DE2158338B2 - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Filterkästen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von FilterkästenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum in Zeitabständen erfolgenden Reinigen von FilterzeUen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Reinigung von Filterkästen, wie sie in der Textilindustrie
in Verbindung mit pneumatischen Absauganlagen benötigt werden, vorzugsweise in Verbindung mit
Absauganlagen für Textilmaschinen, beispielsweise Strick- oder Wirkmaschinen, Spinnmaschinen, Webstühle'
oder dergleichen, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt ist
Es ist <ißie Einrichtung mit drei Filterzellen zum
Filtern von mit Verunreinigungen beladener Luft bekannt, bei welcher die Filterzellen in Zeitabständen
abwechselnd gereinigt werden (DE-OS 14 07 945). Jeder Filterzelle ist jeweils ein erstes Luftförderaggregat
nachgeschaltet, das die zu reinigende Luft durch Filtersäcke dieser Filterzelle hindurchsaugt Zum
Reinigen der Filtersäcke einer Filterzelle wird bei ununterbrochenem Filterbetrieb der beiden anderen
Filterzellen das dieser Filterzelle zugeordnete erste Luftförderaggregat ausgeschaltet Die Unreinräume der
Filtersäcke der Filterzellen münden in einen ihnen gemeinsamen vorgeschalteten zentralen Unreinraum.
Sobald deshalb das betreffende erste Luftförderaggregat abgeschaltet ist, saugen nunmehr die beiden nicht
abgeschalteten ersten Luftförderaggregate durch das abgeschaltete Luftförderaggregat hindurch von außen
Luft in den Reinraum dieser zu reinigenden Filterzelle ein und durch deren Filtersäcke hindurch, wodurch diese
Filtersäcke gereinigt werden. Die eingeschaltet gebliebenen ersten Luftförderaggregate wirken so für die
abgeschaltete Filterzelle gemeinsam als ein zweites Luftförderaggregat, das Luft durch sie hindurchsaugt.
Da sie auch die zu reinigende Luft durch die ihnen zugeordneten Filterzellen weiterhin hindurchsaugen,
müssen alle drei ersten Luftförderaggregate beträchtlich überdimensioniert sein. Dies bedeutet u.a. auch
beträchtlich erhöhten Energieverbrauch. Es ist ferner unvermeidlich, daß ein erheblicher Teil der aus der in
Abreinigung befindlichen Filterzelle abgesaugten Verunreinigungen zu den Filtersäcken der im normalen
Betrieb befindlichen beiden anderen Filterzellen gelangt, so daß diese sich demzufolge rascher vollsetzen.
Dies bedingt häufigeres Reinigen der Filterzellen und wegen des rascheren Zusetzens der Filtersäcke noch
zusätzlich erhöhten Energieaufwand. Auch fällt die in Reinigung befindliche Filterzelle für das Einleiten von
verunreinigter Luft in sie aus.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu
schaffen, bei welchem das erste Luftförderaggregat nicht überdimensioniert zu werden braucht, das es
ferner ermöglicht, die verunreinigte Luft auch während der Reinigung der Filterzelle in sie selbsi weiterhin
einzuleiten, so daß der Filterzelle nur ihr allein zugeordnete Absaugstellen für die in ihr zu filternde
Unreinluft vorgeschaltet werden können, ohne daß deshalb das Absaugen dieser Unreinluft während der
Reinigung dieser Filterzelle unterbrochen werden muß, wobei im Falle des Vorhandenseins mehrerer Filterzellen
auch erreicht werden soll, daß keine Übertragung bereits einmal abgeschiedener Verunreinigungen zwischen
ihnen stattfinden kann. Dieses Verfahren soll ferner, falls mehrere oder viele Filterzellen vorhanden
sind, auch größere räumliche Abstände zwischen den Filterzellen zulassen und sich auch mit baulich einfachen
Einrichtungen durchführen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren braucht das erste Luftförderaggregat nicht überdimensioniert zu
werden, weil es nur in seinen zugeordneten Fllterkasten Luft einsaugt, die direkt von der oder den dem
Fllterkasten vorgeschalteten Absaugstellen für die zu filternde Unreinluft kommt Dieses Verfahren läßt sich
sowohl mit Einrichtungen, die nur einen einzigen Fllterkasten haben als auch mittels Einrichtungen mit
ίο einer Mehrzahl von Fllterkasten durchführea wobei in
letzterem Falle die Filterkästen abwechselnd, vorzugsweise zyklisch, gereinigt werden könnea Indem ferner
das zweite Luftförderaggregat nur während der Reinigung des betreffenden Filterkastens aus dessen
Unreinraum Luft absaugt, braucht es auch bei Vorhandensein mehrerer oder vieler Filterkästen nur
für die für einen einzelnen Fllterkasten erforderliche Luftleistung ausgelegt zu werden. Indem dieses zweite
Luftförderaggregat während der Reinigung des betreffenden Filterkastens auch die weiterhin in diesen
Fllterkasten einströmende Unreinluft mit absaugt verdünnt diese Luft die vom Filter abgelösten
Verunreinigungen und erleichtert so deren Absaugung. Auch braucht so die Zufuhr von mit Verunreinigungen
beladener Luft zum Fllterkasten während der Reinigung nicht unterbrochen zu werden, so daß man die diesem
Fllterkasten vorgeschalteten Absaugstellen während dessen Reinigung nicht auf andere Filterkästen umschalten
muß. Indem ferner die erste Luftfördervorrichtung
jo auch während der Reinigung des Filterkastens eingeschaltet
bleibt, wird die Reinigungszeit ganz beträchtlich abgekürzt, weil der Auslauf der ersten Luftfördervorrichtung
in den Stillstand und ihr Wiederanlauf entfällt, der wegen ihres großen Trägheitsmomentes
beträchtlich Zeit beanspruchen würde. Es können so wesentlich mehr Filterkästen mit demselben zweiten
Luftförderaggregat abwechselnd gereinigt werden.
Da das erste Luftförderaggregat während der Reinigung des betreffenden Filterkastens eingeschaltet
bleibt, kann es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch die Reinigung dieses Filterkastens
unterstützen, indem man gemäß Anspruch 3 während der Reinigung zumindest ein Teil der das erste
Luftförderaggregat durchströmenden Luft in den Reinraum des Filterkastens zurückbläst Die hierdurch
durch das erste Luftförderaggregat erzeugte Strömung im Reinraum unterstützt die Reinigung des Filters und
diese Wirkung kann dadurch noch gesteigert werden, wenn gemäß Anspruch 4 die vom ersten Luftförderaggregat
in den Reinraum zurückgeblasene Luft auf das Filter zu gerichtet wird.
Indem gemäß Anspruch 5 während der Reinigung des Filterkastens aus der Umgebung des Filterkastens
stammende Raumluft in den Reinraum dts Filterkastens eingelassen wird, läßt sich auf einfachste Weise die vom
zweiten Luftförderaggregat aus diesem Reinraum abgesaugte Luft fortlaufend ersetzen. Es ist jedoch auch
möglich, andere Nebenluft während der Reinigung des Filterkastens in dessen Reinraum einzulassen, beispielsweise
über eine Leitung angesaugte saubere Luft.
Zur Durchführung des neuartigen Verfahrens kann erfindungsgemäß eine Einrichtung gemäß Anspruch 6
vorgesehen sein.
Diese Einrichtung ist baulich einfach und kostengünstig und transportiert die bei der Reinigung des Filterkastens vom Filter abgelösten Verunreinigungen automatisch aus diesem Fllterkasten ab.
Diese Einrichtung ist baulich einfach und kostengünstig und transportiert die bei der Reinigung des Filterkastens vom Filter abgelösten Verunreinigungen automatisch aus diesem Fllterkasten ab.
Indem man gemäß der Weiterbildung nach Anspruch
8 dem zweiten Luftförderaggregat eine Vorrichtung zum Abscheiden der in der von ihm angesaugten Luft
enthaltenen Verunreinigungen vorschaltet, wird auch das zweite Luftförderaggregat nur von gereinigter Luft
durchströmt und es braucht nicht zum Durchlassen der von ihm zumindest oft praktisch schlagartig aus dem
Filterkasten abgesaugten großen Menge von Verunreinigungen dimensioniert zu sein.
Das erste und zweite Luftförderaggregat können irgendwelche geeigneten Bauarten haben, vorzugsweise m
Saugventilatoren oder Sauggebläse sein, bevorzugt Radialventilatoren bzw. Radialgebläse.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 ein Schernabiid eines Ausschnittes aus einer
vier Filterkästen aufweisenden Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen der Filterkästen der in F i g. 1 dargestellten Absauganlage,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Filterkasten nach F i g. 2 gesehen entlang der Schnittlinie 3-3,
Fig.4 einen Längsschnitt durch einen Filterkasten
gemäß einer Variante der F i g. 2.
In der Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei der in F i g. 1 ausschnittsweise dargestellten Einrichtung kann es sich beispielsweise um die
Absauganlage einer Vielzahl von Strickmaschinen handeln, wobei die an den Strickmaschinen angesaugte
Luft beispielsweise dem Absaugen der beim Trimmen anfallenden Fadenreste, der pneumatischen Reinigung
der Strickmaschine oder dergleichen dient. Diese Absauganlage weist vier gleich ausgebildete, schematisch im Schnitt dargestellte Filterkästen 10 auf. Die zu
ihnen führenden, von den Strickmaschinen kommenden Saugleitungen sind in F i g. 1 nicht dargestellt. Gemäß
F i g. 2 und 3 sind jeweils zwei solcher Absaugleitungen 5 an einen Filterkasten angeschlossen.
Während des normalen Betriebes der Filterkästen 10 erfolgt die Absaugung der Luft mittels in den
Filierkäsien iO angeordneten ersten Luftförderaggregaten 6, die hier durch je einen Radialventilator gebildet
sind, welcher in eine Öffnung eines Zwischenbodens 7 des betreffenden Filterkastens 10 eingesetzt ist Im
Abstand unterhalb der Saugseite des ersten Luftförderaggregates 6 befindet sich ein der Reinigung der
angesaugten Luft dienendes, konisches Filter 9.
Die Reinluft verläßt den einzelnen Filterkasten 10 durch zwei einander diametral gegenüberliegende
Auslässe U und wird in den den Filterkasten 10 umgebenden Raum ausgeblasen.
Die unterhalb der Filter 9 befindlichen Unreinräume 12 der Filterkästen 10 mittels in ein Sammelrohr 13
mündenden Zweigleitungen 14 und über einen Faserabscheider 15 an ein zentrales, zweites, als Radialventilator ausgebildetes Luftförderaggregat 16 angeschlossen,
das der Reinigung alier Filterkästen 10 dient Die von ihm geförderte Luft wird entweder in den es
umgebenden Raum ausgeblasen oder kann fiber einen Abluftkanal abgeleitet werden. Der Faserabscheider 15
kann irgendeine geeignete Bauart haben, beispielsweise eine sich kontinuierlich drehende Fikertromniel aufweisen, die fortlaufend selbsttätig gereinigt wird, wobei
dann die von der Filtertrommel abgenommenen,
vorzugsweise abgesaugten Verunreinigungen in einen Sammelbehälter abgelagert werden.
Wartung, da sie abwechselnd und zyklisch mittels des zweiten Luftförderaggregates 16 selbsttätig gereinigt
und entleert werden.
Der dem zweiten Luftförderaggregat 16 vorgeschaltete Faserabscheider 15 kann in vielen Fällen auch
weggelassen werden und an seiner Stelle kann beispielsweise die von dem zweiten Luftförderaggregat
geförderte, dann noch mit Verunreinigungen beladene Luft in einen Sammelraum des betreffenden Fabrikgebäudes geblasen werden, wo die Verunreinigungen
abgelagert werden.
Die Filterkästen 10 werden nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd selbsttätig gereinigt, was mittels einer
selbsttätigen, zyklischen Schaltvorrichtung 17 über die strichpunktiert angedeuteten Wirkungslinien 19 erfolgt.
Diese Schaltvorrichtung Ϊ7 betätigt Stellmotoren, wie
29,35 (F i g. 2), in Form von pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheiten, die Klappen 22,23 und 24 öffnen und
schließen.
In F i g. 1 wird gerade der äußerste rechte Filterkasten 10 gereinigt, indem die Schaltvorrichtung 17 die
ihm zugeordneten Stellmotoren so betätigt hat, daß die in dem ihm zugeordneten Zweigkanal 14 angeordnete
Absperrklappe 22 geöffnet ist und die in diesem Filterkasten angeordneten Klappen 23, 24 in solche
Stellungen verschwenkt sind, daß die von dem Radialventilator 6 geförderte Luft nicht mehr durch die
Auslässe 11 ausgeblasen wird, sondern auf das Filter 9
zu umgelenkt wird und zur Saugseite des Radialventilators 6 zurückgelangt
In dieser Stellung der Klappen 22,23 und 24 saugt das
zweite Luftförderaggregat 16 Luft in diesen Filterkasten 10 durch die Einlasse 25 als Nebenluft vom Außenrrum
an, da in dieser Stellung der Klappe 22 das zweite Luftförderaggregat 16, das eine etwas größere Förderleistung als das erste Luftförderaggregat 6 hat, Luft aus
dem unterhalb des Filters befindlichen Unreinraum 12 des Filterkastens 10 ansaugt, wodurch außer der
Nebenluft auch weiterhin durch die Absaugleitungen 5 hindurch verunreinigte Luft in den Unreinraum 12
eingesaugt wird, die von den betreffenden Strickmaschinen kommt, so daß die Absaugung an den betreffenden
Strickmaschinen weiterhin stattfindet und zum anderen wird Luft durch das Filter 9 in von oben nach unten
führender Richtung hindurchgesaugt, deren Menge der Menge der durch die jetzt als Eintrittsmündungen der
Nebenlufteinlässe 25 dienenden Gehäuseöffnungen 26 des Filterkastens eingesaugten Nebenluft entspricht
wodurch das auf der Unterseite des Filters 9 angesammelte Filtergut von dem Filter 9 in den unter
ihm befindlichen Unreinraum 12 geblasen und über den Zweigkanal 14 und die Sammelleitung 13 in den
Faserabscheider 15 transportiert und dort abgeschieden wird.
Während dieser nur kurzen Zeit benötigenden Reinigung des in F i g. 1 äußersten rechten Filterkastens
10 sind die anderen Filterkästen 10 in ihrem normalen Betrieb. Zu diesem Zweck sind an diesen anderen
Fflterkästen 10 die Absperrklappen 22 in den ihnen zugeordneten Zweigleitungen — wie dargestellt —
geschlossen und die in diesen Fflterkästen befindlichen Klappen 23, 24 sind — wie dargestellt — in solchen
Stellungen, daß die von den jeweils ersten Luftförderaggregaten 6 dieser Fflterkästen 10 angesaugte Luft die
betreffenden Filter 9 von unten nach oben durchströmt,
hierbei gereinigt wird und den betreffenden Fflterkästen
10 durch die dann als Austrittstnündungen der
Reinluftauslässe 11 dienenden Gehänseöffnungen 26 als
Diese in F i g. 1 nur schematisch dargestellte Bauart der Filterkästen 10 sei anhand der F i g. 2 und 3 noch in
näheren Einzelheiten erläutert.
Die von Strickmaschinen kommenden beiden Absaugleitungen 5 münden in einen an einer Seite des
Filterkastens 10 vorgesehenen Vorraum 27 (F i g. 3), der in nicht näher dargestellter Weise in den unterhalb des
konischen, beispielsweise als Sieb ausgebildeten Filters 9 befindlichen Unreinraum 12 mündet. In Fig.2
befinden sich diese beiden Absaugleitungen 5 vor der Zeichnungsebene. In diesen Unreinraum 12 mündet auf
der dem Vorraum 27 entgegengesetzten Seite des Filterkastens 10 die zum zweiten Luftförderaggregat 16
führende Zweigleitung -14, in die die mittels des Stellmotors 29 zwischen ihrer Offenstellung und
Geschlossenstellung verstellbare Absperrklappe 22 eingebaut ist.
Im Abstand oberhalb des Filters 9 ist in dem Filterkasten 10 der Zwischenboden 7 eingesetzt, der
eine mittige, rotationssymmetrische öffnung hat, in die das 'Radialflügelrad 30 des den Antriebsmotor 31
aufweisenden ersten Luftförderaggregates 6 hineinragt, wobei der Zwischenboden 7 in der Nähe seiner mittigen
öffnung so nach unten gewölbt ist, daß er der
entsprechenden Krümmung des Radialflügelrades 30 angepaßt ist.
Der Zwischenboden 7 unterteilt den Innenraum des Filterkastens 10 in den Saugraum und in den
Druckraum, bezogen auf die normale Wirkung des ersten Luftförderaggregates 6. Der Zwischenboden 7
weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten rechteckförmige Öffnungen 32 auf, die sich über die
Länge der betreffenden Seiten des Zwischenbodens 7 erstrecken und durch die Schwenkklappen 23, 24
verschließbar sind, deren Stellwellen 33 nach außen aus dem Filterkasten 10 abgedichtet herausgeführt sind, wo
an ihren Enden rechtwinklig nach oben abstrebende Arme 34 befestigt sind, mit deren freien Enden mittels
an sie angelenkter Stangen 36, 37 der Zylinder 40 und «<
der Kolben 39 des Stellmotors 35 verbunden sind.
In der in F i g. 2 dargestellten Stellung des Stellmotors 35 sperren die beiden Klappen 23, 24 die ihnen
zugeordneten öffnungen 32 des Zwischenbodens 7 ab, so daß die von dem ersten Luftförderaggregat 6
geförderte Luft durch die an den Seiten der als ringförmiger Druckraum ausgebildeten Durchflußkammer 41 vorgesehenen Auslässe 11 des Filterkastens 10
als Reinluft ausgeblasen wird.
Wenn man mittels der Schaltvorrichtung 17 den so Stellmotor 35 so betätigt, daß sich sein Kolben 39
bezogen auf F i g.2 nach links bewegt, dann werden die Klappen 23, 24 in die strichpunktiert dargestellten
Stellungen weiscUwenkt, an ^welchensiexdie vom «ersten
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Offenstellung, so daß unter der Wirkung des in diesen Stellungen der Klappen 22, 23 und 24 mit dem
Filterkasten 10 zusammenwirkenden zweiten Luftförderaggregates 16 Nebenluft durch die Einlasse 25 in
den !Reinraum 42 eingesaugt wird. Das Filter 9 wird hierbei gereinigt, da eine der zeitlichen Menge dieser
Nebenluft entsprechende Menge von Luft von dem zweiten Lüftförderaggregat 16 durch das Filter 9 von
oben nach unten hindurchgesaugt wird und die während der vorangehenden Betriebsphase des Filterkastens 10
an der Unterseite des Filters 9 angesammelten Verunreinigungen ablöst, so daß dann ■ diese abgelösten
Verunreinigungen durch die Wirkung des zweiten Luftförderaggregates 16 zum Faserabscheider 15
transportiert und dort abgeschieden werden.
Das erste Luftförderaggregat 6 bleibt während dieser
Reinigung des Filters 9 eingeschaltet und unterstützt diese Reinigung des Filters 9 (durch die von ihm
druckseitig ausgeblasene iLuft, da diese durch die dann
vorhandenen Stellungen der Klappen 23, 24 auf die Reinseite des Filters 9 zu gerichtet wird und so die
Ablösung der auf der Anderen Seite dieses Filters 9 angesammelten Verunreinigungen, wie Fasern, Staub
oder dergleichen unterstützt. Infolge der Ansaugung der Nebenluft in den strichpunktierten Stellungen der
Schwenkklappen 23,24 Findet während der Reinigung
des Filterstein ständiges !Durchströmen dieses Filters 9
mit Luft von oben nach unten statt
Die Saugöffnung des ersten Luftförderaggregates 6
befindet sich mit Vorteil in einem solchen Abstand oberhalb des Filters <9, daß die während der Reinigung
des Filters 9 saugseitig des ersten Lüftförderaggregates 6 infolge der !Rotation des Flügelrades 30 weiterhin
vorhandene Luftserike keine nennenswerte Saugwirkung an dem Filter 9 ausübt Es wird hierbei von dem
Effekt Gebrauch gemacht daß eine solche durch Ansaugen von iLuft mittels eines Ventilators oder
Gebläse erzeugte Luftsenke nur eine geringe Wirkungstiefe von einigen Zentimetern hat
Die die !Umstellung der Klappen 22, 23 und 24
bewirkende Schaltvorrichtung 17 (Fijg. 1) ist so ausgebildet daß jeder Filterkasten 10 zyklisch gereinigt
winLTvbbei die Reinigungszeit nur kurz zu sein braucht
Die Gesamtanlage kann deshalb, !falls erwünscht, eine sehr große Anzahl von !Filterkasten aufweisen, die
aufeinanderfolgend und zyklisch mittels des zweiten Luftförderaggregates le^gereinigt und entleert werden.
Trotzdem das zweite Luftförderaggregat 16 auf diese Weise sine sehr große Anzahl von !Filterkasten reinigt
und entleertbraucht seine Förderleistung nicht groß zu
sein,-vorzugsweise-karm sie nur geringfügig größer sein
als dieFörderleistung«inesiinzelnen,«rsten Luftförderaggregates $ eines IFilterkastens 10. Die Zweigleitung
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sen, sondern abgesperrt, so daß es dann während der Filterreinigung praktisch keine Saugleistung hat; In
dieser strichpunktiert dargestellten: Stellung der Klappen
23', 24' wird durch die Gehäuseöffnungen 26 des Filterkastens 10' ähnlich wie im Fall des Filterkastens 10
nach F i g. 2 mittels eines zweiten Luftförderaggregates, das dem Aggregat 16 der Fig. 1 entsprechen kann,
Nebenluft eingesaugt, so daß das Filter 9 zu seiner Reinigung von dieser Nebenluft in Richtung von oben
nach unten durchströmt und hierdurch gereinigt wird.
Die von seiner Unterseite abgelösten, angesammelten Verunreinigungen werden von dem zweiten Luftförderaggregat
abgesaugt Die Klappe 22 in der zum zweiten Luftförderaggregat führenden; Zweigleitung 14 befindet
sich während: der Reinigung dieses Filterkastens 10' in •ihrer strichpunktiert dargestellten Offenstellung. Das
zweite Lufiforderaggregat saugt' während: dieses- Reinigungsvorganges
ebenfalls Luft aus den die verunreinigte Luft in den Filterkasten 10' einleitenden Absaugleitungen 5 an, so daß der Absaugvorgang an den
betreffenden Textilmaschinen nicht unterbrochen wird.
Zur Beendigung der Reinigung des Filterkastens. 10' wird die Klappe 22 mittels, des Stellmotors 29 in ihre
gestrichelt dargestellte Absperrstellung verschwenkt, so daß das zweite Luftförderaggregat keine Luft mehr aus
dem Filterkasten 10' absaugen kann. Gleichzeitig werden mittels des Stellmotors 35 die Klappen 23', 24' in
die voll ausgezogenen Stellungen verschwenkt, in welcher sie die in dem Zwischenboden 7 vorhandenen
Öffnungen 32 absperren und gleichzeitig die Gehäuseöffnungen 26 in luftleitende Verbindungen mit dem
Druckraum 41 bringen, so daß das erste Luftförderaggregat 6 nunmehr die Reinluft durch die Gehäuseöffnungen
26 hindurch nach außen ausbläst.
ίο Die in der Zeichnung dargestellten Einrichtungen
gestatten selbstverständlich zahlreiche Abwandlungen. Beispielsweise kann der Filterkasten nach Fig.2
während der Reinigung seines Filters in vielen Fällen auch so betrieben werden, daß man nur jeweils eine der
beiden Klappen 23, 24, beispielsweise die Klappe 23, in die strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkt
und die andere Klappe 24 in ihrer voll ausgezogenen
Stellung beläßt, so daß ein Teil der während der Reinigung des Filters von dem ersten Luftförderaggregat
6 geförderten Luft durch die der Klappe 24 benachbarte Öffnung 26 weiterhin nach außen ausgeblasen
wird: und. der restliche Teil der vom ersten Luftförderaggregat 6 geförderten Luft durch den durch
Schwenken der Klappe 23 gebildeten'Bypass hindurch auf die Reinseite des Filters 9 zu geblasen wird.
Hierzu: 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zum in Zeitabständen erfolgenden Reinigen von FilterzeUen, die dem Filtern von mit
Verunreinigungen beiadener Luft dienen, indem diese Luft von einem dem mindestens einen Filter
der Filterzelle nachgeschalteten ersten Luftförderaggregat durch das oder die Filter hindurch
angesaugt wird, wogegen das oder diese Filter zu ihrer Reinigung von vom Reinraum in den
Unreinraum dieser Filterzelle strömender Luft zwangsdurchströmt werden und dabei aus dem
Unreinraum Luft mittels eines zweiten Luftförderaggregates abgesaugt wird, bei der es sich sowohl
um während der Reinigung des Filters weiterhin in den Unreinraum eingelassene, mit Verunreinigungen belaaene Luft als auch um Luft, die aus dem
Reinraum der Filterzelle stammt und das Filter unter Mitnahme von auf seiner Unreinseite angesammelten Verunreinigungen durchströmt, handelt, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterzelle
ein das mindestens eine Filter und das Luftförderorgan des ersten Luftförderaggregates enthaltender
Filterkasten verwendet wird, daß das erste Luftförderaggregat während der Reinigung des Filterkastens eingeschaltet bleibt, daß das zweite Luftförderaggregat dem unmittelbaren Absaugen von Luft
aus dem Unreinraum des diese Filterzelle enthaltenden Filterkastens dient, so daß es den Unreinraum
von Verunreinigungen leert, und daß dieses zweite Luftförderaggregat während des Filterbetriebs des
Filterkastens von dem Unreinraum dieses Filterkastens abgesperrt gehalten wi.-d.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Luftförderaggregat zur
abwechselnden Reinigung einer Mehrzahl von gesonderten Filterkästen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Reinigung des
Filterkastens zumindest ein Teil der das erste Luftförderaggregat durchströmenden Luft in den
Reinraum des Filterkastens zurückgeblasen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Luftförderaggregat in
den Reinraum zurückgeblasene Luft auf das Filter zu gerichtet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Reinigung des Filterkastens aus der Umgebung des Filterkastens stammende Raumluft in den
Reinraum des Filterkastens eingelassen wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
mindestens einem Filterkasten mit mindestens einem Filter, dem ein erstes Luftförderaggregat
nachgeschaltet ist, wobei der Filterkasten mindestens einen Einlaß zum Einlassen von Nebenluft in
seinen Reinraum während der Reinigung des Filters aufweist, und wobei ferner ein zweites Luftförderaggregat zum Absaugen von Luft aus dem Unreinraum
des Filterkastens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Luftförderaggregat (16) in
absperrbarer Verbindung mit mindestens einer bezogen auf die bei dem normalen Filterbetrieb
vorliegende Strömung im Filterkasten (10) stromaufwärts des Filters (9) vorgesehene Saugöffnung (44)
des Unreinraumes des Filterkastens steht, daß das
Luftförderorgan (30) des ersten Luftförderaggregates (6) im Filterkasten angeordnet und der
mindestens eine Reinluftauslaß des Filterkastens während dessen Reinigung absperrbar ist und an
seiner Stelle der mindestens eine absperrbare Einlaß (25) für die Nebenluft geöffnet wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Luftförderaggregat (16)
mehreren solchen Filterkästen (10) zugeordnet ist,
ίο mit denen es über absperrbare Verbindungsleitungen (13,14) verbunden ist
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Luftförderaggregat (16) eine Vorrichtung (15) zum Abscheiden der in
der von ihm angesaugten Luft enthaltenen Verunreinigungen vorgeschaltet ist
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
ersten Luftföroeraggregates (6) in eine druckseitige
Durchflußkammer (41) des Filterkastens mündet, die mindestens einen Auslaß (11) aufweist, vorzugsweise
zwei an einander entgegengesetzten Seiten des Filterkastens vorgesehene Auslässe, durch die
hindurch die gereinigte Luft aus dem Filterkasten
abströmen kann.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Luftförderaggregat
ein Radialflügelrad (30) aufweist und die druckseitige Durchflußkammer (41) dieses Luftförderaggregat
ringförmig umgibt
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinluftauslaß (11) des Filterkastens durch ein Absperrorgan (23, 24; 23', 24') absperrbar ist, das in seiner
den Reinluftauslaß absperrenden Stellung den Einlaß (25) für Nebenluft freigibt und in seiner den
Reinluftauslaß öffnenden Stellung diesen Nebenlufteinlaß (25) absperrt
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (26) des
Reinluftauslasses auch die Eintrittsöffnung des
Nebenlufteinlasses bildet.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein oder
mehrere Reinluftauslässe (11) des Filterkastens
abgesperrt sind, mindestens ein Bypass (45) geöffnet ist, durch den von dem ersten Luftförderaggregat (6)
geförderte Luft in den Reinraum des Filterkastens zurückströmen kann, vorzugsweise in auf das Filter
so (9) zu gerichteter Strömung.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11, 12
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenluft auf das Filter (9) zu geleitet wird.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Luftförderaggregat (6) in einem solchen Abstand von dem
Filter angeordnet ist, daß die von ihm stromaufwärts vor seiner Saugöffnung erzeugte Luftsenke das
Reinigen des Filters nicht behindert.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum des Filterkastens während der Reinigung abgesperrt ist.
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