DE3825327A1 - Vorrichtung und verfahren zum speichern eines fadens - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum speichern eines fadensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Speichern
eines auf einer Spinnmaschine gesponnenen Fadens begrenzter Länge mit
einem an eine Unterdruckleitung angeschlossenen Saugrohr zum Erfassen und
Führen des Fadens mittels Saugluft und einer zwischen Unterdruckleitung
und Saugrohr angeordneten Fadenspeicherkammer, in die der Faden ansaugbar
und entgegen der Ansaugrichtung wieder abziehbar ist, sowie zum Reinigen
der genannten Vorrichtung und zum Absperren des Saugluftstromes von dem
Saugrohr.
Fadenspeicher bekannter Art werden z.B. bei Spinnmaschinen mit großer
Fadenabzugsgeschwindigkeit eingesetzt, wie es bei Rotor-, Friktions- oder
Luftspinnmaschinen der Fall ist. Diese Spinnmaschinen benötigen beim
Anspinnen oder bei der Behebung eines Fadenbruches einen Fadenspeicher,
der eine große Fadenlänge aufnehmen kann. Während der Vorbereitungszeit
des Anspinnens oder der Fadenbruchbehebung wird eine große Fadenlänge
produziert, die zwischengespeichert werden muß.
Die Speicherung des Fadens muß auf möglichst kleinem Raum erfolgen, da
an der Spinneinheit oder im Anspinnwagen nur beschränkter Platz zur Ver
fügung steht. Bei der Fadenspeicherung ist darauf zu achten, daß der
Faden zum benötigten Zeitpunkt einfach, kringelfrei und ohne Fadenbruch
wieder abgezogen werden kann. Fadenbruch kann während des Abzugsvorganges
entstehen, wenn die Reibung an der Wand des Fadenspeichers zu groß wird,
oder wenn sich wirre Fadenlagen gebildet haben, die ein Abziehen des
Fadens aufgrund von Überlagerungen und Knäuelbildungen behindern.
Bekannte Fadenspeicher bestehen aus Saugrohren, die den Faden durch den
angelegten Saugluftstrom erfassen und in sich aufnehmen. Dabei muß das
Saugrohr dieselbe Länge aufweisen, wie der zu speichernde Faden. Krümmun
gen in diesem Saugrohr, die den Raumbedarf wesentlich reduzieren würden,
wirken sich nachteilig auf die Rückhaltekraft, die auf den Faden wirkt,
aus und erhöhen die schon erwähnte Gefahr eines Fadenbruches.
Bei Fadenspeichern, die siebförmig ausgebildet sind (DE-PS 22 55 486,
DE-OS 15 74 431), müssen die Siebflächen sehr oft gereinigt werden, da
sich die Sieböffnungen mit Fasern und anderen Verunreinigungen belegen.
Mit zunehmend verunreinigter Siebfläche verringert sich die Saugkraft und
gewährleistet bei aufeinanderfolgenden Fadenspeicherungen keine gleich
bleibende Speicherkapazität.
Ein weiterer Nachteil von Siebfadenspeichern herkömmlicher Bauart ist, daß
im Falle eines Fadenbruches im Fadenspeicher das gebrochene Fadenstück vom
Saugluftstrom erfaßt und auf die Siebfläche gesaugt wird. Dies hat zur
Folge, daß die Siebfläche verstopft und ein weiterer Anspinnvorgang erst
nach einer zeitaufwendigen Reinigung vorgenommen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, wodurch auf einfache Weise und ohne
die beschriebenen Nachteile ein Faden größerer Länge geordnet auf
kleinem Platz aufgenommen werden kann und dieser Faden entgegen der
aufgenommenen Richtung störungsfrei wieder abgezogen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fadenspeicher
kammer 11 in einem Körper 1 angeordnet ist, der drehbar gelagert ist,
sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 12.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Speichervorrichtung während des
Ansaugens eines Fadens,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Speichervorrichtung während des
Reinigens einer Fadenspeicherkammer,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Speichervorrichtung, bei der das
Saugrohr von der Unterdruckleitung abgesperrt ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Stellung einer Fadenspeicherkammer 11, die
