DE3710602A1 - Vorrichtung und verfahren zur aufbereitung von koernigem material, insbesondere weizen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur aufbereitung von koernigem material, insbesondere weizenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zur Aufbereitung von körnigem Material, insbesondere
Weizen, und ist zum Mahlen von insbesondere Weizen sowie
nach dem Mahlen erfolgenden Trennen der Schale von den
Mehlkörpern (Endosperm) geeignet. Die Vorrichtung enthält
ein Walzenpaar und eine Siebreihe.
Die grundsätzliche Aufgabe einer Weizenmühle besteht in
der Zerkleinerung des Getreides und in der nach der Zer
kleinerung erfolgenden Klassierung, d. h. der möglichst
vollkommenen Trennung der Endosperme (Mehlkörper) und der
Schale (Kleie) voneinander. Diese Aufgabe wird mittels
verschieden ausgebildeter Mahleinheiten (Passagen) gelöst.
Die Mahleinheiten bestehen im allgemeinen aus einer Zer
kleinerungsmaschine und einer Siebeinheit, in anderen
Fällen aus einer Zerkleinerungsmaschine, einer Siebein
heit, sowie einer oder mehreren Grießputzeinheiten. Die
zuletzt erwähnte (Grießputzmaschine aufweisende) Mahl
einheit stellt den wichtigsten Teil der Mühle dar, wo das
durch die Zerkleinerungsmaschine zerkleinerte Produkt
mittels der Siebeinheit in Fraktionen verschiedener Korn
größe zertrennt wird. Die Grießputzmaschine teilt
praktisch je eine Teilmenge des gegenüber Mehl grobkör
nigeren, eine Korngröße von 150-1200 µm aufweisenden,
zum größten Teil Mehlkörper beinhaltenden Mahlgutes,
den sogenannten Grieß oder Dunst, in zwei Fraktionen auf:
in eine an Schale arme Fraktion (Durchgang) und eine an Schale reiche Fraktion (Übergang). Die in ihrer Menge vernachlässigbar geringe, dritte Fraktion (Abstoß) ent hält äußerst leichte Schale und feine Mehlkörper, diese werden durch einen senkrechten Luftstrom aus der Menge herausgehoben.
in eine an Schale arme Fraktion (Durchgang) und eine an Schale reiche Fraktion (Übergang). Die in ihrer Menge vernachlässigbar geringe, dritte Fraktion (Abstoß) ent hält äußerst leichte Schale und feine Mehlkörper, diese werden durch einen senkrechten Luftstrom aus der Menge herausgehoben.
Die allgemein verwendeten herkömmlichen Grießputzmaschi
ne klassiert mittels der Kombination einer schwingenden
Siebreihe und eines senkrechten Luftstromes nach Größe
und spezifischem Gewicht. Die an der Grießputzmaschi
ne gewonnenen Fraktionen werden getrennt einer weiteren
Zerkleinerung und danach einer Siebung unterzogen, wobei
ein - zwei Fraktionen des Siebes an der Grießputzmaschine
erneut verfeinert werden.
Ein Nachteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin,
daß bei der erneuten Zerkleinerung auch die Schale des
Weizens zerkleinert wird, wodurch die Trennung von den
Mehlkörpern erschwert wird. Ein weiterer Mangel des Ver
fahrens ist darin zu sehen, daß die Mehlkörperkörner
(Endospermkörner) übermäßig fein zerkleinert werden, wo
durch ihr wesentlicher Anteil zur Herstellung eines mit
einer unteren und oberen Korngrößengrenze charakteri
sierten, gegenüber dem einfachen Mehl wertvolleren, für
Teigwaren und Süßwaren verwendeten Spezialmehls (grif
figes) nicht geeignet ist.
Dieser Nachteil ist bei dem Vermahlen von Durumweizen
noch offensichtlicher, da hierbei die vorsichtige Zer
kleinerung, Siebung und Klassierung öfter wiederholt wer
den als bei gewöhnlichem Weizen. Die Vorsichtigkeit ist
zur Verhinderung einer übermäßigen Zerkleinerung vorge
geben. Der Wert der auf Staubfeinheit zerkleinerten
Durumweizenkörner liegt weit unter dem der griffigen
Produkte. Das Mahlverfahren ist somit hierbei noch lang
wieriger (mehrere Stufen) und komplizierter.
