DE19613601C2 - Gelenkaufbau für ein Steuerseil - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gelenkaufbau für ein Steuerseil. Im besonderen betrifft die Erfindung einen Gelenkaufbau für ein Steuerseil, das für die Übertragung eines Hubs von einem Schalthebel auf einen Zwischenhe­ bel eines Schaltgetriebes eines Fahrzeug oder dergleichen verwendet wird.

Als Stand der Technik ist ein Gelenkaufbau für Steuerseile bekannt, wie er in Fig. 1 bis 5 gezeigt ist (siehe JP 5-50868 A als ähnlicher Stand der Technik).

In Fig. 1 ist ein Schalthebel 1 in einem nicht gezeigten Fahrzeugaufbau ange­ ordnet, so daß er nach vorn und hinten schwenkbar ist, während ein Zwi­ schenhebel 3 so an einem Schaltgetriebe 2 befestigt ist, daß er nach vorne und hinten schwenkbar ist. Der Schalthebel 1 ist über ein Steuerseil 4 mit dem Zwischenhebel 3 verbunden, damit Hübe des Schalthebels 1 entspre­ chend den Gangwechseloperationen übertragen werden können. Das von ei­ nem äußeren Mantel 5 und einer Staubschutzmanschette 6 umgebene Steu­ erseil 4 weist an seinen beiden Enden ringförmige Seil-Endstücke 7 bzw. 8 auf. Das Seil-Endstück 7 auf der Seite des Schalthebels 1 ist drehbar an ei­ nem Stift 9 des Schalthebels 1 befestigt, während das Seil-Endstück 8 auf der Seite des Zwischenhebels 3 an einem Stift 10 des Zwischenhebels 3 be­ festigt ist.

Im Besonderen ist die Verbindung zwischen dem Stift 10 auf der Seite des Zwischenhebels 3 und dem Seil-Endstück 8 derart konstruiert, daß Änderun­ gen der relativen Position zwischen dem Zwischenhebel 3 und dem Seil-End­ stück 8 ausgeglichen werden und eine Bewegung des Steuerseils 4 in der Hubrichtung S in eine Drehbewegung des Zwischenhebels 3 umgewandelt wird. Da die Positionsbeziehung zwischen dem Stift 10 und dem Seil-End­ stück 8 aufgrund von Herstellungsfehlern in der Länge des Steuerseils 4 und zusammenbaubedingten Abweichungen im Abstand zwischen dem Zwischen­ hebel 3 und dem Schalthebel 1 nicht immer konstant ist, ist die obige Ver­ bindung so ausgebildet, daß die Abweichungen in der relativen Position zwi­ schen dem Stift 10 und dem Seil-Endstück 8 eingestellt und ausgeglichen werden.

Ferner kommt keine Drehung des Zwischenhebels zustande, wenn das Seil- Endstück 8 in einer einfachen Art und Weise am Stift 10 befestigt ist. Daher ist ein Gelenk des Stiftes 10 derart angeordnet, daß es im Seil-Endstück 8 drehbar ist.

Zur Realisierung der beiden oben genannten Funktionen trägt das Seil-End­ stück 8 ein abgeflachtes, zylindrisches Rohr 12, das durch eine im wesent­ lichen ballige Buchse 11 hindurchgeht. Das Rohr 12 hat einen Querschnitt in der Form eines länglichen Kreises. Zur Erleichterung der Drehung der Buch­ se 11 innerhalb des Seil-Endstücks 8 wird ferner ein nicht gezeigtes Schmiermittel dazwischen verwendet, während das Rohr 12 mit der Buchse 11 durch ein Klebemittel 13 verklebt wird (siehe Fig. 5). Im zusammengebau­ ten Zustand der Buchse 11 innerhalb des Seil-Endstücks 8 ist eine Seitenflä­ che 11a der Buchse 11 derart geformt, daß sie eine konvex gekrümmte Ober­ fläche aufweist, während eine Innenfläche 8a des Seil-Endstücks 8 konkav geformt ist. Aufgrund des Eingriffs wird, wenn die Buchse 11 einmal in dem Seil-Endstück 8 befestigt ist, die Buchse 11 niemals aus dem Seil-Endstück 8 herausfallen. Die Buchse 11 ist aus einem elastischen Material hergestellt, wie etwa Polyurethan oder dergleichen, so daß ihre Befestigung in dem Seil- Endstück 8 erleichtert wird. Anschließend wird der Stift 10 des Zwischen­ hebels 3 in das Rohr 12 eingeführt und daran durch eine Mutter 14 an einer optionalen Position befestigt, so daß die oben genannten Abweichungen be­ seitigt werden. Folglich ist es möglich, während der Stift 10 des Zwischen­ hebels 3 in der oben erwähnten Anordnung mit dem Rohr 12 verbunden ist, die geradlinige Bewegung des Steuerseils 4 in der Richtung S in eine Drehbe­ wegung des Zwischenhebels 3 umzuwandeln, da die Buchse 11 innerhalb des Seil-Endstücks 8 drehbar ist.

