DE3816985B4 - Sektionaltorblatt - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Sektionaltorblatt mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 bzw. 5.
- Im Rahmen des Hauptpatentes werden die Probleme geschildert, die sich bei Überführung eines Sektionaltorblattes von der Schließlage in die Öffnungslage dadurch ergeben, dass die Paneele dabei gegeneinander versetzt werden. Hierbei handelt es sich zum einen um einen genügend dichten Abschluss des Torblattes im Schließzustand, zum anderen darum, dass keine Möglichkeit gegeben sein soll, durch unsachgemäßen Angriff an dem Torblatt im Bereich abgewinkelter Paneele mit den Fingern in den Spalt zwischen diese zu gelangen, der sich im Zuge des Schließzustandes verengt und damit eine Fingerquetschgefahr heraufbeschwört.
- Zu diesem Zwecke ist im Hauptpatent eine bestimmte Gestaltung der einander zugewandten Stirnbreitseiten der Paneele wiedergegeben, in diesen Spalt kann eine Dichtung eingelegt sein; auf die diesbezüglichen Darlegungen im Hauptpatent wird ausdrücklich Bezug genommen.
- Mit der vorliegenden Erfindung sollen weitere Möglichkeiten bzw. zusätzliche Maßnahmen aufgezeigt werden, um einen solchen Fingerschutz zu erhalten bzw. zu verbessern.
- Ausgehend von einem Sektionaltorblatt mit den Merkmalen des Oberbegriffes der Ansprüche 1 und 5 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch deren jeweils kennzeichnende Merkmale gelöst.
- Die Lösung nach Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, daß die Scharnierverbindungen zwischen den aufeinanderfolgenden Paneelen jeweils mit Hilfe eines Kunststoff bandes gebildet werden, dessen beide Seitenränder an den zu verbindenden Paneelen festgelegt werden und deren dazwischenliegende, sich in Längsrichtung erstreckende Zone als biegeelastisches Scharnier wirkt. Während an der Toraußenseite die besondere Formgebung der aufeinanderzu gerichteten Stirnbreitseiten der Lamellen dafür sorgt, daß ein Eingriff der Finger in einen sich beim Schließen des Torspaltes verengenden Spalt verhindert wird und keine Quetschgefahr besteht, sorgt ein solches Scharnier nicht nur für einen dichten Abschluß zwischen den Paneelen, sondern auch dafür, daß man von der Torblatt-Innenseite her nicht in den Spalt zwischen zwei Paneele eingreifen kann.
- Dabei werden die beiden Seitenrandbereiche des Kunststoffbandes vorzugsweise an Vorsprüngen festgelegt, die aufeinanderzu gerichtet im Innenseitenbereich der Stirnbreitseiten der zu verbindenden Paneele ausgebildet sind, derart, daß das Kunststoffband den Spalt zwischen den beiden Paneelen bzw den Vorsprüngen abdeckt.
- In weiterhin bevorzugter Ausführung kann das Kunststoffband im Querschnitt im wesentlichen H-förmig ausgebildet sein, wobei die freien Enden des einen Doppelschenkels vom beide Doppelschenkel verbindenden Steg einen geringeren Abstand haben können als die freien Enden des anderen Doppelschenkels vom Steg. Dadurch wird an Kunststoffmaterial gespart. Dies heißt jedoch nicht, daß die beiden Doppelschenkel gleiche Länge aufweisen müssen. Während im erstgenannten Fall nur in dem verhältnismäßig langen Doppelschenkel Bohrungen im Bereich deren Enden vorzusehen sind, müssen im zweiten Fall beide Doppelschenkel im Bereich ihrer Enden mit Bohrungen versehen sein, um das Kunststoffband an den aufeinanderzu gerichteten Vorsprüngen benachbarter Paneele festlegen zu können.
- Bei der Lösung nach Anspruch 5 wird von den im Hauptpatent wiedergegebenen Ausführungsbeispielen ausgegangen. Dort werden konkrete, d.h. in Längsrichtung der Paneele voneinander beabstandet angeordnete Scharniere zur Verbindung aufeinanderfolgender Paneele vorgesehen. Dabei kann es je nach Ausführung möglich sein, daß man von der Torblatt-Innenseite her im Verschwenkbereich zwischen zwei Paneelen in den zwischen diesem gebildeten Spalt eingreifen kann. Um dies zu verhindern, wird an der Torblatt-Innenseite im Scharnierbereich eine Abdeckfolie vorgesehen, die einen solchen Spalt verschließt. Die Eigenschaft der Folie ist derart, daß sie sich zum einen entsprechend der Winkelveränderung zwischen den Paneelen verformen kann, zum anderen soll sich diese Folie nicht durch tastende Finger unbeabsichtigt in den Spalt zwischen den Paneelen hineindrücken lassen.
- Eine solche Abdeckfolie kann von außen her die Scharniere überdeckend angeordnet und mit ihren beiden Seitenrandbe reichen an den jeweiligen Randbereichen der Innenseite der Paneele festgelegt werden, sie kann aber auch mit ihrem jeweiligen Seitenrandbereich jeweils zwischen die Scharnierlappen und das zugehörige Paneel eingesetzt sein und dann zweckmäßigerweise ohne eigene Befestigungsmittel mit der Scharnierlappenbefestigung gehalten sein. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß sich die Abdeckfolie im Zuge der Winkelverschwenkung zwischen den beiden Paneelen entweder an dem überbrückenden Scharnierlappen vorbei, insbesondere durch entsprechende Aussparungen, oder aber in den Spalt hinein verkrümmend verformen kann.
- Bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, auf die besonders Bezug genommen wird und deren nachstehende Beschreibung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Teilschnitt durch die Verbindungsstelle zweier benachbarter, gelenkig miteinander verbundener Paneele, von denen das obere in Schrägstellung verschwenkt gegenüber dem in einer lotrechten Ebene befindlichen, unteren Paneel angeordnet ist; -
2 die Paneele nach1 in der Stellung, in der beide Paneele in einer im wesentlichen lotrechten Ebene (Torblatt geschlossen) angeordnet sind; -
3 einen Querschnitt durch ein Kunststoffband mit gleichlangen Doppelschenkeln; -
4 Seitenansichten des Verschwenkbereiches zwischen zwei Paneelen in der größten Verschwenkwinkelstellung, in einer Zwischenstellung und in Ausrichtung gemäß Schließstellung des Torblattes; -
5 Seitenansichten wie in4 mit einer ersten Ausführungsform einer Dichtung; -
6 Seitenansichten wie in4 mit einer zweiten Dichtung; -
7 Seitenansicht wie in4 mit einer dritten Dichtungsausbildung. - Bei dem Beispiel nach den
1 und2 ist ein mit Längssicken61 versehener Blechstreifen62 im Bereich seiner Längskanten mit je einer Stufe63 bzw.64 und je einer gekrümmten Fläche65 bzw.66 versehen, von denen die gekrümmte Fläche65 des unteren Paneeles4' über eine ebene Fläche67 in die Stufe63 übergeht. Die beiden gekrümmten Flächen65 und66 gehen dann über in Abwinklungen68 bzw.69 , um doppellagige Endabwicklungen70 bzw.71 zu bilden, die sich in einer Ebene aufeinanderzu erstrecken, die parallel zur Paneelebene verläuft, wenn sich benachbarte Paneele eines Sektionaltores in einer Vertikalebene befinden (2 ). Jedes Paneel bildet einen zum abzuschließenden Raum hin offenen Kasten, dessen längste Seite der Breite des Sektionaltorblattes entspricht. Die beiden Endabwicklungen oder Vorsprünge70 und71 sind durch ein Kunststoffband72 miteinander verbunden, dessen Querschnitt in etwa H-Form hat, wenngleich das in den1 und2 dargestellte Kunst stoffband72 verschieden lange Doppelschenkel aufweist. Im mittleren Bereich ist dieses Kunststoffband72 leicht eingeschnürt ausgebildet, so daß in diesem Bereich eine Schwenkachse73 gebildet wird, auf die die Krümmungsmittelpunkte der gekrümmten Flächen65 und66 liegen. Durch strichpunktierte Linien74 sind Bohrungen angedeutet, die im Fall der1 und2 die Endabwicklungen bzw. Vorsprünge70 und71 und die Schenkel des einen Doppelschenkel des Kunststoffbandes72 durchdringen, um das Kunststoffband an den Paneelen fest oder lösbar anbringen zu können. Erstreckt sich das Kunststoffband72 von den einen Schmalseiten der Paneele4 und4' zu den anderen Schmalseitenblechen, die durch Profile oder dgl.75 gebildet sind, dann wird der zwischen den beiden Paneelen im Gelenkbereich vorhandene Spalt dicht abgeschlossen, ohne daß es eines zusätzlichen Mittels bedarf, denn das das Gelenk bildende Kunststoffband72 erfüllt auch die Aufgabe einer Dichtung. Zugleich verhindert dieses Kunststoffband, daß man von der Torblatt-Innenseite18 her in den Raum zwischen zwei Lamellen eingreifen kann und bildet so einen Fingerschutz gegen Quetschgefahr. -
3 zeigt, daß das Kunststoffband72' auch gleichlange Doppelschenkel aufweisen kann. - Die
4 bis7 nehmen auf die gleichnamigen Figuren des Hauptpatentes Bezug. -
4 zeigt den Scharnierbereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Paneelen4 und4' in unterschied lichen Verschwenkstellungen, nämlich in der oberen Figur mit maximalem Verschwenkwinkel16 , in der unteren Figur mit Verschwenkwinkel 0, also Ausrichtung beispielsweise in der Schließstellung des Torblattes, und im mittleren Bild eine Zwischenverschwenkstellung. Aus den4 bis7 ergibt sich vor allem die Konfiguration der einander zugewandten Breitstirnseiten8 und9 der Paneele4 und4' , die dazu führt, daß auch bei maximalem Verschwenkwinkel ein Eingreifen von Fingern in den Bereich zwischen den Stirnbreitseiten der Paneele verhindert wird. - Zu diesem Zweck sind die aufeinander zugerichteten Stirnbreitseiten der Paneele in aneinander angepaßter Weise in Bereichen derart bogenförmig verlaufend ausgebildet, daß sie sich im Zuge der Verschwenkung der Paneele
4 ,4' gegeneinander um die Achse13 der Gelenkverbindungen12 über zumindest einen Teil bzw. Großteil des maximalen Verschwenkwinkels16 hinweg in einem mit zunehmendem Verschwenkwinkel kleiner werdenden Spaltbereich15 überlappen. Die jeweilige Bogenform verläuft zumindest annähernd entlang von Kreisbögen mit dem Mittelpunkt in und/oder in Nähe der Gelenkachse13 der Scharnierverbindungen12 , letzteres, um Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können. - In bevorzugter Ausführung nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in der Torblattschließstellung
2 nach oben gerichtete Stirnbreitseite8 des Paneels4' mit einem konvexen Oberflächenbereich10 und die in der Schließstellung nach unten gerichtete Stirnbreitseite9 des Paneels4 mit einem konkaven Oberflächenbereich11 versehen. Diese bogenförmigen Oberflächenbereiche10 und11 erstrecken sich etwa von den die Torblatt-Außenseite17 bildenden Breitflächen ausgehend über einen Teil bzw. Großteil der Torblattdicke hinweg und gehen jeweils in eine Stufung19 bzw.20 über. - Der konvexe Oberflächenbereich
10 geht in einen Nutstufenbereich19 über, der einen rechteckförmigen Aussparungsquerschnitt aufweist, dessen Stufenflanken senkrecht bzw. parallel zu den Torblattseiten17 und18 verlaufen. Der konkave Oberflächenbereich11 endet an einem vorspringenden Federstufenbereich20 mit ebenfalls rechteckigem Querschnitt, derart, daß bei Verschwenkwinkel 0 bzw. Ausrichtung der Paneele4 ,4' in einer Ebene der Federstufenbereich20 in den Nutstufenbereich19 von der Seite her geführt mit abnehmenden Verschwenkwinkel vollständig eingreift, d.h. die durch den Nutstufenbereich19 geschaffene Aussparung weist nur zwei Nutflanken auf und ist zur Torblatt-Innenseite18 offen ausgebildet. - Zur Torblatt-Außenseite
17 hin gesehen läuft der konkave Oberflächenbereich11 der unteren Stirnbreitseite des Paneels4 mit der diese Außenfläche bildenden Breitseite des Paneels in einer Nasenkante23 aus. Zur Torblatt-Innenseite18 hin gesehen, läuft der konvexe Oberflächenbereich10 an der nach oben gerichteten Stirnbreitseite4' im Zuge des Überganges in den Nutstufenbereich19 in einer Eckkante22 aus. Wie die obere Darstellung in4 mit maximalem Verschwenkwinkel16 erkennen läßt, endet die Überlappung der Obenflächenbereiche10 und11 über einen Restwinkelbereich im Zuge sich vergrößernden Verschwenkwinkels, so daß zwischen der Nasenkante23 und der Eckkante22 ein Öffnungsspalt21 gebildet wird; in diesem Zusammenhang wird auf die zeichnerische Darstellung ausdrücklich Bezug genommen. Die Weite bzw. Breite in Bewegungsrichtung des Torblattes gesehen des Öffnungsspaltes21 ist jedoch nicht so groß, daß die Finger einer Hand durch diesen Öffnungsspalt in den Raum zwischen den Breitseiten8 und9 der Paneele4 und4' eingeführt werden könnten; diese Weite ist vorzugsweise kleiner als 4 mm. - Wie bereits ausgeführt, sind die einschaligen Paneele zur Torblatt-Innenseite
18 hin gesehen mit Randbereichen24 und25 versehen, die durch Umklappen auf sich selbst zurück entsprechend verstärkt ausgebildet sind. An diesen Randbereichen werden die Scharnierlappen25 und26 der Scharnierverbindungen12 festgelegt, wie dies mittels strichpunktierter Linien in den Skizzen der4 wiedergegeben ist. Diese strichpunktierten Linien können beispielsweise die Mittellinien von Schrauben versinnbildlichen. - Der konvexe Oberflächenbereich
10 der oberen Stirnbreitseite8 des Paneels4' läuft zur Torblatt-Außenseite17 hin gesehen nicht unmittelbar in dieser aus, sondern geht in einen parallel zur Torblatt-Außenseite17 verlaufenden Sickengrund einer rechteckförmigen Sicke50 über und endet in einer Abstufung52 , die den Sickengrund mit der die Torblatt-Außenseite17 bildenden Breitfläche des zugehörigen Paneels4' verbindet. Wie die unterste Skizze in4 erkennen läßt, wird somit eine Sicke50 durch den vorbeschriebenen Sickengrund und seitlich durch die Abstufung52 und die Nasenkante23 gebildet, so daß der optische Eindruck einer Sicke entsteht, wie sie im übrigen Breitseitenbereich des einschaligen Paneels29 vorgesehen ist (2 ). - Die
5 bis7 zeigen zweischalige Paneele in ihrem Gelenkverbindungsbereich, wie sie im Zusammenhang mit3 angesprochen worden sind. - Dabei ist die grundsätzliche Formgebung der einander gegenüberliegenden Stirnbreitseiten benachbarter Paneele in gleicher Weise getroffen, wie dies im Zusammenhang mit dem Beispiel gemäß
