DE3751093T2

DE3751093T2 - Rotations-spritzblasformmaschine.

Info

Publication number: DE3751093T2
Application number: DE3751093T
Authority: DE
Inventors: Yoshihiro Nissei Asb Fukunishi; Kouhei Nissei Asb Machine Koga; Satoru Nissei Asb Machi Kosuge; Yoshinori Nissei Asb Nakamura
Original assignee: Nissei ASB Machine Co Ltd
Current assignee: Nissei ASB Machine Co Ltd
Priority date: 1986-11-05
Filing date: 1987-11-05
Publication date: 1995-10-05
Anticipated expiration: 2007-11-06
Also published as: KR950012863B1; EP0288581B1; AU599170B2; JP2536742B2; DE3752181T2; EP0288581A4; DE3751093D1; KR890700074A; EP0624451A2; US4846661A; WO1988003472A1; EP0624451A3; AU8171687A; EP0288581A1; EP0624451B1; DE3752181D1; JPS63116830A

Description

Technisches Gebiet

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Rotations-Spritzblasformmaschine, die unter Verwendung einer intermittierend rotierenden Transferplatte kontinuierlich den Arbeitsvorgang ausführen kann, der erforderlich ist, um einen geformten Gegenstand durch Blasformen aus einem durch Spritzgießen hergestellten Vorformling herzustellen.

Hintergrund der Erfindung

Eine Formmaschine zum kontinuierlichen Ausführen des Vorgangs vom Spritzgießen eines Vorformlings bis zum Blasformen eines geformten Gegenstandes wie etwa einer Flasche, wie im ersten Teil des Anspruchs 1 festgelegt, ist bereits aus der japanischen Patentschrift Nr. 53-22096 bekannt.
In einer Formvorrichtung zum Formen eines Vorformlings in der vorgenannten, bekannten Formmaschine muß der Formhohlraum nach oben und nach unten bewegt werden, um die Form zu öffnen und zu schließen. Aus diesem Grund muß eine Düse der Einspritzvorrichtung außer Eingriff gebracht werden, wenn die Form geöffnet wird, was dazu führt, daß der Spritzformzyklus verlängert wird. Als Folge tritt an der Düse, je nachdem welches Harz verwendet wird, ein Fadenziehen, bzw. eine Leckage auf.
Ein Ziel dieser Erfindung ist es, eine neu ausgelegte Rotations-Spritzblasformmaschine zu schaffen, bei der nicht nur eine Form zum Formen eines Vorformlings, sondern auch eine Form zum Blasformen nicht nach oben und nach unten bewegbar auf einer unteren Grundplatte auf dem Maschinenbett gehalten sein müssen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
In der beschriebenen Anordnung wird der vertikale Schaft durch das Federelement nach oben vorgespannt, und das obere Ende des vertikalen Schafts ragt von der Oberseite der Transferplatte weg, wobei aber ein Bewegungsspielraum zwischen der Transferplatte und der oberen Grundplatte gebildet wird. Daher geht das obere Ende des vertikalen Schafts durch den Bewegungsspielraum hindurch und bewegt sich zusammen mit der Transferplatte in Richtung auf den Bearbeitungsabschnitt. Selbst wenn das obere Ende des vertikalen Schafts, welches die Lippenrückhalteplatte zusammen mit der Formplazierungsplatte trägt, über die Transferplatte überstehen sollte, wird im Ergebnis die Drehung der Transferplatte dadurch in keiner Weise beeinflußt. Aus diesem Grunde kann das Öffnen und Schließen einer Form lediglich durch Bewegung der Lippenrückhalteplatte nach oben und nach unten bewirkt werden, weshalb es nicht notwendig ist, den Formhohlraum jedesmal nach oben und nach unten zu bewegen, wenn die Form geöffnet und geschlossen wird, und die Blasform nach oben und nach unten zu bewegen, jedesmal wenn die Transferplatte gedreht wird. Die Einspritzvorrichtung kann zum Formen eines Vorformlings stets in Kontakt mit der Düse verbleiben.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die Zeichungen zeigen schematisch eine Ausführungsform einer Rotations-Spritzblasformmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht;
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht, wobei ein oberer Bereich in Längsrichtung geschnitten ist;
Fig. 3 zeigt eine teilweise Längsschnittansicht eines Arbeitsbereichs zum Spritzformen;
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht einer Blasvorrichtung;
Fig. 5 ist eine teilweise Vorderansicht der Blasvorrichtung; und
Fig. 6 ist eine Längsschnittansicht eines Behältnisses, wobei der Vorformling mit gestrichelten Umrißlinien angedeutet ist.

Beste Ausführungsform der Erfindung

In den Zeichnungen ist mit Bezugszeichen 1 ein Maschinenbett bezeichnet, auf dessen Oberseite eine untere Grundplatte 2 angeordnet und fixiert ist. Bezugszeichen 3 bezeichnet eine obere Grundplatte, die oberhalb der unteren Grundplatte parallel dazu angeordnet ist, wobei eine Transferplatte 4 drehbar auf der Unterseite der oberen Grundplatte 3 angeordnet ist.
Die obere Grundplatte 3 ist auf einer Anzahl von Tragsäulen 5, 5 gehalten, die auf dem Umfang der unteren Grundplatte 2 verteilt sind, wobei ein Arbeitsraum zwischen der oberen und unteren Grundplatte ausgebildet ist. Die Transferplatte 4 wird durch Eckteile gehalten, die teilweise auf dem Umfang der oberen Grundplatte 3 angeordnet und in den Figuren nicht dargestellt sind.
Auf der Oberseite der oberen Grundplatte 3 ist ein Paar paralleler Rippen 6, 6 vorhanden, die in jeder Richtung kreuzweise angeordnet sind. Ein Abschnitt zwischen einem jeden Rippenpaar 6 und 6, ausgenommen der mittlere Abschnitt der Grundplatte, der von den Rippen umgeben ist, bildet Öffnungen 7 und 7, die in allen Richtungen der Grundplatte offen sind.
Die Transferplatte 4 besteht aus einem ringförmigen Körper, der in seiner Mitte eine Öffnung aufweist, wobei ein Rad, welches auf seiner Innenseite eine Verzahnung 8 aufweist, auf dem Rand der Öffnung des ringförmigen Körpers gehalten ist. Der ringförmige Körper hat Öffnungen 9, um eine Kernform in allen Richtungen davon aufzunehmen. Auf die Stelle der Unterseite der Transferplatte 4, an der sich jede Öffnung 9 befindet, ist eine Lippenrückhalteplatte 10 eingestellt, wobei die Lippenrückhalteplatte 10, die auch als Rückhalteform dient, daran angebracht ist.
Die Lippenrückhalteplatte 10 besteht aus einer Formplazierungsplatte 11, welche aus einem Paar geteilter Platten besteht, einer Lippenform 10 in Form einer geteilten Form, die über den beiden geteilten Platten angeordnet ist, Führungsteilen 16 und 16, die verschieblich die beiden seitlichen Enden der beiden Formplazierungsplatten aufnehmen, und Federlementen zum Vorspannen der Formplazierungsplatte 11 in einer Schließrichtung, die nicht dargestellt sind. Die Lippenrückhalteplatte 10 bewegt sich zusammen mit der Transferplatte 4 und stoppt an vier Öffnungen 7, 7 der oberen Grundplatte 3. Die Drehbewegung der Transferplatte 4 wird durch eine Antriebsvorrichtung 12 bewirkt (beispielsweise durch einen hydraulischen Antrieb für eine 90º-Drehung oder einen Elektromotor), die im mittleren Abschnitt der Oberseite der oberen Grundplatte 3 zur Drehung innerhalb eines festen Winkelbereichs gehalten ist. Eine Antriebswelle 13 der Antriebsvorrichtung 12 erstreckt sich durch eine Bohrung in der Grundplatte und geht in eine zentrale Bohrung der Transferplatte 4, die sich unterhalb der Grundplatte befindet, und ein mit der Antriebswelle 13 verbundenes Ritzel und die Verzahnung 8 befinden sich miteinander in Eingriff, wodurch die Transferplatte 4 mittels der Antriebsvorrichtung 12 intermittent um einen vorgegebenen Winkel gedreht werden kann.
In dem Abschnitt der Transferplatte 4, in dem die Bohrung angebracht ist, verlaufen vertikale Schäfte 15 paarweise parallel zueinander und in Umfangsrichtung mit Abstand von der Öffnung 9, wobei eine Lippenform 10a zusammen mit einer inneren und einer äußeren Formplazierungsplatte 11 über einen Führungsteil 16 am unteren Ende des vertikalen Schafts 15 gehalten ist.
Die vertikalen Schäfte 15 sind paarweise durch plattenartige Verbindungsteile 17, die über den oberen Enden angeordnet sind, integral miteinander verbunden, und ein Federelement 19 ist zusammengedrückt in einem Aufnahmerohr 18 aufgenommen, welches auf der Unterseite des Verbindungsteils 17 in der Transferplatte 4 angeordnet ist. Das obere Ende des Federelements 19 tritt mit dem Verbindungsteil 17 in Kontakt, um das Paar der vertikalen Schäfte 15 über das Verbindungsteil 17 ständig nach oben vorzuspannen, um die Formplazierungsplatte 14, die auf dem unteren Ende des vertikalen Schafts 15 gehalten ist, zusammen mit der Lippenform 10a gegen die Unterseite der Transferplatte 4 zu drücken. Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Öffnung zur Aufnahme eines Keils zum Öffnen der Form, der in der Transferplatte 4 und der Formplazierungsplatte 11 angebracht ist.
Zwischen der Transferplatte 4 und der oberen Grundplatte 3 besteht ein Zwischenraum 21, durch den sich das obere Ende des vertikalen Schafts 15, der aus dem Umfangsbereich des Maschinenbetts übersteht, hindurchbewegt. Auch wenn der vertikale Schaft 15 von der Transferplatte hervorsteht, kann die intermittente Drehung der Transferplatte 4 aufgrund des Vorhandenseins des Zwischenraums 21 ohne Probleme ausgeführt werden.
Bei der Rotations-Formmaschine mit einem wie vorstehend beschriebenen Aufbau werden die vier Öffnungen 7, 7 der oberen Grundplatte 3 als Arbeitsstationen verwendet, d.h. eine Arbeitsstation zum Formen eines Vorformlings, eine Arbeitsstation zur Temperatursteuerung, eine Arbeitsstation zum Blasformen und eine Arbeitsstation zum Lösen der Form, wobei an diesen Stationen unterschiedliche Vorrichtungen und Formen angeordnet sein können.
Die Arbeitsstation I zum Formen des Vorformlings ist aus drei Zugstangen 22 zusammengesetzt, die sich vertikal beweglich durch die untere und obere Grundplatte 2 und 3 hindurch erstrecken und innerhalb und außerhalb der Transferplatte 4 angeordnet sind, einer Spannplatte 23, die an den oberen Enden der Zugstangen 22 gehalten ist, einer Verbindungsplatte 24 an den unteren Enden der Zugstangen, und einem Spannzylinder 26, der an der Unterseite der oberen Grundplatte 2 angebracht ist und eine Spannstange 25 aufweist, die mit der Verbindungsplatte 24 verbunden ist, wobei eine Kernform 27 unterhalb der Unterseite der Spannplatte 23 angeordnet ist. Ein Formhohlraum 28 für einen Vorformling ist an der unteren Grundplatte 2 angeordnet und fixiert.
Bei der Arbeitsstation II zur Temperatursteuerung, die sich benachbart zur Arbeitsstation I zum Formen des Vorformlings befindet, ist eine temperaturgesteuerte Form für einen Vorformling in bezug auf die Lippenrückhalteplatte 10, die nicht dargestellt ist, nach oben und nach unten bewegbar angeordnet, und eine Kernzuführvorrichtung 29 ist an der oberen Grundplatte 3 angeordnet.
In der Arbeitsstation III zum Blasformen ist eine Blasform 30 auf der unteren Grundplatte 2 so angeordnet, daß sie sich frei nach innen und nach außen öffnen und schließen kann, zusammen mit einem Hydraulikzylinder 31, wobei eine Kernzuführvorrichtung 32 der oberen Grundplatte 3 angebracht ist.
Die Kernzuführvorrichtung 32 besteht, wie in Fig. 4 dargestellt ist, aus einem Sitz 33, der vertikal bewegbar an einem Paar Stützpfosten 33 gehalten ist, aus Luftzylindern 34 und 35, die unterhalb des Sitzes 33 angeordnet und befestigt sind, und aus einer Stange 36 zum Verbinden eines Luftzylinders 34 mit der oberen Grundplatte 3 sowie aus einer Blaskernstange 38a, die am Ende einer Stange 37 des anderen Luftzylinders 35 mit einer Platte 37a verbunden ist.
Die Blaskernstange 38a ist in der Mitte eines Blaskernkopfs 38, der am Sitz 33 befestigt ist (Fig. 2), ausschiebbar angeordnet.
Quernuten 39 und 39 sind in Bereichen jeweils zwischen den Stützpfosten 32 und 32 angeordnet, wobei halbkreisförmige Anschläge 40 und 40 in die auf dem Sitz befindlichen Endabschnitte der Luftzylinder 41 und 41 eingesetzt sind, um zu verhindern, daß der Sitz (33) aufgrund der Reaktionskraft während des Blasformens (siehe Fig. 5) bewegt wird.
Es sei bemerkt, daß diese Arbeitsstation als Arbeitsstation zum Entspannen, Egalisieren und Reinigen eingesetzt werden kann.
Bei der Arbeitsstation IV zum Lösen der Form, die benachbart zur Arbeitsstation III zum Blasformen angeordnet ist, ist eine nicht dargestellte Formlösevorrichtung in Form eines Luft- oder Hydraulikzylinders angebracht, die sich durch die untere Grundplatte 2 erstreckt, wobei der Zylinder unten ein Paar Keile aufweist, die von der Unterseite in Einsatzöffnungen 20 und 20 gehen, die in der Transferplatte 4 und in der Formplazierungsplatte 11 angebracht sind, um die Formplazierungsplatte 11 und die Lippenform 10a innen und außen zu öffnen.
Bei der Rotations-Formmaschine in der Arbeitsstation I zum Formen des Vorformlings, bei der, wenn die Öffnung 9 am Öffnungsabschnitt 7 der oberen Grundplatte in dem Zustand, wenn die Transferplatte 4 stoppt1 angeordnet ist, die Kernform 27 zusammen mit der Zugstange 22 in einer Richtung zum Öffnen der Form durch den Spannzylinder 26 unterhalb der unteren Grundplatte 2 bewegt wird, erstreckt sich die Kernform 27 durch die Öffnung 9 und erreicht die Lippenrückhalteplatte 10, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, wobei die Formoberfläche an deren Ende in die Lippenform 10a eingepaßt ist, und ein Absatz in Berührung mit der Oberseite der Lippenform 10a in Berührung kommt und gegen diese drückt.
Dadurch wird die Lippenrückhalteplatte 10 zusammen mit den vertikalen Schäften 15 gegen die Federelemente 19 nach unten bewegt und kommt in Kontakt mit der Oberseite des Formhohlraums 28, wodurch der Formhohlraum 28 und die Lippenrückhalteplatte 10 und die Kernform 27 geschlossen werden.
Nach dem Schließen der Formen wie beschrieben wird flüssiges Harz aus der Einspritzvorrichtung 42 in den Hohlraum gegossen, um einen flachen Vorformling 43 (siehe Fig. 6) zu formen, wonach die Form durch den Spannzylinder 26 geöffnet wird, wobei, wenn die Kernform 27 nach oben bewegt wird, die Lippenrückhalteplatte 10 zusammen mit dem vertikalen Schaft 15 unter dem Druck der Feder nach oben bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt geht die Lippenrückhalteplatte 10 zur Oberseite der Transferplatte 4 zurück, während sie mit dem Absatz der Kernform 27 in Berührung bleibt. Weiterhin wird die Kernform 27 aus der Lippenform 10a herausbewegt, nachdem die Lippenrückhalteplatte 10 mit der Unterseite der Transferplatte in Kontakt getreten ist, und die Kernform 27 geht in ihre ursprüngliche Position oberhalb der oberen Grundplatte 3 zurück. Als Ergebnis bleibt ein Vorformling 43, wie er in Fig. 6 mit gestrichelten Umrißlinien dargestellt ist, auf der Lippenrückhalteplatte 10 zurück.
Der Vorformling 43 wird, so wie er ist, gemeinsam mit der Lippenrückhalteplatte 10 durch die Drehung der Transferplatte 3 zur Arbeitsstation III zum Blasformen unter Passieren der Arbeitsstation II zur Temperatursteuerung überführt.
In der Arbeitsstation III zum Blasformen wird der Luftzylinder 34, wenn die Öffnung 9 der Transferplatte 4 an die Stelle des Öffnungsabschnitts 7 gelangt, als erstes betätigt, um den Sitz 33 nach unten zu bewegen, zusammen mit dem anderen Luftzylinder 35, um den Blaskernkopf 38 nach unten zu bewegen, der am Ende eine Form aufweist, die ähnlich der Kernform 27 ist. Dadurch wird in ähnlicher Weise wie im Falle der Kernform 27 die Lippenrückhalteplatte 10 zusammen mit der Formplazierungsplatte 11 gegen die Oberseite der geschlossenen Blasform 31 gegen die Federelemente 19 gedrückt. An dieser Stelle wird der Sitz 33 durch den Formschluß zwischen dem Anschlag 40 und der Quernut 39 fixiert.
Anschließend wird der Luftzylinder 35 betätigt, die längliche Blaskernstange 38a in der Mitte des Blaskernkopfes wird ausgefahren und der Vorformling 43 wird durch die Blasluft zu einem Behältnis 44 verformt, wie in Fig. 6 gezeigt.
Das Zurückfahren der Lippenrückhalteplatte 10 zur Unterseite der Transferplatte nach dem Formvorgang wird durch den Federdruck der Federteile 19 beim Zurückfahren der ausgefahrenen Blaskernstange 38a automatisch ausgeführt, und das Behältnis wird durch diese Zurückbewegung an seinem Öffnungsabschnitt durch die Lippenrückhalteplatte 10 gehalten und zur Transferplatte überführt. Dann wird das Behältnis durch die Lippenrückhalteplatte 10 aufgrund der Drehung der Transferplatte 4 gehalten und zur nachfolgenden Arbeitsstation IV zum Lösen bzw. Freigeben der Form befördert.

Industrielle Anwendbarkeit

Wie vorstehend beschrieben, ist die Lippenrückhalteplatte gemäß der vorliegenden Erfindung gemeinsam mit der Formplazierungsplatte mit der Anzahl der vertikalen Schäfte verbunden, die sich durch die Transferplatte erstrecken, und wird ständig mittels des Federelements nach oben vorgespannt, wobei die Lippenrückhalteplatte so angeordnet ist, daß sie sich hin zu und weg von der Transferplatte bewegt, wobei ein Bewegungsspielraum für die vertikalen Schäfte zwischen der Transferplatte und der oberen Grundplatte gebildet wird, und sowohl der Formhohlraum für den Vorformling als auch die Blasform sind auf der Oberseite der unteren Grundplatte angebracht, wodurch das öffnen und Schließen der Form lediglich durch vertikales Bewegen der Lippenrückhalteplatte bewirkt werden kann. Es ist daher nicht notwendig, den Formhohlraum jedesmal nach oben und nach unten zu bewegen, wenn die Form geöffnet und geschlossen wird, und die Blasform jedesmal nach oben und nach unten zu bewegen, wenn die Transferplatte gedreht wird, wobei die Einspritzvorrichtung ständig in Berührung mit der Düse verbleiben kann, wodurch der Formzyklus beschleunigt wird. Hieraus ergibt sich ein beträchtlicher Nutzen, und die Vorrichtung kann in der Industrie wirkungsvoll und weithin eingesetzt werden.

Claims

1. Rotations-Spritzblasformmaschine, bei der eine obere Grundplatte (3) mit Abstand oberhalb eines Maschinenbetts (1) angeordnet ist, ein Arbeitsraum unterhalb der oberen Grundplatte gebildet ist, eine ringförmige Transferplatte (4) auf der Unterseite der oberen Grundplatte angeordnet ist, eine Antriebsvorrichtung (12) im mittleren Bereich der oberen Grundplatte (3) zum intermittierenden Drehen der Transferplatte vorgesehen ist, Lippenrückhalteformen zum freien Öffnen und Schließen in regelmäßigen Intervallen an der Unterseite der Transferplatte (4) vorgesehen sind, wobei Haltepositionen der Lippenrückhalteformen auf Arbeitsstationen ausgehend vom Spritzformen eines Vorformlings bis zur Formlingfreigabe ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine untere Grundplatte (2) parallel und im Abstand zur oberen Grundplatte (3) auf dem Maschinenbett (1) angeordnet ist, wobei der Arbeitsraum zwischen der oberen und der unteren Grundplatte ausgebildet ist, daß die Transferplatte (4) und die Antriebsvorrichtung (12) durch das Zusammenwirken zwischen einer innen an der Transferplatte angeordneten Verzahnung (8) und einem Ritzel (14) auf der Antriebsvorrichtungsseite betriebsmäßig verbunden sind, daß mehrere vertikale Schäfte (14) an der Transferplatte angeordnet und auf- und abwärts beweglich in vorbestimmter Abstandsbeziehung an Positionen der Transferplatte dort montiert sind, wo die Lippenrückhalteformen installiert sind, wobei die Schäfte obere Enden haben, die von der Transferplatte wegragen und paarweise miteinander verbunden sind, daß Federelemente (19) zum ständigen Vorspannen nach oben der vertikalen Schäfte (15) zwischen den vertikalen Schäften und der Transferplatte (4) vorgesehen sind, daß die Lippenrückhalteformen Lippenrückhalteplatten (10) aufweisen, welche hin zu und weg von den Spritz- oder Blasformen beweglich an der unteren Fläche der Transferplatte und oberen Fläche der unteren Grundplatte vorgesehen sind, daß ein Spiel (21) für die oberen Enden der vertikalen Schäfte zwischen der Transferplatte (4) und der oberen Grundplatte (3) vorgesehen ist und daß Formeinrichtungen und Formen auf den oberen und unteren Platten angeordnet sind.

2. Rotations-Sprltzblasformmaschine nach Anspruch 1, bei der die obere Grundplatte (3) mittels vier Rippen (6) verstärkt ist, die sich kreuzweise im mittleren Abschnitt erstrecken, in allen Richtungen offene Lochabschnitte (7) der oberen Grundplatte zwischen jedem Rippenpaar mit Ausnahme des zentralen Abschnittes vorgesehen sind, wobei die erforderlichen Formeinrichtungen auf der oberen Grundplatte angeordnet sind, eine Antriebsvorrichtung (12) vorgesehen ist, welche um einen festen Winkelbereich im zentralen, von den vier Rippen umgebenen Abschnitt der Grundplatte verdreht wird, eine Antriebswelle (13) im Lochabschnitt im mittleren Bereich der Transferplatte drehbar auf der Unterseite der Grundplatte angeordnet ist und das mit der Antriebswelle verbundene Ritzel (14) und die innen an der Transferplatte angeordnete Verzahnung miteinander in Eingriff stehen.

3. Rotations-Spritzblasformmaschine nach Anspruch 1, bei der die Antriebsvorrichtung einen hydraulischen Betätiger aufweist, welcher um einen festen Winkel verdreht wird.

4. Rotations-Spritzblasformmaschine nach Anspruch 1, bei der die Antriebsvorrichtung einen Elektromotor umfaßt.

5. Rotations-Spritzblasformmaschine nach Anspruch 1, bei der welcher eine Kernzuführvorrichtung (32) zum Orientierungs-Blasformen an der oberen Grundplatte angeordnet ist, wobei diese Vorrichtung einen längs einem Paar Stützpfosten (32) an der oberen Grundplatte auf- und abbeweglich gehaltenen Sitz (33) aufweist, ein Blaskernkopf (38) am Sitz befestigt ist, eine Blaskernstange (38a) in der Mitte des Blaskernkopfes (38) ausschiebbar angeordnet ist, ein erster Luftzylinder (34) sowie ein zweiter Luftzylinder (35) unten an dem Sitz plaziert und fixiert sind, eine Stange (36) zum Verbinden des ersten Luftzylinders (34) mit der oberen Grundplatte (3) vorgesehen ist, wobei die Blaskernstange (38a) mit einer Platte (37a) am Ende der Stange (37) des zweiten Luftzylinders (35) verbunden ist.