Die Nachteile der Verfahren zum Vermahlen von Weizen
sind auf die nicht zufriedenstellende Klassierarbeit der
derzeitig verwendeten Grießputzmaschinen zurückzuführen.
Die Trennung der Schale und der Mehlkörper mit gleichen
Abmessungen voneinander erfolgt mit einem äußerst gerin
gen Wirkungsgrad. Die Änderung des wichtigsten Faktors,
der Größe der Sieböffnungen kann nur stufenweise und im
Außerbetriebzustand durchgeführt werden. Infolgedessen
kann wegen der Änderung der Betriebsbedingungen (Feuch
tigkeitsgehalt, Zerkleinerungsmaß, Schwankung der Quali
tät des Weizens) die sich in Hinsicht auf die Qualität
und Quantität des zu reinigenden Grießes ergebende Än
derung mit Nachstellung der Maschine nicht verfolgt wer
den. Ideale Parameter, somit ein guter Trennungswirkungs
grad können auf diese Weise nicht gesichert werden. Die
von der Maschine gelieferten noch eine entsprechende Korn
größe aufweisenden, gereinigten Fraktionen verfügen im
allgemeinen über keine entsprechende Qualität (Verschmut
zung mit Kleie), somit sind diese Fraktionen einer wei
teren trennenden Zerkleinerung (Siebung und Verfeinerung)
zu unterziehen, wodurch eine übermäßige Zerkleinerung
nicht vermeidbar ist.
Ein weiterer Nachteil dieser Maschine besteht darin, daß
wgen der auf umständliche Weise durchführbaren Eingrif
fe die Automatisierung der Mühlen erschwert ist.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Entwicklung eines
Verfahrens und einer Mahlanlage, in deren Mahlsystem die
grießgroßen Fraktionen der zerkleinerten und nach Größe
klassierten Körner mit hoher Trennschärfe dadurch vonein
ander getrennt werden, daß die Betriebsbedingungen der
Vorrichtungen während des Betriebes verändert werden
können.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin,
daß durch die Umgestaltung vorhandener Vorrichtungen und
durch eine bestimmte Reihenfolge der Mahleinheit das ge
stellte Ziel auf die Weise erreicht werden soll, daß die
Anzahl der erforderlichen Maschinen in einer Mahleinheit
verringert werden kann und somit die Investitionskosten
herabgesetzt werden können.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein zur
Reinigung von Samenkörnern geeigneter Luftstrom-Schwing
tisch zur Klassierung von feinerem Grieß geeignet um
gestaltet werden kann. Dadurch wird dieser dazu befähigt,
die Fraktionen mit hoher Trennschärfe voneinander zu
trennen, da die Betriebsbedingungen der Vorrichtung wäh
rend des Betriebes verändert werden können.
Anhand dieser Erkenntnis wurde entsprechend dem gestell
ten Ziel eine Vorrichtung zur Aufbereitung von körnigem
Material, zum Mahlen und zum nachfolgenden Trennen der
Schale und der Mehlkörper voneinander, von insbesondere
Weizen geschaffen, welche ein Walzenpaar und eine Siebrei
he aufweist und gemäß der Erfindung derart ausgebildet
ist, daß ein Luftstrom-Schwingtisch vorgesehen ist, der
über eine Verbindungsleitung mit der Siebreiche verbun
den ist, während die Siebreihe über eine Verbindungs
leitung mit dem Walzenpaar in Verbindung ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind an dem Luft
strom-Schwingtisch ein Fach für Mahlgut mit hohem Mehl
körpergehalt, ein Fach für Mahlgut mit Schalengehalt und
ein Fach für Mahlgut mit gemischtem Gehalt angeschlossen,
wobei dem Fach für gemischtes Mahlgut gegebenenfalls eine
Rezirkulationsleitung zugeordnet ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren, bei wel
chem durch Siebung Kornmengen verschiedener Korngröße
gebildet werden, von denen mindestens eine auf einem
Luftstrom-Schwingtisch in drei weitere Fraktionen aufge
teilt wird, und zwar in eine an Mehlkörpern reiche Frak
tion, eine überwiegend Schale beinhaltende Fraktion und
eine ein Gemisch aus Mehlkörpern und Schale beinhaltende
Zwischenfraktion, wobei die Zwischenfraktion zur erneu
ten Klassierung vorzugsweise kontinuierlich an den Luft
strom-Schwingtisch zurückgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung können vorzugsweise an einer Mahlstrecke ver
wendet werden, wo die in der Erfindung verwendeten Ein
richtungen nacheinander geschaltet werden. Somit können
Energie und Investitionskosten eingespart werden, da we
niger Einrichtungen betrieben werden.