Wenn jedoch bei dem oben genannten Stand der Technik beim Umwandeln der linearen Bewegung des Steuerseils 4 in eine Drehbewegung des Zwi­ schenhebels 3 irgendeine Kraft zwischen dem Seil-Endstück 8 und dem Rohr 12 ausgeübt wird, kann die Buchse 11 verformt werden, so daß eine re­ lative Verschiebung des Rohres 12 in dem Seil-Endstück auftritt (siehe dop­ pelt gestrichelte Linien der Fig. 2). Das liegt daran, daß die Buchse 11 aus ei­ nem elastischen Bauteil gebildet wird. Wenn das Rohr 12 innerhalb der Buch­ se 11 relativ verschoben wird, kann ein Hub des Steuerseils 4 auf den Zwi­ schenhebel 3 nicht präzise übertragen werden, so daß die Bedienung des Schaltgetriebes 2 beeinträchtigt wird. Um diesem Problem zu entgegnen, wird es als notwendig angesehen, die Härte der Buchse 11 zu erhöhen, so daß sie nicht verformt wird. Wenn jedoch die Härte der Buchse 11 zu sehr erhöht wird, wird es schwierig, die Buchse 11 in dem Seil-Endstück 8 zu be­ festigen.

Da außerdem das Rohr 12 an der Buchse 11 mittels des Klebers 13 befestigt ist, um ein Herausfallen zu verhindern, hat der Gelenkaufbau Nachteile hin­ sichtlich der Kosten für den Kleber 13 und der Herstellungseffizienz, da das Aushärten des Klebers zeitaufwendig ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Gelenkaufbau für ein Steuerseil zu schaffen, der geeignet ist, eine relative Verschiebung einer Buchse inner­ halb des Seil-Endstücks zu verhindern, ohne daß ein Kleber benötigt wird.

Diese Aufgabe kann gelöst werden durch einen Gelenkaufbau für ein Steuers­ eil, das einen Hub eines Schalthebels auf einen Zwischenhebel eines Schalt­ getriebes überträgt, wobei der Gelenkaufbau umfaßt:

• - ein ringförmiges Seil-Endstück, das an einem Ende des Steuerseils vorgesehen ist;
• - eine zylindrische Buchse, die im ringförmigen Seil-Endstück angeord­ net ist, wobei die Buchse eine verlängerte Durchgangsbohrung auf­ weist, in der ein hindurchgehender Stift des Zwischenhebels optional befestigbar ist;
• - zwei Hülsen, mit zylindrischen Teilen aus elastischem Material, die je­ weils von beiden Seiten des Seil-Endstücks aus zwischen der Buchse und dem Seil-Endstück einschiebbar sind, um die Buchse drehbar ab­ zustützen;
• - an den Hülsen und/oder dem Seil-Endstück vorgesehene Eingriffsmit­ tel zum Halten der Hülsen auf dem Seil-Endstück; und
• - ein Positionierungsmittel zur Positionierung der Buchse in bezug auf das Seil-Endstück, wobei das Positionierungsmittel auf der Buchse und/oder den Hülsen ausgebildet ist.

