DE3733353A1 - Fadenreserve und verfahren und vorrichtung zum herstellen der fadenreserve - Google Patents
Fadenreserve und verfahren und vorrichtung zum herstellen der fadenreserveInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenreserve auf dem Hülsenende einer
Kreuzspule, bestehend aus mehreren, das Fadenende kreuzenden und
festhaltenden, nicht zum Kreuzspulenwickel gehörenden Windungen,
sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen der Fadenreserve.
Es ist bekannt, die Fadenreserve an Kreuzspulmaschinen zu bilden,
indem der mit der Ablaufspule verbundene Faden als Sehne zwischen
Hülsenteller und Hülsenrand in den Spulenrahmen eingespannt wird
und danach beide Sehnenenden mit mehreren Lagen der
Reservewicklung überspult werden. Die Windungen laufen mehr oder
weniger zufällig auf die Hülse auf, so daß in vielen Fällen die
Fadensehne nicht fixiert ist und sich löst. Dies kann zum Verlust
der gesamten Reservewicklung führen.
Die Fadensehne kann an ihren beiden Enden durch Reservewindungen
derartig überspult sein und der spätere Kreuzspulenwickel kann
die Reservewindungen derartig überdecken, daß nicht mehr sichtbar
ist, an welche Seite der Fadensehne sich der Reservefaden
anschließt. Bei dem Versuch, die Fadenreserve abzuziehen, wird
aus diesem Grund der Reservefaden beziehungsweise die Sehne oft
abgerissen mit der Folge, daß die Fadenreserve nicht mehr zu
lösen ist.
An Spulmaschinen besteht außerdem die Gefahr, daß die Fadensehne
bei hohen Spulgeschwindigkeiten und häufigen Bremsvorgängen
zwischen Teller und Hülse beidseitig durchgescheuert wird. Dabei
entstehen Restfadenstücke, die eingespult werden können und dann
bei der Weiterverarbeitung zu Fadenbrüchen, Gewebefehlern oder
anderen Störungen führen.
Allgemein ist zu beobachten, daß bei der bisherigen Art der
Reservebildung die Fadenreserve später mehr oder weniger schwer
zu lösen ist, und zwar auch dann, wenn keine besonderen
Vorkommnisse bei der Reservebildung und beim Wickeln der
Kreuzspule zu beobachten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenreserve zu
bilden, die sich leicht wieder lösen läßt, deren Fadenende leicht
auffindbar ist und die sich leicht und mit einfachen Mitteln in
reproduzierbarer Güte herstellen läßt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei
einer gattungsgemäßen Fadenreserve das Fadenende geradlinig oder
je nach Hülsenart längs einer Schraubenlinie oder längs einer
räumlichen Spirale verhältnismäßig großer Steigung auf dem
Hülsenende aufliegt und ohne Sehnenbildung mit einer vorgebbaren
Anzahl kreuzungsfrei nebeneinanderliegender Windungen
vorzugsweise einlagig überspult ist, daß die Windungen
vorzugsweise mit Abstand nebeneinanderliegend angeordnet sind und
daß die erste, das Fadenende überspulende Windung am weitesten
vom Hülsenrand entfernt ist.
Das Fadenende ist nur noch einseitig und nicht beidseitig
überspult. Es entfallen daher die Schwierigkeiten, die bei
überspulten Fadensehnen regelmäßig auftreten. Die Windungen
überkreuzen sich nicht gegenseitig, so daß später die
Fadenreserve vom Ende her ohne Schwierigkeiten und ohne
unzulässig hohe Fadenspannungen und die damit verbundene Gefahr
von Beschädigungen aufgelöst werden kann. Der Faden wird unter
den Windungen hervorgezogen, wobei die Windungen sich der Reihe
nach auflösen und auch die letzte Windung dem Reservefaden noch
Halt gibt.
In Weiterbildung der Erfindung ragt der Endabschnitt des
Fadenendes maximal 1 cm unter den überspulenden Windungen der
Fadenreserve heraus. Das den Hülsenrand nunmehr nur noch
geringfügeg überragende Fadenende kann nicht mehr so leicht
zerstört, abgequetscht oder beschädigt werden. Es wird im
allgemeinen bei späteren Einspannvorgängen wegen seiner Kürze
nicht mehr zwischen Hülsenrand und Hülsenteller eingequetscht.
Alternativ dazu wird in Weiterbildung der Erfindung der
Endabschnitt des Fadenendes um den Hülsenrand herumgeführt und in
einer Länge von mindestens einigen Zentimetern im Inneren der
Hülse deponiert. Dort ist das Fadenende dann sicher aufgehoben
und kann später durch Saugluft oder Blasluft leicht automatisch
hervorgeholt werden. Die Gefahr des Abquetschens zwischen
Hülsenrand und Hülsenteller besteht zwar in diesem Fall nach wie
vor, dabei entsteht jedoch ein immer noch leicht auffindbares
neues Fadenende und das entstandene Restfadenstück ist immer noch
im Inneren der Hülse sicher deponiert und kann nicht so leicht
eingespult werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen
einer Fadenreserve auf dem Hülsenende einer Kreuzspule, bestehend
aus mehreren, das Fadenende kreuzenden und festhaltenden, nicht
zum Kreuzspulenwickel gehörenden Windungen dadurch
gekennzeichnet, daß der mit einer Ablaufspule verbundene Faden in
einer Länge von mindestens einigen Zentimetern in ein
zentrales, in einem rotierbaren Hülsenteller angeordnetes Saugrohr
eingesaugt, dann eine Hülse zwischen diesen und einen weiteren
rotierbaren Hülsenteller eingespannt und dabei der Faden zwischen
Hülsenteller und Hülsenrand festgehalten wird, daß der Faden vom
Fadenreserve geleitet und spätestens dann die Hülse in Umdrehung
versetzt wird, daß der
Faden in einer vorbestimmten Anzahl Windungen in Richtung zum
Hülsenrand zurückgeleitet wird in der Weise, daß sich die
Windungen nicht gegenseitig überkreuzen, worauf entweder die
Rotation der Hülse zum Stillstand gebracht, die Hülse ausgespannt
und zum Hochwickeln der Kreuzspule an eine
Hülsenaufnahmevorrichtung einer Spulstelle übergeben wird, oder
vor dem Stillstand der Hülse eine Mehrzahl von Kreuzlagen des
späteren Kreuzspulenwickels auf die Hülse aufgebracht und erst
danach die Hülse ausgespannt und an eine
Hülsenaufnahmevorrichtung einer die Kreuzspule hochwickelnden
Spulstelle übergeben wird.
Das zentrale Saugrohr, das beispielsweise stationär zentral im
Hülsenteller angeordnet sein kann, verhindert die Sehnenbildung
des Fadens und die damit verbundenen Nachteile. Durch das
Aufbringen von Anfangswindungen des Kreuzspulenwickels wird ein
unbeabsichtigtes Wiederauflösen der Fadenreserve verhindert.
Vorteilhaft wird nach dem Ausspannen der Hülse der Faden zwischen
Saugrohr und Hülsenrand gekappt und dabei ein maximal 1 cm
langer, unter den überspulenden Windungen der Fadenreserve
herausragender Endabschnitt des Fadenendes gebildet.
Alternativ ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
nach dem Einspannen der Hülse zwischen die rotierbaren
Hülsenteller beziehungsweise vor der Übergabe der mit der
Fadenreserve versehenen Hülse an die Hülsenaufnahmevorrichtung
der Spulstelle der in das Saugrohr hinein eingesaugte, mindestens
einige Zentimeter lange Endabschnitt des Fadenendes durch
Umkehren der Saugrohrströmung in die Hülse eingebracht wird.
Die Vorteile beider Verfahrensvarianten wurden weiter oben
erwähnt.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum
Herstellen einer Fadenreserve auf dem Hülsenende einer
Kreuzspule, bestehend aus mehreren, das Fadenende kreuzenden und
festhaltenden, nicht zum Kreuzspulenwickel gehörender Windungen,
zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, daß zum Hervorbringen einer Fadenreserve,
bei der das geradlinig oder je nach Hülsenart längs einer
Schraubenlinie oder längs einer räumlichen Spirale
verhältnismäßig großer Steigung auf dem Hülsenende aufliegende
Fadenende mit einer vorgebbaren Anzahl kreuzungsfrei
nebeneinanderliegender Windungen überspult ist, daß die Windungen
vorzugsweise mit Abstand nebeneinanderliegend angeordnet sind und
die zuerst gespulte Windung am weitesten vom Hülsenrand entfernt
ist, daß die Vorrichtung eine besondere Spuleinrichtung besitzt,
die nicht mit der Spuleinrichtung einer die Kreuzspule
hochwickelnden Spulstelle identisch ist, daß die Spuleinrichtung
eine Antriebsvorrichtung für die Hülse besitzt, daß die
Antriebsvorrichtung zwei rotierbar gelagerte Hülsenteller
besitzt, von denen mindestens einer zwecks Aufnahme und Freigabe
der Hülse längsverschiebbar ist, daß die Vorrichtung eine
Fadenleitautomatik mit einem den Faden vom Hülsenrand aus zum
Anfangspunkt der ersten Windung führenden Leitelement und einer
den Faden anschließend Windung neben Windung in Richtung auf den
Hülsenrand über das Fadenende leitenden Vorschubeinrichtung und
eine Windungszähleinrichtung besitzt und daß ein
Hülsenantriebselement der Antriebsvorrichtung durch die
Windungszähleinrichtung steuerbar ist.
Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise so konstruiert sein,
daß sie einen der beiden Hülsenteller antreibt. Sie kann aber
auch so konstruiert sein, daß sie mit einem Reibrad die Hülse
selbst antreibt.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt die Spuleinrichtung zum
Herstellen eines maximal 1 cm unter den überspulenden Windungen
der Fadenreserve herausragenden Endabschnittes des Fadenendes
eine in der Nähe des Hülsenrandes operierende Trennvorrichtung
zum Kappen überschüssiger Fadenlänge.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt einer der beiden
rotierbaren Hülsenteller ein zentrales, an eine Saugluftquelle
angeschlossenes und mit einer gegen das Hülseninnere gerichteten
Ansaugöffnung versehenes Saugrohr zum Ansaugen eines mit der
Ablaufspule einer Spulstelle verbundenen Fadens, aus dem nach dem
Ansaugen und nach dem Einspannen der Hülse zwischen die
Hülsenteller die Fadenreserve entsteht. Als Saugluftquelle kann
beispielsweise ein Injektor dienen.
In Weiterbildung der Erfindung besitzen die beiden rotierbar
gelagerten Hülsenteller zum Deponieren des Endabschnittes des
Fadenendes im Inneren der Hülse Luftdurchtrittsbohrungen.
Zugleich weist das Saugrohr ein wahlweise auf die Saugluftquelle
auf Absperrstellung und auf eine Druckluftquelle stellbares
Ventil auf. Durch Stellen des Ventils aus der Absperrstellung
heraus auf Saugen kann ein dem Saugrohr vorgelegtes, von einer
Ablaufspule kommendes Fadenende angesaugt werden. Nach dem Bilden
der Fadenreserve oder auch schon während des Bildens der
Fadenreserve, nachdem der Faden zwischen Hülsenrand und
Hülsenteller eingeklemmt ist, kann das Ventil auf Blasen gestellt
und dadurch die angesaugte Fadenlänge in das Innere der Hülse
eingeblasen werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Vorrichtung Bestandteil einer fahrbaren, von Spulstelle zu
Spulstelle einer Kreuzspulen herstellenden Maschine wanderfähigen
Bedienungsvorrichtung ist und mit deren Hülsengreifeinrichtung
insofern zusammenarbeitet, als die Hülsengreifeinrichtung eine
leere Hülse aus einem Hülsenmagazin entnimmt und den
Hülsentellern der Spuleinrichtung vorlegt, während des Bildens
der Fadenreserve die Hülse freigibt, danach wieder erfaßt und
einer Hülsenaufnahmevorrichtung einer Spulstelle der Kreuzspulen
herstellenden Maschine vorlegt. Das Hülsenmagazin befindet sich
wahlweise an der Spulstelle oder an der wanderfähigen
Bedienungsvorrichtung. Die Bedienungsvorrichtung ist zweckmäßig
als Spulenwechselvorrichtung ausgebildet.
Anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels wird
die Erfindung näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht Teile einer Spulstelle und einer
von Spulstelle zu Spulstelle wanderfähigen
Bedienungsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten der Bedienungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt an der Bedienungsvorrichtung die Vorrichtung zum
Herstellen einer Fadenreserve in Vorderansicht.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht den Fadenlauf während des Bildens
der Fadenreserve.
Fig. 5 zeigt das Legen der ersten Windung der Fadenreserve.
Fig. 6 zeigt den Zustand der Hülse und der Vorrichtung nach dem
Herstellen der Fadenreserve.
Fig. 1 zeigt die Spulstelle 1 einer Kreuzspulen herstellenden
Maschine. Es handelt sich um einen Kreuzspulautomaten, der eine
Mehrzahl gleichartiger Spulstellen besitzt, die in Blickrichtung
hintereinander liegen sollen. Das Maschinengestell 2 der
Spulstelle 1 trägt unter anderem eine Nutentrommel 3 zum Antreiben
der herzustellenden Kreuzspule und als Hülsenaufnahmevorrichtung
einen schwenkbaren Spulenrahmen 4, der zwischen rotierbaren
Hülsentellern 5 die Hülse eingespannt hält, auf der später der
Kreuzspulenwickel hochgewickelt werden soll.
Fig. 1 zeigt, daß der Spulenrahmen 4 hochgeschwenkt ist und noch
keine Hülse aufgenommen hat. Eine Hülse 6 befindet sich im Bereich
einer wanderfähigen Bedienungsvorrichtung 9, zwei weitere Hülsen 7
und 8 liegen noch in einem Hülsenmagazin 10 der Spulstelle 1. Es
handelt sich um konische Hülsen zum Wickeln konischer Kreuzspulen.
