DE3722914C2 - - Google Patents
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- DE3722914C2 DE3722914C2 DE3722914A DE3722914A DE3722914C2 DE 3722914 C2 DE3722914 C2 DE 3722914C2 DE 3722914 A DE3722914 A DE 3722914A DE 3722914 A DE3722914 A DE 3722914A DE 3722914 C2 DE3722914 C2 DE 3722914C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbilden
einer Ecke eines auf einer Glastafel angebrachten, flexi
blen Abstandhalters, von dem ein Ende des Abstandhalters
über die Glastafel übersteht, mit einer den Abstandhalter
beim Ausbilden der Ecke in dieser haltenden und relativ
zur Glastafel um eine zur Glastafel senkrechte Achse
verschwenkbaren Klemme, die an den Abstandhalter von
beiden Seiten her anlegbar ist und die an einem die Glastafel
fördernden Maschinengestell angebracht ist.
Es sind Vorrichtungen zum Ansetzen von flexiblen Abstand
haltern (Swiggle-Strips) auf Glastafeln im Zuge der Her
stellung von Isolierglas bekannt, bei welchen mit Hilfe
eines Ansetzwerkzeuges der flexible Abstandhalterrahmen
in einem Zug entlang des Randes der Glastafel entspre
chend der gewünschten Tiefe der Randfuge angesetzt wird.
Problematisch bei diesen Vorrichtungen ist das Ausbilden
der vierten (letzten) Ecke sowie das Verbinden der
beiden Enden des Abstandhalters. Eine derartige Vorrich
tung ist aus der DE-OS 34 04 006 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung sollen die beiden Enden des auf eine Glasta
fel aufgesetzten Abstandhalters miteinander zunächst
nicht verbunden, sondern mit Abstand voneinander auf der
Glastafel angebracht sein. Erst nach dem Verpressen des
Isolierglases auf das Sollmaß soll die Lücke im Abstand
halter mit einem heißen Formwerkzeug verschlossen werden.
In Fig. 7 der DE-OS 34 04 006 sind Klemmen zur Ausbildung
einer Ecke vorgesehen. Dabei wird eine der Klemmen
zusammen mit der Glastafel verschwenkt und hält den bereits auf diese
angesetzten Abschnitt des Abstandhalters fest. Die andere
Klemme ist gestellfest und fixiert den zugeführten Ab
schnitt des Abstandhalters so, daß in diesem durch das
Verschwenken der Glastafel eine Ecke ausgebildet wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist es, daß
die Glastafeln verdreht werden müssen, wozu aufwendige
und entsprechend kräftig dimensionierte sowie mit ent
sprechend kräftigem Antrieb versehene Wendevorrichtungen
nötig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die ein
fach und zuverlässig arbeitet und eine sauber ausgebildete
Ecke sowie sicher und hinreichend fest angeordnete Enden
des Abstandhalters möglich macht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
die Klemme an das seitlich in Richtung einer Randkante der Glastafel über die Glastafel
vorstehende vom zugeführten Abstandhalter abgelängte Ende des auf die Glastafel angesetzten Abstandhalters anlegbar ist, daß die Klemme
nach dem Erfassen des Endes des Abstandhalters bei still
stehender Glastafel aus der Lage, in der ihre Klemmbacken das überstehende Ende des Abstandhalters erfaßt haben, um 90° in
eine Lage verschwenkbar ist, in der die Klemmbacken parallel zur nächsten Randkante der Glastafel ausgerichtet sind, und daß ein senk
recht zur Ebene der Glastafel zwischen die Klemmbacken der Klemme schiebbarer Druckstempel
zum Andrücken des von der Klemme umgebogenen Endes des
Abstandhalters an die Glastafel vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das überste
hende Ende - gewöhnlich ist es das am unteren, horizon
talen Rand horizontal über den Rand der Glastafel über
stehende Ende des Abstandhalters - erfaßt und abgebogen,
so daß das freie Ende dieses Abschnittes des Abstandhal
ters mit dem anderen Ende des Abstandhalters in Verbin
dung gebracht wird. Es kann also in einem einzigen Ar
beitsgang sowohl das Ausbilden der vierten Ecke als auch
das Verbinden der beiden Enden des Abstandhalters mit
einander ausgeführt werden.
