DE379861C - Vorrichtung zur Bearbeitung von Kurbelwellen auf einer gewoehnlichen Drehbank - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung von Kurbelwellen auf einer gewoehnlichen Drehbank

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DE379861C
DE379861C DESCH62308D DESC062308D DE379861C DE 379861 C DE379861 C DE 379861C DE SCH62308 D DESCH62308 D DE SCH62308D DE SC062308 D DESC062308 D DE SC062308D DE 379861 C DE379861 C DE 379861C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/18Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning crankshafts, eccentrics, or cams, e.g. crankpin lathes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Kurbelwellen auf einer gewöhnlichen Drehbank. Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt.
Ferner ist es bekannt, Wellen, die mit Armen versehen sind, auf der Drehbank derart zu bearbeiten, daß die zu bearbeitenden Stellen jeweils in der Drehbankachse liegen, wobei das Werkstück durch einen gegen einen feststehenden Anschlag sich legenden Ann gegen Drehung gesichert ist. Hierbei erfolgt die Bearbeitung durch einen Stahlhalter mit kreisendem Stahl, dessen Schaft in gewöhnlicher Weise im Support eingespannt wird. Denigegenüber wird bei vorliegender Erfindung die zwischen den Drehbankspitzen eingespannte Kurbelwelle durch einen auf das Drehbankbett aufsetzbaren Bock gegen Drehung gesichert. Die außerhalb der Drehbankachse liegenden Kurbelzapfen werden dann durch einen an sich bekannten kreisenden Stahl bearbeitet, dessen ; Rundführung in den Support eingespannt wird.
Da der Drehstahl mit seiner Rundführung i auf dem genau parallel zu der Drehbankachse . Z5 verstellbaren Support sitzt, so muß bei einer ! Längsbewegung des Supports unbedingt auch [ der Drehstahl mit seiner Rundführung voll- i kommen parallel zur Drehbankachse weitergeschaltet werden, womit zugleich die genau ■ 3" parallele Bearbeitung der Kurbelzapfen zu den j Wellenzapfen gewährleistet ist.
Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß der für den Drehstahl bestimmte, in einer ! Rundführung drehbar gelagerte Stahlhalter | sichelförmig gestaltet ist. Diese Sichelform oder streng genommen diese mit einem Ein- i führungsausschnitt versehene Ringform besitzt insofern eine besondere Bedeutung, als dadurch die Einführung der Kurbelwellen in die Rund- ' führung des Stahlhalters erleichtert wird, ohne , daß deshalb auf eine sichere Führung des Stahlhalters in der Rundführung, die für ein genaues Arbeiten unbedingte Voraussetzung ist, verzichtet werden müßte. ,
Wäre der Stahlhalter wie bisher in geschloss en er Ringform gehalten, so könnten Kurbelwellen, die an irgendeiner Stelle größeren Durchmesser oder größere Stärke aufweisen, als der Durchmesser der Zentralbohrung des Halters beträgt, nicht mehr eingeführt werden. trotzdem die Zentralbohrung für den zu bearbeitenden Kurbelzapfen genügend groß wäre. Um diesem Mißstand zu begegnen, müßte demzufolge der Stahlhalter in seinen Abmessungen so groß gewählt werden, daß selbst der stärkste Teil der zu bearbeitenden Kurbelwelle durch die zentrale Durchtrittsöffnung durch den Stahlhalter hindurch eingeführt werden kann. Diese Forderung ist gleichbedeutend mit einer unnötigen Vergrößerung und Verteuerung der ganzen Vorrichtung.
Diesem Nachteil begegnet die Sichelform des jederzeit leicht aus seiner Rundführung herausnehmbaren Stahlhalters.
Ist eine Kurbelwelle an irgendeiner Stelle stärker als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung des Stahlhalters, so braucht man nur den sichelförmigen Stahlhalter zuerst herauszunehmen, führt daraufhin die Kurbelwelle ein, bis der zu bearbeitende Kurbelzapfen im Bereich der Rundführung liegt, und an dieser Stelle kann der Stahlhalter, da der Kurbelzapfen stets wesentlich geringeren Durchmesser als der übrige Teil der Kurbelwelle besitzt, ohne weiteres eingesetzt werden.
Die Sichelform selbst bringt gegenüber einem geteilten Stahlhalter noch den Vorteil mit sich, daß trotz Wahrung eines genügend großen Ausschnittes, der nahezu dem vollen Querschnitt des inneren Lochdurchmessers entsprechen kann, seine gute Führung innerhalb der Rundführung gewährleistet wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die mit dem Support der Drehbank verbundene Rundführung von der Seite, während die Abb. 2 und 3 eine Ansicht und einen Längsschnitt der letzteren allein
wiedergeben. Abb. 4 ist ein etwas vergrößerter Schnitt durch den Stahlhalter nach x-y. -
Abb. § und 6 zeigen den Mitnehmer g in Vorder- und Seitenansicht, während die Abb. 7 und 8 eine andere Ausführungsform des Stahlhalters in Ansicht und Grundriß wiedergeben. Eine Rundführung 1 weist einen Schaft i1 auf, mit dem sie, wie Abb. 1 darstellt, auf dem Support j einer Drehbank eingespannt werden kann. In der Rundführung 1 ist der sichelförmige Stahlhalter 2 lose drehbar. Mit seinem Bund 21 liegt er an dem einspringenden Rand 1" an, und durch die Köpfe der vier Anschlagschrauben 3 ist er in dieser Lage gehalten. In einer schwalbenschwanzförmigen Nut des Stahlhalters 2 (Abb. 4) ist der im Querschnitt entsprechend geformte Stahl 4 in radialer Richtung zur Rundführung verschiebbar und kann mittels einer Stellschraube 5 festgestellt werden. Das rückwärtige Ende des Stahles 4 ist abgeschrägt; eine Stellschraube 6 legt sich mit ihrer konischen Spitze gegen diese Abschrägung an, so daß bei einer Verdrehung dieser Stellschraube 6 der Stahl in radialer Richtung vorgeschoben werden kann.