4 ausgeführt worden ist. Vor allem sind die konvexen und konkaven Oberflächenbereiche10 und11 an den Stirnbreitseiten8 und9 der Paneele in grundsätzlich gleicher Weise getroffen, wie im Beispiel gemäß4 ausgeführt. Das betrifft auch die Nutstufenbereiche19 und Federstufenbereiche20 sowie die Eckkanten22 , die Nasenkanten23 und den zwischen den letzteren aufgespannten Spaltbereich. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der einschaligen Paneelausbildung gemäß4 ist in den vorliegenden Beispielen zwischen den konvexen bzw. konkaven Oberflächenbereichen10 und11 und den anschließenden Stufungsbereichen, nämlich dem Nutstufenbereich19 und dem Federstufenbereich20 , jeweils eine schlitzförmige Ausnehmung37 vorgesehen, die durch die in das Paneelinnere hin gerichteten Randfahnen33 ,34 der Außenschale30 und der Innenschale31 des Paneels4 bzw.4' gebildet sind, wie dies die Figuren erkennen lassen. - Die Ausführungsbeispiele nach den
5 bis7 zeigen den Einsatz besonderer Dichtungen im Bereich zwischen den benachbarten Stirnbreitseiten8 und9 aufeinanderfolgender Paneele4 und4' bzw.4'' etc. Solche Dichtungen können der grundsätzlichen Ausbildung nach auch bei dem Ausführungsbeispiel einer einschaligen Paneelausführung gemäß4 eingesetzt werden. Im übrigen sind die in den4 bis7 dargestellten Gelenkverbindungsbereiche zwischen zwei Paneelen auf das gesamte Torblatt übertragbar. Im Sinne einer einfachen Fertigung wird man auch das unterste und das oberste Paneel so ausführen wie die anderen, d.h. mit einem konvexen Oberflächenbereich in der in der Schließstellung nach oben gerichteten Stirnbreitseite und einem konkaven Oberflächenbereich in der in der Schließstellung nach unten gerichteten Stirnbreitseite. Die Abschlußkanten des Torblattes können selbstverständlich auch anders ausgeführt oder durch Abdeckungen entsprechend anders gestaltet ausgeformt sein. - In dem Beispiel gemäß
5 ist eine Dichtung in Form eines Balgstreifens38 vorgesehen, der mit seinen in Stirnbreitseitenrichtung verlaufenden Balgrändern40 und41 jeweils an einer der Breitstirnseiten8 bzw.9 festgelegt ist. Im vorliegenden Beispiel ist der dem oberen Paneel4 zugeordnete Balgrand40 in die schlitzförmige Ausnehmung37 zwischen der Außenschale30 und der Innenschale31 eingesetzt und – wie mittels strichpunktierter Linie angedeutet – durch die Befestigungsschrauben für den Scharnierlappen26 mit in dieser Position gehalten. Der andere Balgrand41 ist an der Stufenflanke festgelegt, die sich in Richtung der spaltförmigen Ausnehmung37 an die Eckkante22 anschließt, wie dies die Skizzen gemäß5 erkennen lassen. - Die oberste Skizze, die den Verschwenkzustand bei maximalem Verschwenkwinkel
16 wiedergibt, zeigt, daß der Balgstreifen38 in die spaltförmige Öffnung21 zwischen der Nasenkante23 und der Eckkante22 eingreift, so daß auch die in diesem Beispiel größer als beim Beispiel gemäß4 in Erscheinung tretende Öffnungsweite des Öffnungsspaltes21 derart abgedeckt wird, daß ein Fingereingriff verhindert wird, und zwar diesmal durch den Balgstreifen38 , der in diese Position durch entsprechende Vorspannung hin beaufschlagt ausgebildet sein kann. - Wie die mittlere und die untere Skizze gemäß
5 erkennen lassen, wird der Balgstreifen38 mit kleiner werdendem Verschwenkwinkel in den Spaltbereich15 eingerollt, der sich zwischen dem konvexen Oberflächenbereich10 und dem konkaven Oberflächenbereich11 durch zunehmende Überlappung bildet. Durch eine Zone39 verminderter Biegefestigkeit läßt sich dieser Einrollvorgang der Dichtung38 in den Spaltbereich15 besonders deutlich vorbestimmen. - Der Balgrand
41 , der im Schließzustand des Torblattes der nach oben gerichteten Stirnbreitseite8 zugeordnet ist, kann natürlich auch in die an die Eckkante 22 zum Paneelinneren hin anschließende schlitzförmige Ausnehmung37 eingesetzt und dort festgelegt werden. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
6 ist ein doppelschaliges Paneel geringerer Dickenabmessung zugrundegelegt, d.h. die Innenschale31 ist entsprechend schmal in Richtung der Torblattdicke ausgebildet, dies läßt sich deutlich durch einen Vergleich mit den Ausführungsbeispielen nach den5 und7 erkennen, bei denen die Innenschale in Torblattdickenrichtung hin voluminöser ausgeformt ist. Ansonsten sind die konvexen bzw, konkaven Oberflächenbereiche, die Nutstufenbereiche und die Federstufenbereiche in vergleichbarer Weise ausgebildet, wie dies anhand der5 mit Rückgriff auf4 bereits dargelegt wurde. Bei allen doppelschaligen Ausführungen ist die vor beschriebene schlitzförmige Ausnehmung37 vorgesehen. - Im Ausführungsbeispiel gemäß
6 ist eine Dichtung in Form eines Dichtwulststreifens43 vorgesehen, die mit einem der Befestigung dienenden Streifenrandabschnitt44 an der im Schließzustand der nach oben gerichteten Stirnbreitseite8 des unteren Paneels4' festgelegt ist, und zwar durch Einsatz in die zugehörige schlitzförmige Ausnehmung37 . Die Oberflächenstruktur dieses Streifenrandabschnittes ist derart, daß ein Widerhakeneffekt gegen ein Ausgleiten des Dichtwulststreifens43 aus dieser Einschieblage in die Ausnehmung37 gegeben ist. Der andere Randabschnitt des Dichtwulststreifens43 weist einen Dichtwulst45 auf, der im Anschluß an die Eckkante22 abgestützt ist und bei Verringerung des Verschwenkwinkels an der nach innen gerichteten Stufenflanke des Federstufenbereiches20 der im Schließzustand des Torblattes nach unten gerichteten Stirnbreitseite9 des vorhergehenden Paneels4 anpreift.6 läßt erkennen, wie der Dichtzustand erreicht wird. -
6 zeigt weiterhin in mehr oder weniger konkreter Ausgestaltung Schrauben36 , die in dieser Reihenfolge dem jeweilig zugehörigen Scharnierlappen26 bzw.27 , die Innenschale31 , die schlitzförmige Ausnehmung37 durchgreifen und in den dahinterliegenden Bereich der Außenschale31 eingreifen. Damit wird die Verbindung zwischen den Schalen30 und31 über diejenige mittels der Isolierausschäumung hinausgehend verstärkt, und in diesem Schraubenbereich können Ränder von Dichtungen festgelegt werden, wie dies die5 bis7 erkennen lassen. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
6 trägt der dort vorgesehene Dichtwulststreifen43 zur Sperrung eines größeren Öffnungsspaltbereiches21 gegen Fingereingriff nichts bei, weshalb die Anordnung derart getroffen ist, daß bei größtem Verschwenkwinkel16 der Abstand zwischen der Eckkante22 und der Nasenkante23 entsprechend gering ist, vorzugsweise kleiner 4 mm. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
7 ist die Dichtung als Dichtlappenstreifen46 ausgebildet, der mit seinem einen Streifenrandbereich47 in der schlitzförmigen Ausnehmung37 festgelegt ist, die sich zwischen den Randfahnen33 und34 der Außenschale30 und der Innenschale31 im Bereich der nach oben gerichteten Stirnbreitseite8 des jeweils unteren Paneels4' befindet. Die Festlegung des Dichtlappenstreifens46 kann mittels der den Scharnierlappen27 durchgreifenden Schrauben36 erfolgen bzw. unterstützt werden. - An den Streifenrandbereich
47 des Dichtlappenstreifens46 schließt sich geradlinig abstehend einen fahnen förmiger Dichtlappenbereich48 an, der bei größtem Verschwenkwinkel – oberste Skizze in7 – in den Öffnungsspalt21 hineinragt, der in diesem Verschwenkzustand zwischen der Eckkante22 und der Nasenkante23 der einander gegenüberliegenden Stirnseitenbereiche8 und9 auftritt. Auf diese Weise wird auch hier eine an sich größere Weite des Öffnungsspaltes21 mittels des Dichtlaßßenbereiches48 gegen Fingereingriff abgedeckt. - Im Zuge des sich verringernden Verschwenkwinkels – mittlere bis untere Skizze in
7 – wird der Dichtlappenbereich48 von der Nasenkante23 ergriffen und in den sich bildenden Spaltbereich zwischen den einander zunehmend überlappenden bogenförmigen Oberflächenbereich10 und11 eingefaltet, so daß aufgrund der Elastizität des Lappens oder auch unter Preßdruck eine sichere Dichtung erreicht wird – untere Skizze in7 –. - Bei den Ausführungsbeispielen nach den
5 bis7 ist eine Sickennachbildung50 in gleicher Weise vorgesehen wie im Ausführungsbeispiel nach4 . Die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Paneelen im Schließzustand gebildete Sickennachbildung50 ist – wie auch die übrigen Sicken der einzelnen Paneele – so breit bemessen, daß ein Fingereingriff ohne Quetschgefahr erfolgen kann. - In den Ausführungen nach den
4 bis7 ist jeweils an der Torblatt-Innenseite18 im Bereich der Scharniere12 eine Abdeckfolie80 vorgesehen, die den innenseitigen Spalt zwischen den Paneelen, der beim Schrägverschwenken der Paneele gegeneinander auftritt, verdeckt. Damit wird erreicht, daß auch von der Innenseite des Torblattes her ein Fingereingriff in einen solchen Spalt nicht erfolgen kann. Die Abdeckfolie80 ist mit ihren Seitenrandbereichen81 und82 jeweils unter einen der Scharnierlappen26 bzw.27 aufgenommen, d.h. zwischen diesem und der angrenzenden jeweiligen Paneelfläche aufgenommen. Dadurch wird es möglich, zugleich mit der Befestigung des jeweiligen Scharnierlappens26 bzw.27 auch den zugehörigen Seitenrandbereich81 bzw.82 der Abdeckfolie80 mit aufzunehmen. Da sich die Abdeckfolie80 im Zuge des Verschwenkvorganges verformt und dabei der größten Spaltbreite, d.h. der stärksten Abwinklung zwischen zwei Paneelen Rechnung tragen muß, wird sie sich im Übergang in den Schließzustand entsprechend aus der Torblatt-Innenseitenebene herausverwölben. In den Ausführungsbeispielen ist dies so geschehen, daß die Abdeckfolie80 im Bereich der überbrückenden Scharnierlappen26 Aussparungen aufweist, so daß sie sich von der Torblatt-Innenfläche her gesehen von den Paneelen4 und4' fortverwölben kann, wie dies die jeweils unterste Abbildung der4 bis7 erkennen läßt. - Eine andere Möglichkeit wäre, die Abdeckfolie
80 über die Scharniere schlechthin hinweg zu legen, wobei eine gesonderte Befestigung der Abdeckfolie80 zumindest im Bereich des unteren Paneels4' vorzusehen wäre, während der andere Randbereich81 um die frei auslaufenden Enden der Scharnierlappen26 herumgeschlagen werden könnte. Eine andere Möglichkeit besteht noch darin, die Abdeckfolie im Zuge des Schließvorganges in den Spalt zwischen den Lamellen hinein zu verformen, was durch eine entsprechende Querschnittsausgestaltung bzw. vorgegebene Verkrümmungsart der Abdeckfolie zu erreichen ist.