Bei der oben genannten Anordnung werden die zylindrischen Teile nicht ver­ formt, auch wenn irgendeine Kraft zwischen den Seil-Endstück und der Buchse wirkt, da die Hülsen zylindrische Teile aufweisen, die zwischen dem Seil-Endstück und der Buchse angeordnet sind und die aus einem elasti­ schen Material hergestellt sind. Daher tritt keine relative Verschiebung in­ nerhalb der Buchse auf, die in dem Seil-Endstück untergebracht ist. Somit wird der Hub des Steuerseils präzise auf den Zwischenhebel übertragen, so daß eine zuverlässige Betätigung des Schaltgetriebes realisiert werden kann. Außerdem besteht keine Notwendigkeit, irgendeinen Kleber zu verwenden, so daß Kosten gespart werden und die Effizienz beim Zusammenfügen des Gelenkaufbaus erhöht wird, da die Hülsen vom Seil-Endstück durch die Ein­ griffsmittel gehalten werden, während die Buchse von den Positionierungs­ mitteln gehalten wird. Das obige elastische Material kann ein "hartes", harz­ ähnliches Material wie etwa Polyacetalharz sein.

Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der vorliegenden Erfindung sind die Hülsen vorzugsweise mit Mitteln ge­ gen ein falsches Zusammenbauen versehen. Hierdurch kann vermieden wer­ den, daß die Hülsen in einem Zustand ausgeliefert werden, in dem die Hül­ sen nicht mit dem Seil-Endstück in Eingriff sind.

Vorzugsweise ist die Hälfte des Abstands zwischen der Breite eines Zwi­ schenraumes und der Breite einer Umfangssicke kleiner, als jede der ent­ sprechenden Vorsprungslängen der von den Hülsen vorspringenden Buchse. Mit der oben genannten Festlegung kann erreicht werden, daß die oberen und unteren Endflächen der Buchse ständig von den Hülsen vorspringen. Folglich braucht bei dieser Anordnung der Stift des Zwischenhebels nur an der Buchse befestigt zu sein. Zusätzlich kann die leichtgängige Drehbewe­ gung der Buchse gewährleistet werden, da der Zwischenhebel und die Mut­ ter nicht an den Hülsen oder dgl. anstoßen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Verbindung zwischen dem Schalthebel und dem Zwischenhebel im konventionellen Gelenkaufbau;

Fig. 2 einen Grundriß des konventionellen Gelenkaufbaus für das Steu­ erseil;

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des konventionellen Gelenkaufbaus;

Fig. 4 eine Seitenansicht des konventionellen Gelenkaufbaus, gesehen in Richtung des Pfeils IV in Fig. 2;

Fig. 5 einen Querschnitt durch den konventionellen Gelenkaufbau ent­ lang einer Linie V-V in Fig. 2;

Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung und einen Gelen­ kaufbau für ein Steuerseil gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 7 einen Grundriß des Gelenkaufbaus nach Fig. 6 in einem zusam­ mengebauten Zustand;

Fig. 8 eine Seitenansicht des Gelenkaufbaus, gesehen in Richtung des Pfeils VIII in Fig. 7;

Fig. 9 einen Querschnitt durch den Gelenkaufbau entlang einer Linie IX in Fig. 7.

Fig. 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Gelenkaufbaus gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 11 einen Querschnitt durch den Gelenkaufbau entlang der Linie XI in Fig. 10; und

Fig. 12 einen Querschnitt eines Gelenkaufbaus gemäß einer dritten Aus­ führungsform der Erfindung.

Fig. 6 bis 9 zeigen die erste Ausführungsform der Erfindung. Anders als bei dem konventionellem Aufbau weist das Seil-Endstück eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche auf. Ferner wird eine Buchse 16 gebildet aus einem aus Metall (Stahl) hergestellten, im wesentlichen zylindrischen Bauteil, das sich von dem abgeflachten zylindrischen Rohr bei dem konventionellen Auf­ bau unterscheidet. Die Buchse 16 ist mit einer verlängerten lochförmigen Durchgangsbohrung 17 versehen und weist ferner eine Umfangssicke 18 auf, die in der Mitte der Seitenwand der Buchse 16 ausgebildet ist.