Der Stahlhalter 2 hat zwei Bohrungen 7, in die zwei Stifte' 8 eines dreiarmigen Mitnehmers 9 (Abb. 5) passen. Steckt man den Mitnehmer 9 auf den Stahlhalter 2, so ragen seine drei Arme, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, über die Rundführung 1 hinaus.
Das Nachdrehen eines Kurbelzapfens mit Hilfe der Vorrichtung geschieht folgendermaßen : ■.
Zunächst werden die Lagerzapfen der Kurbelwelle in üblicher Weise rund und zylindrisch gedreht, und zwar mit Hilfe eines in den Support s (Abb. 1) eingespannten Arbeitsstahles, wobei der Support ^ von der· Drehbankleitspindel wie gewöhnlich achsial verschoben wird.
Nun schiebt man die Rundführung 1, nachdem man den Stahlhalter 2 aus ihr entfernt und die Kurbelwelle von der Spitze des Reitstockes abgehoben hat, auf die Kurbelwelle, und zwar auf den nachzudrehenden Kurbelzapfen. Nachdem man dann die Kurbelwelle wieder wie zuvor zwischen den Spitzen eingespannt, das Mitnehmerherz aber entfernt hat, spannt man an Stelle des Arbeitsstahles die Rundführung 1 mit ihrem Schaft 1' in den Support s ein (Abb. 1). Jetzt setzt man den Stahlhalter 2 wieder in die Rundführung 1 und sichert ihn in seiner Lage durch die Schrauben 3. Nun wird ein Halter h (Abb. 1) auf der Drehbankwange so eingestellt, daß zwei an ihm vorgesehene Lappen mit Schrauben u über die Kurbel, deren Zapfen nachzudrehen ist, greifen, und mittels dieser Schrauben wird die Kurbel so festgestellt, daß der Kurbelzapfen genau zentrisch in der Rundführung 1 liegt, d. h. man richtet so lange, bis bei Drehung des Stahlhalters der Stahl den Zapfen überall berührt.
Nun zieht man die Schraube 6 etwas an, damit der Stahl angreift, und läßt die Drehbank laufen, wodurch zwar die Kurbelwelle nicht mitgedreht, aber der eingerückte Support s achsial verschoben wird. Gleichzeitig dreht man den Stahlhalter mit Hilfe des angesteckten Mitnehmers 9, indem man mit den Händen an seinen vorstehenden Armen angreift. Es ergibt sich hieraus, daß der nachgedrehte Kurbelzapfen genau rund und seine Achse genau parallel zur Achse der Lagerzapfen wird.
Der in Abb. 7 und 8 dargestellte Stahlhalter weist zwei Stähle 10 und 11 auf, die in Nuten liegen, von denen die eine auf der einen, die andere auf der anderen Seite des Stahlhalters liegt; jeder Stahl kann durch eine Keilplatte .12 mit Schraube 13 festgestellt und durch eine Schraube 14 mit konischer Spitze radial verschoben werden.
Mit diesem Stahlhalter wird der Vorteil erreicht, den Kurbelzapfen an beiden Enden bis zu den Hohlkehlen nachdrehen zu können.
Der Stahlhalter könnte auch mit mechanischem Antrieb versehen sein, z. B. indem man statt eines Mitnehmers 9 ein mit Stiften 8 versehenes Zahnrad auf ihn aufsteckt, das mit dem Stahlhalter verschraubt werden kann und einen so großen Durchmesser besitzt, daß sein Zahnkranz über die Rundführung hinausragt. Ein auf der Drehbank in geeigneter Weise angebrachtes und mit dem Drehbankantrieb in Verbindung stehendes Zahnrad wird dann mit diesem Zahnrad in Eingriff gebracht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von Kurbelwellen auf einer gewöhnlichen Drehbank, gekennzeichnet durch einen aufsetzbaren Bock, mit dessen Hilfe die zwischen den Drehbankspitzen eingespannte Kurbelwelle an der Drehung gehindert wird, während zur genau parallelen Bearbeitung der außerhalb der Drehbankachse liegenden Zapfen der Welle ein mit seiner Rundführung in den Support eingespannter, kreisender Drehstahl dient.
2. Vorrichtung zur Bearbeitung von Kurbelwellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlhalter (2) sichelförmig gestaltet und leicht auswechselbar in die Rundführung eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH62308D Vorrichtung zur Bearbeitung von Kurbelwellen auf einer gewoehnlichen Drehbank Expired DE379861C (de)

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