Da das überstehende Ende des Abstandhalters für gewöhn
lich im Bereich des unteren, horizontalen Randes der
Glastafel liegen wird, ist im Rahmen der Erfindung
bevorzugt, die Klemme aus einer horizontalen Lage in eine
vertikale Lage zu verschwenken.
Da gemäß der Erfindung vorgesehen ist, einen senkrecht
zur Ebene der Glastafel vorschiebbaren Druckstempel zum
Andrücken des von der Klemme umgebogenen Endes des Ab
standhalters vorzusehen, wird sichergestellt, daß auch
das von der Klemme umgebogene Ende des Abstandhalters mit
der nötigen Kraft gegen die Glastafel gedrückt werden
kann. Dabei ist bevorzugt, daß der vorschiebbare Druck
stempel zwischen den Klemmbacken der Klemme wirksam wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Klemme senkrecht zur Ebene der Glastafel,
auf welche der Abstandhalter angesetzt ist, vor- und
zurückschiebbar ist. Alternativ ist es auch möglich, die
Klemme so weit zu öffnen, daß ihre Klemmbacken den An-
und Abtransport der mit dem Abstandhalter versehenen
Glastafel nicht behindern.
Das Ausrichten der Glastafel gegenüber der Klemme der er
findungsgemäßen Vorrichtung gelingt besonders einfach,
wenn ein bezüglich der Schwenkachsen der Klemme ausge
richteter, um eine maschinengestellfeste Achse in die Förderebene
der Glastafel vorschwenkbarer Anschlag vorgesehen ist,
gegen den der Rand der Glastafel, in
dessem Bereich die offenen Enden des Abstandhalters lie
gen, beim Ausbilden der Ecke im Abstandhalter anliegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die an der Innenseite des Abstandhalters
anlegbare Klemmbacke der Klemme schmäler ausgebildet ist
als die andere an der Außenseite des Abstandhalters an
legbare Klemmbacke und daß der äußeren Klemmbacke gegen
überliegend ein Widerlager vorgesehen ist, das bei vorge
schobener und verschwenkter Klemme, an der Innenseite des
Abstandhalters im Bereich der Stoßstelle zwischen den
Enden des Abstandhalters anliegend, der breiteren Klemm
backe gegenüberliegt. Dank dieser Ausführungsform ist es
ohne weiteres möglich, den Druckstempel, der quer zur
Ebene der Glastafel vorschiebbar ist, mit kürzerem Hub
auszubilden, daß die schmälere Klemmbacke unter diesem
Druckstempel vorbeischwenken kann, wenn die Klemme be
tätigt wird. Dadurch, daß bei dieser Ausführungsform der
Erfindung der äußeren Klemmbacke gegenüberliegend ein
Widerlager vorgesehen ist, das bei vorgeschobener und
verschwenkter Klemme an der Innenseite des Abstandhal
ters im Bereich der Stoßstelle zwischen den Enden des
Abstandhalters anliegt und der breiteren Klemmbacke ge
genüberliegt, werden die beiden Enden des Abstandhalters,
der auf die Glastafel angesetzt ist, zwischen der einen
Klemmbacke (der breiteren Klemmbacke) der Klemme und dem
Widerlager von beiden Seiten her belastet, so daß die
Enden des Abstandhalters miteinander sicher verbunden
werden.
Besonders scharfe Ecken im Abstandhalter erhält man, wenn
die an die Klemmfläche anschließende innere Kante der schmäleren Klemmbacke in der Schwenkachse der Klemme
liegt.
In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß zur Betätigung der Klemmbacken der
Klemme eine Kombination aus Zugfeder und Druckmittelmotor
vorgesehen ist. Dabei empfiehlt es sich, daß die Zugfe
der die Klemme in ihre Offenstellung belastet und daß der
Druckmittelmotor die Klemme schließt.
