DE19627937C2 - Freie Konfigurierbarkeit einer Teilnehmerschaltung - Google Patents
Freie Konfigurierbarkeit einer TeilnehmerschaltungInfo
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- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/26—Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
- H04M3/28—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
- H04M3/30—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for subscriber's lines, for the local loop
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Teilnehmerschaltung in
einer Telekommunikationsanlage, in der
Teilnehmeranschlußleitungen, die die Verbindungen der
Teilnehmer zur Telekommunikationsanlage darstellen, enden.
Solche Anordnungen sind bekannt aus telecom report 4 (1981)
Beiheft "Digitalvermittlungssystem EWSD", Seiten 19 bis 32,
Seiten 49 bis 55, der EP 0 154 304 A2 oder
aus der DE 35 00 848 A1, die in einer Kommunikationsanlage
die Verbindung zu den Teilnehmeranschlußleitungen
herstellen. Die Teilnehmerschaltungen gemäß der DE 35 00 848
A1 haben die sog. BORSCHT-Funktionen zu erfüllen (B =
Speisung (battery), O = Überspannungsschutz (overvoltage
protection), R = Rufeinspeisung (ringing), S =
Signalisierung (signaling), C = Codierung (coding), H =
Gabelschaltung bzw. Zweidraht-Vierdraht-Wandlung (hybryding)
und T = Test (testing)). Die einzelnen Teilnehmerschaltungen
(TS) sind in hoher Packungsdichte auf Baugruppen (BG)
installiert. Diese Teilnehmerschaltungen können sowohl
analoge als auch digitale Schaltungen sein.
Seitens der Betreiber besteht der Wunsch, auf
Kundenbedürfnisse schnell reagieren zu können. Dies
bedeutet, daß ein Telefonanschluß, z. B. schnell von einem
analogen in einen digitalen Anschluß geändert werden soll.
Nach dem Stand der Technik ist eine solche Änderung nur
durch aufwendige mechanische Rangierarbeiten schaltbar.
Müssen mehrere Teilnehmerschaltungen verändert werden,
gelingt das oft nur mit dem Austausch einer ganzen Baugruppe
einer Telekommunikationsanlage.
Teilnehmerschaltungen in bestehenden
Telekommunikationsanlagen müssen zudem einfach für eine
Prüfung zugänglich sein. Bekannt ist es, siehe eingangs
genannte EP 0 154 304 A2 und telecom report z. B. über einen
Prüfbus in der Teilnehmeranschlußleitung Prüfgeräte
anzuschließen. Über einen solchen Prüfbus ist die Prüfung
der Teilnehmerschaltung selbst (Innenprüfung), sowie eine
Prüfung der Teilnehmeranschlußleitung und der Endeinrichtung
(Außenprüfung) möglich. Dabei wird das Prüfgerät oder die
Prüfbaugruppe über den Prüfbus, an dem alle
Teilnehmerschaltungen angeschlossen sind, betrieben.
Die erfindungsgemäße Teilnehmerschaltung mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die
Teilnehmerschaltungen über eine derart steuerbare
Koppelanordnung an die Teilnehmeranschlußleitung
angeschlossen werden, daß eine freie Zuordnung der
Teilnehmeranschlußleitung zu einer Teilnehmerschaltung
ermöglicht wird. Diese weist weiterhin den Vorteil auf, daß
damit die Zuordnung von Teilnehmerschaltungen sehr flexibel
und mit freiem Zugriff auf Baugruppen mit unterschiedlichen
Schnittstellen vorgenommen werden kann. Eine Änderung der
Teilnehmerschaltung ist für den Betreiber nicht mehr mit
mechanischen Umgruppierungen verbunden, so daß auch kein
Austausch eines Baugruppentyps vorgenommen werden muß. Dem
Betreiber wird so über die Schnittstellen eine feine
Granularität abgebildet.
Im Fehlerfall einer Schnittstelle auf einer Baugruppe kann
dem Teilnehmer eine intakte Schnittstelle durch die
Konfigurationsmöglichkeit der Telekommunikationsanlage in
Verbindung mit der Koppelanordnung zugewiesen werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Teilnehmerschaltung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Koppelanordnung eine
Prüfanschaltung für jeden Teilnehmeranschluß enthalten kann.
