DE2303475C3 - Rohrbiegevorrichtung - Google Patents
RohrbiegevorrichtungInfo
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Description
Die Erf;. dung bezieht sich auf eine Rohrbiegevorrichtung
mit zwei Widerlagern und einem gegenüber diesen verschieblichen Amboß, wobei der Amboß mit
einem zahnstangenartigen Ratschenglied verbunden ist, in das einerseits durch einen gegen Federwirkung
schwenkbaren Arm eine Schaltklinke und andererseits durch ein Betätigungsorgan sine gegen Federwirkung
schwenkbare Sperrklinke in Eingriff zu bringen sind.
Eine Rohrbiegevorrichtung der eingangs genannten Art ist in der DT-OS 17 52 788 beschrieben. Bei der
vorbekan.ien Vorrichtung sind Schaltklinke und Sperrklinke unabhängig voneinander bzw. durch getrennte
Handgriffe ;:u betätigen.
Der Erfindung liegt di Aufgabe zugrunde, die Anordnung von Schalt- und Sperrklinke bei einer
Rohrbiegevorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu verbessern und damit deren Bedienung zu
erleichtern.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Sperrklinke auf einem das
Betätigungsorgan bildenden, gegen Federwirkung schwenkbaren Hebe! gelagert ist, der die Schwenkbewegung
der Sperrklinke in Richtung auf das Ratschenglied begrenzende Schuhe und in den schwenkbaren
Arm einrückbare Nasen aufweist, wobei das Einrücken durch aufeinanderfolgendes Niederdrücken und nach
Loslassen des schwenkbaren Arms sowie des Hebels erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Lösung läßt sich auf einfache und betriebssichere Weise durch die Reihenfolge
der Betätigung des schwenkbaren Arms für die Schaltklinke und des Hebels für die Sperrklinke
erreichen, daß sich beide Klinken gleichzeitig außer eingriff 'iiii dem zahnsrangenanigen Ratschengiied
befinden, wobei sich der Arm und der Hebel in den betreffenden Stellungen gegenseitig von selbst halten.
Die Wiedereinschaltung der als Rücklaufsperre wirkenden Sperrklinke tritt dabei selbsttätig lediglich durch
Drücken des schwenkbaren Arms ein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Rohrbiegevorrichtung mit abgenommener Vorderseite und
F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile der Klinkenanordnung nach
Fig. I.
Die in F i g. 1 dargestellte Rohrbiegevorrichtung besitzt eine an einem als Gehäuse ausgebildeten
Hauptkörper 12 befestigte Widerlagerplatte W mit Widerlagern 13' sowie einen Amboß 14', die zum Biegen
von Rohren kleinen Durchmessers dienen. Der Amboß 14' ist mittels einer lösbaren Verbindung 11 an dem
äußeren Ende' eines Ratschengliedes 10 befestigt, welches vorteilhafterweise als längsgeführte Zahnstange
mit einer Sperrverzahnung ausgebildet ist. Der Amboß 14' wirkt in der Weise mit den Widerlagern 13'
zusammen, daß ein dazwischen eingelegtes Rohr beim Herausbewegen des rtatschenglieaes 10 aus dem
Hauptkörper 12 zunehmend gebogen wird. Der Hauptkörper 12 hat eine solche Form, daß er von Hand
bequem ergriffen werden kann. In F i g. 1 ist die vordere Hälfte des starr ausgebildeten Hauptkörpers 12
weggelassen, um den Mechanismus sichtbar zu machen, durch welchen das Ratschengiied 10 aus dem Hauptkörper
12 zur Ausführung eines Biegevorgangs herausbewegt wird, und durch den das Ratschcngücd zwecks
Ausführung einer Rückwärtsbewegung in den Hauptkörper 12 entsperrt werden kann.
Ein Arm 13 ist an einem an dem Hauptkörper <2
angeordneten Gelenk 14 in der Weise schwenkbar gelagert, daß der Arm 13 aus dem Hauptkörper
herausragt. In einem Abstand vom Gelenk !4 ist an dem Arm 13 eine federbelastete Schaltklinke 15 schwenkbar
angelenkt, welche mit zwei ZHhnen versehen ist, die in die Sperrverzahnung des zahnstangenartigen Ratschengliedes
10 eingreifen können, um beim Schwenken des Armes 13 von Hand im Uhrzeigersinn das
Ratschengiied 10 und damit den Amboß 14' in Richtung auf die Widerlager 13' fortzuschalten. Der Arm 13 is',
durch eine an ihm mil ihrem einen Ende angreifende Zugfeder 16 ir. der Weise federbelastet, daß das freie
Ende des Armes 13 unter dem Finfluß der Feder von dem Hauptkörper wegbewegt wird. Während der Arm
13 von Hand in Uhrzeigernchtung bewegt werden muß, wird er durch die Fed^r 16 in seine dargesleike
Ausgangslage zurückbewt.gt. Das andere Ende dieser
Feder 16 steht mit dem Hauptkörper in Eingriff. Die Schaltklinke 15 wird durch eine ihr zugeordnete
U-förmige Feder im Sinne eines Eingreifens in die Sperrverzahnung des Ratschengliedes 10 bewegt, wobei
jedoch die Schaltklinke 15 an einem Anschlag 17 zur Anlage kommt, wenn sich der Arm 13 in seiner in F i g. 1
dargestellten ausgeschwenkten Stellung befindet. Hierdurch wird die Klinke 15 außer Eingriff mit dem
Ratschenglied 10 gebracht.
Um das Ratschengüed !0 in seiner jeweiligen Stellung
gegen einen Rücklauf zu sperren, ist eine Sperrklinke SS
vorgesehen, die am inneren Ende eines Hebels 19 schwenkbar gelagert ist, welcher sich in der Nähe des
Armes 13 aus dem Hauptkörper 12 heraus erstreckt Das innere linde des HeDels 19 ist gabelförmig
ausgebildet, wobei die Sperrklinke 18 mittels eines Gelenks 20 schwenkbar zwischen den Gabelarmpn
gelagert ist.
Die beiden Enden der Gabel des Hebels 10 weisen
Schuhe 2J auf, an welchen die Kanten der Sperrklinke
18 angreifen können. Diese Schuhe !tonnen gemäß
Fig. 2 die Sperrzähne des Ratschengliedes tO umgreifen.
Die Sperrklinke IS ist außerdem durch eine
Torsionsfeder 22 belastet. Wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird, dienen die Schuhe 2t dazu, die
Sperrklinke 18 bei niedergedrücktem Hebel 19 außer Eingriff mit der Verzahnung de? Ratschengliedes 10 zu
halten.
Der Hebel 19 ist durch eine weitere Torsionsfeder 23
in einer solchen Richtung belastet, daß die Sperrklinke 18 in die Verzahnung des Ratschengliedes 10 eingreift.
Diese Feder 23 steht mit einem der Schuhe 21 auf einer Seite des Hebels 19 in Eingriff.
Der Hebel 19 besitzt in der Nähe seines gegabelten Teils ein Paar angeformte Nasen 24. Der schwenkbare
Arm 13 ist gegenüber dem Hebel 19 mit einem derart geformten Schlitz 25 versehen, daß derjenige Teil des
Hebels 19, an dem die Nasen 24 angeordnet sind, teilweise innerhalb des Armes 13 untergebracht werden
kann. ^
In der in beiden Figuren gezeigte Stellung befindet sich die Schaltklinke 15 außer Eingriff mit dem
Ratschenglied 10. Andererseits steht die Sperrklinke 18 mit dem Ratschenglied 10 in Eingrii.. ,.,it zu verhindern,
daß sich das Ratschenglied lü in cien Hauptkörper 12
hineinbewegt, d.h. um es gegen einen Rücklauf zu sperren.
Um das Ratschenrad ιύ weiter aus dem Körper 12
herauszubewegen, »., 'i ^er Arm 13 ähnlich einer Zange
von Hand derart betätigt, daß sich sein freies Ende auf der, Haupikörper !2 zu bewegt. Durch mehrfaches
Betätigen des Armes 13 kann das R^ischenglied und damit der Amboß 14' schrillweise in Richtung auf die
Widerlager verschoben werden, wobei ein zwischen dem Amboß und die Widerlager 13' eingelegtes Rohr
gebogen wird.
Wenn die Klinken 15 und 18 das Ratschenglied 10 zum Zwecke einer Einwärtsbewegung in den Hauptkörper
12 und einer Freigabe des gebogenen Rohres freigeben sollen, wird der Arm 13 so weit ged.ückt, bis
auch der Hebel 19 sich niederdrücken läßt. Das Niederdrücken des Hebels 19 wird so lange verhindert,
wie die Nasen 24 auf der Oberfläche des Armes 13 aufliegen. Der Hebel 19 kann jedoch niedergedi ückt
werden, wenn die Nasen 24 nicht zur Anlage an den Arm 13 kommen können, d.h. wenn dieser Arm 13
ausreichend weit im Uhrzeigersinn verschwenkt worden bi. Beim Loslassen des Arms 13 bei niedergedrücktem
Hebel 19 gelangt der Arm 13 in seine Ausgangsposition zurück, in welcher die an ihm schwenkbar
gelagerte .Schallklinke 15 außer Eingriff mit dem Raisehenglicd 10 steht. Hierbei hall der Arm 13 den
Hebel 19 \\>. der niedergedrückten Stellung fest, so daß
dieser die Sperrklinke 18 weiterhin von dem Ratschenglied 10 mittels der an der Stirnseite der Sperrklinke 18
anliegenden Schuhe 21 gleichfalls entfernt hüll. Infolgedessen
können das Raisehenglicd 10 und damit der Amboß 14' sich nach unten bewegen lassen. Zweckmäßig
kann die Breite des Schlitzes 25 in der Weise ausgebildet sein, daß auf der Oberseite des Arms den
Schlitz 25 begrenzende Armteile in Form von einwärts vorspringenden Flanschen 40 gebildet werden, so daß
bei nach unten gedruckter Stellung des Hebels 19 die Nasen 24 unterhalb der Flansche 40 zum Eingriff in den
Schlitz 25 gelangen, wenn sich der Arm 13 bei niedergedrücktem Hebel 19 in eine Stellung zurückbewegt,
in der die Schaltklinke außer Eingriff mit dem Ratschenglied 10 kommt. Hierdurch wird die niedergedrückte
Stellung des Hebels 19 durch den Arm 13 verriegelt. Der gleiche Effekt kann auch durch eine
andere Gestaltung des Arms 13 erreicht werden, beispielsweise durch entsprechende Ausnehmungen in
den zu beiden Seiten de:> Schlitzes 25 befindlichen Teilen
des Armes 13.
Um den durch den Hebe! 1° gebildeten Sperrmechanismus wieder freizugeben, wird der Arm 13 nach unten
gedrückt, bis die Nasen 24 außer Eingriff mit dem Arm im Bereich des Schlitzes 25 kommen. Der Hebel 19
schnellt dann um sein Gelenk 20 unter der Wirkung der Feder 23 zurück, bis er an einen Anschlag gelangt, der
durch einen am Hauptkörper 12 befestigten Bolzen 26 gebildet wird. Die Sperrklinke 18 ist sodann wieder als
Rücklaufsperre wirksam.
Wie sich aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt, läßt sich auf einfache und betriebssichere Weise
durch Betätigen des Arms 13 und des Hebels 19 erreichen, daß sich beide Klinken 15 und 18 gleichzeitig
außer Eingriff mit der Verzahnung des Ratschengliedes 10 befinden, wobei sich die betreffenden Stellungen vom
Arm 13 und Hebe! 29 von selbst halten. Das erneute Wirksamwerden der Sperrklinke 28 wird durch
Niederdrücken des Arms 13 bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Rohrbiegevorrichtung mit zwei Widerlagern und einem gegenüber diesen verschieblichen Amboß, wobei der Amboß mit einem zahnstangenartigen Ratschenglied verbunden ist, in das einerseits durch einen gegen Federwirkung schwenkbaren Arm eine Schaltklinke und andererseits durch ein Betätigungsorgan eine gegen Federwirkung schwenkbare ro Sperrklinke in hingriff zu bringen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (18) auf einem das Betätigungsorgan bildenden, gegen Feder wirkung schwenkbaren Hebel (19) gelagert ist, der die Schwenkbewegung der Sperrklinke in Richtung auf das Ratschenglied (10) begrenzende Schuhe (21) und in den schwenkbaren Arm (13) einrückbare Nasen (24) aufweist, wobei das Einrükken durch aufeinanderfolgendes Niederdrücken und Loslassen des schwenkbaren Arms sowie des Hebels erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303475 DE2303475C3 (de) | 1973-01-25 | Rohrbiegevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303475 DE2303475C3 (de) | 1973-01-25 | Rohrbiegevorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303475A1 DE2303475A1 (de) | 1974-08-01 |
DE2303475B2 DE2303475B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2303475C3 true DE2303475C3 (de) | 1977-07-14 |
Family
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