DE3813959A1 - Geraet zum entrinden oder entasten von baeumen - Google Patents
Geraet zum entrinden oder entasten von baeumenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
- B27L1/10—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor using rotatable tools
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/095—Delimbers
- A01G23/0955—Self-propelled along standing trees
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Entrinden oder Entasten von
Bäumen mit einem rotierenden Schneidwerkzeug.
Zur wirtschaftlichen Verwertung von Baumstämmen müssen diese vor
oder nach dem Fällen der Bäume entastet und entrindet werden.
Hierzu sind zahlreiche Geräte bekannt, die entweder unmittelbar
im Wald oder als stationäre Geräte auf einem Holzplatz verwendet
werden.
Bekannte Geräte zum Entrinden verwenden einen rotierenden Messer
kopf, auf dem sich Messer oder als Messer ausgebildete Schneid
kanten befinden. Diese Schneidwerkzeuge weisen den Nachteil auf,
daß sie entweder die Rinde nicht schnell genug abzunehmen in der
Lage sind oder daß sie in das Holz des Baumstammes eindringen und
dadurch die Brauchbarkeit des Stammholzes teilweise herabsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß eine saubere Entfernung der
Rinde und der Äste möglich ist, ohne daß es zu stärkeren Beschä
digungen des Faserholzes des Stammes kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gerät der eingangs
erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Schneidwerkzeug eine Fräs
welle mit einer spiralförmige Gänge bildenden Schneidkante ist
und daß die Gänge in Richtung der Längachse der Fräswelle einen
Abstand von 5 cm-15 cm aufweisen.
Experimentelle Erprobungen haben ergeben, daß die sich an sich
widerstreitenden Forderungen eines sauberen Schälens und einer
möglichst geringen Verletzung des Stammholzes erfüllbar sind,
wenn als Schneidwerkzeug eine Fräswelle mit einem relativ großen
Abstand der Gänge der Fräswelle zueinander verwendet wird.
Während des Schneidvorganges stützt sich immer ein Teil der
Schneidkante am Baumholz ab, wobei die Schneidkante vorzugsweise
etwa parallel zum Baumstamm gerichtet ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Schneid
kante durch eine Hinterschneidung eines etwa parallel zur Wellen
achse liegenden Anlagerückens gebildet. Der Anlagerücken sichert
eine flächige Anlage am Baumholz, während die Schneidkante die
Rinde und ggf. Äste sicher entfernt. Tiefere Einschneidungen des
Stammholzes werden dadurch sicher vermieden.
Das erfindungsgemäße Gerät bietet darüber hinaus den Vorteil, daß
es beim Schnitt in die Rinde oder in das Astholz eine das Gerät
zum Baumstamm drückende Kraft erzeugt, die also eine Haltevor
richtung für das Halten des Geräts am Baumstamm während des
Entrindungs- und Entastungsvorganges entlastet und das entspre
chende Gerät auch bevorzugt als Handgerät verwendbar macht.
Herkömmliche Geräte haben bei dem eigentlichen Schneidvorgang in
Rinde oder Äste eine vom Stamm wegdrückende Kraft erzeugt, die
durch die haltende Person oder die Haltevorrichtung kompensiert
werden mußte.
Für eine Anwendung des Gerät zum Entasten und Entrinden von
Nadelbäumen, deren Aststärke regelmäßig den Durchmesser von
3 cm-4 cm nicht übersteigt, ist es vorteilhaft, wenn die Gänge
einen Abstand von ca. 8 cm aufweisen. Die Hinterschneidung der
Gänge der Fräswelle sorgt dafür, daß sich die Welle nicht am Holz
festfrißt, da die geschnittenen Späne durch die Hinterschneidung
entfernt werden.
In einer bewährten Ausführungsform bilden die Schnittkanten einen
Schnittwinkel von ca. 40°, vorzugsweise mit dem Anlagerücken.
Das erfindungsgemäße Gerät kann auch als stationäres Gerät zum
Entrinden und Entasten von gefällten Bäumen verwendet werden.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Fräswelle kippbar an einem
Geräterahmen befestigt ist und die Neigung der Fräswelle gegen
den Baumstamm durch eine mit dem Geräterahmen verbundenen Hydrau
likzylinder einstellbar ist.
Vorzugsweise ist die Fräswelle selbst zu einem Ende hin konisch
verjüngt ausgebildet.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Fräswelle,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Schneidkante der
Fräswelle gemäß Fig. 1,
Fig. 3 zwei Ansichten einer an einem Baustamm anlie
genden Fräswelle, die einen Ast abtrennt.
Die dargestellte Fräswelle 3 ist üblicherweise einseitig an einem
(nicht dargestellten) Antriebsmotor gelagert. Es ist aber auch
möglich, in stationären Entrindungseinrichtungen die Fräswelle
auch an ihrem anderen Ende zu lagern.
Die dargestellte Fräswelle 3 verjüngt sich konisch zu einem Ende,
bei einer einseitigen Lagerung zum freien Ende hin. Die
Fräswelle besteht aus einem Wellenkörper 31, um den sich eine
Schneidkante 33 spiralförmig herumschlingt. Die so gebildeten
Gänge haben in Richtung der Längsachse 32 der Fräswelle einen
Abstand von ca. 8 cm.