Claims (8)
- Sektionaltorblatt aus einer Reihe mit ihren Stirnbreitseiten aufeinanderfolgend aneinander angelenkter Paneele, wobei jedes Paneel an seiner im Torblattschließzustand gesehen oberen, einem vorhergehenden Paneel zugewandten Stirnbreitseite einen im Vertikalschnittbild konvex verlaufenden Oberflächenbereich und an seiner demgegenüber unteren, einem nachfolgenden Paneel zugewandten Stirnbreitseite im Vertikalschnittbild konkav verlaufenden Oberflächenbereich aufweist, so daß jeweils zwei benachbart angeordnete Paneele mit einem konvexen und einem konkaven Oberflächenbereich einander gegenüberliegend einen durch die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen bestimmten, im Vertikalschnittbild entsprechend bogenförmig berandeten Spaltbereich begrenzen, und wobei sich die einander zugewandten Stirnbreitseiten im Zuge ihrer Verschwenkbewegung um die zugehörige Gelenkachse bei Übergang von dem Torblattschließzustand in dessen Öffnungszustand derart aneinander vorbei verschieben, dass der Spaltbereich sich in Verschwenkrichtung verkürzend über zumindest einen Teil des ganzen Verschwenkwinkels bestehen bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen (
4 ,4' ) durch ein sich über die Länge der Paneele erstreckendes Kunststoffband (72 ,72' ) gebildet ist. - Sektionaltorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Paneel im Bereich seiner an ein anderes Paneel anzuschließenden Längskanten je einen der Länge der Paneele entsprechenden Vorsprung (
70 ,71 ) aufweist und dass an die einander zugewandten Vorsprünge (70 ,71 ) benachbarter Paneele (4 ,4' ) jeweils ein Seitenbereich des Kunststoffbandes (72 ,72' ) festgelegt ist, so dass das Kunststoffband unter Bildung eines Scharnieres den Spalt zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Paneelen überbrückt. - Sektionaltorblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (
12' ) im Querschnitt eine im wesentlichen H-Form aufweist, wobei die freien Enden des einen Doppelschenkels vom beide Doppelschenkel verbindenden Steg einen geringeren Abstand haben als die freien Enden des anderen Doppelschenkels von diesem Steg. - Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Torblatt-Innenseite (
18 ) in Erscheinung tretende Seite des Kunststoffbandes (72 ,72' ) annähernd in der Innenseitenebene der Paneele (4 ,4' ) verläuft. - Sektionaltorblatt aus einer Reihe mit ihren Stirnbreitseiten aufeinanderfolgend aneinander angelenkter Paneele, wobei jedes Paneel an seiner im Torblattschließzustand gesehen oberen, einem vorhergehenden Paneel zugewandten Stirnbreitseite einen im Vertikalschnittbild konvex verlaufenden Oberflächenbereich und an seiner demgegenüber unteren, einem nachfolgenden Paneel zugewandten Stirnbreitseite im Vertikalschnittbild konkav verlaufenden Oberflächenbereich aufweist, so dass jeweils zwei benachbart angeordnete Paneele mit einem konvexen und einem konkaven Oberflächenbereich einander gegenüberliegend einen durch die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen bestimmten, im Vertikalschnittbild entsprechend bogenförmig berandeten Spaltbereich begrenzen, und wobei sich die einander zugewandten Stirnbreitseiten im Zuge ihrer Verschwenkbewegung um die zugehörige Gelenkachse bei Übergang von dem Torblattschließzustand in dessen Öffnungszustand derart aneinander vorbei verschieben, dass der Spaltbereich sich in Verschwenkrichtung verkürzend über zumindest einen Teil des ganzen Verschwenkwinkels bestehen bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen (
4 ,4' ) aus einer Anzahl in Längsrichtung der Paneele beabstandet aufeinanderfolgend geordneter Scharniere (12 ) gebildet ist, deren Scharnierlappen (26 ,27 ) von der Torblattinnenseite (18 ) her an die Paneele (4 ,4' ) angeschlagen sind, und dass an der Torblattinnenseite über die gesamte Länge der Paneele (4 ,4' ) den Scharnierbereich überdeckend eine Abdeckfolie (80 ) vorgesehen ist. - Sektionaltorblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrandbereiche (
81 ,82 ) der Abdeckfolie (80 ) jeweils im Bereich der Scharnierlappen (26 ,27 ) unter diesen angeordnet und zusammen mit den Scharnierlappen an dem jeweiligen Paneel (4 ,4' ) festgelegt sind. - Sektionaltorblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (
80 ) im Bereich der einen Scharnierlappen (26 ), die den Spalt zwischen den benachbarten Paneelen (4 ,4' ) überbrücken, mit Aussparungen versehen ist, in welche jeweils zugehörigen Aussparungen die Scharnierlappen (26 ) eingreifen, wenn sich das Torblatt in den Schließzustand bewegt. - Sektionaltorblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (
80 ) im Bereich des Spaltes zwischen den aufeinanderfolgenden Paneelen (4 ,4' ) eine derartige Sollkrümmungsstelle aufweist, daß sie sich bei Übergang in den Schließzustand des Torblattes in diesen Spalt hineinverformt.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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