DE3826784A1

DE3826784A1 - Pistolengriff zur steuerung von arbeitsgeraeten od. dgl.

Info

Publication number: DE3826784A1
Application number: DE3826784A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ing Grad Wollmann
Original assignee: URACA PUMPEN
Current assignee: URACA PUMPEN
Priority date: 1988-08-06
Filing date: 1988-08-06
Publication date: 1990-02-08
Anticipated expiration: 2008-08-07
Also published as: DE3826784C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Pistolengriff zur Steuerung von Arbeitsgeräten od.dgl., insbesondere für Spritzpistolen, mit einem mit Daumen und Handfläche einer Hand umgreifbaren gerätefesten Griffteil sowie einem mit den Fingern dieser Hand umgreifbaren beweglichen Griffteil, welches gegen eine Rückstellkraft bzw. -federung aus einer durch Sicherungs hebel arretierbaren Ausgangslage unter zunehmender Krümmung der Finger dieser Hand gegen das feststehende Griffteil in eine Betätigungs- bzw. Einschaltlage verstellbar ist.

Um zu verhindern, daß das bewegliche Griffteil unbeabsichtigt in seine Betätigungs- bzw. Einschaltlage gebracht wird, sind an Spritzpistolen Sicherungshebel od.dgl. grundsätzlich bekannt. Diese Sicherungshebel sind bislang ähnlich wie bei Pistolenwaffen ausgebildet, d.h. die Sicherungshebel stellen vergleichsweise zierliche Elemente dar.

Bei Spritzpistolen ist dies insofern von Nachteil, weil der Benutzer derartiger Geräte in der Regel Handschuhe trägt, welche die Bedienung derartig ausgebildeter Sicherungshebel sehr erschweren.

Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, einen insbesondere für Spritzpistolen geeigneten Griff zu schaffen, dessen Sicherungsorgan auch mit Handschuhen ohne weiteres betätigt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sicherungshebel aus seiner die Ausgangslage des beweglichen Griffteiles arretierenden Sicherungslage mittels einer Handhabe ausrückbar ist, welche auf der vom feststehenden Griffteil abgewandten Seite des beweglichen Griffteiles in den von den Fingern am beweglichen Griffteil eingenommenen Bereich hineinragt bzw. diesem Bereich unmittelbar benachbart ist und durch Verschiebung in Richtung des handhabenseitigen Endes des beweglichen Griffteiles zur Freigabe desselben gegen Rückstellkraft bzw. -federung betätigbar ist.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung brauchen also die das bewegliche Griffteil umgreifenden Finger am beweglichen Griffteil lediglich etwas in Richtung der Handhabe des Sicherungshebels verschoben zu werden, um denselben zur Entsicherung des beweglichen Griffteiles zu betätigen. Diese Bewegung kann ohne weiteres auch mit Handschuhen ausgeführt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die vom feststehenden Griffteil abgewandte Seite des beweglichen Griffteiles - in Seitenansicht des Pistolengriffes gesehen - winkelförmig ausgebildet ist, wobei ein vom feststehenden Griffteil etwa paralleler Randbereich in einen dazu etwa senkrechten Randbereich übergeht, und daß die Handhabe in Arretierlage des Sicherungs hebels in den Eckbereich zwischen den beiden Randbereichen hineinragt. Dementsprechend wird der Sicherungshebel praktisch automatisch betätigt, sobald die Finger der Hand das beweg liche Griffteil umgreifen.

Die Handhabe des Sicherungshebels sowie das bewegliche Griffteil können kammartig ineinandergreifen, indem das handhabenseitige Ende des beweglichen Griffteiles oder die Handhabe nach Art einer Gabel ausgebildet sind und das jeweils andere Teil zwischen den Gabelenden angeordnet ist.

In konstruktiv zweckmäßiger Ausgestaltung kann der Sicherungs hebel mit der Handhabe als einstückiges Hebelelement ausge bildet sein, wobei der Sicherungshebel in Arretierlage bevorzugt mit einer Kante riegelartig mit einer Gegenkante bzw. Ausnehmung am beweglichen Griffteil zusammenwirkt.

Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläu terung einer besonders bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung verwiesen.

Dabei zeigt die einzige Figur eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Spritzpistole mit dem erfindungsgemäßen Pistolengriff.

Die dargestellte Spritzpistole 1 besitzt einen Pistolengriff mit einem feststehenden Griffteil 2 sowie einem beweglichen Griffteil 3. Letzteres betätigt ein im Gehäuse 4 unterge brachtes Ventil, welches einen Verbindungsweg zwischen einem Spritzrohr 5 sowie einem Anschlußstutzen 6 für eine nicht dargestellte Spritzmittel-Zuführleitung steuert. In der dar gestellten Lage des beweglichen Griffteiles 3 ist das im Gehäuse 4 untergebrachte Ventil geschlossen. Um dieses Ventil zu Öffnen, muß das bewegliche Griffteil 3 gegen das feststehen de Griffteil 2 gezogen werden, und zwar bis in eine Endlage, in der das bewegliche Griffteil 3 mit einem Anschlag 7 am feststehenden Griffteil 2 anliegt.

