DE3736017A1 - Daempfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfer der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Bei den meisten Dämpfern sind Reihen von mehreren
einander parallelen Umlenkrollen vorhanden, zum Beispiel
bei einem Horizontaldämpfer eine Reihe in einer horizon
talen Ebene angeordneter Umlenkrollen, bei einem Schlau
fendämpfer eine obere in einer horizontalen Ebene ange
ordnete Reihe und eine in einer darunterliegenden hori
zontalen Ebene angeordnete weitere Reihe. Die Erfindung
ist jedoch nicht darauf beschränkt, daß die Umlenkrollen
einer Reihe sämtlich in einer horizontalen Ebene liegen.
Der Ausdruck "Reihe" soll vielmehr jegliche Folge von
einander parallelen und im wesentlichen in einer Höhe lie
genden Umlenkrollen bezeichnen.
Bekannte derartige Dämpfer besitzen Reinigungsvor
richtungen in Gestalt an den Seitenwänden des Dämpfers
(wegen der Vermeidung der Tropfenbildung) angebrachter
Sprühdüsen, die auf die Umlenkrollen gerichtet sind und
diese absprühen können. An den Umlenkrollen verbliebene
Farb- und Textilhilfsmittelreste lassen sich auf diese
Weise zwar entfernen, solange sie noch feucht sind. Wenn
eine Antrocknung stattgefunden hat, ist eine Entfernung
nur unter Einsatz von jeweils für die verschiedenen Farb
stoffklassen und Textilhilfsmittel unterschiedlichen
aggressiven Chemikalien möglich.
Es setzen sich aber in einem Dämpfer auch noch an
dere Arten von Verunreinigungen auf den Umlenkrollen ab,
zum Beispiel Wasserglasverbindungen und Flusenbeläge.
Diese sind bereits nach kurzen Laufzeiten durch einen
Wasserstrahl von der Seite her nicht mehr zu entfernen.
Es müssen die Rollen vielmehr mit Bürsten oder Schabern
behandelt werden. Aus diesem Grund ist eine schnelle Rei
nigung von Dämpfern auch heute noch überwiegend manuelle
Arbeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Dämpfer der im Oberbegriff genannten Art dahingehend aus
zugestalten, daß die Reinigung schneller und wirksamer
vonstatten geht.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder
gegebene Erfindung gelöst.
Das an den Umlenkrollen entlangbewegte Reinigungs
element greift aus großer Nähe an den Umlenkrollen an und
ist somit in der Lage, anhaftende Verunreinigungen wirksa
mer von den Umlenkrollen zu entfernen, als dies durch
Sprühen von den Seitenwänden des Dämpfers her möglich ist.
Manuelle Arbeitsgänge im Dämpfer können eingespart werden.
Der Vorgang erfolgt selbsttätig.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist vorteilhaft
um zu verhindern, daß sich an dem Reinigungselement Tropfen
kondensierender Flüssigkeit bilden, die im Betrieb des
Dämpfers auf die Warenbahn herabfallen und dort Fehlstellen
verursachen können.
Im einzelnen kann die Anordnung nach Anspruch 3 ge
troffen sein.
Als zusätzlicher Schutz kann noch eine Auffangwanne
nach Anspruch 4 vorgesehen sein.
Im Prinzip kann das Reinigungselement auch kürzer
sein als die Umlenkwalzen, wenn es changierend in Achs
richtung hin- und herbewegt wird. Wegen des damit ver
bundenen zusätzlichen Aufwandes ist jedoch die Ausfüh
rungsform nach Anspruch 5 bevorzugt, bei der das Reini
gungselement sich über die Länge der zu reinigenden Um
lenkrollen erstreckt. Hierdurch kann das Reinigungselement
in Richtung seiner Achse feststehend gelagert sein, was
natürlich die Vorrichtung vereinfacht.
In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 6
ist das Reinigungselement auf einer zu der Reihe der Um
lenkrollen parallelen Bahn geführt, wobei die Bahn zum
Beispiel durch eine Führungsschiene gegeben sein kann,
entlang deren die Lagerung des Reinigungselements mittels
einer endlosen Zugkette oder in ähnlicher Weise verschieb
bar ist.