sich innerhalb eines drehbar gelagerten Körpers 1 befindet, bewirkt
bei genügend starkem Unterdruck in Saugrohr 3, Fadenspeicherkammer 11
und Unterdruckleitung 4 ein Ansaugen eines in den Mündungsbereich des
Saugrohres 3 gelangten Fadens 2 durch das Saugrohr 3 in die Faden
speicherkammer 11. Dabei erfolgt eine Luftströmung durch die Fadenspei
cherkammer 11 in Längsrichtung von der Mündung der Fadenspeicherkammer
11 zu einer Siebfläche 12. Der Faden 2 sammelt sich solange an der
Siebfläche 12, die die Fadenspeicherkammer 11 in Durchströmungsrichtung
D begrenzt, bis die Siebfläche 12 vollständig von dem Faden 2 bedeckt
ist. Die Größe der Siebfläche 12 hat Einfluß auf die zu speichern
de Fadenlänge. Je größer die Siebfläche 12 ist, desto mehr Faden 2
kann gespeichert werden, da eine größere Fadenmenge nötig ist, auf der
Siebfläche 12 eine abdichtende Fadenschicht zu erzeugen. Ist die
Fadenschicht derart dicht, daß der Unterdruck im Saugrohr 3 nicht mehr
ausreicht, Faden 2 anzusaugen, so wird die Fadenspeicherung selbständig
beendet. Im wesentlichen wird der zu speichernde Faden 2 in einer
Schichtlage auf der Siebfläche 12 gespeichert. Die Siebfläche 12
befindet sich am größten Querschnitt der konisch ausgebildeten Faden
speicherkammer 11.
Die konisch ausgebildete Fadenspeicherkammer 11 schafft eine Verbindung
zwischen der Siebfläche 12 und dem Saugrohr 3. Das Saugrohr 3 hat
eine wesentlich kleinere Querschnittsfläche als die Siebfläche 12.
Dies bewirkt eine große Saugkraft in dem Saugrohr 3, wodurch das
Ergreifen und Absaugen des Fadens 2 von z.B. einer Spule erleichtert
wird. Das an dem drehbar gelagertem Körper 1 gelegene Ende des Saug
rohres 3 ist in unmittelbarer Nähe der abgewandten Einströmöffnung der
Fadenspeicherkammer 11 angeordnet. Hierdurch wird verhindert, daß der
Faden 2 versehentlich in den Raum zwischen Saugrohr 3 und Körper 1
gelangt und beim Abziehen bricht. Dies wird noch dadurch unterstützt,
daß eine Saugluftströmung stets durch die Siebfläche 12 und die Faden
speicherkammer 11 strömen muß, da der drehbar gelagerte Körper 1 und das
Saugrohr 3 jeweils am äußeren Durchmesser durch Dichtungen 52, 53
gegenüber der Unterdruckleitung 4 abgedichtet sind.
Die Dichtungen 52, 53 sind in einem Träger 5 befestigt, der in einer
Richtung beweglich gelagert ist. Durch eine Feder 51, die sich in
dem Deckel 41 der Unterdruckleitung 4 abstützt, wird der Träger 5
mit der Dichtung 52 gegen den Körper 1 gedrückt, wobei die Dichtung 52
ein seitliches Eindringen von Saugluft in die Fadenspeicherkammer 11
verhindert. Die Dichtung 53 verhindert den Sauglufteintritt zwischen
Träger 5 und Saugrohr 3.
Der Körper 1 ist mit einer Drehachse 14 verbunden. Im wesentlichen
rechtwinklig zu dieser Drehachse 14 verläuft die Durchströmungsrichtung
D der Saugluft durch die Fadenspeicherkammer in der in Fig. 1 gezeigten
Speicherstellung. Die Siebfläche 12 ist parallel zu dieser Drehachse 14
angeordnet und mit dem Körper 1 durch Schrauben 13 verbunden.
Die Drehachsen 14 des drehbar gelagerten Körpers 1 sind in dem Gehäuse
der Unterdruckleitung 4 gelagert. Die Lager 15 müssen eine weitgehend
dichtende Wirkung nach außen gewährleisten, damit die Druckverluste
gering sind.
Mit der Drehachse 14 verbunden ist ein Handrad 6, an dem sich drei
Kugeldruckstifte 61 als Arretiermittel, von denen jedoch in Fig. 1 nur
zwei gezeigt sind, befinden. Die Kugeldruckstifte 61 rasten in einer
Vertiefung eines Rastelementes 62 ein und arretieren den drehbar
gelagerten Körper 1 in drei Stellungen. Die Kugeldruckstifte 61 sind in
ihrer Druckstärke einstellbar, so daß eine sichere Arretierung des
Körpers 1 in jeder der drei Stellungen gewährleistet ist. Die drei
arretierbaren Stellungen entsprechen im wesentlichen den in den Fig. 1
bis 3 gezeigten Stellungen des drehbar gelagerten Körpers 1.
In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform wird der drehbar
gelagerte Körper 1 nicht mit einem Handrad 6 betätigt, sondern mit einem
Motor oder Pneumatikelement angetrieben. Hierbei kann auch auf die Kugel
druckstifte 61 und das Rastelement 62 verzichtet werden, da in diesem
Fall die Antriebselemente bis zu den in Fig. 1 bis 3 gezeigten Stellun
gen steuerbar sind und deshalb keine externen Arretierungshilfen
benötigen. Eine weitere Möglichkeit des Antriebs ist die Betätigung über
ein Hebelwerk. Damit kann die Stellung des drehbar gelagerten Körpers 1
an einem anderen Ort als direkt an der Unterdruckleitung 4, z.B. von
einem verfahrbaren Anspinnautomaten gesteuert werden. Grundsätzlich ist
jedes Antriebselement als geeignet anzusehen, das in der Lage ist,
verschiedene Betriebsstellungen, auch unter Zuhilfenahme von Getrieben,
einzunehmen und den Körper 1 über eine gewisse Zeitspanne hinweg in der
jeweiligen Stellung zu halten.
Das Handrad 6 ist mit einer Mutter 18 an einen Ringbund 17 gepreßt,
wodurch es auf der Achse 14 befestigt wird. Die Achse 14, an der kein
Handrad 6 befestigt ist, ist mit einem Sicherungsring 16 gegen eine
unbeabsichtigte axiale Verschiebung gesichert.
Die Fig. 2 zeigt eine Stellung der Fadenspeicherkammer 11, bei der die
Siebfläche 12 und die Fadenspeicherkammer 11 gereinigt werden. Die
Durchströmungsrichtung D in der Fadenspeicherkammer 11 und an der
Siebfläche 13 ist dabei entgegen der Durchstromungsrichtung D der in
Fig. 1 gezeigten Stellung, wodurch Fadenreste und Verschmutzungen 21 aus
der Siebfläche 12 gelöst und in die Unterdruckleitung 4 gesaugt werden.
Von hier aus gelangen sie in bekannte und daher nicht dargestellte
Filter oder Abfallbehälter.
Auch in dieser Stellung wirkt die Dichtung 52 auf den drehbar gelagerten
Körper 1, so daß die Siebfläche 12 ebenso wie in der Stellung der Fig. 1
lediglich von einer Seite besaugt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß
sich die Fadenreste und Verschmutzungen 21 schnell von der Siebfläche 12
lösen können, da eine große Saugkraft auf sie wirkt.
Fig. 3 zeigt die Sperrstellung der Fadenspeicherkammer 11, bei der das
Saugrohr 3 von dem Saugluftstrom abgesperrt ist. Die Dichtung 52
umschließt den drehbar gelagerten Körper 1 derart, daß durch die
Fadenspeicherkammer 11 und die Siebfläche 12 keine Saugverbindung
zwischen dem Saugrohr 3 und der Unterdruckleitung 4 hergestellt ist. Es
befinden sich Fadenspeicherkammer 11 und Siebfläche 12 in der darge
stellten Ausführungsform auf der Seite der Unterdruckleitung 4.
Befindet sich der drehbar gelagerte Körper 1 in einer Position zwischen
der in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Stellung, so daß die Siebfläche 12
oder die Mündung der Fadenspeicherkammer 11 derart über die Dichtung
53 verläuft, daß eine direkte Verbindung zwischen Saugkanal 3 und
Unterdruckleitung 4 besteht, so werden Fadenreste und Verschmutzungen
21 entfernt, die sich in dem Raum zwischen Saugrohr 3 und drehbar
gelagertem Körper 1 angesammelt haben.
Die Form des drehbar gelagerten Körpers 1 ist nicht auf die gezeigte
Ausführungsform beschränkt. Sie muß jedoch mit der Dichtung 52 und der
Drehachse 14 derart abgestimmt sein, daß mindestens in der Speicherstel
lung und der Sperrstellung die Dichtung 52 dicht an dem Körper 1 anliegt.