Die letztgenannte Betätigungs- bzw. Einschaltlage des beweg lichen Griffteiles 3 kann nur erreicht werden, wenn ein Sicherungshebel 8 in Pfeilrichtung P aus der dargestellten, das bewegliche Griffteil 3 arretierenden Sicherungslage in eine das bewegliche Griffteil 3 freigebende entsicherte Lage gebracht bzw. geschwenkt wird.

In der Sicherungslage wird der Sicherungshebel 8 von einer auf der Schwenkachse 9 des Sicherungshebels 8 angeordneten Schenkelfeder 10 mit einer Kante 11 riegelartig in eine damit zusammenwirkende stufenförmige Aussparung 12 am beweg lichen Griffteil 3 gedrängt, so daß das bewegliche Griffteil 3 in der dargestellten Ausgangslage festgehalten wird.

Das in der Zeichnung untere Ende des beweglichen Griffteiles ist winkelförmig nach links abgebogen, wobei das abgebogene Ende gabelförmig ausgebildet ist. Zwischen den Gabelenden 13 ragt ein plattenförmiges Teil 14 hindurch, welches als Handhabe am Sicherungshebel 8 angeformt ist. Dabei ragt der in der Zeichnung linke Eckbereich des plattenförmigen Teiles 14 in den Eckbereich des vom beweglichen Griffteil 3 gebilde ten, nach links geöffneten Winkels.

Wenn das feststehende Griffteil 2 in üblicher Weise mit Daumen und Handfläche einer Hand umgriffen wird und die Finger dieser Hand das bewegliche Griffteil 3 umfassen, so wird das plattenförmige Teil 14 praktisch automatisch und zwangsläufig in Pfeilrichtung P nach unten gedrückt. Gegebenenfalls müssen dazu die das bewegliche Griffteil 3 umspannenden Finger etwas nach abwärts verschoben werden. Damit wird der Sicherungshebel 8 in seine entsicherte Lage gebracht, so daß das bewegliche Griffteil 3 gegen das fest stehende Griffteil 2 gezogen werden kann. Bei der Betätigung des beweglichen Griffteiles 3 legt sich der Sicherungshebel 8 mit seiner Kante 11 an die in der Zeichnung unteren Ränder 15 der Gabelenden 13 an. Sobald dann das bewegliche Griffteil 3 wiederum losgelassen wird, wird es von einer Rückstellkraft bzw. Rückstellfeder (nicht dargestellt) in die dargestellte Ausgangslage zurückgedrängt, wobei der Sicherungshebel 8 durch die Schenkelfeder 10 wiederum in die dargestellte Riegellage geschwenkt wird, bei der die Kante 11 des Sicherungs hebels 8 in der an die unteren Ränder 15 der Gabelenden 13 anschließende stufenförmige Aussparung 12 eingerückt ist.

Die Betätigung des beweglichen Griffteiles 3 sowie des Sicherungshebels 8 kann ohne weiteres auch mit Handschuhen erfolgen.

Claims

1. Pistolengriff zur Steuerung von Arbeitsgeräten od.dgl., insbesondere für Spritzpistolen, mit einem mit Daumen und Handfläche einer Hand umgreifbaren gerätefesten Griffteil sowie einem mit den Fingern dieser Hand umgreifbaren beweglichen Griffteil, welches gegen eine Rückstellkraft bzw. -federung aus einer durch Sicherungshebel arretierbaren Ausgangslage unter zunehmender Krümmung der Finger dieser Hand gegen das feststehende Griffteil in eine Betätigungs- bzw. Ein schaltlage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (8) aus seiner die Ausgangs lage des beweglichen Griffteiles (3) arretierenden Sicherungslage mittels einer Handhabe (14) ausrückbar ist, welche auf der vom feststehenden Griffteil (2) abgewandten Seite des beweglichen Griffteiles (3) in den von den Fingern am beweglichen Griffteil (3) eingenommenen Bereich hineinragt bzw. diesem Bereich unmittelbar benach bart ist und durch Verschiebung in Richtung des handhaben seitigen Endes des beweglichen Griffteiles (3) zur Freigabe desselben gegen Rückstellkraft bzw. -federung (10) betätig bar ist.

2. Pistolengriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom feststehenden Griffteil (2) abgewandte Seite des beweglichen Griffteiles (3) - in Seitenansicht des Pistolengriffes gesehen - winkelförmig ausgebildet ist, wobei ein zum feststehenden Griffteil (2) etwa paralleler Randbereich in einen dazu etwa senkrechten Randbereich übergeht, und daß die Handhabe (14) in Arretierlage des Sicherungshebels (8) in den Eckbereich zwischen den beiden Randbereichen hineinragt.

3. Pistolengriff nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das handhabenseitige Ende des beweglichen Griffteiles (3) oder die Handhabe (14) nach Art einer Gabel ausgebildet sind, in die das jeweils andere Teil (3, 14) kammartig eingreift.

4. Pistolengriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (8) mit der Handhabe (14) als einstückiges Hebelelement ausge bildet ist.

5. Pistolengriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (8) in Arretierlage mit einer Kante (11) riegelartig mit einer Gegenkante bzw. Ausnehmung (12) am beweglichen Griffteil (3) zusammenwirkt.