Das Hülsenmagazin 10 besitzt zwei Kufen 11 und 12, auf denen die
Hülsen aufliegen. Nach außen hin sind die Kufen 11 und 12 durch
Seitenwände 13 und 14 begrenzt.
Bei der Bedienungsvorrichtung 9 handelt es sich um einen
automatischen Kreuzspulenwechsler. Er hat die Aufgabe, eine
fertiggewickelte Kreuzspule aus dem Spulenrahmen 4 zu entfernen
und an ihre Stelle eine mit einer Fadenreserve 15 (Fig. 6)
versehene Hülse, beispielsweise die Hülse 6, dem Spulenrahmen 4
vorzulegen, der die Hülse dann zwischen seine Hülsenteller 5
einspannt und gegen die rotierbare Nutentrommel 3 zur Anlage
bringt. Die Fadenreserve 15 wird aus dem von einer hier nicht
dargestellten Ablaufspule nachlieferbaren Faden 16 (Fig. 6)
gebildet, so daß nach dem Einspannen der Hülse 6 in den
Spulenrahmen 4 und nach dem Herstellen des Friktionskontakts
zwischen Nutentrommel 3 und Hülse 6 das Wickeln einer Kreuzspule
beginnen kann.
Gemäß Fig. 1 besitzt die Bedienungsvorrichtung 9 unter anderem
eine insgesamt mit 17 bezeichnete Hülsengreifeinrichtung. Die
Hülsengreifeinrichtung 17 besitzt einen um die Schwenkachse 18
schwenkbaren Arm 19, an dem ein um die Drehachse 20 drehbarer Kopfs
21 gelagert ist. Eine Klinke 22 ist in der Lage, den Kopf 21 mit
Hilfe von Rasten 23 in definierten Stellungen festzuhalten. Im
übrigen ist der Kopf gegen den Uhrzeigersinn drehbar.
Im Kopf 21 sind zwei gegensinnig drehbare Wellen 24, 25 befestigt,
die Finger 26, 27, 28 tragen, welche eine Hülse ergreifen und
festhalten können.
Fig. 1 zeigt, daß die Finger 26 bis 28 der Hülsengreifeinrichtung
17 die Hülse 6 aus dem Hülsenmagazin 10 entnommen und die
Hülsenlängsachse mit der Längsachse 29 einer besonderen
Spuleinrichtung 30 (Fig. 2, Fig. 3) zur Deckung gebracht haben.
Fig. 3 deutet an, daß das Gehäuse 9′, 9′′ der
Bedienungsvorrichtung 9 portalähnlich ausgebildet ist, was die
strichpunktierte Linie 31 andeuten soll. Wegen der großen
Portalhöhe ist es nicht möglich, das ganze Portal in Fig. 3
darzustellen. Die Bedienungsvorrichtung 9 ist in bekannter Weise
auf Schienen verfahrbar. Schienen und Fahrgestelle befinden sich
oben außerhalb der Zeichenebene.
Insbesondere Fig. 3 zeigt, daß die Spuleinrichtung 30 eine
insgesamt mit 32 bezeichnete Antriebsvorrichtung für die Hülse 6
besitzt. Die Antriebsvorrichtung 32 weist zwei rotierbar gelagerte
Hülsenteller 33 und 34 auf, die beide zwecks Aufnahme und
Freigabe der Hülse 6 längsverschiebbar sind. Der Hülsenteller 33
hat eine ins Freie führende Luftdurchtrittsbohrung 77. Er sitzt
am Ende einer Welle 35, die gemäß Fig. 5 mit einem
Hülsenantriebselement 36 verbunden ist. Das Hülsenantriebselement
36 hat die Gestalt eines elektrischen Getriebemotors. Mittels
Wälzlager 37 ist die Welle 35 in einer längsverschiebbaren Hülse
38 gelagert. Die Hülse 38 ist durch eine Druckfeder 39 in
Einspannrichtung der Hülse 6 belastet und verschiebbar im
Gehäuseteil 9′′ der Bedienungsvorrichtung 9 gelagert.
Der Hülsenteller 34 besitzt eine zentrale Luftdurchtrittsbohrung
78 und darin ein zentrales Saugrohr 43. Das Saugrohr 43 ist durch
eine Leitung, die beispielsweise flexibel sein kann, an ein
steuerbares Ventil 80 angeschlossen. Das Ventil 80 kann wahlweise
auf Absperrstellung und aus der Absperrstellung heraus entweder
auf eine Saugluftquelle 41 oder auf eine Druckluftquelle 79
gestellt werden. Wird das Ventil 80 auf die Saugluftquelle 41
gestellt, so dient das Saugrohr 43 zum Ansaugen des mit einer
Ablaufspule der Spulstelle 1 verbundenen Faden 16. Zu diesem
Zweck ist das Saugrohr 43 in Richtung des Doppelpfeils 44 in dem
Gehäuseteil 9′ verschiebbar gelagert und mit einer gegen das
Hülseninnere gerichteten Ansaugöffnung 42 versehen. Soll der
angesaugte Endabschnitt 76 des angesaugten Fadenendes im Verlauf
der Herstellung der Fadenreserve oder nach dem Herstellen der
Fadenreserve in das Hülseninnere eingebracht werden, wie es Fig.
6 zeigt, so wird das Ventil 80 auf die Druckluftquelle 79
gestellt.
Das Saugrohr 43 trägt mittels zweier Wälzlager 45, 46 eine
rotierbare Hülsenaufnahmevorrichtung 47. Die
Hülsenaufnahmevorrichtung 47 ist auf der linken Seite mit dem
Hülsenteller 34 und einem den Hülsenteller übergreifenden
gezahnten Kragen 48 verbunden. Auf dem rechten, gehäuseseitigen
Ende ist die Hülsenaufnahmevorrichtung 47 als Ritzel 49
ausgebildet, das in ein Zahnrad 50 eines insgesamt mit 53
bezeichneten Rädergetriebes eingreift. Das Rädergetriebe 53
gehört zu einer insgesamt mit 54 bezeichneten
Windungszähleinrichtung. Die Windungszähleinrichtung 54 besitzt
einen Impulssensor 55, der auf das Zählen einer vorgewählten
Anzahl Impulse einstellbar ist. Die Anzahl der Impulse ist der
gewünschten Windungszahl der Fadenreserve verhältnisgleich. Vom
Impulssensor 55 besteht eine Wirkverbindung 56 zum
Hülsenantriebselement 36. Das Hülsenantriebselement 36 ist durch
den Impulssensor 55 steuerbar. Mit Anlaufen des
Hülsenantriebselements 36 fängt der Impulssensor 55 an zu zählen.
Er schaltet das Hülsenantriebselement 36 aus, sobald er die
vorgewählte Anzahl Impulse gezählt hat.
Zur Windungszähleinrichtung 54 gehört ferner eine mit einem
Magneten 57 versehene Impulsscheibe 58, die mit einem weiteren
Zahnrad 51 des Rädergetriebes 53 verbunden ist.
Die Vorrichtung 9 besitzt ferner eine Fadenleitautomatik, die
insgesamt mit 59 bezeichnet ist. Die Fadenleitautomatik besitzt
ein den Faden 16 gemäß Fig. 5 vom Hülsenrand 61 aus zum
Anfangspunkt der ersten Windung 62 führendes Leitelement 63. Das
Leitelement 63 besteht aus einem mit einer Sicke 64 versehenen
Leitdraht, der an einem um die Schwenkachse 65 schwenkbaren Hebel
66 sitzt.
Zur Fadenleitautomatik 59 gehört außerdem eine Vorschubeinrichtung
67, bestehend aus einem Haken, der schwenkbar auf einer Stange 68
gelagert und durch eine Zugstange 69 schwenkbar ist. Die
Vorschubeinrichtung 67 leitet den Faden 16 vom Anfangspunkt der
ersten Windung 62 aus Windung neben Windung in Richtung auf den
Hülsenrand 61 und über das Fadenende 70.
Die Vorrichtung 9 besitzt außerdem eine Trennvorrichtung 71 zum
Kappen überschüssiger Fadenlänge. Die Trennvorrichtung 71 besitzt
zwei gegenseitig gegeneinander schwenkbare Trennmesser 72, 73, die
über ein in der Trennvorrichtung 71 vorhandenes, hier nicht näher
dargestelltes Rädergetriebe mittels einer Welle 74 steuerbar
beziehungsweise scherenartig betätigt sind. Am Fadenende 70
wird die überschüssige Fadenlänge 70′ beim Betätigen der
Trennvorrichtung 71 gekappt und in das Saugrohr 43 hinein
abgesaugt.
Das Bilden der Fadenreserve auf dem Hülsenende 60 der Hülse 6
(Fig. 3) geschieht zum Beispiel auf folgende Weise:
Zunächst fährt die Bedienungsvorrichtung 9, hier also die
Kreuzspulenwechselvorrichtung, an die Spulstelle 1 heran und
rastet an der Spulstelle ein. Sie hebt durch hier nicht
dargestellte Mittel den Spulenrahmen 4 an, entfernt die
eingespannte Kreuzspule und sorgt dafür, daß der Spulenrahmen 4
von der Nutentrommel 3 abgehoben bleibt, wie es Fig. 1 zeigt.
Danach schwenkt der Arm 19 der Hülsengreifeinrichtung 17 um die
Schwenkachse 18 im Uhrzeigersinn, worauf der Kopf 21 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht wird. Dann schwenkt der Arm 19 wieder in die
in Fig. 1 dargestellte Lage zurück. Durch gegensinniges Drehen der
Wellen 24 und 25 werden die Finger 26 bis 28 geöffnet, von oben
und unten her an die im Hülsenmagazin 10 in vorderster Position
liegende Hülse herangebracht. Die Finger ergreifen die Hülse,
beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte Hülse 6, und richten
sie zur Längsachse 29 aus, wie es Fig. 1 zeigt.
Das Ventil 80 wird auf die Saugluftquelle 41 gestellt. Der von
der Ablaufspule stammende Faden 16 wird jetzt durch geeignete
Mittel der Ansaugöffnung 42 des Saugrohrs 43 vorgelegt. Er wird
in das Saugrohr 43 hinein angesaugt und dort festgehalten, wie es
Fig. 3 zeigt. Die Trennvorrichtung 71 ist geöffnet, die
Fadenleitautomatik 59 ist noch außer Funktion.
Anschließend wird das Saugrohr 43 in Richtung des Doppelpfeils 44
nach links verschoben, so daß der Hülsenteller 34 sich gegen den
rechten Hülsenrand 61 legt. Der Faden 16 wird dabei zwischen
Hülsenrand 61 und Hülsenteller 34 eingeklemmt und festgehalten.
Die Finger 26 bis 28 der Hülsengreifeinrichtung 17 halten immer
noch die Hülse 6 fest. Durch weiteres Vorschieben des Saugrohrs 43
nach links kommt der linke Hülsenrand 61′ der Hülse 6 mit dem
Hülsenteller 33 in Kontakt, wobei die Lagerhülse 38 gegen die
Kraft der Druckfeder 39 ein kleines Stück zurückweicht. Hierdurch
erhält die Hülse 6 die erforderliche Einspannkraft.
Anschließend tritt die Fadenleitautomatik 59 in Tätigkeit. Der
Hebel 66 schwenkt gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 65, so daß das Leitelement den Faden 16 erfaßt und
gegen den Anfangspunkt der ersten Windung 62 leitet, wie es Fig. 5
andeutet. Zugleich wird durch Verschieben der Zugstange 69 nach
links die Vorschubeinrichtung 67 in die Ausgangsposition gebracht,
die Fig. 5 ebenfalls zeigt. Gemäß Fig. 4 folgt der Faden 16 jetzt
einem Weg, der durch das Leitelement 63 und die
Vorschubeinrichtung 67 vorgeschrieben ist. Währenddessen lösen
sich die Finger 26 bis 28 von der Hülse 6, nachdem die Hülse 6
zwischen die Hülsenteller 33 und 34 eingespannt ist. Beim
Einspannen leitet der gezahnte Kragen 48 das Fadenende über den
Hülsenrand 61.
Zum Bilden der Fadenreserve kann jetzt das Hülsenantriebselement
36 eingeschaltet werden. Infolge getriebemäßiger Koppelung läuft
dabei, abhängig von der Winkelgeschwindigkeit und dem Drehwinkel
der Hülse 6, das Rädergetriebe 43 der Windungszähleinrichtung 54
und zugleich bewegt sich gesteuert die Zugstange 69 der
Vorschubeinrichtung 67 nach rechts, so daß der Faden 16 Windung
neben Windung von links nach rechts auf das rechte Hülsenende 60
aufgewickelt wird. Fig. 6 zeigt die fertige Fadenreserve 15 mit
aus zeichnerischen Gründen nur wenigen, das Fadenende 70
überspulenden Windungen.
Sobald die vorgegebene Anzahl Windungen der Fadenreserve erreicht
ist, schaltet der Impulssensor 55 das Hülsenantriebselement 36
wieder aus, so daß die Hülse 6 momentan zum Stillstand kommt.
Der Impulssensor 55 gibt aber auch einen Impuls an die hier nicht
dargestellte Steuerautomatik der Bedienungsvorrichtung 9. In der
Bedienungsvorrichtung 9 läuft daraufhin ein Kurvenscheibenpaket
einer Steuervorrichtung an, die hier nicht näher dargestellt ist.
Dieses Kurvenscheibenpaket steuert jetzt folgende Vorgänge:
Zunächst legen sich die Finger 26 bis 28 wieder an die Hülse 6 an,
danach wird das Saugrohr 43 nach rechts zurückgezogen, so daß die
Hülse 6 wieder von den Hülsentellern 33 und 34 freikommt, wie es
Fig. 6 zeigt. Daraufhin wird die Trennvorrichtung 71 betätigt, um
die überschüssige Fadenlänge 70′ abzutrennen und nur ein
gewünschtes, kurzes Fadenende 70 übrigzulassen. Währenddessen wird
die Vorschubeinrichtung 67 durch die Zugstange 69 ganz
zurückgeschwenkt und damit außer Funktion gebracht. Auch das
Leitelement 63 kann jetzt außer Kontakt mit dem Faden 16 gebracht
werden.
Die Fadenreserve 62 ist nun gebildet. Das erwähnte
Kurvenscheibenpaket steuert jetzt die Hülsengreifeinrichtung 17
folgendermaßen:
Der Arm 19 wird um einen gewissen Winkel im Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 18 gedreht, so daß die Längsachse 29 der Hülse 6 in
Übereinstimmung mit der Wickelachse 75 des Spulenrahmens 4 kommt.
Dadurch gerät die bereits mit einer Fadenreserve versehene Hülse 6
zwischen die Hülsenteller 5 des Spulenrahmens 4, der sich
daraufhin schließt und die Hülse 6 einspannt.
Gesteuert durch das erwähnte Kurvenscheibenpaket wird nun der
Spulenrahmen 4 abgesenkt, so daß die Hülse 6 mit der rotierbaren
Nutentrommel 3 Kontakt aufnimmt, so daß der Wickelbetrieb beginnen
kann. Zuvor lösen sich die Finger 26 bis 28 von der Hülse 6 und
der Arm 19 schwenkt in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurück.
Die Bedienungsvorrichtung 9 hat nun ihre Arbeit erledigt. Sie löst
sich von der Spulstelle 1 und fährt gegebenenfalls an eine andere
Spulstelle weiter, um dort tätig zu werden.
Falls kein kurzes, sondern ein längeres Fadenende benötigt wird,
kann alternativ die Trennvorrichtung 71 außer Funktion bleiben.
Es kann beispielsweise der Impulssensor 55 beim Ausschalten des
Hülsenantriebselements 36 das Ventil 80 auf die Druckluftquelle
79 umstellen, wodurch der Endabschnitt 76 (Fig. 6) des Fadenendes
um den Hülsenrand 61 herumgeführt und in der Hülse 6 deponiert
wird.
Claims (11)
1. Fadenreserve auf dem Hülsenende einer Kreuzspule, bestehend
aus mehreren, das Fadenende kreuzenden und festhaltenden,
nicht zum Kreuzspulenwickel gehörenden Windungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fadenende (70) geradlinig oder je nach Hülsenart
längs einer Schraubenlinie oder längs einer räumlichen
Spirale verhältnismäßig großer Steigung auf dem Hülsenende
(60) aufliegt und ohne Sehnenbildung mit einer vorgebbaren
Anzahl kreuzungsfrei nebeneinanderliegender Windungen (15)
vorzugsweise einlagig überspult ist, daß die Windungen (15)
vorzugsweise mit Abstand nebeneinanderliegend angeordnet sind
und daß die erste, das Fadenende überspulende Windung (62) am
weitesten vom Hülsenrand (61) entfernt ist.
2. Fadenreserve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endabschnitt (70) des Fadenendes maximal 1 cm unter den
überspulenden Windungen (62, 15) der Fadenreserve herausragt.
3. Fadenreserve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endabschnitt (76) des Fadenendes um den Hülsenrand (61)
herumgeführt und in einer Länge von mindestens einigen
Zentimetern im Inneren der Hülse (6) deponiert ist.
4. Verfahren zum Herstellen einer Fadenreserve auf dem
Hülsenende einer Kreuzspule, bestehend aus mehreren, das
Fadenende kreuzenden und festhaltenden, nicht zum
Kreuzspulenwickel gehörenden Windungen, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit einer Ablaufspule verbundene
Faden in einer Länge von mindestens einigen Zentimetern in
ein zentrales,in einem rotierbaren Hülsenteller angeordnetes
Saugrohr eingesaugt, dann eine Hülse zwischen diesen und
einen weiteren rotierbaren Hülsenteller eingespannt und dabei
der Faden zwischen Hülsenteller und Hülsenrand festgehalten
wird, daß der Faden vom Hülsenrand aus bis zum Anfangspunkt
der ersten Windung der Fadenreserve geleitet und spätestens
dann die Hülse in Umdrehung versetzt wird, daß der Faden in
einer vorbestimmten Anzahl Windungen in Richtung zum
Hülsenrand zurückgeleitet wird in der Weise, daß sich die
Windungen nicht gegenseitig überkreuzen, worauf entweder die
Rotation der Hülse zum Stillstand gebracht, die Hülse
ausgespannt und zum Hochwickeln der Kreuzspule an eine
Hülsenaufnahmevorrichtung einer Spulstelle übergeben wird,
oder vor dem Stillstand der Hülse eine Mehrzahl von
Kreuzlagen des späteren Kreuzspulenwickels auf die Hülse
aufgebracht und erst danach die Hülse ausgespannt und an eine
Hülsenaufnahmevorrichtung einer die Kreuzspule hochwickelnden
Spulstelle übergeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Ausspannen der Hülse der Faden zwischen Saugrohr und
Hülsenrand gekappt und dabei ein maximal 1 cm langer, unter
den überspulten Windungen der Fadenreserve herausragender
Endabschnitt des Fadenendes gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Einspannen der Hülse zwischen die rotierbaren
Hülsenteller beziehungsweise vor der Übergabe der mit der
Fadenreserve versehenen Hülse an die
Hülsenaufnahmevorrichtung der Spulstelle der in das Saugrohr
hinein eingesaugte, mindestens einige Zentimeter lange
Endabschnitt des Fadenendes durch Umkehren der
Saugrohrströmung in die Hülse eingebracht wird.
7. Vorrichtung zum Herstellen einer Fadenreserve auf dem
Hülsenende einer Kreuzspule, bestehend aus mehreren, das
Fadenende kreuzenden und festhaltenden, nicht zum
Kreuzspulenwickel gehörenden Windungen, zum Durchführen des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Hervorbringen einer Fadenreserve
(15), bei der das geradlinig oder je nach Hülsenart längs
einer Schraubenlinie oder längs einer räumlichen Spirale
verhältnismäßig großer Steigung auf dem Hülsenende (60)
aufliegende Fadenende (70) mit einer vorgebbaren Anzahl
kreuzungsfrei nebeneinanderliegender Windungen (62, 15)
überspult ist, daß die Windungen (62, 15) vorzugsweise mit
Abstand nebeneinanderliegend angeordnet sind und die zuerst
gespulte Windung (62) am weitesten vom Hülsenrand (61)
entfernt ist, daß die Vorrichtung (9) eine besondere
Spuleinrichtung (30) besitzt, die nicht mit der
Spuleinrichtung einer die Kreuzspule hochwickelnden
Spulstelle (1) identisch ist, daß die Spuleinrichtung (30)
eine Antriebsvorrichtung (32) für die Hülse (6) besitzt, daß
die Antriebsvorrichtung (32) zwei rotierbar gelagerte
Hülsenteller (33, 34) besitzt, von denen mindestens einer
zwecks Aufnahme und Freigabe der Hülse (6) längsverschiebbar
ist, daß die Vorrichtung (9) eine Fadenleitautomatik (59) mit
einem den Faden (16) vom Hülsenrand (61) aus zum Anfangspunkt
der ersten Windung (62) führenden Leitelement (63) und einer
den Faden (16) anschließend Windung (62) neben Windung in
Richtung auf den Hülsenrand (61) und über das Fadenende (70)
leitenden Vorschubeinrichtung (67) und eine
Windungszähleinrichtung (54) besitzt und daß ein
Hülsenantriebselement (36) der Antriebsvorrichtung (32) durch
die Windungszähleinrichtung (54) steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spuleinrichtung (30) zum Herstellen eines maximal 1 cm unter
den überspulenden Windungen (62, 15) der Fadenreserve (15)
herausragenden Endabschnittes (70) des Fadenendes eine in der
Nähe des Hülsenrandes (61) operierende Trennvorrichtung (71)
zum Kappen überschüssiger Fadenlänge (70′) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden rotierbaren Hülsenteller (34) ein
zentrales, an eine Saugluftquelle (41) angeschlossenes und
mit einer gegen das Hülseninnere gerichteten Ansaugöffnung
(42) versehenes Saugrohr (43) zum Ansaugen eines mit der
Ablaufspule einer Spulstelle (1) verbundenen Fadens (16)
besitzt, aus dem nach dem Ansaugen und nach dem Einspannen
der Hülse (6) zwischen die Hülsenteller (33, 34) die
Fadenreserve (15) entsteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Deponieren des Endabschnittes (76) des Fadenendes im
Inneren der Hülse (6) die beiden rotierbar gelagerten
Hülsenteller (33, 34) Luftdurchtrittsbohrungen (77, 78)
besitzen und daß das Saugrohr (43) ein wahlweise auf die
Saugluftquelle (41), auf Absperrstellung und auf eine
Druckluftquelle (79) stellbares Ventil (80) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Bestandteil einer fahrbaren, von
Spulstelle zu Spulstelle (1) einer Kreuzspulen herstellenden
Maschine wanderfähigen Bedienungsvorrichtung (9) ist und mit
deren Hülsengreifeinrichtung (17) insofern zusammenarbeitet,
als die Hülsengreifeinrichtung (17) eine leere Hülse (6) aus
einem Hülsenmagazin (10) entnimmt und den Hülsentellern (33,
34) der Spuleinrichtung (30) vorlegt, während des Bildens der
Fadenreserve (15) die Hülse (6) freigibt, danach wieder
erfaßt und einer Hülsenaufnahmevorrichtung (4) einer
Spulstelle (1) der Kreuzspulen herstellenden Maschine
vorlegt.
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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