Die Bewegungen der Klemme der erfindungsgemäßen Vorrich
tung senkrecht zur Ebene der Glastafel und die Ver
schwenkbewegung um 90° lassen sich besonders einfach ver
wirklichen, wenn die Welle, welche die Klemme um die
Achse verschwenkbar haltert, auf einem Schlitten montiert
ist, der senkrecht zur Ebene der Glastafel vor- und zurück
schiebbar ist. Diese Ausbildung der Erfindung erlaubt es
auch, den senkrecht zur Ebene der Glastafel vorschieb
baren Druckstempel an diesem Schlitten verschiebbar zu
lagern.
Es hat sich gezeigt, daß sich die Glastafeln von Isolier
glas, das unter Verwendung von flexiblen Abstandhaltern
(Swiggle-Strips) hergestellt worden ist, beim Verpressen
einander unter Verringerung des Abstandes voneinander an
nähern, da sich der Abstandhalter in einem bestimmten
Ausmaß plastisch verformt, wenn das Isolierglas verpreßt
wird. Diese Abstandsverminderung der Glastafeln hat eine
Erhöhung des Innendruckes in der Isolierglasscheibe zur
Folge, was die Ursache dafür ist, daß sich die Glasscheiben
nach außen wölben (vgl. auch die DE-OS 34 04 006). Um dem
abzuhelfen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätz
lich dadurch gekennzeichnet sein, daß der Klemme eine
Vorrichtung zum Perforieren des Abstandhalters zugeordnet
ist. Die Anordnung der Vorrichtung zum Perforieren an der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist deswegen besonders gün
stig, weil dies ein Schritt bei der Herstellung von Isolier
glas ist, bei dem der Abstandhalter von vier Seiten
fest eingespannt ist, nämlich von der Glastafel, dem vor
geschobenen Druckstempel, der breiteren Klemmbacke der
Klemme und vom schlittenfesten Widerlager. Würde man
versuchen, einen Abstandhalter durch einfaches Durchsto
ßen mit einer Nadel od. dgl. Stanzwerkzeug zu perforie
ren, würde dies nicht gelingen, da sich der Abstand
halter verformt und seine Lage auf der Glastafel nicht
beibehält.
Die Erfindung geht hier einen anderen Lösungsweg als den
aus der DE-OS 34 04 006 bekannten, wo zwischen den Enden
des angesetzten Abstandhalters zunächst ein Spalt vorge
sehen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Vorrichtung zum Perforieren des Abstandhalters einen
in Bohrungen in der breiteren Klemmbacke und dem Wider
lager geführten Stanzstempel aufweist.
In einer Ausführungsform, die auch unabhängig von der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausbilden einer Ecke
eines flexiblen Abstandhalters verwirklicht werden kann,
ist vorgesehen, daß eine Vorrichtung zum Perforieren des
Abstandhalters vorgesehen ist, die mit einer an den
horizontalen Abschnitten des Abstandshalters anlegbaren
Klemme kombiniert ist.
Nach dem Verpressen des Isolierglases wird die mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugte Perforation des
Abstandhalters durch Wärmezufuhr, beispielsweise mit
Hilfe eines Heißluftgebläses, oder bevorzugter durch Ein
drücken einer entsprechenden Menge an Butylkautschuk
(Pfropfen aus Butylkautschuk) wieder verschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur Verwendung bei weitgehend be
liebig ausgebildeten Vorrichtungen zum Anbringen von fle
xiblen Abstandhaltern auf Glastafeln geeignet. Bevorzugt
ist jedoch, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung am
auslaufseitigen Ende einer Vorrichtung zum Anbringen eines
flexiblen Abstandhalters auf einer vertikalen Glastafel angeordnet
ist, mit der ein Abstandhalter entlang des Randes der
Glastafel am hinteren, vertikalen Rand nach oben begin
nend und am unteren, horizontalen Rand der Glastafel en
dend angebracht wird, wobei das Ende des Abstandhalters
über die Glastafel horizontal nach hinten übersteht und
wobei das Ausmaß des Überstandes dem Abstand des Endes
des Abstandhalters im Bereich des hinteren, vertikalen
Randes vom unteren Abschnitt des Abstandhalters ent
spricht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 in teilweise schematisierter Darstellung die
wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Durchsicht durch
die Glastafel in einer anderen Arbeitsstellung und
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der die Vorrichtung zum
Perforieren des Abstandhalters von der Klemme zum Aus
bilden der Ecke getrennt angeordnet ist.
Bevor die erfindungsgemäße Vorrichtung im einzelnen be
schrieben wird, ist darauf hinzuweisen, daß eine Glasta
fel 1 , auf die vorher ein flexibler Abstandhalter 2
(Swiggle-Strip) angesetzt worden ist, von einer in Fig. 1
nicht gezeigten, am unteren horizontalen Rand 5 der Glas
tafel 1 angreifenden Fördervorrichtung aufrecht stehend und ge
gen eine leicht gegenüber der Vertikalen geneigte Stütz
wand, die beispielsweise als Rollenfeld ausgebildet ist,
anliegend gehaltert ist. Die am unteren, horizontalen
Rand 5 der Glasscheibe 1 angreifende Fördervorrichtung,
die z. B. als Folge von Förderrollen ausgebildet ist, und
die seitliche Abstützung für die Glastafel 1 sind in
einem, ebenfalls nicht gezeigten Maschinengestell mon
tiert.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Abstandhalter 2 auf
der Glastafel 1 so angesetzt worden ist, daß der Ab
schnitt 3 des Abstandhalters 2 (das ist der Abschnitt, mit
dem beim Ansetzen begonnen wird) parallel zum hinteren,
vertikalen Rand 4 der Glastafel 1 verläuft und im Abstand
vom unteren, horizontalen Rand 5 der Glastafel 1 endet
(Ende 6).
Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, daß das Ende 7 des pa
rallel zum unteren, horizontalen Rand 5 verlaufenden Ab
schnittes 8 des Abstandhalters 2 über den vertikalen Rand
4 der Glastafel 1 horizontal übersteht.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun das über
stehende Ende 7 des Abstandhalters 2 um eine senkrecht
zur Glastafel 1 ausgerichtete Achse 9 in Richtung des
Doppelpfeiles 10 hochgebogen, so daß die beiden Enden 6
und 7 aneinanderliegen.
Hierzu umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Klemme
11 mit einer breiteren Klemmbacke 12 und einer schmäle
ren, an der Innenseite des Abstandhalters 2 anlegbaren
Klemmbacke 13. Sowohl die Klemmbacke 12 als auch die
Klemmbacke 13 der Klemme 11 sind in einer Halterung 14 um
Achsen 15 bzw. 16 verschwenkbar gelagert, wobei die Ach
sen 15 und 16 parallel zur Ebene der Glastafel 1 ausge
richtet sind. Die Halterung 14 der Klemme 11 ist um die
Achse 9, die senkrecht zur Ebene der Glastafel 1 ausge
richtet ist, verschwenkbar. Hierzu ist die Halterung 14
mit einer nicht gezeigten Betätigungswelle verbunden, der
ein Motor, beispielsweise ein Druckmittelmotor, zugeord
net ist, um das Verschwenken der Klemme 11 um 90° auszu
führen. Zusätzlich ist die Klemme 11 über ihre (nicht ge
zeigte) Betätigungswelle in Richtung der Schwenkachse 9,
d. h. senkrecht zur Ebene der Glastafel 1, vor- und zu
rückziehbar. Hierzu ist die Betätigungswelle an einem
Schlitten verdrehbar gelagert, der senkrecht zur Ebene
der Glastafel 1 verschiebbar im Maschinengestell gelagert
ist.
Der die Klemme 11 tragende Schlitten trägt weiter ein
Widerlager 17, das bei auf die Glastafel 1 zu vorgescho
benem Schlitten und somit auch bis unmittelbar vor die
Glastafel 1 vorgeschobener Klemme von der Innenseite her
am Abschnitt 3 des Abstandhalters 2 im Bereich dessen
Endes 6 anliegt. Das Widerlager 17 ist mit dem Schlitten
starr verbunden.
Weiter weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen
gegenüber dem die Klemme 11 tragenden Schlitten in
Richtung des Doppelpfeiles 18 durch einen Druckmittel
motor 19 vor- und zurückschiebbaren Druckstempel 20 auf,
der an das Widerlager 17 anliegend geführt ist.
Weiter ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein An
schlag 21 vorgesehen, der um eine zum vertikalen Rand 4
der Glastafel 1 parallele Achse 22 verschwenkbar in einer
maschinengestellfesten Halterung 23 gelagert ist. Zur Betätigung
des Anschlages 21 in Richtung des Doppelpfeiles 24 ist
ein nicht näher gezeigter Antrieb, z. B. ein Druckmittel
motor, vorgesehen. Der Anschlag kann aus der in Fig. 1
gezeigten Stellung um 90° verschwenkt werden, so daß er
in die Förderebene der Glastafel 1 ragt und diese mit
ihrem vertikalen Rand 4 gegenüber der Klemme 11, dem Wi
derlager 17 und dem Druckstempel 18 genau ausgerichtet
positioniert werden kann.
Zur Betätigung der Klemmbacken 12 und 13 der Klemme, d.
h. zum Öffnen und Schließen der Klemme 11 (Pfeile 25 und
26), ist ein Druckmittelmotor 27 und eine Zugfeder 28
vorgesehen. Die Zugfeder 28 belastet die Klemmen und ins
besondere die Klemme 13 im Sinne einer Öffnungsbewegung,
wogegen der Druckmittelmotor 27 das Schließen der Klemme
11 bewirkt.
Aus Fig. 2 ist die Wirklage der verschiedenen Bauteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung erkennbar, wobei man von
hinten durch die Glastafel 1 blickt. Es ist ersichtlich,
daß die Glasscheibe 1 mit ihrem vertikalen Rand 4 gegen
den Anschlag 21 anliegt. Weiter ist erkennbar, daß das
Widerlager 17 am Abschnitt 3 des Abstandhalters 2 an
liegt. Die beiden Klemmbacken 12 und 13 sind in ihrer
gegenüber Fig. 1 um 90° verschwenkten Stellung gezeigt,
wobei die Achse 9 im Bereich der inneren, unteren Ecke
der Klemmbacke 13 verläuft.
In Fig. 2 ist auch eine in die erfindungsgemäße Vor
richtung integrierte Vorrichtung zum Perforieren des auf
die Glastafel 1 angesetzten Abstandhalters 2 gezeigt.
Diese Vorrichtung umfaßt einen Stanzstempel 30, der von
einem Druckmittelmotor 31 in Richtung des Doppelpfeiles
32 vor- und zurückschiebbar ist. Dabei durchsetzt der
Stanzstempel 30 Bohrungen sowohl in der Klemmbacke 12 als
auch im Widerlager 17, und der Druckmittelmotor 31 ist
beispielsweise mit der Klemmbacke 12 verbunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Zunächst wird eine Glastafel 1, auf der ein Abstandhalter
2 in einer vorgeschalteten Vorrichtung angesetzt worden
ist, mit ihrem vertikalen, hinteren Rand 4 gegen den An
schlag 21 positioniert, wobei die Glastafel 1 für gewöhn
lich von links der Fig. 1 kommend herangefördert wird. Es
wird also zunächst der Anschlag 21 in der in Fig. 1 ge
zeigten Stellung sein und nach dem Passieren der Glasta
fel 1 in seine Wirklage vorgeklappt und dann der Rand 4
der Glastafel 1 an ihn angelegt.
Wenn die Glastafel 1 positioniert ist, wird der die Klem
me 11, den Druckstempel 18 und das Widerlager 17 tragende
Schlitten in Richtung des Doppelpfeiles 33 auf die Glas
tafel 1 zu vorgeschoben. Dabei legt sich das Widerlager
17 an die Innenseite des Abschnittes 3 des Abstandhalters
2 an, und die Klemmbacken 12 und 13 der Klemme 11 sind
beiderseits des Endes 7 des horizontalen Abschnittes 8
des Abstandhalters 2 angeordnet. Durch Betätigung des
Druckmittelmotors 27 verschwenken die Klemmbacken 12 und
13 um ihre Achsen 15 bzw. 16 und klemmen das Ende 7 des
Abstandhalters 2 zwischen sich ein.
Nun wird durch Verschwenken der Halterung 14 um die Achse
9 in Richtung des Doppelpfeiles 10 die Klemme 11 um 90°
verschwenkt, so daß die Enden 6 und 7 des Abstandhalters
2 aneinanderliegen, wobei die Stoßstelle zwischen den
Enden 6 und 7 zwischen der breiteren Klemmbacke 12 der
Klemme 11 einerseits und dem Widerlager 17 andererseits ge
preßt wird. Zusätzlich wird nun noch der Druckstempel 20
durch Betätigen seines Druckmittelmotors 19 in Richtung
des Doppelpfeiles 18 auf die Glastafel 1 zu vorgeschoben,
bis er gegen die Schmalflächen des Abstandhalters 2 an
liegt und diesen fest gegen die Glastafel 1 drückt. Die
Vorrichtung nimmt nun die in Fig. 2 gestellte Stellung
ein und es kann, falls gewünscht, der Stanzstempel 30 zum
Erzeugen einer Perforation im Abstandhalter 2 mit Hilfe
seines Druckmittelmotors 31 vorgeschoben werden. Dabei
ist jede Verformung des Abstandhalters 2, der z. B. aus
weichem, flexiblem Butylkautschuk mit einer dünnen, ge
wellten Metalleinlage (Swiggle-Strip) besteht, ausge
schlossen, da der Abstandhalter 2 von allen vier Seiten
sicher gehalten ist.
Dadurch, daß die Klemme 1 um die Achse 9 verschwenkt,
wird auch die vierte Ecke des Abstandhalters 2 sauber
ausgeformt.
Nach Beendigung dieser Tätigkeiten wird die Klemme 11 ge
öffnet, der Druckstempel 20 zurückgezogen und schließlich
der die Klemme 11 und das Widerlager 17 halternde Schlit
ten in Richtung des Doppelpfeiles 33 von der Glastafel 1
wegbewegt, so daß diese ungehindert weitertransportiert
werden kann und beispielsweise zu einer Zusammenbausta
tion für Isolierglas gefördert wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform (Fig. 3) kann die
Einrichtung zum Perforieren auch dem unteren, horizon
talen Abschnitt 8 des Abstandhalters 2 zugeordnet sein.
Bei dieser Ausführungsform ist der Stanzstempel 38 mit
einer Klemme 35 kombiniert, die auf die Glastafel 1 zu
verschiebbar ist und deren Klemmbacken 36, 37 von beiden
Seiten her an den Abstandhalter 2 anlegbar sind. Zwischen
den Klemmbacken 36, 37 der Klemme 35 kann ein Druckstemp
pel vorgesehen sein, der ähnlich wie der Druckstempel 20
der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform mit Druck
gegen die Schmalseite des Abstandhalters 2 anlegbar ist.