Die Fadenspeicherkammer 11 muß derart gestaltet sein, daß in der
Speicherstellung die hindurchströmende Saugluft so stark ist, daß sie
den Faden ergreifen kann, jedoch in der Fadenspeicherkammer 11 keine
Wirbel erzeugt. Die Saugluft muß seitlich gut an der Wandung anliegen.
Dadurch wird verhindert, daß sich der zu speichernde Faden 2 kräuselt
und beschädigt wird oder beim Abziehen zum Bruch führt. Geeignet sind
somit Fadenspeicherkammern 11 auch von anderer als der gezeigten Form,
die eine wirbelfreie Durchströmung bei ausreichender Saugkraft erlauben.
Maßgeblich für eine wirbelfreie Durchströmung der Fadenspeicherkammer 11
ist die Gestaltung der Mündungsöffnung, sowie die Erweiterung des
Kammerquerschnitts im Verhältnis zu seiner Länge. Wird die Fadenspeicher
kammer 11 zu stark erweitert, das heißt, ist der Winkel zwischen
Tangente an die Wandung der Fadenspeicherkammer 11 und der Durchströ
mungsrichtung zu groß, so kann die Strömung nicht mehr an der Wand
anliegen und erzeugt somit Wirbel, die den Faden 2 erfassen und in oben
beschriebener Weise negativ beeinflussen können.
Die Siebfläche 12 muß gewährleisten, daß der Faden 2 geordnet auf der
Siebfläche 12 abgelegt und ohne Beschädigung wieder abgezogen werden
kann. Ist die Siebfläche 12 nicht wie in dem Ausführungsbeispiel eben,
sondern gewölbt ausgebildet, so ist es möglich, wenn die Siebfläche
dadurch den drehbaren Körper 1 nicht zwangsweise vergrößert, eine noch
größere Fadenlänge zu speichern, ohne den Bauraum der Vorrichtung zu
vergrößern. Die Siebfläche kann selbstverständlich anstelle der gezeig
ten Schraubenverbindung auch durch Klemmen, Kleben oder andere Verbin
dungen an dem Körper 1 befestigt sein.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nach folgendem Verfahren:
Der zu speichernde Faden 2 wird von dem Saugluftstrom, der am Ende
des Saugrohres 3 wirkt, erfaßt und durch das Saugrohr 3 in die Faden
speicherkammer 11 gesaugt, die in der Stellung gemäß Fig. 1 arretiert
ist. Der angesaugte Faden 2 wird an der Siebfläche 12 der Fadenspeicher
kammer 11 angelagert und verringert dabei die wirksame Saugfläche
zunehmend. Die sich vor der Siebfläche 12 aufbauende Fadenschicht
reduziert den Saugluftstrom im Saugrohr 3 und verringert auch allmählich
die Strömungskraft, die zum Ansaugen von weiterem Faden 2 benötigt wird.
Sobald der Saugluftstrom in dem Saugrohr 3 derart reduziert ist, daß ein
weiteres Ansaugen von zusätzlichem Faden 2 nicht mehr möglich ist,
bleibt die gespeicherte Fadenmenge solange konstant, bis der Faden 2 aus
dem Saugrohr 3 und der Fadenspeicherkammer 11 wieder abgezogen wird. Die
Abzugsrichtung ist dabei entgegen der Speicherrichtung des Fadens.
Nach dem Entleeren der Fadenspeicherkammer 11 von dem Faden 2 wird
der drehbar gelagerte Körper 1, in dem sich die Fadenspeicherkammer 11
befindet, derart verdreht, daß die Fadenspeicherkammer 11 und die
Siebfläche 12 entgegen der Speicherrichtung durchströmt wird. Dabei
werden zurückgebliebene Fadenreste und Verschmutzungen 21 aus der
Siebfläche 12 und der Fadenspeicherkammer 11 entfernt.
Zur Beseitigung von leicht lösbaren Verschmutzungen 21 ist es möglich,
daß der drehbar gelagerte Körper nicht in dieser Stellung arretiert
wird, sondern durch diese Stellung langsam hindurch bewegt wird. Ist
diese Verfahrensweise für eine Reinigung der Siebfläche ausreichend, so
vereinfacht sich die Vorrichtung dahingehend, daß lediglich zwei
Kugeldruckstifte 61 bzw. zwei arretierbare Stellungen gemäß Fig. 1 und 2
benötigt werden.
Hartnäckige Verschmutzungen können jedoch nur gelöst werden, indem
der drehbar gelagerte Körper 1 in dieser Stellung arretiert wird
und dort solange verbleibt, bis die Siebfläche 12 gereinigt ist.
Nachdem die Fadenspeicherkammer 11 und die Siebfläche 12 gereinigt
sind, wird der drehbar gelagerte Körper 1 in eine Stellung verdreht,
in der er den an der Unterdruckleitung 4 anliegenden Saugluftstrom
solange von dem Saugrohr 3 abtrennt bis eine erneute Fadenspeicherung
durchgeführt werden soll.
Durch dieses Verfahren wird auf einfache Weise sichergestellt, daß
ein Fadenende bestimmter Länge gespeichert und wieder abgegeben werden
kann und die Fadenspeicherkammer 11 nach einer kurzen Reinigungszeit
wieder voll einsatzbereit ist. Wird die Fadenspeicherkammer 11 nicht
benötigt, so kann auf energiesparende Weise der Saugluftstrom abgestellt
werden, ohne daß zusätzliche Vorrichtungen benötigt werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Speichern eines auf einer Spinnmaschine gesponne
nen Fadens begrenzter Länge mit einem an eine Unterdruckleitung
angeschlossenen Saugrohr zum Erfassen des Fadens mittels Saugluft
und einer zwischen Unterdruckleitung und Saugrohr angeordneten
Fadenspeicherkammer, in die der Faden ansaugbar und entgegen der
Ansaugrichtung wieder abziehbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fadenspeicherkammer (11) in
einem Körper (1) angeordnet ist, der drehbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fadenspeicherkammer (11) konisch
erweitert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fadenspeicherkammer (11) an einem
Ende von einer Siebfläche (12) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fadenspeicherkammer (11) an
ihrem konisch erweiterten Ende von einer Siebfläche (12) begrenzt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Siebfläche (12) Öffnungen aufweist,
deren Querschnitte kleiner oder gleich dem Fadenquerschnitt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Drehung des Körpers (1)
die Siebfläche (12) aus einer Speicher- in eine Reinigungsstellung
(I, III) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Drehung des Körpers (1) in
eine Sperrstellung (II) die Saugluft in dem Saugrohr (3) abstellbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der drehbar gelagerte Körper (1) wenigstens
in einer der Stellungen (I, II, III) arretierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugluft wenigstens in der
Speicherstellung durch die Fadenspeicherkammer (11) in die Unter
druckleitung (4) strömt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Saugrohr (3) bis unmittel
bar vor den Körper (1) reicht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenspeicherkammer derart
ausgebildet ist, daß die Saugluft in der Speicherstellung des
Körpers (1) die Fadenspeicherkammer (11) wirbelfrei durchströmt.
12. Verfahren zum Speichern eines auf einer Spinnmaschine gesponnenen
Fadens in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
sowie zum Reinigen der genannten Vorrichtung und zum Absperren
des Saugluftstromes von dem Saugrohr, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Faden (2) von dem Saugluft
strom erfaßt, durch das Saugrohr (3) in die Fadenspeicherkammer
(11) gesaugt und an der Siebfläche (12) der Fadenspeicherkam
mer (11) angelagert wird, solange bis der Saugluftstrom in dem
Saugrohr (3) durch die sich an der Siebfläche (12) ansammelnde
Fadenschicht derart abgeschwächt ist, daß ein weiteres Ansaugen
von zusätzlichem Faden (2) verhindert wird und daß der Faden
(2) im Anschluß daran aus dem Saugrohr (3) und der Fadenspeicher
kammer (11) durch das Saugrohr (3) hindurch in zur Fadenansaugrich
tung entgegengesetzter Richtung abgezogen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein die Fadenspeicherkammer (11) beinhal
tender drehbar gelagerter Körper (1) derart verdreht wird, daß die
Fadenspeicherkammer (11) entgegen der Fadenansaugrichtung von
dem Saugluftstrom durchströmt wird und dadurch die Fadenspeicher
kammer (11) und die Siebfläche (12) von Fadenresten und Ver
schmutzungen (21) gereinigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der drehbar gelagerte Körper (1) derart
verdreht wird, daß der Saugluftstrom in dem Saugrohr (3) unter
brochen wird.
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