sitzfläche versehene Schalthebel­ montageabschnitt auf der Oberseite des Halters vorgesehen ist, ist es möglich, den Schalthebel, den Sitz zum Lagern des Kugelabschnitts des Schalthebels etc. direkt in den Schalthebelmontageabschnitt einzusetzen. Die bislang zur Durchführung einer Vormontage benötigte Zeit und Arbeit kann daher entfallen, und die Zahl der Montageschritte wird beträchtlich reduziert.

Da der Halteabschnitt die Form einer Pyramide besitzt, wobei sich der Schalthebelmontageabschnitt an seinem Scheitel be­ findet, wird die Steifigkeit des Halteabschnitts erhöht, so daß es möglich wird, als Material hierfür Kunstharz zu ver­ wenden. Das Gesamtgewicht und die Produktionskosten können daher beträchtlich herabgesetzt werden. Durch die Verwendung von Kunstharz werden Vibrationen und im Plattenabschnitt sowie im Drehabschnitt aufgrund der Bewegung des Schaltsei­ les erzeugte Geräusche reduziert.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu­ tert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer aus einem Halteabschnitt, einem Schalt­ hebelmontageabschnitt, einem Platten­ abschnitt und einem Lagerabschnitt ge­ bildeten Einheit für eine erste Aus­ führungsform einer Schalthebellager­ vorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 ge­ zeigten Einheit;

Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Schalt­ hebellagervorrichtung;

Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Schalthebellagervorrichtung; die

Fig. 6 und 7 Schnitte durch Modifikationen der Kap­ penmontageeinheit;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Modi­ fikation der Kappe;

Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch die in Fig. 8 gezeigte Kappe, welche sich im mon­ tierten Zustand befindet;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer Mo­ difikation, bei der Kabeleinsatzbohrun­ gen an der Rückseite des Plattenab­ schnitts vorgesehen sind;

Fig. 11 eine Vorderansicht einer Modifikation eines Wählkniehebels;

Fig. 12 einen Teilschnitt durch den Wählkniehe­ bel;

Fig. 13 einen Schnitt entlang Linie VIII-VIII in Fig. 11;

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer her­ kömmlich ausgebildeten Schalthebellager­ vorrichtung;

Fig. 15 einen Vertikalschnitt durch die Einheit zur Lagerung des Kugelabschnitts des Schalthebels; und

Fig. 16 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der herkömmlich ausgebildeten Schalthebellagervorrichtung.

In den Figuren sind gleiche Teile wie in den Fig. 14 bis 16 gezeigt mit gleichen Bezugszeichen versehen, und es wird auf eine nochmalige Erläuterung dieser Teile verzichtet.

Mit 1 ist ein zylindrischer Schalthebelmontageabschnitt zur Aufnahme des Kugelabschnitts 50 a eines Schalthebels 50 und mit 2 ein pyramidenförmiger Halteabschnitt, der an den Schalthebelmontageabschnitt 1 anstoßend unter diesem vorge­ sehen ist, bezeichnet. Ein Plattenabschnitt 3 ist an den Halteabschnitt 2 anstoßend unter diesem vorgesehen und dient als Montageabschnitt, über den die Schalthebellagervor­ richtung an der Karosserie eines Fahrzeuges befestigt ist. Mit 4 ist ein Lagerabschnitt bezeichnet, der an den Halte­ abschnitt 2 anstoßend über diesem vorgesehen ist. Der Lager­ abschnitt 4 liegt dem Schalthebelmontageabschnitt 1 gegen­ über und dient als Abschnitt zur Montage eines Wählknie­ hebels 80. Diese Abschnitte sind durch einen Formvorgang einstückig aus Kunstharz hergestellt. Ein Teil der Schräg­ fläche des Halteabschnitts 2 besitzt eine hutförmige Quer­ schnittsform (s. Fig. 3), und innerhalb des Halteab­ schnitts 2 an der Grenze zwischen dem Schalthebelmontage­ abschnitt 1 und dem Halteabschnitt 2 (s. Fig. 4) sind Verstärkungsrippen 5 vorgesehen, um die Gesamtsteifigkeit der Lagereinheit zu erhöhen und deren Gesamtgewicht zu verringern.

Ein Sitzabschnitt 8 zum Lagern des Kugelabschnitts 50 a des Schalthebels 50 ist einstückig innerhalb des Schalthebel­ montageabschnitts 1 vorgesehen. Eine U-förmige Einkerbung 7, deren obere Seite offen ist, befindet sich in der Wand des Schalthebelmontageabschnitts 1. Der Wählhebel 50 b, der sich vom Kugelabschnitt 50 a seitwärts erstreckt, ist innerhalb der Einkerbung 7 vorgesehen, so daß auf diese Weise der Schalthebel 50 von der Oberseite in den Schalthebelmontage­ abschnitt 1 eingesetzt und der Kugelabschnitt 50 a auf dem Sitzabschnitt 6 ruhen kann (s. Fig. 5).

Im Montageabschnitt 1 wird der Kugelabschnitt 50 a des Schalthebels 50 an seiner oberen Hälfte durch einen Sitz 8 unter Druck gesetzt. Der Sitz 8 wird an seinem oberen Ende durch eine Kappe 10 über ein Kissen 9 unter Druck gesetzt, wobei die Kappe 10 am Schalthebelmontageabschnitt 1 vorge­ sehen ist und dessen Öffnung abdeckt. Somit wird der Schalthebel 50 durch den Schalthebelmontageabschnitt 1 zuverlässig gehaltert.

Vorspringende Abschnitte 11 und 12 sind an beiden Enden der Kappe 10 ausgebildet. In den vorspringenden Abschnitten 11 und 12 sind Bohrungen 11 a und 12 a vorgesehen. Der Lagerab­ schnitt 4 besitzt ein Paar Vorsprünge 13 und 14, die sich über einen geeigneten Spalt gegenüberliegen. Der Spalt zwischen den Vorsprüngen 13 und 14 besitzt eine solche Ab­ messung, daß der vorspringende Abschnitt 11 der Kappe 10 in den Spalt eingepaßt werden kann. Die Vorsprünge 13 und 14 sind jeweils mit einer Bohrung 15 versehen. Wenn sich der vorspringende Abschnitt 11 in dem Spalt zwischen den Vor­ sprüngen 13 und 14 befindet, wird eine Kniehebelwelle 18 in die Bohrung 11 a und die Bohrung 15 eingesetzt, wodurch die Kappe 10 am Lagerabschnitt 4 befestigt wird (s. Figur). Die Kniehebelwelle 16 wird sowohl zur Lagerung des Wählknie­ hebels 60 als auch zur Lagerung der Feder 62 benutzt. Mit Hilfe der Kniehebelwelle 16 wird die Kappe 10 am Spalt zwischen den Vorsprüngen 13 und 14 gehaltert, und zur gleichen Zeit werden der Wählkniehebel 60 und die Feder 62 schwenkbar an einer Seite des Vorsprungs 14 in einer Ein­ heit befestigt (s. Fig. 4).

Ein Kappenbefestigungsstift 17 ist am oberen Teil des Halte­ abschnitts 2 auf dessen Seite vorgesehen, die vom Lagerab­ schnitt 4 entfernt ist, so daß das Kappenbefestigungsstück 17 dem Lagerabschnitt 4 über den Schalthebelmontageabschnitt 1 gegenüberliegt. Der andere vorspringende Abschnitt 12 der Kappe 10 ist mittels eines Stiftes 18, der sowohl durch die Bohrung 12 a als auch durch die Bohrung 17 a, welche im Kap­ penbefestigungsstück 17 vorgesehen ist, eingesetzt ist, mit dem Kappenbefestigungsstück 17 verbunden.

Die Kappe 10 besitzt um ihren Umfang herum einen Bundab­ schnitt 10 a, der am Schalthebelmontageabschnitt 1 befestigt ist. Der Montageabschnitt 1 weist einen Anschlag 19 auf, der an seiner äußeren Umfangsfläche und in enger Nachbarschaft zur Einkerbung 7 vorgesehen ist. Dieser Anschlag 19 haltert ein Ende der Feder 82, die den Schalthebel 50 derart unter Vorspannung setzt, daß dieser in seine neutrale Stellung zurückkehrt. Desweiteren sind in einem Ende des Plattenab­ schnitts 3 Seileinsatzbohrungen 20 vorgesehen.

Wenn der Schalthebel 50 im Schalthebelmontageabschnitt 1 eingesetzt werden soll, wird er zuerst in den Montageab­ schnitt 1 eingesetzt und der Kugelabschnitt 50 a wird auf dem Sitzabschnitt 6 gelagert. Danach werden der Sitz 8 und das Kissen 9 in den Montageabschnitt 1 eingesetzt, wie in Fig. 1 gezeigt. Als nächstes wird ein vorspringender Abschnitt 11 der Kappe 10 in dem Spalt zwischen den Vorsprüngen 13 und 14 des Lagerabschnitts 4 befestigt, und in diesem Zustand wird die Kniehebelwelle 16, an der sowohl der Wählkniehebel 60 als auch die Feder 62 befestigt sind, durch die Bohrung 15 in den vorspringenden Abschnitt 11 geschoben, so daß auf diese Weise ein Ende der Kappe 10 mit dem Lagerabschnitt 4 verbunden wird. Danach wird der andere vorspringende Ab­ schnitt 12 der Kappe 10 mit dem Kappenbefestigungsstück 17 in Eingriff gebracht. In diesem Zustand wird der Stift 18 sowohl durch die Bohrung 17 a als auch durch die Bohrung 12 a geschoben, wodurch das andere Ende der Kappe 10 mit dem Kappenbefestigungsstück 17 verbunden und somit die Reihe der Montageschritte beendet wird.

Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Einrichtung zum Haltern eines Endes der Kappe 10 das Kappen­ befestigungsstück 17 und den Stift 18 umfaßt, muß nicht un­ bedingt eine solche Befestigungseinheit vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Eingriffselement 21 an einem Ende der Kappe 10 angebracht sein, das mit einer Stufe 22 in Eingriff steht, welche am Umfang des Montageabschnitts 1 vorgesehen ist, wie in Fig. 6 gezeigt. Es kann auch eine solche Ausführungsform gewählt werden, bei der ein Haken 23 am Montageabschnitt 1 vorgesehen ist, wobei dieser Haken mit einer Ausnehmung 24 in der Kappe 10 in Eingriff steht, wie in Fig. 7 gezeigt.

Die Kappe 10 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann durch eine Plattenklemme 25 ersetzt werden, die in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist. In diesem Fall ist ein Paar von in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 28 in der Wand des Schalthebelmontageabschnitts 1 derart vorgesehen, daß sich die Schlitze 28 einander gegenüberliegen. Die Plattenklemme 25 ist in den Schlitzen 28 befestigt. Wenn die Plattenklemme so ausgebildet ist, daß sie vorher eine gekrümmte Fläche be­ sitzt, wird in dem vorstehend beschriebenen befestigten Zustand der Klemme 25 eine elastische Kraft auf den Sitz 8 aufgebracht, so daß der Kugelabschnitt 50 a des Schalthebels 50 in zuverlässiger Weise gegen den Sitzabschnitt 8 gepreßt und daran gehaltert wird, und zwar selbst dann, wenn das Kissen 9 bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform weggelassen wird.

Der Plattenabschnitt der vorstehend beschriebenen Aus­ führungsform kann durch einen kastenförmigen Plattenab­ schnitt 3′ ersetzt werden, dessen Unterseite offen ist und der Seileinsatzbohrungen 20 aufweist, welche an seiner Rückseite vorgesehen sind, wie in Fig. 10 gezeigt.

Der Wählkniehebel kann als dreieckförmiger Wählkniehebel 80′, der ein Fenster 30 aufweist, durch ein Formverfahren aus Kunstharz hergestellt werden, wie die Fig. 11 bis 13 zeigen. In diesem Fall sind jeweils an den Ecken des drei­ eckförmigen Wählkniehebels 60′ eine Einsatzbohrung 31 für die Kniehebelwelle 80, eine Einsatzbohrung 32 für den Wähl­ hebel 50 b und eine Montagebohrung 30 für den Wählseilbe­ festigungsstift 61 vorgesehen. Jedes Paar von benachbarten Ecken ist über einen Arm 34 miteinander verbunden. Ferner ist ein Lagervorsprung 35 einstückig mit dem Rand der Ein­ satzbohrung 31 für die Kniehebelwelle 60 ausgebildet.

Somit wirkt eine auf das Wählseil aufgebrachte Zugkraft ent­ weder als Druckkraft oder als Zugkraft auf die beiden Arme ein, und die aufgebrachte Kraft wird durch die beiden Arme halbiert, so daß es möglich ist, den Wählkniehebel 60′ durch einen einheitlichen Formvorgang aus Kunstharz herzustellen und dadurch das Gesamtgewicht stark herabzusetzen. Da man somit die Schalthebellagervorrichtung durch einen Formvor­ gang aus einem Kunstharz o.ä. herstellen kann, wird die Produktivität verbessert. Ferner wird die Zahl der erfor­ derlichen Teile herabgesetzt, und die Montagezeit wird verkürzt. Auf diese Weise wird die Produktivität weiter verbessert. Am Lagerabschnitt ist es möglich, eine me­ tallische Welle und ein Kunstharzlager miteinander zu kom­ binieren, so daß die zwischen der Welle und dem Lager auf­ tretende Reibung verringert wird und keine Geräusche er­ zeugt werden. Die vorliegende Erfindung bietet somit große Vorteile für die Praxis.

Erfindungsgemäß wird somit eine Schalthebellagervorrichtung für ein Getriebe vorgeschlagen, die einstückig ausgebildet ist und die folgenden Bestandteile umfaßt: Einen zylin­ drischen Schalthebelmontageabschnitt zur Aufnahme eines Kugelabschnitts eines Schalthebels, einen pyramidenförmigen Halteabschnitt, der an den Schalthebelmontageabschnitt an­ stößt und unter diesem vorgesehen ist, einen an den Halte­ abschnitt anstoßenden und unter diesem angeordneten Platten­ abschnitt und einen Lagerabschnitt zur Montage eines Wähl­ kniehebels, wobei dieser Lagerabschnitt an den Halteab­ schnitt stößt und in enger Nachbarschaft zum Schalthebel­ montageabschnitt vorgesehen ist. Der Schalthebelmontage­ abschnitt ist mit einer Sitzfläche zur Lagerung des Kugel­ abschnitts des Schalthebels und einer U-förmigen Einkerbung versehen, die den Einsatz eines sich von dem Kugelabschnitt aus erstreckenden Wählhebels ermöglicht. Der Kugelabschnitt des Schalthebels wird von der Oberseite in den Schalthe­ belmontageabschnitt eingesetzt, und dieser Kugelabschnitt wird mit Hilfe einer Kappe gegen die Sitzfläche gepreßt und auf dieser gehaltert.

Claims (8)

1. Schalthebellagervorrichtung für ein Getriebe, ge­ kennzeichnet durch:
Einen zylindrischen Schalthebelmontageabschnitt (1) zur Aufnahme eines Kugelabschnitts (50 a) eines Schalthebels (50);
einen pyramidenförmigen Ralteabschnitt (2), der an den Schalthebelmontageabschnitt (1) anstoßend unter diesem vorgesehen ist;
einen Plattenabschnitt (3), der an den Halteabschnitt (2) anstoßend unter diesem vorgesehen ist;
einen Lagerabschnitt (4) zur Montage eines Wählknie­ hebels (60), welcher an den Halteabschnitt (2) an­ stoßend an diesem und in enger Nachbarschaft zum Schalthebelmontageabschnitt (1) vorgesehen ist, wobei die vier Abschnitte, d.h. der Montageabschnitt (1), der Halteabschnitt (2), der Plattenabschnitt (3) und der Lagerabschnitt (4), zusammen einstückig ausgebildet sind;
eine Sitzfläche zur Lagerung des Kugelabschnitts (50 a) des Schalthebels (50), die innerhalb des Schalt­ hebelmontageabschnitts (1) vorgesehen ist;
eine in der Seitenwand des Schalthebelmontageabschnitts (1) angeordnete U-förmige Einkerbung (7), die einen Einsatz eines Wählhebels (50 b) ermöglicht, der sich vom Kugelabschnitt (50 a) aus erstreckt; und
eine lösbar am Schalthebelmontageabschnitt (1) be­ festigte Kappe (10), die den Kugelabschnitt (50 a) gegen die Sitzfläche preßt und an dieser haltert.

2. Schalthebellagervorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schalthebelmontageabschnitt (1), der Halteabschnitt (2), der Plattenabschnitt (3), der Lagerabschnitt (4) durch einen Formvorgang einstückig aus Kunstharz hergestellt sind.

3. Schalthebellagervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (2) eine hutförmige Querschnitts­ form besitzt.

4. Schalthebellagervorrichtung nach einem der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Ende der Kappe (10) über eine Kniehebelwelle (16) zum schwenkbaren Lagern des Wählkniehebels (50 b) am Lagerabschnitt (4) be­ festigt ist.

5. Schalthebellagervorrichtung nach einem der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lagerabschnitt (4) ein Paar Vorsprünge (13, 14) aufweist, die sich über einen vorgegebenen Spalt gegenüberliegen.

8. Schalthebellagervorrichtung nach einem der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Ende der Kappe (10) in dem Spalt zwischen dem Paar der Vorsprünge (13,14) befestigt ist und daß sich die Kniehebelwelle (16) durch die Vorsprünge (13, 14) und das eine Ende der Kappe (10) erstreckt.

7. Schalthebellagervorrichtung nach einem der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schalthebelmontageab­ schnitt (1) und/oder der Halteabschnitt (2) mit einer Halteeinrichtung zum lösbaren Haltern der Kappe (10) versehen sind.

8. Schalthebellagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe durch eine Plattenklemme (25) gebildet ist und daß die hand des Schalthebelmontageabschnitts (1) mit einem Schlitz (26) zur Aufnahme der Platten­ klemme (25) versehen ist.