Die Bezugsziffern 19, 20 bezeichnen zwei Hülsen mit gleichem Aufbau, die aus Polyacetalharz als "hartes", harzähnliches Material hergestellt sind. Ge­ mäß einer Weiterbildung bestehen die Hülsen 19, 20 aus Material, das selbst­ schmierende Eigenschaften zeigt. Die Hülsen 19, 20 sind zusammengesetzt aus zylindrischen Teilen 19a, 20a, die zwischen der Buchse 16 und dem Seil- Endstück 15 angeordnet sind, ringförmigen Teilen 19b, 20b, die an Endflä­ chen des Seil-Endstücks 15 anstoßen, zwei Paaren von Krallenteilen 19c, 20c und zwei Paaren von Bügelteilen 19d, 20d als ein "Eingriffsmittel" des Gelenkaufbaus, die beide abwechselnd auf dem ringförmigen Teil 19b, 20b in regelmäßigen Abständen ausgebildet sind. Die Länge eines jeden zylindri­ schen Teils 19a, 20a ist geringfügig kleiner als der Abstand zwischen der Endfläche der Buchse 16 und der zentralen Umfangssicke 18. Ferner ist in den entsprechenden Hülsen 19, 20 der Abstand (Umfangszwischenraum) B zwischen jedem Krallenteil 19c, 20c und dem angrenzenden Bügelteil 19d, 20d kleiner als die Breite (Umfangslänge) A des Bügelteils 19d, 20d, so daß ein Mittel gegen Falschzusammenbau des Aufbaus (siehe Fig. 7) geschaffen wird.

Im folgenden wird die Befestigung des Stiftes 33 des Zwischenhebels 30 am Seil-Endstück 15 beschrieben.

Zunächst wird eine Schicht eines Schmiermittels G dünn auf den Seitenflä­ chen (äußere Wand) der Buchse 16 aufgetragen, so daß sie im Betrieb leicht­ gängig drehbar ist. Als nächstes werden beim In-Eingriff-Bringen der Buchse 16 mit dem Seil-Endstück 15 die zylindrischen Teile 19a, 20a der entspre­ chenden Hülsen 19, 20 zwischen den Seitenflächen der Buchse 16 und der Innenfläche des Seil-Endstücks 15 von den oberen und unteren Enden her eingeschoben. Das Einschieben der zylindrischen Teile 19a, 20a der Hülsen 19, 20 erfolgt in der Weise, daß die Positionen der Krallenteile 19c, 20c der Hülsen 19, 20 mit den entsprechenden Positionen der Bügelteile 19d bzw. 20d übereinstimmen. Somit greifen beim Zusammenschieben der entspre­ chenden zylindrischen Teile 19a, 20a die Krallenteile 19c, 20c in die Bügel­ teile 19d bzw. 20d ein, so daß die Hülsen 19, 20 aneinander befestigt wer­ den.

Da jetzt der Abstand B zwischen jedem Krallenteil 19c, 20c und dem benach­ barten Bügelteil 19d, 20d kleiner ist als die Breite A des Bügelteils 19d, 20d (das heißt, A < B), ist es unmöglich, das Zusammenschieben der zylindri­ schen Teile 19a, 20a so durchzuführen, daß die Krallenteile 19c, 20c nicht vollständig mit den entsprechenden Bügelteilen 19d, 20d verbunden sind. Angenommen, daß umgekehrt der Abstand A kleiner ist als die Breite B (das heißt, A < B), dann ermöglicht eine solche Festlegung es dem Bügelteil 19d (oder 20d) der Hülse 19 (oder 20), in einen Raum zwischen dem Krallenteil 20c (oder 19c) und dem Bügelteil 20d (oder 19d) der gegenüberliegenden Hülle 20 (oder 19) einzutreten. Folglich würde ein unvollkommenes Zusam­ menfügen entstehen, bei dem nur die zylindrischen Teile 19a, 20a in das Seil-Endstück 15 eingeschoben sind, obwohl die Hülsen 19, 20 nicht mitein­ ander in Eingriff sind. Da, gemäß der Ausführungsform, im Gegenteil die oben genannte Beziehung "A < B" zur Anwendung kommt, wird ein unvoll­ kommenes Zusammenfügen mit Sicherheit ausgeschlossen. Daher wird ver­ mieden, daß die Hülsen 19, 20 in einem Zustand ausgeliefert werden, in dem sie nicht mit dem Seil-Endstück 15 in Eingriff sind, oder sich beim Trans­ port von dem Seil-Endstück lösen.

Wenn beide Hülsen 19, 20 aneinander befestigt sind, wie in Fig. 9 gezeigt ist, wird ein Zwischenraum K einer vorgegebenen Breite d1 zwischen den ent­ sprechenden Oberkanten der zylindrischen Teile 19a, 20a gebildet, während die beiden Endflächen der Buchse 16 von den Hülsen 19, 20 mit entspre­ chenden Vorsprungslängen d2 vorspringen.

Gemäß der Ausführungsform wird ein "Positionierungmittel" des Gelenkauf­ baus durch den Zwischenraum K und die Umfangssicke 18 gebildet. Die Um­ fangssicke 18 ist mit einer vorbestimmten Breite d3 im Zwischenraum K an­ geordnet, während dieser mit Schmiermittel G ausgefüllt ist, das sich beim Zusammenschieben der zylindrischen Teile 19a, 20a sammelt. Da die Um­ fangssicke 18 der Buchse 16 mit dem Zwischenraum K in Eingriff gebracht wird, kann die Buchse 16 nicht aus dem Seil-Endstück 15 herausgeschoben werden. Auf diese Weise werden die Herstellungskosten gesenkt und der Nutzeffekt verbessert, da das Halten der Buchse 16 ohne die Verwendung von Klebern erreicht wird. Da die Hülsen 19, 20 außerdem per se eine selbst­ schmierende Eigenschaft aufweisen, während eine vorbestimmte Menge des Schmiermittels G im Zwischenraum K zurückgehalten wird, ist es möglich, die leichtgängige Drehbarkeit der Buchse 16 über einen langen Zeitraum zu gewährleisten, ohne daß wiederholt das Schmiermittel G nachgefüllt werden muß. Aufgrund des gleichen Aufbaus der Hülsen 19, 20 können beide Hülsen mit demselben Werkzeug hergestellt werden. Daher ist es möglich, die An­ zahl der Teile, die für den Gelenkaufbau erforderlich sind, zu reduzieren, so daß Kosten gespart werden.

Als nächstes wird der Stift 33 des Zwischenhebels 30 in die verlängerte Durchgangsbohrung 17 der Buchse 16 eingeführt, in der obigen Art zusam­ mengesetzt, und anschließend wird die Mutter 14 auf das Gewinde des Stif­ tes 33 in einer optionalen Position aufgeschraubt, in der Abweichungen in der Länge des Steuerseils 31 ausgeglichen werden können. Auf diese Weise ist die Buchse 16 fest zwischen der Mutter 14 und dem Zwischenhebel 30 befestigt. Obwohl die Buchse 16 im Bereich der Breite d1 des Zwischenraums K auf- und abbewegbar ist, da die Breite d1 größer ist als die Breite d3 der Umfangssicke 18 auf der Buchse 16, sind die Abmessungen des Gelenkauf­ baus so gewählt, daß die Endflächen der Buchse 16 immer von den Hülsen 19, 20 vorspringen. Im einzelnen ist die Buchse 16 in der Zeichnung inner­ halb eines Bereichs auf- und abbewegbar, der gleich der Hälfte der Differenz zwischen der Breite d1 des Zwischenraums K und der Breite d3 der Um­ fangssicke 18 ist. Da gemäß der Ausführungsform der Bewegungsspielraum [(d1-d3)/2] der Buchse 16 nach oben und nach unten jeweils kleiner ist die entsprechende Vorsprungslänge d2 der Buchse 16, kann erreicht werden, daß die oberen und unteren Endflächen der Buchse 16 immer von den Hül­ sen 19, 20 vorspringen. Folglich ermöglicht es ein derartiger Aufbau der Me­ tallbuchse 16, daß diese durch die Mutter 14 und den Zwischenhebel 30 im­ mer gehalten wird. Da der Zwischenhebel 30 und die Mutter 14 die Hülsen 19, 20 während des Drehens des Zwischenhebels 30 nicht berühren, kann die leichtgängige Drehbewegung der Buchse 16 gewährleistet werden.

Da die zwischen der Buchse 16 angeordneten zylindrischen Teile 19a, 20a der Hülsen 19, 20 und das Seil-Endstück 15 aus "hartem, harzähnlichen Ma­ terial" wie etwa Polyactalharz hergestellt sind, werden die zylindrischen Teile 19a, 20a selbst dann nicht verformt, wenn die Kraft in der Richtung S zwi­ schen dem Seil-Endstück 15 und der Buchse 16 beim Umwandeln der linea­ ren Bewegung des Steuerseils 31 in eine Drehbewegung des Zwischenhebels 30 ausgeübt wird, so daß keine relative Verschiebung der Buchse 16 im Seil- Endstück 15 auftritt. Daher wird der Hub des Steuerseils 31 präzise auf den Zwischenhebel 30 übertragen, so daß eine zuverlässige Betätigung des Schaltgetriebes realisiert werden kann.

Fig. 10 und 11 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Diese Aus­ führungsform betrifft eine Abänderung der oben genannten "Eingriffsmittel" des Gelenkaufbaus. Gemäß dieser Ausführungsform umfassen Hülsen 21, 22 zylindrische Teile 21a, 22a und ringförmige Teile 21b, 22b in einem einfa­ chen Aufbau, während ein Seil-Endstück 23 auf einer Innenfläche mit vier Nuten 24 als Eingriffsteil versehen ist. Da die zylindrischen Teile 21a, 22a teilweise in die Nuten 24 eingreifen, während die Teile 21a, 22a zwischen das Seil-Endstück 23 und der Buchse 16 geschoben sind, ist es möglich, die Hülsen 21, 22 auch dann sicher an dem Seil-Endstück 23 zu befestigen, wenn die Hülsen Krallenteile und Bügelteile wie in der vorherigen Ausfüh­ rungsform aufweisen. Bei dieser Ausführungsform können die Hülsen 21, 22 aufgrund ihres einfachen Aufbaus aus den zylindrischen Teilen 21a, 22a und den ringförmigen Teilen 21b, 22b einfach hergestellt werden. Zusätzlich be­ steht aufgrund der Anordnung, bei der die zylindrischen Teile 21a, 22a der Hülsen 21, 22 einfach in den Nuten 24 des Seil-Endstücks 23 eingreifen, keine Notwendigkeit, die Hülsen 21, 22 genau zu positionieren, um die Kral­ lenteile an den entsprechenden Bügelteilen wie bei der vorherigen ersten Ausführungsform zu befestigen, so daß der Einschiebe- und Befestigungsvor­ gang der Hülsen 21, 22 erleichtert werden kann.

Fig. 12 zeigt die dritte Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungs­ form betrifft eine Abänderung der oben genannten "Eingriffsmittel und der "Mittel gegen falsches Zusammenbauen" des Gelenkaufbaus. Gemäß der drit­ ten Ausführungsform umfassen Hülsen 25, 26 zylindrische Teile 25a, 26a, ringförmige Teile 25b, 26b und Hakenteile 25c, 26c als Eingriffsmittel. Im zusammengebauten Zustand sind die Hakenteile 25c, 26c mit entsprechen­ den Endflächen eines Seil-Endstücks 27 auf den gegenüberliegenden Seiten der Hülsen 25 bzw. 26 in Eingriff. Die ringförmigen Teile 25b, 26b weisen Kerbenbereiche 28, 29 auf, die entsprechend den Hakenteilen 25c, 26c zur Reduzierung der entsprechenden Breiten d4 der ringförmigen Teile 25b, 26b angeordnet sind. Die Kerbenbereiche 28, 29 sind so angeordnet, daß die Endflächen des Seil-Endstücks 27 teilweise bloßliegen. Das "Mittel gegen fal­ sches Zusammenbauen" wird sowohl von den Kerbenbereichen 28, 29 als auch den Hakenteilen 25c, 26c gebildet. Daher ist es möglich, im voraus zu vermeiden, daß die Hülsen 25, 26 falsch zusammengebaut werden, da keine anderen Elemente als die Kerbenbereiche 28, 29 mit den Hakenteilen 25c, 26c in Eingriff bringbar sind.

Obwohl in den oben genannten Ausführungsformen die "Positionierungsmit­ tel" für die Buchse 16 durch den Zwischenraum K und die Umfangssicke 18 gebildet werden, ist die Erfindung nicht auf einen derartigen Aufbau be­ schränkt. Zum Beispiel kann die Buchse mit zwei Umfangsnuten versehen sein, während beide/eine der Hülsen mit einer oder zwei Vorsprüngen zum In-Eingriff-Bringen mit der/den Nuten versehen ist.

Claims (9)

1. Gelenkaufbau für ein Steuerseil (31), das einen Hub eines Schalthebels (1) auf einen Zwischenhebel (30) eines Schaltgetriebes (2) überträgt, wobei der Gelenkaufbau umfaßt:

• - ein ringförmiges Seil-Endstück (15; 23; 27), das an einem Ende des Steuerseils (31) vorgesehen ist;
• - eine zylindrische Buchse (16), die im ringförmigen Seil-Endstück (15; 23; 27) angeordnet ist, wobei die Buchse (16) eine verlängerte Durch­ gangsbohrung (17) aufweist, in der ein hindurchgehender Stift (33) des Zwischenhebels (30) optional befestigbar ist;
• - zwei Hülsen (19, 20; 21, 22; 25, 26) mit zylindrischen Teilen (19a, 20a; 21a, 22a; 25a, 26a) aus elastischem Material, die jeweils von bei­ den Seiten des Seil-Endstücks (15; 23; 27) aus zwischen der Buchse (16) und dem Seil-Endstück (15; 23; 27) einschiebbar sind, um die Buchse (16) drehbar abzustützen;
• - an den Hülsen (19, 20; 21, 22; 25, 26) und/oder dem Seil-Endstück (15; 23; 27) vorgesehene Eingriffsmittel (19c, 19d, 20c, 20d, 24, 21a, 22a, 25c, 26c) zum Halten der Hülsen (19, 20; 21, 22; 25, 26) auf dem Seil-Endstück (15; 23; 27); und
• - ein Positionierungsmittel zur Positionierung der Buchse (16) in bezug auf das Seil-Endstück (15; 23; 27), wobei das Positionierungsmittel auf der Buchse (16) und/oder den Hülsen (19, 20; 21, 22; 25, 26) ausge­ bildet ist.

2. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Posi­ tionierungsmittel eine Umfangssicke (18) ist, die in der Mitte der Seitenflä­ che der Buche (16) ausgebildet ist und sich nach dem Zusammenbau des Gelenkaufbaus in einem Zwischenraum (K), der sich zwischen den sich ge­ genüberliegenden freien Enden der zylindrischen Teile (19a, 20a; 21a, 22a; 25a, 26a) der Hülsen (19, 20; 21, 22; 25, 26), die zwischen der Buchse (16) und dem Seil-Endstück (15; 23; 27) einschiebbar sind, bildet, befindet.

3. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel Krallenteile (19c, 20c;) und Bügelteile (19d, 20d) zur Auf­ nahme der entsprechenden Krallenteile (19c, 20c) umfassen, welche beide an den Hülsen (19, 20) zum gegenseitigen Ineinanderbringen vorgesehen sind.

4. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel Nuten (24) aufweisen, die auf einer Innenfläche des Seil- Endstücks (23) ausgebildet sind und mit den zylindrischen Teilen (21a, 22a) der Hülsen (21, 22) in Eingriff bringbar sind.

5. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel Hakenteile (25c, 26c) umfassen, die an den Hülsen (25, 26) vorgesehen sind, wobei jedes Hakenteil (25c, 26c) mit der gegenüberlie­ genden Endfläche des Seil-Endstücks (27) in Eingriff bringbar ist.

6. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (19, 20; 25, 26) mit Mitteln gegen falsches Zusammenbauen ver­ sehen sind.

7. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit­ tel gegen falsches Zusammenbauen durch an den Hülsen (19, 20) ausgebilde­ te Krallenteile (19c, 20c) und Bügelteile (19d, 20d) gebildet werden, bei de­ nen ein Abstand zwischen jedem der Krallenteile (19c, 20c) und dem be­ nachbarten Bügelteil (19d, 20d) kleiner ist als die Breite jedes Bügelteils (19d, 20d).

8. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit­ tel gegen falsches Zusammenbauen Hakenteile (25c, 26c) und Kerbenberei­ che (28, 29) umfassen, die an den Hülsen (25, 26) ausgebildet sind, wobei ein Kerbenbereich (28, 29) einer der Hülsen (25, 26) mit dem Hakenteil (25, 26c) der anderen Hülse (25, 26) in Eingriff bringbar ist.

9. Gelenkaufbau gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälf­ te der Differenz zwischen der Breite (d1) des Zwischenraums (K) und der Breite (d3) der Umfangssicke (18) kleiner ist als die Vorsprungslänge (d2), um welche die Buchse (16) von jeder der Hülsen (19, 20; 21, 22; 25, 26) vorspringt.