In einer Weizenmühle kann durch die Anwendung von 10-12
Einrichtungen, anstelle der 16-20 Einrichtungen bei den
bisher bekannten Lösungen, das erwünschte Resultat er
reicht werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß aus einer bestimmten Menge an Mahl
gut im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren bedeutend
mehr, hochwertigere Endprodukte (Spezialmehl) mit einer
Korngröße von 200-400 µm hergestellt werden können.
Von Vorteil ist weiterhin, daß die beiden, in ihrer
Qualität extrem voneinander abweichenden Fraktionen (die
an Mehlkörpern reiche und die an Schale reiche Fraktionen)
eine weitere Verarbeitung kaum oder überhaupt nicht bean
spruchen, was auf den hohen Wirkungsgrad der Klassierung
zurückzuführen ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschema einer gemäß der Erfindung aus
gebildeten Mahleinheit, wobei in diesem Blocksche
ma die in der Mühlenindustrie üblichen Darstellun
gen der einzelnen Konstruktionselemente verwen
det wurden,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung mit
der Zurückführung der Zwischenfraktion, und
Fig. 3 einen hervorgehobenen Teil des Mahlprozesses.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird der an einer Förderlei
tung 1 ankommende, zu zerkleinernde Weizen oder das Mahl
gut zwischen ein Walzenpaar 2 geleitet, danach gelangt
das das Walzenpaar 2 verlassende Mahlgut über eine Ver
bindung an eine Siebreihe 4, welche die zerkleinerte
Mahlgutmenge (in dem vorliegenden Beispiel) in drei Frak
tionen aufteilt. Die die größte Korngröße aufweisende,
schalenhaltige Fraktion 5 wird einer weiteren Zer
kleinerung unterzogen.
Die feinste Fraktion 9 verläßt als Mehlfertigprodukt die
Mahlstrecke. Die als Grieß bezeichnete Fraktion 6, die
mit einer Korngröße von 150-1200 Mikrometer charakteri
siert werden kann, gelangt über eine Verbindung an einen
Luftstrom-Schwingtisch 10. Der Luftstrom-Schwingtisch 10
teilt den zugeführten Materialstrom in mindestens zwei,
allgemein jedoch drei weitere Fraktionen.
Das von dem Luftstrom-Schwingtisch 10 klassierte Material
wird in einem Fach 14 für an Mehlkörpern reiches Mahlgut,
in einem Fach 15 für schalenhaltiges Mahlgut und in
einem Fach 16 für gemischtes Mahlgut aufgefangen. Von
diesen Fraktionen bildet die ein großes spezifisches Ge
wicht aufweisende, an Mehlkörpern reiche Menge 11 ein
Fertigprodukt der Mühle, wenn ihre Korngröße dem ent
sprechenden Standard entspricht. Sollte die Korngröße
jedoch dem entsprechenden Standard nicht entsprechen, so
wird diese Menge in einer weiteren Mahlvorrichtung einer
erneuten korngrößenreduzierenden Zerkleinerung unterwor
fen, wonach dann das Fertigprodukt entsteht. Die schalen
gehaltige Menge 12 enthält kaum Mehlkörper, somit bildet
sie entweder eine Fertigproduktfraktion oder kann durch
weiteres Mahlen zum Mehlentzug geeignet sein.
Die zwischen diesen beiden Fraktionen liegende 13 Zwi
schenmenge kann einer weiteren Abscheidevorrichtung zuge
führt werden.
Bei der Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform wird die
Zwischenmenge 13 aus dem Fach 16 für gemischtes Mahlgut
über eine Rezirkulationsleitung 13/c an den Eingang des
Luftstrom-Schwingtisches 10 zurückgeführt, wobei dann de
ren sich ausbildende Zwischenmenge 13 erneut klassiert
werden kann.
Bei dem in Fig. 3 hervorgehobenen Teil des Mahlprozesses
wird der zum Mahlen vorbereitet Weizen zwischen das ge
kerbte Walzenpaar 2 geführt, wo dieser in eine Menge 3
mit verschiedener Korngröße zerkleinert wird. Diese Men
ge 3 wird dann mittels eines Plansichters 4 der Größe
nach in Fraktionen 5, 6, 7, 8, 9 fraktioniert.
(Anmerkung: Die Bezugsnummern der Fraktionen kennzeich
nen gleichzeitig auch die diese weiterleitenden Förder
einrichtungen, die zum Beispiel durch eine Förderschnec
ke, ein pneumatisches Heberohr, ein Schöpfwerk, eine Rohr
leitungsrutsche, oder sonstige Fördereinrichtungen ausge
bildet sein können.)
Die die größte Korngröße (in dem vorliegenden Beispiel
über 1000 Mikrometer) aufweisende Menge 5 wird zwischen
das Walzenpaar 2/a geleitet, wo eine weitere Zerkleine
rung erfolgt. Die zerkleinerte Menge 3/a wird dann weiter
wie die Menge 3 behandelt.
Die Korngröße der Menge 6 liegt (zum Beispiel) zwischen
700 und 1000 Mikrometer. Diese Menge 6 wird zur Klassie
rung nach dem spezifischen Gewicht an den Luftstrom-
Schwingtisch 10/b geleitet. An den gleichen Luftstrom-
Schwingtisch 10/b werden auch die aus der Menge 3/a aus
gewählte Menge 6/a, deren Korngröße in den Bereich von
700-1000 Mikrometer fällt, sowie die sich nach der dritten
Zerkleinerung und Klassierung ausbildende Menge 6/b ge
führt. Die Korngröße der Menge 7 liegt in dem Bereich
von 400-700 Mikrometer. Diese Menge wird gemeinsam mit
den nach weiteren Zerkleinerungen entstehenden Mengen
7/a, 7/b auf dem Luftstrom-Schwingtisch 10/a klassiert.
Die Korngröße der Fraktion 8 liegt in dem Bereich von
200-400 Mikrometer, diese wird gemeinsam mit den Fraktio
nen 8/a und 8/b dem Luftstrom-Schwingtisch 10 zugeführt.
Die Korngröße der die Siebe 4, 4/a, 4/b verlassenden
feinsten Fraktionen 9, 9/a, 9/b liegt unter 200 Mikrome
ter, diese Fraktionen bilden die Fertigprodukte der Vor
richtung, können jedoch bei Bedarf auch weiter zerklei
nert werden.
Die Schwingtische teilen die ihnen zugeführten Mengen je
weils in drei Fraktionen. Die Fraktionen 11, 11/a, 11/b
weisen ein großes spezifisches Gewicht auf und sind in
erster Linie aus den Korninneren (Mehlkörper) der Weizen
körner ausgebildet. Diese sind die wertvollsten Fraktio
nen, die je nach Bedarf schon das Fertigprodukt darstel
len oder einer weiteren verfeinernden Zerkleinerung un
terzogen werden.
Die kornverfeinernde Zerkleinerung erfolgt mittels des
Zerkleinerungswalzenpaares 17. Die dieses verlassende,
zerkleinerte Menge 18 wird der Größe nach auf dem Sieb
19 klassiert. Die dadurch entstehenden Fraktionen 20, 21,
22 weisen eine unterschiedliche Korngröße auf und sind
entweder bereits Fertigprodukte oder werden einer weite
ren Zerkleinerung unterzogen.
Die Fraktionen 12, 12/a, 12/b der Luftstrom-Schwingtische
10, 10/a, 10/b sind die leichtesten, und weisen einen
hohen Schalengehalt auf, diese werden mittels der Zer
kleinerungswalze 17/b weiter zerkleinert und mittels
des Siebes 19/b fraktioniert. Von den dabei entstehenden
Fraktionen 20/b, 21/b, 22/b ist die Fraktion 22/b eine
Mehl-Fertigproduktfraktion, während die Fraktionen 20/b,
21/b Schalenfraktionen oder Kleie-Fertigproduktfraktio
nen sind oder einer weiteren Zerkleinerung und Klassie
rung unterworfen werden.
Die die Schwingtische verlassenden Fraktionen 13, 13/a,
13/b haben eine gemischte Zusammensetzung und beinhalten
in etwa gleichen Mengen Schale und Mehlkörper. Diese Men
gen werden dann mittels der Zerkleinerungswalze 17/a
zerkleinert und danach mittels des Siebes 19/a fraktio
niert.
Die Fraktion 22/a ist eine Mehl-Fertigproduktfraktion,
während die Fraktionen 20/a, 21/a einer weiteren Zer
kleinerung und Klassierung unterzogen werden.
Die aus der das dritte gekerbte Zerkleinerungswalzenpaar
2/b verlassenden Fraktion 3/b ausgewählte gröbste Frak
tion 5/b ist entweder eine Kleie-Fertigproduktfraktion
oder wird wie bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
einer weiteren Zerkleinerung und Klassierung ausgesetzt.
Die in Fig. 3 angeführten Umschaltvorrichtungen 23, 23/a,
23/b ermöglichen, daß die jeweilige Fraktion in zwei
verschiedene Richtungen weiterbefördert werden kann.
Hierzu soll bemerkt werden, daß in den realisierten Vor
richtungen eine größere Anzahl von Zerkleinerungswalzen
paaren, Siebeinheiten und Luftstrom-Schwingtischen als in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet wurde. In
den einzelnen Siebeinheiten werden im allgemeinen mehr
Fraktionen als in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
gebildet.
Die Erfindung kann in der Mühlenindustrie vorzugsweise
verwendet werden, wobei im Vergleich mit den bisher be
kannten Lösungen mit einer geringeren Anzahl von Vorrich
tungen bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lösungen
wertvolleres Spezialmehl erzeugt werden kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von körnigem Material,
insbesondere Weizen, die mit einem Walzenpaar und einer
Siebreihe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Luftstrom-Schwingtisch (10), eine Verbindung zwischen
dem Walzenpaar (2) und der Siebreihe (4), sowie eine Ver
bindung zwischen der Siebreihe (4) und dem Luftstrom-
Schwingtisch (10) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Luftstrom-Schwingtisch (10) ein Fach (14)
für an Mehlkörpern reiches Mahlgut, ein Fach (15) für
schalenhaltiges Mahlgut und ein Fach (16) für Mahlgut
mit gemischter Zusammensetzung angeschlossen sind, wobei
dem Fach (16) für Mahlgut mit gemischter Zusammensetzung
gegebenenfalls eine Rezirkulationsleitung zugeordnet ist.
3. Verfahren zur Aufbereitung von körnigem Material,
insbesondere Weizen, wobei das körnige Material gemahlen
und danach klassiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Sieben Kornmengen mit verschiedener Korngröße ge
bildet werden, von denen mindestens eine mittels eines
Luftstrom-Schwingtisches (10) in drei weitere Fraktionen
aufgeteilt wird, und zwar in eine an Mehlkörpern reiche
Fraktion (11), eine überwiegend Schalenteile beinhaltende
Fraktion (12) und eine ein Gemisch dieser beinhaltende
Zwischenfraktion (13), wobei die Zwischenfraktion gege
benenfalls zur erneuten Klassierung vorzugsweise konti
nuierlich an den Luftstrom-Schwingtisch (10) zurückge
führt wird.
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