Es ist weiterhin von Vorteil, daß die Koppelanordnung Teile
einer Prüfanschaltung enthält, die gleichzeitig die erste
Koppelstufe darstellen. Weiterhin ist es vorteilhafterweise
möglich, die Prüfanschaltung auf die Teilnehmerschaltung und
die Koppelanordnung zu verteilen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den
Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 den Stand der
Technik für einen Prüfbus. Fig. 2 stellt die Lösung einer
Teilnehmerschaltung mit Koppelanordnung dar. Fig. 3 zeigt
die feine Granularität der Koppelanordnung. Fig. 4 stellt
eine verteilte Koppeleinrichtung in Teilnehmerschaltung und
Koppelanordnung dar, Fig. 5 eine Prüfanschaltung in der
Koppelanordnung.
Fig. 1 zeigt eine Teilnehmerschaltung, die mit einem
Prüfbus 3 geprüft werden kann. Der Betreiber erwartet von
einer Telekommunikationsanlage ein hohes Maß an
Fehleridentifikationsmöglichkeit und Fehlertoleranz. Um
einen aufgetretenen Fehler lokalisieren zu können, ist eine
Prüfanschaltung zur Prüfung der Teilnehmerschaltung (TS) 1,
als auch der Teilnehmeranschlußleitung (TlnAsl) 2
vorgesehen. Üblicherweise wird das Prüfgerät oder die
Prüfbaugruppe über den Prüfbus 3, an dem alle
Teilnehmerschaltungen angeschlossen sind, betrieben. Die
Anschaltung erlaubt eine Aufschaltung über die Schalter S1
und S2 auf die Teilnehmeranschlußleitung 2, eine Prüfung der
Teilnehmerschaltung 1, sowie eine Prüfung der
Endeinrichtung. Zu diesem Zweck werden die Schalter S1, die
die Adern a und b der Teilnehmeranschlußleitung 2 mit der
Teilnehmerschaltung verbinden, geöffnet. Die Schalter S2
bleiben entweder in der in Fig. 1 eingezeichneten Stellung
um die Teilnehmerschaltung zu prüfen, oder werden umgelegt,
um die Teilnehmeranschlußleitung und die Endeinrichtung zu
überwachen.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht für die Verbindung der
Teilnehmeranschlußleitung 2 mit Teilnehmerschaltung 1 das
Dazwischenschalten einer Koppelanordnung 4 nach Fig. 2 vor.
Tritt in dieser erfindungsgemäßen Anordnung in der
Teilnehmerschaltung 1a ein Fehler auf, der wie nachstehend
erläutert detektiert wird, so kann über die Koppelanordnung
4, also über die Konfiguration der Telekommunikationsanlage,
die Schnittstelle 1b angesprochen werden. Damit bleiben dem
Teilnehmer lange Verzögerungen durch umständliche
mechanische Rangierungen der Teilnehmerschaltungen erspart.
Die Steuerung einer solchen Konfigurationsänderung erfolgt
über ein steuerndes Element 5. Nach Fig. 3 sind auch
Zugriffe auf Teilnehmerschaltungen auf unterschiedlichen
Typen von Baugruppen einfach über die Koppelanordnung
möglich. Möchte ein Teilnehmer, der bisher einen analogen
Telefonanschluß 1a besitzt, seine Anlage auf digitalen
Betrieb umstellen, so wird über die Koppelanordnung sein
Anschluß auf die Baugruppen mit den digitalen
Teilnehmerschaltungen 1c gelegt. Damit sind einfache
Konfigurationsänderungen über die Koppelanordnung 4 möglich.
Die Steuerung einer Konfigurationsänderung erfolgt über eine
Steuereinheit 5. Wie bereits zuvor erwähnt, müssen bei
auftretenden Fehlern die Teilnehmerschaltungen bzw. die
Teilnehmeranschlußleitungen über an für sich bekannte
Prüfanschaltungen überprüft werden. Fig. 4 zeigt eine
Ausführungsform, bei der die Prüfanschaltung gleichzeitig
als erste Koppelstufe für die Koppelanordnung dient. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist dabei die erste
Koppelstufe der Koppelanordnung in der Prüfanschaltung, und
somit in der Teilnehmerschaltung 1 untergebracht. Das
bedeutet, daß die Koppeleinrichtung in diesem Fall
physikalisch auf die Teilnehmerschaltung 1 und die
Koppelanordnung 4 verteilt ist. Der erste Teil der
Prüfanschaltung, der Schalter S1, stellt gleichzeitig das
erste Koppelglied dar. Die mit Stern versehene Leitung wird
entweder als Anschlußleitung oder als Prüfleitung der
Teilnehmerschaltung 1 genutzt. Dies ist möglich, da in der
Telekommunikationsanlage zu einem Zeitpunkt nur eine
Verbindung oder eine Prüfanschaltung besteht. Das Prüfgerät
3a wird an die Koppeleinrichtung, wie in Fig. 4 gezeigt,
angeschlossen und für die Innenprüfung ein Weg durch die
Koppeleinrichtung zur gewünschten Teilnehmerschaltung
geschaltet. Für die Außenprüfung wird an die Anschluß-
Prüfleitung, mit Stern versehen, des gewünschten Anschlusses
geschaltet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird nach
Fig. 5 die Prüfanordnung komplett in der Koppelanordnung 4
untergebracht. Das hat den Vorteil, daß die Prüfanschaltung
auch physikalisch in der Koppelanordnung vollständig
vorhanden ist. Die Prüfanschaltung ist somit über die
Koppelanordnung ansteuerbar. Der Schalter S1 ist die erste
Koppelstufe und wird für die Prüfanschaltung verwendet. Der
Schalter S2 kann entfallen, wenn kein Aufschalten auf die
Teilnehmeranschlußleitung benötigt wird. Diese
aufwandsreduzierte Lösung ist dadurch eingeschränkt, daß
eine Innen- als auch Außenprüfung durchgeführt werden kann,
ein Teil der Wegeprüfung durch die Koppelanordnung aber
ungeprüft bleibt.
In einer weiteren Ausführungsform werden Teilnehmerschaltung
und Koppelanordnung gleich in einer gesonderten
Baukomponente integriert.
Claims (6)
1. Teilnehmerschaltung in einer Telekommunikationsanlage, in
der Teilnehmeranschlußleitungen (2), die die Verbindungen
der Teilnehmer zur Telekommunikationsanlage darstellen,
enden, wobei die Teilnehmeranschlußleitungen (2) über
Koppelanordnungen (4) an die Teilnehmerschaltungen (1, 1a,
1b) angeschlossen sind und wobei eine Steuereinheit (5)
vorgesehen ist, über die Elemente (S1, S2) dieser
Koppelanordnungen (4) so umsteuerbar sind, daß eine freie
Zuordnung von Teilnehmeranschlußleitungen (2) zu
Teilnehmerschaltungen (1, 1a, 1b) möglich ist.
2. Teilnehmerschaltung nach dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppelanordnung (4) eine
Prüfanschaltung für jede Teilnehmerschaltung (1, 1a, 1b)
enthält.
3. Teilnehmerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfanschaltung auf die
Teilnehmerschaltung (1, 1a, 1b) und Koppelanordnung (4)
verteilt ist.
4. Teilnehmerschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfanschaltung als erste
Koppelstufe dient.
5. Teilnehmerschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfanschaltung, deren erster
Schalter (S1) als erste Koppelstufe dient, vollständig in
der Teilnehmerschaltung (1, 1a, 1b) untergebracht ist.
6. Teilnehmerschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfanschaltung komplett in der
Koppelanordnung (4) untergebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127937 DE19627937C2 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Freie Konfigurierbarkeit einer Teilnehmerschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996127937 DE19627937C2 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Freie Konfigurierbarkeit einer Teilnehmerschaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19627937A1 DE19627937A1 (de) | 1998-01-15 |
DE19627937C2 true DE19627937C2 (de) | 2001-03-01 |
Family
ID=7799539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996127937 Expired - Fee Related DE19627937C2 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Freie Konfigurierbarkeit einer Teilnehmerschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19627937C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100591082C (zh) | 2003-12-30 | 2010-02-17 | 上海贝尔阿尔卡特股份有限公司 | 模拟用户板 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154304A2 (de) * | 1984-02-28 | 1985-09-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren für eine Fernmeldeanlage, insbesondere für eine Fernsprechnebenstellenanlage mit insbesondere wahlweisem, beschleunigtem Prüfablauf |
DE3500848A1 (de) * | 1985-01-12 | 1986-07-17 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Verfahren zum pruefen der funktionsfaehigkeit von fernsprechteilnehmer-anschlussschaltungen |
-
1996
- 1996-07-11 DE DE1996127937 patent/DE19627937C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154304A2 (de) * | 1984-02-28 | 1985-09-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren für eine Fernmeldeanlage, insbesondere für eine Fernsprechnebenstellenanlage mit insbesondere wahlweisem, beschleunigtem Prüfablauf |
DE3500848A1 (de) * | 1985-01-12 | 1986-07-17 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Verfahren zum pruefen der funktionsfaehigkeit von fernsprechteilnehmer-anschlussschaltungen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
telcom report 4(1981) Beiheft "Digital- vermittlungssystem EWSD", S.19-32, 49-55 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19627937A1 (de) | 1998-01-15 |
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