Die Bewegungen der Klemme 35 erfolgen zweckmäßig zugleich
mit dem Anlegen der Klemme 11 an das Ende 7 des horizon
talen Abschnittes 8 des Abstandhalters 2.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ausbilden einer Ecke eines auf
einer Glastafel angebrachten flexiblen Abstand
halters, von dem ein Ende über die Glastafel
übersteht, mit einer den Abstandhalter beim
Ausbilden der Ecke in dieser haltenden und
relativ zur Glastafel um eine zur Glastafel senk
rechte Achse verschwenkbaren Klemme, die an den
Abstandhalter von beiden Seiten her anlegbar ist und die an einem die Glastafel fördernden Maschinengestell angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (11) an das
seitlich in Richtung einer Randkante der Glastafel
(1) über die Glastafel vorstehende, vom zugeführten Abstand
halter (2) abgelängte Ende (7) des auf die Glas
tafel (1) angesetzten Abstandhalters (2) anlegbar
ist, daß die Klemme (11) nach dem Erfassen des
Endes (7) des Abstandhalters (2) bei stillstehen
der Glastafel (1) aus der Lage, in der ihre
Klemmbacken (12, 13) das überstehende
Ende (7) des Abstandhalters (2) erfaßt haben, um
90° in eine Lage verschwenkbar ist, in der die
Klemmbacken parallel zur nächsten Randkante der
Glastafel (1) ausgerichtet sind (Fig. 2), und
daß ein senkrecht zur Ebene der Glastafel (1)
zwischen die Klemmbacken (12, 13) der Klemme (11)
schiebbarer Druckstempel (20) zum
Andrücken des von der Klemme (11) umgebogenen
Endes (7) des Abstandhalters (2) an die Glastafel
(1) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemme (11) senkrecht zur Ebene der Glastafel
(1), auf welcher der Abstandhalter (2) angesetzt ist,
vor- und zurückschiebbar (Pfeil 33) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein bezüglich der Schwenkachse
(9) der Klemme (11) ausgerichteter, um eine maschinen
gestellfeste Achse (22) in die Förderebene der
Glastafel (1) vorschwenkbarer Anschlag (21)
vorgesehen ist, gegen den der Rand (4)
der Glastafel (1), in dessem Bereich die offe
nen Enden (6, 7) des Abstandhalters ( 2) liegen,
beim Ausbilden der Ecke im Abstandhalter (2)
anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Innenseite des Ab
standhalters (2) anlegbare Klemmbacke (13) der Klemme
(11) schmäler ausgebildet ist als die andere an der
Außenseite des Abstandhalters (2) anlegbare Klemm
backe (12) und daß der äußeren Klemmbacke (12) gegen
überliegend ein Widerlager (17) vorgesehen ist, das
bei vorgeschobener und verschwenkter Klemme (11), an
der Innenseite des Abstandhalters (2) im Bereich der
Stoßstelle zwischen den Enden (6, 7) des Abstandhal
ters ( 2) anliegend, der breiteren Klemmbacke (12)
gegenüberliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die an die Klemmfläche anschließende innere Kante der schmäleren Klemmbacke
(13) in der Schwenkachse
(9) der Klemme (11) liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle, welche die Klemme (11)
um die Achse (9) verschwenkbar haltert, auf einem
Schlitten montiert ist, der senkrecht zur Ebene der
Glastafel (1) vor- und zurückschiebbar (Pfeil 33)
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemme (11) eine Vorrichtung
(30, 32) zum Perforieren des Abstandhalters (1) zuge
ordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Perforieren des Abstandhal
ters (1) einen in Bohrungen in der breiteren Klemm
backe (12) und im Widerlager (17) geführten Stanz
stempel (30) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (35, 36, 38) zum
Perforieren des Abstandhalters (2) vorgesehen ist,
die an einer an denjenigen Abschnitt (8) des
Abstandhalters (2) anlegbaren Hilfsklemme (35) angebracht
ist, an den das durch die Klemme (11) erfaßte Ende (7) des Abstand
halters anschließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Perforieren einen durch Boh
rungen in den Klemmbacken (36, 37) der Hilfsklemme (35)
vorschiebbaren Stanzstempel (38) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein den Stanzstempel (38) betäti
gender Druckmittelmotor (40) an eine der beiden Klemm
backen (36, 37) der Hilfsklemme (35), vorzugsweise an der
von außen an den Abstandhalter (2) anlegbaren Backe
(37), angebaut ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stanzstempel (30, 38) einen konischen
Teil (39) aufweist, der bei in seine Wirkstellung
vorgeschobenem Stanzstempel (30, 38) im Bereich des Ab
standhalters (2) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Hilfsklemme (36, 37) senk
recht zur Ebene der Glastafel (1) vor- und zurück
schiebbar ist.
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