Eine bevorzugte Form der Schneidkante 33 ist in Fig. 2
dargestellt. Die Schneidkante 33 ist mit einem Schnittwinkel (α)
von ca. 40° so ausgerichtet, daß ein streifenförmiger Anlage
rücken 33′ etwa parallel zur Längsachse 32 der Fräswelle 3 aus
gerichtet ist. Die mit dem Winkel (α) gebildete Schneidkante
geht über in eine Hinterschneidung, die einen freien Raum 34 zum
Späneabtransport bildet.
Die Schnittkante 33 bzw. der Anlagerücken 33′ hat einen lichten
Abstand von dem Wellenkörper 31 von ca. 1,5 cm.
Fig. 3 verdeutlicht die Funktion der Fräswelle 3, die an einem
Baumstamm 1 anliegend rotiert. Durch die hinterschnittene
Schneidkante 33 wird die Fräswelle 3 beim Schneiden eines
Astes 35 gegen den Stamm 1 gedrückt, stützt sich also zur Er
zeugung der Gegenkraft mit dem Anlagerücken 33′ an dem Stamm 1
ab.
Ist die Fräswelle 3 Teil eines Geräts, durch das die relative
Lage der Fräswelle 3 zum Baumstamm 1 festgelegt wird, also bei
spielsweise bei einem stationären Schälgerät oder einem Gerät,
das sich mit Greifarmen am Baumstamm 1 festhält, ist es vorteil
haft, wenn die Fräswelle 3 gegenüber der Längsachse des Baum
stammes 1 schräg gestellt wird und einen Winkel von ca. 20° ein
nimmt.
Da sich die Fräswelle 3 beim Schneiden der Rinde oder eines
Astes 35 mit dem Anlagerücken 33′ der Gänge am Baumstamm ab
stützt, bestehen ungünstige Schnittbedingungen für das Schneiden
des Faserholzes des Baumstammes 1. Dadurch wird erreicht, daß der
Baumstamm sauber entrindet wird, ohne daß das Faserholz des
Baumstammes 1 merkbar angegriffen wird.
Für den Fall, daß die Fräswelle 3 Teil eines Geräts ist, das die
relative Lage der Fräswelle 3 zum Baumstamm festlegt, ist es
zweckmäßig, wenn die Fräswelle schwenkbar gegen den Baumstamm
gelagert ist. In diesem Fall kann durch eine Feder oder vorzugs
weise durch einen Hydraulikzylinder der Andruck der Welle am
Baumstamm 1 dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt werden.
Claims (9)
1. Gerät zum Entrinden oder Entasten von Bäumen mit einem
rotierenden Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schneidwerkzeug eine Fräswelle (3) mit einer spiralförmige
Gänge bildenden Schneidkante (33) ist und daß die Gänge in
Richtung der Längsachse der Fräswelle (3) einen Abstand von
5 cm-15 cm aufweisen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gänge
einen Abstand von ca. 8 cm aufweisen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gänge der Fräswelle (3) hinterschnitten sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidkante (33) durch die Hinterschneidung eines etwa
parallel zur Wellenachse (32) liegenden Anlagerückens (33′)
gebildet ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidkanten (33) einen Schneidwin
kel (α) von ca. 40° aufweisen.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fräswelle (3) einen zu einem Ende hin
konisch verjüngten Wellenkörper (31) aufweist.
7. Gerät nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkante (33) sich etwa 1,5 cm über den Wellen
körper (31) erhebt.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Fräswelle (3) kippbar an einem Geräterahmen
befestigt ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nei
gung der Fräswelle (3) gegen den Baustamm (1) durch einen
mit dem Geräterahmen verbundenen Hydraulikzylinder einstell
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813959 DE3813959A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Geraet zum entrinden oder entasten von baeumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813959 DE3813959A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Geraet zum entrinden oder entasten von baeumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3813959A1 true DE3813959A1 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=6352856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883813959 Withdrawn DE3813959A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Geraet zum entrinden oder entasten von baeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3813959A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5127453A (en) * | 1990-05-08 | 1992-07-07 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Apparatus for removing branches from tree trunks |
CN103481341A (zh) * | 2013-09-30 | 2014-01-01 | 张明勋 | 节能型枝条湿法剥皮机 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742608C (de) * | 1939-10-31 | 1943-12-08 | Hans Wiedenmann | Rindenschaelmaschine |
AT260604B (de) * | 1965-02-15 | 1968-03-11 | Fichtel & Sachs Ag | Baumentastungsgerät |
DE1528341B2 (de) * | 1965-01-11 | 1974-02-07 | Kockum-Soederhamn Ab, Soederhamn (Schweden) | Entästungsmaschine |
DE2516290A1 (de) * | 1975-04-14 | 1976-10-28 | Wilhelm Hepke | Maschine zum entrinden von rundhoelzern |
-
1988
- 1988-04-26 DE DE19883813959 patent/DE3813959A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |