DE3823925A1 - Anordnung zum pruefen peripherer anschlussbaugruppen eines kommunikationssystems - Google Patents
Anordnung zum pruefen peripherer anschlussbaugruppen eines kommunikationssystemsInfo
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Description
Zeitgemäße Kommunikationssysteme ermöglichen im allgemeinen den
Anschluß analoger und auch digitaler Endgeräte, die auch unter
schiedlichen Kommunikationsdiensten zugeordnet sein können. Ne
ben einer zentralen Prozessorsteuerung, die über eine System-
Datenbasis verfügt, weisen diese Kommunikationssysteme periphe
re Anschlußbaugruppen auf, die an Art und Funktion der anzu
schließenden Einheiten angepaßt sind. Man unterscheidet bei
spielsweise Anschlußbaugruppen für analoge Fernsprechendgeräte,
digitale Fernsprechendgeräte, digitale Datengeräte und Anschluß
baugruppen für Amtsleitungen und für Querverbindungsleitungen.
Für die Prüfung der einwandfreien Funktion der peripheren An
schlußbaugruppen werden entsprechende Endgeräte an die Anschluß
baugruppen angeschaltet und dann die einzelnen Ports der An
schlußbaugruppen gegenüber den anderen Ports sowohl derselben
Anschlußbaugruppe als auch anderer Anschlußbaugruppen überprüft.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine
Prüfanordnung zu schaffen, bei der auf das Anschalten mehrerer
Endgeräte an die Anschlußbaugruppen verzichtet werden kann und
die eine unaufwendige flexible Anpassung an die unterschiedli
chen Ausstattungen solcher Kommunikationssysteme ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch eine Anordnung zum
Prüfen peripherer (Anschluß-) Baugruppen zum Anschließen ana
loger bzw. digitaler Endgeräte bzw. von Verbindungsleitungen
eines mit einem digitalen Koppelfeld und mit einer über eine
System-Datenbasis verfügenden zentralen Prozessorsteuerung aus
gestatteten Kommunikationssystems mittels einer Prüfeinrichtung,
die eine Eigenschaften der analogen bzw. digitalen Endgeräte
nachbildende Simulationseinrichtung, ein Koppelnetzwerk zum
Anschalten der Simulationseinrichtung an die peripheren Bau
gruppen bzw. zum Verbinden der den analogen Endgeräten zuge
ordneten Baugruppen untereinander und/oder mit den den Verbin
dungsleitungen zugeordneten Anschlußbaugruppen und eine der
Steuerung der Simulationseinrichtung und des Koppelnetzwerkes
dienende Schalt-Steuereinrichtung aufweist, die gemäß einem
Steuerprogramm eines über jeweils eine Schnittstelle an die
Schalt-Steuereinrichtung und an die zentrale Prozessorsteue
rung angeschlossenen Computers gesteuert wird.
In der im Rahmen der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehenen
Prüfeinrichtung werden typische Signale und Zustände von Endge
räten mit einer Simulationseinrichtung zur Verfügung gestellt
und entsprechend dem vom Computer an die Prüfeinrichtung abge
gebenen Prüfprogramm aktiviert. So kann beispielsweise ein in
der Prüfeinrichtung vorgesehener Ruftongenerator angeschaltet
werden oder eine Umschaltung der Frequenz eines Generators er
folgen. Weitere Aktivierungen in der Simulationseinrichtung
schalten Leitungswiderstände simulierende Abschlußwiderstände
wirksam. Die Zuordnung der einzelnen Simulationen, d.h. von
Signalen oder Pegeln, erfolgt mittels des Koppelnetzwerkes, das
zugleich dem Anschalten der einzelnen Ports der Anschlußbau
gruppen an die Simulationseinrichtung dient. Diese Anschaltung
erfolgt vorzugsweise über zwei Leitungsadern, an die demgemäß
sowohl die Simulationseinrichtung als auch die einzelnen Ports
der Anschlußbaugruppen anschaltbar sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anord
nung besteht in der Steuerung der Prüfeinrichtung durch den ex
ternen Computer, dessen Resourcen in üblicher Weise genutzt
werden können. Durch die zusätzliche Ankopplung des Computers
an den zentralen Prozessor bzw. an dessen System-Datenbasis
können für Einzelprüfungen notwendige zusätzliche Kriterien aus
der zu prüfenden Kommunikationsanlage in den Prüfvorgang einbe
zogen werden. In diesem Zusammenhang ist als vorteilhaft anzu
sehen, daß die jeweiligen Prüfergebnisse, die aufgrund der
Struktur und Arbeitsweise des zu prüfenden Kommunikationssy
stems zu in der System-Datenbasis registrierten Ergebnissen
führen, als entsprechende Prüfergebnisse von der System-Daten
basis an den Computer übergeben werden können. Eine weitere
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung berücksichtigt System
gegebenheiten dadurch, daß eine dem Kommunikationssystem imma
nente Systemsicherheits-Steuerung während der Prüfphase unwirk
sam geschaltet ist. Damit wird erreicht, daß automatische Feh
lerunterdrückungsmechanismen, wie z.B. die Sperrung bestimm
ter abgehender Leitungsanschlüsse, unterbunden werden.
Die weitestgehende Verlagerung der eigentlichen logischen Steu
eroperationen in den externen Computer ermöglicht eine einfache
Ausgestaltung der Prüfeinrichtung, insbesondere derart, daß le
diglich passive Schaltelemente und keine Prozessorsteuerungen
verwendet werden. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, daß
die Schalt-Steuereinrichtung eine Einstellsteuerung aufweist,
die Steuerinformationen des Computers in Einstellinformationen
für Schaltelemente des Koppelnetzwerkes und der Simulationsein
richtungen umsetzt. Diese Schaltelemente können beispielsweise
durch Relais realisiert sein.
Eine übersichtliche Strukturierung des Koppelnetzwerkes und
insbesondere eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der Prüf
einrichtung, die im wesentlichen von den Schaltzeiten des Kop
pelnetzwerkes abhängt, wird dadurch erreicht, daß das Koppel
netzwerk derart zweigeteilt ist, daß das eine Netzwerkteil dem
Anschluß der Ports der den digitalen Endgeräten zugeordneten
Anschlußbaugruppen und das andere Netzwerkteil dem Anschluß der
Ports der den analogen Endgeräten zugeordneten Anschlußbaugrup
pen dient.
Eine Beschleunigung der Prüfabläufe ist insbesondere auch da
durch möglich, daß jeweils ein Port einer Anschlußbaugruppe
gegen alle Ports einer anderen Anschlußbaugruppe in derselben
Schaltlage des Koppelnetzwerkes geprüft wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in zwei Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Übersichtsschema der wesentlichen Bestandteile der
Prüfanordnung und
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau der in der Prüfanordnung ein
gesetzten Prüfeinrichtung.
Die in der Fig. 1 dargestellte Prüfanordnung umfaßt als wesent
liche Bestandteile ein den eigentlichen Prüfling darstellendes
Kommunikationssystem KS, eine Prüfeinrichtung PE und einen Com
puter PC. Das Kommunikationssystem KS ist modular aufgebaut,
wobei die zentralen Funktionen zugeordneten Module im unteren
Bereich und die Module mit peripheren Anschlußbaugruppen im
oberen Modulbereich des Kommunikationssystems KS angeordnet
sind. Zu den Modulen, die zentralen Funktionen zugeordnet sind,
zählen neben einem Netzteil NT ein zentraler Steuerprozessor DP
mit der zugehörigen System-Datenbasis, ein Modul mit wenigstens
einem Input/Output-Prozessor zur Verbindungssteuerung zwischen
dem zentralen Prozessor DP und Anschlußbaugruppen, ein digitales
Koppelfeldmodul MTS und eine zentrale Ton- und Signalisierungs
erkennungs- und -erzeugungseinrichtung SIU. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel enthält das Kommunikationssystem KS jeweils
einige gleichartige periphere Anschlußmodule, die dem Anschluß
analoger Fernsprechendgeräte - SLMA - dem Anschluß digitaler
Fernsprechendgeräte - SLMB - oder dem Anschluß von Amtsleitun
gen - TMB - dienen.
Die Prüfeinrichtung PE enthält als wesentliche Bestandteile ne
ben einer Stromversorgung SV ein Koppelnetzwerk KN, eine Simu
lationseinrichtung SIM und eine sowohl das Koppelnetzwerk KN
als auch die Simulationseinrichtung SIM steuernde Schalt-Steuer
einrichtung CONT.
Das Kommunikationssystem KS und die Prüfeinrichtung PE werden
über ein oder mehrere Verbindungskabel mit Adern AL 1 . . . ALn
mit den einzelnen Ports der peripheren Anschlußbaugruppen TMB,
SLMA, SLMB verbunden.
Der mit der eigentlichen Prüfsoftware SW geladene Computer PC
steht über eine Datenschnittstelle - DS - mit dem Kommunika
tionssystem KS, d.h. mit dem zentralen Prozessor DP desselben
in Verbindung. Eine weitere Datenverbindung besteht über eine
Datenschnittstelle SS mit der Schalt-Steuereinrichtung CONT
der Prüfeinrichtung PE. Über die letztere Schnittstelle SS
werden entsprechend der Prüfsoftware SW Einstellbefehle suk
zessive an die Prüfeinrichtung PE abgegeben. Als Ergebnis
der Prüfung liegen Zustandsänderungen in der dem zentralen
Prozessor DP zugeordneten Systemdatenbasis vor und werden
über die Datenschnittstelle SS an den Computer PC übergeben.
Zur Anzeige und zum Registrieren von Prüf- und Fehlermeldungen
ist der Computer PC mit einem Monitor MO und einem Drucker DR
verbunden.
Der in der Fig. 2 dargestellte Ausschnitt der Prüfeinrichtung
PE der Fig. 1 umfaßt im wesentlichen die Schalt-Steuereinrich
tung sowie die Simulationseinrichtung und das Koppelnetzwerk.
Die Schalt-Steuereinrichtung umfaßt eine Steuereinrichtung SE,
die über einen 8-Bit-Eingangsbus E 1 . . . E 8 vom Computer - PC,
Fig. 1 - gesteuert wird. Die Steuereinrichtung SE setzt die
Eingangsinformationen in Ansteueradressen um, die über einen
Ausgangsbus A 0 . . . A 6 an zwei Schalteinrichtungen SE 1, SE 2 sowie
an die Simulationseinrichtung SIM, SIM-S, SIM-E übertragen wer
den. Weitere Einstelleitungen E, F, R dienen dem Schalten oder
Abschalten - Leitung E - von mittels der Schalteinrichtungen
SE 1, SE 2 markierten Relais. Über die Leitung R wird die Prüf
einrichtung in den Leerlaufzustand - Idle State - versetzt, wäh
rend über die Leitung F die Freigabe - Release - des Systems er
folgt.
Die Simulationseinrichtung SIM umfaßt im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel eine Simulations-Steuereinrichtung SIM-S und eine
Simulations-Schalteinrichtung SIM-E, wodurch insgesamt 16 Simu
lationen mit dem Koppelnetzwerk verbunden werden können.
Mittels eines Relais S 0 wird beispielsweise ein einen integra
len Bestandteil der Prüfeinrichtung darstellender Tongenerator
über einen Kontakt s 0 an einen Simulationsanschluß Ring/Tip an
geschaltet.
Mittels eines Relais S 1 wird ein 12-kHz/16-kHz-Generator ge
schaltet. Mittels eines Relais S 2 erfolgt die Umschaltung die
ses Generators von 16 kHz auf 12 kHz.
Mit Relais S 3 . . . S 8 werden Abschlußwiderstände und Erdpotential
auf den Simulationsanschluß Ring/Tip geschaltet.
Die Schalteinrichtung SE 1 dient im wesentlichen der Anschaltung
von Teilnehmeranschlußbaugruppen SLMB für digitale Endgeräte an
ein erstes Koppelnetzwerkteil KN 1 bzw. an den Simulationsan
schluß Ring/Tip. Mit Hilfe von Relais D 0 . . . D 63 werden die ein
zelnen Ports von insgesamt acht Teilnehmeranschlußbaugruppen
SLMB an den Simulationsanschluß Ring/Tip angeschlossen.
Ein zweites Koppelnetzwerkteil KN 2 dient dem Anschluß der Teil
nehmeranschlußbaugruppen SLMA für analoge Endgeräte und der
Leitungsanschlußbaugruppen TMB. Die zugeordnete Schalteinrich
tung SE 2 steuert Relais U 0 . . . U 15, mit denen eine Umschaltung
von dem Ring-Anschluß auf den Tip-Anschluß des Simulationsan
schlusses und in umgekehrter Richtung durchgeführt wird. Re
lais T 0 . . . T 15 dienen dem Anschluß der Leitungsanschlußbaugrup
pen TMB, während Relais R 0 . . . R 63 dem Anschluß der Ports der
Teilnehmeranschlußbaugruppen SLMA dienen. Relais N 0 . . . N 15 die
nen dem Anschluß einzelner Simulationen an das Koppelnetzwerk
teil KN 2.
Die jeweils momentanen Einstellungen werden von der Steuerein
richtung SE an einem Display DIS angezeigt.
Claims (5)
1. Anordnung zum Prüfen peripherer (Anschluß-) Baugruppen
(SLMA, SLMB, TMB) zum Anschließen analoger bzw. digitaler End
geräte bzw. von Verbindungsleitungen eines mit einem digitalen
Koppelfeld (MTS) und einer über eine System-Datenbasis verfügen
den zentralen Prozessorsteuerung (DP) ausgestatteten Kommuni
kationssystems (KS) mittels einer Prüfeinrichtung (PE), die ei
ne Eigenschaften der analogen bzw. digitalen Endgeräte nach
bildende Simulationseinrichtung (SIM), ein Koppelnetzwerk (KN)
zum Anschalten der Simulationseinrichtung (SIM) an die periphe
ren Anschlußbaugruppen (SLMA, SLMB, TMB) bzw. zum Verbinden der
den analogen Endgeräten zugeordneten Anschlußbaugruppen (SLMA)
untereinander und/oder mit den den Verbindungsleitungen zuge
ordneten Anschlußbaugruppen (TMB) und eine der Steuerung der
Simulationseinrichtung (SIM) und des Koppelnetzwerkes (KN) die
nende Schalt-Steuereinrichtung (CONT) aufweist, die gemäß ei
nem Steuerprogramm (SW) eines über jeweils eine Schnittstelle
(DS, SS) an die Schalt-Steuereinrichtung (CONT) und an die zen
trale Prozessorsteuerung (DP) des Kommunikationssystems (KS)
angeschlossenen Computers (PC) gesteuert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalt-Steuereinrichtung (CONT) eine Einstellsteuerung
(SE) aufweist, die Steuerinformationen des Computers (PC) in
Einstellinformationen für Schaltelemente des Koppelnetzwerkes
(KN 1, KN 2) und der Simulationseinrichtung (SIM) umsetzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelnetzwerk (KN) derart zweigeteilt ist, daß das ei
ne Netzwerkteil (KN 1) dem Anschluß der Ports der den digitalen
Endgeräten zugeordneten Anschlußbaugruppen (SLMB) und das an
dere Netzwerkteil (KN 2) dem Anschluß der Ports der den analogen
Endgeräten zugeordneten Anschlußbaugruppen (SLMA) dient.
4. Verfahren zum Betreiben der Anordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Steuerprogrammdaten vom Computer (PC) sowohl an die zen
trale Prozessorsteuerung (DP) als auch an die Schalt-Steuerein
richtung (CONT) abgegeben werden und die jeweiligen Prüfergeb
nisse von der System-Datenbasis an den Computer (PC) übergeben
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dem Kommunikationssystem (KS) immanente Systemsicher
heits-Steuerung während der Prüfphase unwirksam geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823925 DE3823925A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anordnung zum pruefen peripherer anschlussbaugruppen eines kommunikationssystems |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883823925 DE3823925A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anordnung zum pruefen peripherer anschlussbaugruppen eines kommunikationssystems |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3823925A1 true DE3823925A1 (de) | 1990-01-18 |
DE3823925C2 DE3823925C2 (de) | 1992-10-15 |
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ID=6358692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883823925 Granted DE3823925A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anordnung zum pruefen peripherer anschlussbaugruppen eines kommunikationssystems |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |