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Die
vorliegende Erfindung betrifft Prozesse zum Mahlen von Mais und
zum Erhalten von Produkten daraus, wie etwa Schrotmehl und Feinmehl.
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Maiskerne
sind eine Massenfrucht, die in vielen Teilen der Welt gezüchtet wird.
Mais ist außerdem
als Indian Corn oder Kukuruz bekannt und das Schrotmehl, das Feinmehl
und das Öl,
das aus Mais erhalten wird, werden in vielen Lebensmittelprodukten
als Zutaten verwendet. Das Mahlen von Mais ist eine uralte Praxis
der menschlichen Rasse. Früher
wurden Mahlsteine verwendet, um den Mais zu Mehl zu verarbeiten.
Wind- und wasserbetriebene Mühlen,
die vor einigen Hundert Jahren entwickelt wurden, ermöglichten
einen erhöhten Wirkungsgrad
bei der Verarbeitung von Mais. In den letzten hundert Jahren sind
bei Mahloperationen typischerweise Walzmahlanlagen verwendet worden
und es wurde versucht, die Komponenten der Maiskerne für speziellere
Verwendungsarten zu trennen.
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Maiskerne
haben, wie in 1 dargestellt ist, mehrere Komponenten,
wovon jede für
verschiedene Verwendungsarten bestens geeignet ist. Bei dem Prozess
des modernen Trockenmahlens von Mais wird versucht, die nachfolgend
angegebenen Teile des Maiskerns zu trennen und einzeln zu verarbeiten,
da jeder Teil eine spezielle Verwendung besitzt. Die harte äußere Schale
wird als Fruchtwand (Perikarp) oder Kleiemantel bezeichnet. Das
Ende des Maiskerns, mit dem es an dem Maiskolben anhaftet, wird
als Spitzenkappe bezeichnet. Das Innere des Maiskerns enthält das Endosperm
und den Keim. Das Endosperm wird im Allgemeinen in zwei Teile unterteilt:
weiches Endosperm und hartes Endosperm. Zum menschlichen Verbrauch
wird aus dem harten Endosperm im Allgemeinen Schrot und Maisfeinmehl
erzeugt und aus dem weichen Endosperm wird im Allgemeinen Maisschrotmehl
erzeugt. Der Keim enthält
einen viel größeren Anteil
an Fett im Vergleich mit den anderen Teilen des Kerns und ist die
Quelle des Maisöls.
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Moderne
Walzmahlanlagen verwenden aneinander angrenzende Walzen mit Riffelungen
verschiedener Größe und Walzenspaltabständen mit
veränderlicher
Größe, um die
gewünschte
Zerlegung in Partikelgrößen zu erreichen.
Die Mühlen
verwenden typischerweise Walzen, die mit immer schmaler werdenden
Spalten nacheinander angeordnet sind, in einem stufenweisen Mahlprozess.
Im Einzelnen werden die verschiedenen Teile des Maiskerns getrennt
und zu unterschiedlichen Verarbeitungswegen, die häufig als
Ströme
bezeichnet werden, entfernt. Nach dem Reinigen der harten äußeren Schale
wird anfangs der Kern durch einen mechanischen Prozess zerbrochen,
wodurch der Keim freigelegt und aus den restlichen Teilen des Kerns
entfernt wird, ein Schritt, der als Entkeimung bezeichnet wird.
Die restlichen Teile des Kerns werden durch eine Reihe von Walzen
aufgebrochen. Wenn dieses Material verarbeitet wird, werden die
harten äußeren Schalenschuppen
(Kleieschuppen) entfernt und das weiche und das harte Endosperm,
die verbleiben, werden in unterschiedlichen Strömen weiter verarbeitet, indem
sie durch eine Reihe von Walzen und Sichtern, die das Produkt nach
Partikelgröße trennen,
geleitet werden. Die Endprodukte der Trockenmaismahloperation sind
Kleie, Schrot, Feinmehl, Schrotmehl und fettreiche Keime.
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Ein
Ablaufschema, das für
Mühlen
nach dem Stand der Technik typisch ist, ist in dem US-Patent Nr. 5.250.313
dargestellt. In 5 des Patents '313 (die hier als 2 wiedergegeben
ist) wird der ankommende Mais gereinigt, gewaschen, auf den geeigneten
Feuchtigkeitsgehalt wärmebehandelt,
zerbrochen oder entkeimt und getrocknet. Es gibt verschiedene Entwürfe, um
den Schritt der Entkeimung auszuführen. Der Ocrim-Entkeimer verwendet
z. B. einen Drehrotor mit kombinierten Klingen, die gegen einen
horizontalen perforierten Zylinder arbeiten, der nur zerteile Kerne
durchlässt.
Der Rotor und die Brecherstäbe
sind so eingestellt, dass sie den Mais zwischen einem Spiralrotorstab
und einen Schneidstab brechen. Ein weiterer bekannter Entkeimer
ist der Beall-Entkeimer. Bei dem Beall-Entkeimer erfolgt ein Mahlen
durch eine Reibwirkung der Kerne untereinander sowie des Kerns gegen
eine verschachtelte konische Oberfläche und ein Sieb. Entkeimer des
Aufpralltyps werden außerdem
verwendet. Ein Beispiel ist der Entoletor-Entkeimer, der in 3 dargestellt ist.
Der Entoletor-Entkeimer enthält
eine vertikale Antriebswelle, die einen Rotor betätigt. Kerne
werden abwärts
zum Rotor geleitet, wo sie durch eine Zentrifugalbewegung nach außen gezwungen
werden, damit sie auf einer Mantelfläche aufprallen.
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Das
Ausgangsprodukt des Entkeimers wird im Allgemeinen in einen ersten
Strom, der verhältnismäßig reich
an Endosperm ist, und einen zweiten Strom, der verhältnismäßig reich
an Keimen und Kleine ist, getrennt. In 2 wird im
Einzelnen der entkeimte Mais angesaugt, um eine anfängliche
Dichtetrennung des gebrochenen Kerns zu bewirken. Die Überreste
und die angesaugten Anteile aus den Ansaugeinrichtungen werden durch zusätzliches
Ansaugen oder die Verwendung von Schwerkraftsiebtischen weiter getrennt.
Im Allgemeinen sind die Kleie, ganze Keime und mit Keimen verunreinigte
Partikel, die durch die Dichtetrennung erhalten werden, leichter
als andere Bestandteile und können über eine
Schwerkrafttrennung teilweise entfernt werden, damit sie zu einer
Reihe von Keimwalzen und Sichtern geleitet werden. Getrennte, hauptsächlich Endosperm
enthaltende Ströme
von den Schwerkraftsiebtischen und Ansaugeinrichtungen können in
Abhängigkeit
von der Partikelgröße des Stroms
zu unterschiedlichen Brechwalzen geleitet werden. Jene Ströme, die hauptsächlich Endosperm
mit kleineren Partikelgrößen enthalten,
können
an den ersten und zweiten Brechwalzen vorbei oder, wie in 2 dargestellt
ist, zu späteren
Brechwalzen geleitet werden.
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Die "Brechwalzen", die in einem stufenweisen
Brechprozess verwendet werden, enthalten typischerweise geriffelte
Walzen mit Walzenspalten, die sich von breiteren Walzenspalten für die erste
Brechwalze zu schmaleren Walzenspalten für nachfolgende Brechwalzen
kaskadenartig ändern.
Die Walzenspalte sind die Abstände
zwischen den äußeren Abschnitten
oder "Spitzen"-Abschnitten der
Riffelungen auf gegenüberliegenden
Walzen. Die Verwendung von fünf
Brechwalzen ist typisch und die Walzenspalte können in Abhängigkeit von dem gewünschten
Endprodukt variieren. Typische Walzenspaltabstände in Systeme des Standes
der Technik liegen im Bereich von etwa 0,25 mm (0,01 Zoll) bis etwa
1,8 mm (0,07 Zoll), wobei kleinere Spalten feinere Partikel ergeben.
Die Brechwalzen werden im Allgemeinen so betrieben, dass sich die
gegenüberliegenden
geriffelten Walzenflächen
mit unterschiedlichen Raten drehen. 4 enthält Beispiele
von typischen Konfigurationen der Walzenriffelung im Stand der Technik.
Die meisten Konfigurationen weisen eine scharfe Kante und eine stumpfe
Kante auf, die durch den Anstieg der Riffelfläche festgelegt sind. Deswegen
kann das Brechen zwischen folgenden Anordnungen der gegenüberliegenden
Riffelung erfolgen: scharf-scharf, scharf-stumpf, stumpf-scharf
oder stumpf-stumpf.
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Nach
dem Brechwalzen werden die weiter gebrochenen Partikel typischerweise
durch einen Sichtungsprozess getrennt. Von dort werden größere Partikel
in einer nachfolgenden Brechwalze weiter gewalzt (wobei die weiter
gebrochenen Partikel erneut gesichtet werden) oder sie werden zu
Trocknungs- oder Kühlschritten
oder zu zusätzlichen
Sichtungsschritten weitergeleitet, um Endprodukte (Schrotmehl, Feinmehl, Schrot
usw.) zu trennen. Durch bestimmte Käufer können natürlich weitere Produkte gewünscht werden.
Die verbleibenden Partikel, die nicht durch die Nachkeimsichtungsschritte
ausgesondert werden, werden typischerweise zu einem Keimbehandlungsprozess
(der in 2 als Ölgewinnung bezeichnet ist)
gesendet. Die feineren Partikel, die aus den Keimwalzensichtungen
erhalten werden, werden in einer Weise verarbeitet, die den feineren
Partikeln von den Brechwalzen im Allgemeinen ähnlich ist.
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Große Maismühlen besitzen
herkömmlich
einen hohen Grad der Redundanz und eine wiederholte Verarbeitung
des Getreides. Wie z. B. in 2 dargestellt
ist, beinhaltet ein herkömmlicher
Maismahlprozess einen anfänglichen
Entkeimungsschritt, dem fünf
getrennte Walzschritte oder Brechschritte folgen, wobei auf jeden
dieser Schritte Sichtungsschritte folgen. Außerdem gibt es im Stand der
Technik verschiedene kürzere Mahlprozesse,
bei denen weniger Walzschritte verwendet werden, in dem Prozess
Keimströme
zu einem früheren
Zeitpunkt aus dem Mahlstrom extrahiert werden und wertvolle Kapital-,
Raum- und Zeiteinsparungen erreicht werden. Siehe z. B. den Prozess,
der in dem Patent'313
beschrieben ist. Der verkürzte
Mahlbetrieb verringert außerdem
die Produktionsausgaben beträchtlich,
da die Arbeitskosten, die mit dem Mahlprozess verbunden sind, infolge
der verringerten Wartung und Überwachung,
die für
einen viel kürzeren
Prozess erforderlich sind, gesenkt werden.
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Trotzdem
verbleiben selbst bei den Betriebsarten mit "verkürztem" Mahlstrom im Stand
der Technik Unzulänglichkeiten.
Das US-Patent Nr. 4.189.503 (ein Patent, von dem das Patent '313 eine teilweise
Fortsetzung ist) lehrt z. B. die Verwendung eines bevorzugten Entkeimungs-
und Walzprozesses, um ein Brechen des Keims zu vermeiden. Diese
Patente lehren außerdem
die Trennung der Entkeimungsprodukte in drei Ströme, von denen ein Strom in
Bezug auf die anderen Ströme
ein "Fein"-Strom ist (siehe
die 6, 7 und 8 des Patents '313 und den beigefügten Text). Die Patente '313 und '503 lehren insbesondere
die erneute Einleitung dieses Feinstroms in die anderen weniger
sorgfältig
sortierten Ströme,
nachdem die anderen Ströme
verschiedenen weiteren Schritten unterzogen wurden, wie etwa Wärmebehandlung
und Trocknen (siehe Anspruch 8 des Patents '503). Die Patente '313 und '503 lehren deswegen insbesondere die
Trennung oder Sortierung des nach der Entkeimung vorhandenen Produkts,
um das Hinzufügen
von Feuchtigkeit zu den getrennten Feinströmen zu vermeiden (siehe Patent '313, Abschnitt 11,
Zeile 4 bis 14), woraufhin die anschließende erneute Einleitung des
Feinstroms in einen gemischten Strom folgt. Das Patent '313 lehrt tatsächlich einen
Prozess, bei dem ein Produktstrom von dem Entkeimer zu der ersten
Brechwalze Kleie, Endosperm und Keime enthält. Außerdem "verunreinigt" die erneute Einleitung der gesichteten "Fein"-Ströme in die
anderen Ströme
den gesichteten Strom und vergrößert den
Strom über
nachfolgende Sichter.
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Das
US-Patent Nr. 2.460.289 beschreibt eine Lösungsmittelextraktion als einen
Schritt in einem Getreidemahlprozess.
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Das
Patent
EP 0 418 801 beschreibt
einen Prozess zum Mahlen von Körnerfrüchten, bei
dem die Fertigprodukte durch Getreidebrechoperationen, Trennoperationen
und weitere Mahloperationen erhalten werden.
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Das
Patent
EP 0 958 863 beschreibt
ein Verfahren zum Mahlen von Schrotmehl mit einem Sortierschritt
für rohes
Weizengetreide, wobei jeder Mahlschritt einen Brechschritt und einen
Sortierschritt enthält.
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Die
Patente
AT 380 183 ,
DE 3 710 602 und
CH 271 100 beschreiben Mahlverfahren,
die Brech- und Sortierschritte enthalten, wobei das Patent
DE 3 710 602 die Grundlage
für den
Oberbegriff von Anspruch 1 bildet.
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Das
Patent
US 5.114.079 beschreibt
ein Verfahren zum Erzeugen von Weißmehl aus Weizengetreide, das
Zerdrückungs-,
Mahl- und Sichtungsschritte umfasst.
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Das
Patent
US 2.108.655 beschreibt
einen Entkeimer zur Verwendung in Mais-, Körnerfrucht-, Grobmais- und
Kleiemühlen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Prozess zum Mahlen von Mais zu schaffen. Es ist insbesondere eine
Aufgabe, einen Mahlprozess zu schaffen, der einen größeren Wirkungsgrad besitzt
und einen geringeren Umfang an Verarbeitungsanlagen erfordert sowie
im Vergleich zu Prozessen des Standes der Technik verlustfrei ist.
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Die
Erfindung schafft dementsprechend ein Verfahren zum Verarbeiten
von Getreidekernen, das im Anspruch 1 dargestellt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren ferner die folgenden Schritte:
- a. Brechen der Kerne in Stücke
in einem ersten Brechschritt;
- b. wenigstens teilweises Sortieren der Stücke in Ströme aus Stücken mit unterschiedlichen Abmessungen;
- c. Extrahieren wenigstens eines der Ströme als ein Fertigproduktstrom;
und
- d. Brechen der Stücke
in den verbleibenden Strömen
in wenigstens einem zweiten Brechschritt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren ferner die folgenden Schritte:
- a. wenigstens teilweises Sortieren der Stücke von dem zweiten Brechschritt
in zweite Ströme
von Stücken mit
unterschiedlichen Abmessungen;
- b. Extrahieren wenigstens eines der zweiten Ströme als ein
Fertigproduktstrom; und wahlweise
- c. weiteres Brechen der Stücke
in den verbleibenden zweiten Strömen
in wenigstens einem dritten Brechschritt.
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Es
ist zu bevorzugen, dass das Getreide Mais, d. h. Indian Corn oder
Kukuruz ist.
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In
den Verfahren der Erfindung ist der erste Brechschritt typischerweise
ein Entkeimungsschritt. Geeignete Entkeimer enthalten Aufprall-Entkeimer,
Entoletor-Entkeimer, Ocrim-Entkeimer oder Beall-Entkeimer. Das Verfahren
des Betriebs dieser Entkeimer ist oben angegeben.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung, die im Folgenden genauer beschrieben wird, umfassen
die Verfahren bis zu vier gleichzeitig ausgeführte und/oder nacheinander
ausgeführte
Brechschritte, die einen Entkeimungsschritt und drei Brechschritte
enthalten. Einige der gebrochenen Kernstücke durchlaufen mehr als einen
Brechschritt, bevor sie die gewünschte
Endproduktgröße erreichen,
wohingegen andere Stücke
schon nach dem ersten oder dem zweiten Brechschritt als Fertigprodukt
entfernt werden.
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Der
Zweite und alle nachfolgenden Brechschritte verwenden typischerweise
Brechwalzen, wobei die Walzen vorzugsweise geriffelte Walzen sind.
Nach den Brechschritten wird ein Sortieren der gebrochenen Kernstücke typischerweise
durch die Verwendung eines Sichters, eines Sortierers für grobes
Maismehl, eines Schwerkraftsiebtisches und/oder eines Absaugers
erreicht.
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Es
ist erwünscht,
dass der Fertigproduktstrom gebrochene Kernstücke mit im Wesentlichen homogener
Größe und Sortierung
enthält,
d. h. Schrotmehl, Feinmehl, Kleie, Schrot oder fettreiche Keime.
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Jeder
der Kurzstrom-Getreidemahlprozesse der Erfindung kann vorteilhaft
auf einer transportablen Getreidemahlanlage gemäß diesen Aspekten der Erfindung
ausgeführt
werden. In besonderen Ausführungsformen
der Erfindung wird die Anlage des Kurzstrom-Getreidemahlprozesses mit einem Lastkraftwagen,
einem Zug, einem Flugzeugtransport und/oder einem Schiffstransport
transportiert.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung gegenüber dem
Stand der Technik dahingehend, dass der vorhandene Prozess die getrennten
Ströme
nicht verunreinigt und mit weniger speziell sortierten Strömen vermischt,
nachdem der Fertigproduktstrom getrennt wurde. Dies ist ein wesentlicher
Vorteil, da er eine bedeutende Verringerung der Handhabung und eine
Verringerung oder Eliminierung des Stroms über nachfolgende Prozessschritte
zur Folge hat. Die sich ergebende Vergrößerung des Produktdurchsatzes
ermöglicht die
Verarbeitung eines größeren Volumens
von Mais in einer bestimmten Zeit sowie die Eliminierung von überschüssigen Verarbeitungsanlagen.
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Die
Prozesse, die in den Patenten '313
und '503 gelehrt
werden, unterscheiden sich von dem Prozess der vorliegenden Erfindung,
da sie eine Verunreinigung des anfangs getrennten Feinstroms schaffen.
Bei lediglich einer Bezugnahme auf Feinströme lehren oder schaffen diese
Patente keine Motivation zum Isolieren von Fertigproduktströmen zu einem
derart frühen
Zeitpunkt in dem Mahlprozess wie die Entkeimung nach dem Sichten.