Eine wichtige in Betracht kommende Ausführungsform
des Reinigungselements ist Gegenstand des Anspruchs 7.
Hierbei erfolgt also eine unmittelbare Berührung
des Reinigungselements und der Umlenkrollen, d.h. ein me
chanischer Angriff, durch welchen die Verunreinigungen
von den Umlenkrollen abgewischt werden.
Die umlaufenden Reinigungselemente können als Bürsten
(Anspruch 8) oder Schaumstoffkörper (Anspruch 9) ausgebil
det sein.
Zur Unterstützung der Reinigungswirkung, zum Weg
spülen der abgewischten Verunreinigungen und schließlich
auch zur Reinigung der Reinigungselemente selbst können
ihnen feststehende (Anspruch 10) oder mit dem Reinigungs
element mitbewegte (Anspruch 11) Düsenanordnungen zuge
ordnet sein.
Bei einer anderen in Betracht kommenden Ausführungs
form ist jedoch das Reinigungselement selbst eine Düsen
anordnung (Anspruch 12), die bei entsprechender bekannter
Ausgestaltung, zum Beispiel als Hochdruckreinigungsanlage,
auch ohne direkten mechanischen Angriff von Teilen des
Reinigungselements eine wirksame Reinigung der Umlenkrol
len herbeiführt.
Bei Dämpfern mit horizontalen Reihen von Umlenkrol
len, zum Beispiel Horizontaldämpfern oder Schlaufendämpfern,
kann gemäß Anspruch 13 je ein Reinigungselement unterhalb
und/oder oberhalb der oberen und vorhandenenfalls unteren
Reihe von Umlenkrollen entlangbewegbar sein, wobei die
Bahn des Reinigungselements natürlich parallel zu der Reihe
von Umlenkrollen verläuft. Das Reinigungselement legt sich
achsparallel nacheinander an die Umlenkrollen der Reihe an
und wischt deren Oberfläche unter Drehung sauber.
Bei Schlaufendämpfern besteht eine wichtige erfin
dungsgemäße Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 darin, daß die
untere Reihe der Umlenkrollen zwischen die Reihe der oberen
Umlenkrollen hochziehbar ist und ein Reinigungselement
oberhalb und/oder unterhalb der oberen Reihen der Umlenk
rollen entlangbewegbar ist.
Bei dieser Ausführungsform ist zwar der Aufwand für
das Hochziehen der unteren Umlenkrollen zusätzlich zu lei
sten, dafür kann aber ein Reinigungselement mit seiner
Führung entlang der unteren Reihe der Umlenkrollen einge
spart werden. Das Reinigungselement der oberen Rollen rei
nigt zugleich auch die unteren Rollen, wenn diese zwischen
die oberen Rollen hochgezogen sind.
Der wichtigste und für die heutige Praxis bedeutsame
Vorteil eines Schlaufendämpfers mit zwischen die oberen
Umlenkrollen hochziehbaren unteren Umlenkrollen und je
einem Reinigungselement oberhalb und unterhalb der Reihe
der oberen Umlenkrollen besteht darin, daß die Reinigung
erfolgen kann, ohne daß der Dämpfer leergefahren werden muß.
Die Warenbahn ist oben über die oberen Umlenkrollen geführt,
die also unten freiliegen. Sie ist ferner unten um die unte
ren Umlenkrollen geführt, die sich jetzt zwischen den oberen
Umlenkrollen befinden und oben freiliegen. Beide Arten von
Umlenkrollen können also von den Reinigungselementen er
reicht werden. Es kann eine Reinigung unmittelbar nach dem
Durchgang einer Metrage durchgeführt werden, ohne abzuwar
ten, bis der Dämpfer abgekühlt ist, und ohne anschließend
den Anfang der neuen Bahn wieder einziehen zu müssen. Da
durch beschleunigt sich der Reinigungsvorgang erheblich,
was dem heute vorwiegenden Wunsch nach Geräten entgegen
kommt, die schnell hintereinander wechselnde, relativ kurze
Metragen verschiedener Waren verarbeiten können.
Zwischen den Umlenkrollen der oberen Reihe hindurch
hochziehbare untere Umlenkrollen in Schlaufendämpfern sind
für sich genommen aus der DE-OS 14 10 823 und der DE-AS
21 64 899 bekannt. Das Hochziehen der unteren Umlenkrollen
dient hier aber anderen Zwecken, nämlich der Änderung des
Warenlaufs (DE-AS 21 64 899) bzw. der Erleichterung des
Einfädelns (DE-OS 14 10 823).
Bei größeren Wareninhalten muß bei einem Schlaufen
dämpfer mindestens eine der oberen Umlenkrollen angetrieben
sein, damit die Bahnspannung nicht zu groß wird. Zur Steue
rung dieses Antriebs dient ein Kompensator, der bei den
bekannten Dämpfern häufig als Schwingenkompensator ausge
bildet ist. Ein solcher Kompensator würde die Bewegung der
erfindungsgemäßen Reinigungselemente behindern. Aus diesem
Grund empfiehlt sich die Ausgestaltung nach Anspruch 15,
die die Anordnung eines Kompensators ohne Behinderung der
Bewegung der Reinigungselemente ermöglicht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch
einen erfindungsgemäßen Schlaufendämpfer;
Fig. 2 zeigt einen Teil der oberen Reihe der Um
lenkrollen bei arbeitenden Reinigungselementen in ver
größertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt eine Fig. 1 entsprechende Ansicht
einer weiteren Ausführungsform.
Der in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Dämpfer
ist ein Schlaufendämpfer mit einem kastenförmigen Gehäuse
1, in das die Warenbahn 10 an einem Einlaß 2 in Richtung
des Pfeiles 4 einläuft und welches die Warenbahn 10 an
einem Auslauf 5 wieder verläßt, um nach Passieren eines
Spülbades 6 über eine Umlenkrolle 7 der weiteren Behand
lung zugeführt zu werden. Die in dem Gehäuse 1 enthalte
nen Einrichtungen zur Erzeugung der Dampfatmosphäre und
die Konstruktion des Einlasses 2 bzw. Auslasses 5 sind
im einzelnen nicht dargestellt.
Der Dämpfer 100 umfaßt in dem Gehäuse 1 eine in
einer horizontalen Ebene angeordnete Reihe 8 von Umlenk
rollen 20 sowie eine untere Reihe 9 von Umlenkrollen 30.
Der Abstand der Umlenkrollen 20 senkrecht zu ihrer Achse
ist etwas größer als der Durchmesser der Umlenkrollen 30.
Die Umlenkrollen 30 können daher an nicht wiedergegebe
nen Führungen zwischen die Umlenkrollen 20 bis in deren
Ebene hochgezogen werden, wie es in Fig. 1 gestrichelt
bei 30′ jeweils angedeutet ist.
Im Betrieb des Dämpfers verläuft die Warenbahn 10
in der in Fig. 1 erkennbaren Weise in vertikalen Hänge
schlaufen 11 auf einer großen Verweilstrecke durch den
Dämpfer 100. Ist eine Metrage durchgelaufen und soll nun
anschließend eine andere Metrage, die möglicherweise auch
noch anderes Material aufweist und anders gefärbt ist,
behandelt werden, so müssen die Umlenkrollen 20, 30 gerei
nigt werden.
Zu diesem Zweck werden bei einer möglichen Ausfüh
rungsform die unteren Umlenkrollen 30 in die obere Posi
tion 30′ hochgezogen, in der sie in einer Ebene mit den
oberen Umlenkrollen 20 liegen.
Zur Reinigung der Umlenkrollen 20, 30′ sind oberhalb
und unterhalb der Reihe 8 um eine parallel zu den Achsen
der Umlenkrollen 20, 30′ umlaufende Reinigungselemente 40, 50
vorgesehen. Die Reinigungselemente 40, 50 sind in der in
der Zeichnung wiedergegebenen Position in der Außerbe
triebstellung, in der sie sich rechts außerhalb der Hänge
schlaufen 11 befinden. Es kann also keine Flüssigkeit von
den Reinigungselementen 40, 50 auf die Warenbahn 10 herab
tropfen, wenn sich der Dämpfer 100 in Betrieb befindet.
Zusätzlich sind unter den Reinigungselementen 40, 50 Auf
fangwannen 12 bzw. 13 vorgesehen, die etwa abtropfende
Flüssigkeit auffangen und ableiten.
Aus der wiedergegebenen Außerbetriebstellung können
die Reinigungselemente 40, 50 im Sinne der Pfeile 14 bzw. 15
entlang einer horizontalen, durch eine Führungsschiene ge
gebenen Bahn hin- und herbewegt werden. Die Bahn entspricht
dem angedeuteten Verlauf endloser Antriebsketten 16 bzw. 17,
mittels deren die Reinigungselemente 40, 50 parallel zu sich
selbst entlang der Reihe 8 verlagerbar sind. Die Reini
gungselemente 40, 50 sind in einem solchen vertikalen Ab
stand von der Reihe 8 geführt, daß sie am Umfang der Um
lenkrollen 20, 30′ streifend zur Anlage kommen und durch
ihre Drehung die Verunreinigungen abstreifen, wobei die
Warenbahn 10 langsam vorgezogen wird, so daß immer andere
Stellen des Umfangs der Umlenkrollen mit den Reinigungs
elementen 40, 50 in Berührung kommen. Dieser Vorgang wird
durch an den Seitenwänden des Dämpfers 100 in seinem Inne
ren angebrachte, in Fig. 1 nur durch kleine Kreise
angedeutete Düsen 18 unterstützt, die einen quer zum
Dämpfer 100 verlaufenden Wasserstrahl auf den Umfang der
Umlenkrollen 20, 30′ richten.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann mit der ge
schilderten Anordnung die Gesamtheit der Umlenkrollen 20,
30′ bei eingefädelter Warenbahn 10 gereinigt werden. Die
oberen Reinigungselemente 40 greifen an der Oberseite der
Umlenkrollen 30′ an, bei denen die Warenbahn über die Un
terseite geführt ist, während das Reinigungselement 50 an
der Unterseite der Umlenkrollen 20 wirkt. Die Warenbahn
10 braucht dabei nur um eine Strecke vorgezogen zu werden,
die dem Umfang jeweils einer Umlenkrolle 20, 30′ entspricht.
Die Reinigungselemente 40, 50 können ein- oder mehr
mals längs der Reihe 8 hin- und herfahren.
Statt jeder einzelnen Umlenkrolle 20, 30′ eine eigene
Düse 18 zuzuordnen, kann auch nur jedem einzelnen Reini
gungselement eine solche Düse zugeordnet sein, die mit ihm
auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet und durch die
Ketten 16, 17 zugleich mit dem Reinigungselement vorgezo
gen wird, wie es in Fig. 1 durch die Düsen 22 angedeutet
ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist
statt zweier der Reihe 8 zugeordneter Reinigungselemente
40, 50 nur ein solches Reinigungselement vorhanden. Diese
Ausführungsform setzt allerdings voraus, daß der Dämpfer
100 vor dem Reinigen leergefahren wird. Es kann dann ein
Reinigungselement von einer Seite alle Umlenkrollen er
reichen, da ja nicht ein Teil derselben mehr in der aus
Fig. 2 ersichtlichen Weise von der Warenbahn 10 oder einem
entsprechenden Vorläufer abgedeckt ist.
In einer dritten Ausführungsform sind die unteren
Umlenkrollen 30 nicht hochziehbar ausgebildet, sondern
verbleiben in ihrer Position. In diesem Fall ist auch der
unteren Reihe 9 ein Reinigungselement 60 zugeordnet, wel
ches entlang einer horizontalen Bahn durch eine Antriebs
kette 19 bewegbar ist und die unteren Umlenkrollen 30
reinigt. Auch diese Ausführungsform setzt voraus, daß
der Dämpfer 100 vor der Reinigung leergefahren wird. Der
oberen Reihe 8 braucht hierbei ebenfalls nur ein Reini
gungselement zugeordnet zu sein. Dieses kann ebenso wie
das Reinigungselement 60 oberhalb oder unterhalb der Rei
hen 8 bzw. 9 entlangfahren.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen die Reinigungselemente 40, 50, 60 aus zylindrischen,
um ihre Achse umlaufenden Bürsten, doch kommen auch Reini
gungselemente mit radialen oder fast radialen einzelnen
Borstenteilen oder zylindrische Körper mit Schaumstoff
belag in Betracht, wie es bei dem Reinigungselement 70 in
Fig. 2 dargestellt ist, bei dem der Schaumstoffbelag 19
auf einem angetriebenen walzenartigen Innenkörper 21 an
gebracht ist und an dem Umfang der durch die Warenbahn 10
festgehaltenen Umlenkrolle 20 eine wischende Rienigungs
wirkung ausübt. Die seitliche Düse 18 liegt in diesem
Beispiel außerhalb der durch die Achse der Umlenkrolle
20 gehenden Vertikalebene und spritzt gemäß Fig. 2 von
rechts in den durch die Umlenkrolle 20 und das Reinigungs
element 70 gebildeten Zwickel.
Die Reinigungselemente 40, 50, 60, 70 sind am Umfang
elastisch nachgiebig, so daß sie etwas näher an den Um
lenkrollen vorbeibewegt werden können, als der Summe
ihrer Radien entspricht, und bei richtig gewähltem Unter
schied in den Umfangsgeschwindigkeiten eine ausgeprägte
Abstreif- bzw. Wischwirkung zustande kommt.
Bei dem Dämpfer 200 der Fig. 3 sind statt der um
laufenden Reinigungselemente 40, 50, 60, 70 Düsenanordnungen
80 vorgesehen, die in der gleichen Weise wie die Reini
gungselemente 40, 50, 60, 70 an den Antriebsketten 16, 17 und
19 entlang der Reihen 8 bzw. 9 der Umlenkrollen 20, 30 be
wegbar sind. Die Reinigungselemente 80 umfassen sich
parallel zu den Umlenkrollen 20, 30 über deren Länge er
streckende Düsenrohre 23, an denen eine achsparallele
Reihe einzelner Düsen 24 oder eine achsparallele Schlitz
düse vorgesehen sind, aus denen gegebenenfalls mit einem
geeigneten Reinigungsmittel versehenes Wasser unmittelbar
gegen die Umlenkrollen 20, 30 gerichtet werden kann. Die
Wirkung der Reinigungselemente 80 ist ebenso wie die der
anderen Reinigungselemente über die Länge der Umlenkrol
len 20, 30 im wesentlichen gleichmäßig.
Wenn die Reinigung bei in die Stellung 30′ hochge
zogenen unteren Umlenkrollen 30 erfolgt, d.h. bei einge
zogener Warenbahn 10, wird die Warenbahn 10 langsam wei
tergefahren und dreht dabei die Umlenkrollen 20, 30 lang
sam, so daß sie alle Stellen ihres Umfangs der Reinigung
darbieten. Wenn die Reinigung bei leergefahrenem Dämpfer
erfolgt, werden die Umlenkrollen 20, 30 durch die aus den
Düsen 24 austretenden Reinigungsstrahlen in Drehung ver
setzt, wenn die Reinigungsstrahlen nicht genau zentrisch
auf die Umlenkrollen 20, 30 treffen. Auch dadurch erfaßt
die Reinigung den gesamten Umfang der Umlenkrollen.
In Fig. 3 ist noch angedeutet, wie in dem Dämpfer
200 ein Kompensator untergebracht werden kann, der den Weg
der Reinigungselemente 24 nicht verstellt. Es sind in dem
Ausführungsbeispiel die fünfte und die achte Umlenkrolle
20′ der oberen Reihe 8 gesteuert angetrieben. Die der fünf
ten oberen Umlenkrolle 20′ vorangehenden vier unteren Um
lenkrollen 30 sind in einem gemeinsamen Rahmen 25 gelagert
und gemeinsam hochziehbar bzw. absenkbar. Sie können also
eine gemeinsame Kompensationsbewegung ausführen, mittels
deren die Vorzugsgeschwindigkeit des Antriebs der fünften
oberen Umlenkrolle 20′ steuerbar ist. Die vier ersten un
teren Umlenkrollen 30 und die fünfte obere Umlenkrolle 20′
bilden zusammen einen sogenannten Gruppenkompensator.
Das gleiche gilt für die fünfte bis siebte untere
Umlenkrolle 30, die an einem gemeinsamen Rahmen 26 gela
gert sind und mit der angetriebenen achten oberen Umlenk
rolle 20′ einen Gruppenkompensator bilden.
Wenn es an die Reinigung geht, wird die gesamte An
ordnung der unteren Umlenkrollen 30 mit den Rahmen 25, 26
hochgezogen und behindert dadurch die unterhalb der oberen
Reihe 8 entlangfahrenden Reinigungselemente 80 nicht.
Claims (15)
1. Dämpfer für textile Warenbahnen mit einem Ge
häuse mit mindestens einer Reihe von mehreren horizontalen
einander parallelen Umlenkrollen, über die die Warenbahn ge
führt ist und denen eine Reinigungsvorrichtung zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
ein der Reihe der Umlenkrollen (20, 30) zugeordnetes über
die Länge der Umlenkrollen (20; 30, 30′) wirksames Reinigungs
element (40, 50, 60, 70, 80) umfaßt, welches parallel zu sich
selbst an der Reihe (8, 9) der Umlenkrollen (20; 30, 30′) entlang
bewegbar ist.
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (40, 50, 60, 70, 80) für die Zeit des
Betriebs des Dämpfers (100) aus dem Bereich der Umlenkrollen
(20; 30, 30′) entfernbar ist.
3. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Reinigungselement (40, 50, 60, 70, 80) in der Außer
betriebstellung, im Grundriß gesehen, außerhalb der Reihe
(8, 9) der Umlenkrollen (20, 30) befindet.
4. Dämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des in der Außerbetriebstellung befindlichen
Reinigungselements (40, 50) eine Auffangwanne (12, 13) ange
ordnet ist.
5. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (40, 50, 60, 70, 80) länglich ausge
bildet und in seiner Achsrichtung feststehend angeordnet
ist und sich über die Länge der Umlenkrollen (20; 30, 30′)
erstreckt.
6. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (40, 50, 60,
70, 80) auf einer zu der Reihe (8, 9) der Umlemkrollen (20; 30,
30′) parallelen Bahn geführt ist.
7. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (40, 50, 60,
70) bei der Reinigung um eine zur Achse der Umlenkrollen
(20; 30, 30′) parallele Achse umläuft und an den Umlenkrollen
(20; 30, 30′) zur Anlage bringbar ist.
8. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (40, 50, 60) als umlaufende Bürste
ausgebildet ist.
9. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement einen umlaufenden Schaumstoff
körper umfaßt.
10. Dämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Reinigungselement (40, 50,
60) eine feststehende Düsenanordnung (18, 18) zugeordnet
ist, mittels deren auf die zu reinigenden Umlenkrollen
(20; 30, 30′) eine Reinigungsflüssigkeit spritzbar ist.
11. Dämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Reinigungselement (40, 50,
60) eine einzelne Düsenanordnung zugeordnet ist, die zusam
men mit dem Reinigungselement (40, 50, 60) entlang der Reihen
(8, 9) der Umlenkrollen (20, 30) bewegbar ist.
12. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (80)
eine über die Länge der Umlenkrollen (20; 30, 30′) wirksame,
an einem quer über die Dämpferbreite reichenden Düsenrohr
(23) angeordnete Düsenanordnung (24 ) ist.
13. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12
mit im wesentlichen horizontalen Reihen von Umlenkrollen,
zum Beispiel Horizontaldämpfer oder Schlaufendämpfer,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein Reinigungselement (40, 50,
60, 70, 80) unterhalb und/oder oberhalb der oberen und vor
handenenfalls unteren Reihe (8 bzw. 9) von Umlenkrollen
(20, 30) entlangbewegbar ist.
14. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
welcher als Schlaufendämpfer ausgebildet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die untere Reihe (9) der Umlenkrollen
(30) bis zwischen die Reihe (8) der oberen Umlenkrollen
(20) hochziehbar ist und ein Reinigungselement (40, 50)
oberhalb und/oder unterhalb der oberen Reihe (8) der
Umlenkrollen (20, 30′) entlangbewegbar ist.
15. Dämpfer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Umlenkrolle (20′) der oberen Reihe (8)
steuerbar angetrieben ist und mit mehreren der in Warenlauf
richtung vorangehenden unteren Rollen (30) gemeinsam einen
Gruppenkompensator bildet.
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