Das unterscheidet sich von dem Prozess der vorliegenden Erfindung,
bei dem ein gesichteter Strom mit Fertigproduktgüte aus dem Schritt der anfänglichen
Entkeimungssichtung oder der Sortierung erhalten wird und zur Lagerung
oder Fertigprodukthandhabung (Lagerung, Verpackung, Qualitätskontrolle
usw.) geleitet wird. Wenn ein Mischen dieses Stroms erfolgt, beinhaltet
dies das Mischen von in ähnlicher
Weise gesichteten Strömen,
die Partikel der gleichen Sortierung aufweisen, d. h. das Hinzufügen eines ähnlichen
Fertigproduktstroms.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet eine Kurzstrom-Getreidemühle mit
einer bedeutend verringerten Anzahl von Prozessschritten mit einer
entsprechenden Verringerung der Verarbeitungs- und Handhabungsanlagen,
der Prozessüberwachung
und der Kosten für Wartungsarbeiten
sowie der Anforderungen an Prozessräumlichkeiten. Dieser Mühlenentwurf
verwendet eine geringere Anzahl von Teilsystemen, jedoch wirkungsvollere
Teilsysteme zum Brechen anstelle von Teilsystemen zum stufenweisen
Brechen, um den Strom zu verkürzen,
während
eine ausgezeichnete Qualität
geschaffen und ein ausgezeichneter Wirkungsgrad erreicht wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden typischerweise null bis drei Brechwalzen
in Reihe verwendet (oder mehr, wenn ein paralleler Betrieb oder
Redundanzen zur Systemstabilität
usw. erwünscht
sind), wobei die Anzahl vorzugsweise zwischen eins und drei liegt.
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Als
Fertigprodukt sortiertes Material wird aus den Prozessströmen abgezogen,
wenn es erstmals getrennt wird, ohne dass bereits getrennte Ströme weiter
gemischt werden und ohne eine Notwendigkeit einer weiteren Produktionssichtung.
Diese Trennung erfolgt in dem Kurzmahlprozess früh, vorzugsweise zu dem frühen Zeitpunkt
der Trennung des Entkeimungsstroms.
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Außerdem enthält eine
Ausführungsform
der Erfindung das Abzweigen von anderen Strömen zu frühen Zeitpunkten in dem Mahlprozess,
um einen Hammermahlprozess für
die Produktion von Schrotmehl zu trennen. Diese Abzweigung des Produkts
zu einem Hammermahlprozess eliminiert das Produkt aus dem Strom
und verringert ferner den Umfang der Behandlung, der Mischung und
einer möglichen
Verunreinigung von bereits getrennten Strömen mit einem Produkt mit unterschiedlichen
Sortierungen. Diese Abzweigungen verringern ferner den Strom an
den Walzen und in späteren
Abschnitten des Mahlwerks. Deswegen wird durch die rasche Trennung
und Entfernung des Fertigprodukts aus dem Strom eine Produktivität erreicht.
Es werden ferner sowohl die Ausbeute als auch die Produktivität verbessert.
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Mittlere
Maismahlausbeuten liegen für
die Industrie bei 100 Einheiten des Fertigprodukts pro 180 Einheiten
des Rohmais-Ausgangsmaterials. Die Kurzstrom-Mahltechnologie der
vorliegenden Erfindung ermöglicht
eine bedeutend verbesserte Ausbeute von 100 Einheiten des Fertigprodukts
pro 129 Einheiten des Rohmaises, was gegenwärtig die beste Ausbeute in
der Industrie darstellt (wobei angenommen wird, dass der beste Wert
in der Industrie vor der neuen Kurzstrom-Technologie der Erfindung
bei 100/135 lag).
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Die
bedeutende Eliminierung von Komponenten und der zugehörigen Leitungen
und Transportanlagen, die erforderlich sind, um derartige Komponenten
zu verbinden, von einer Anzahl von 450 Maschinen, die in bekannten
großtechnischen
Mahlprozessen des Standes der Technik erforderlich sind, um 118181
kg/h (260000 lbs/h) zu produzieren, auf weniger als 85 Maschinen,
um 72727 kg/h (160000 lbs/h) zu produzieren, ermöglicht gewaltige Platzeinsparungen.
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Außerdem kann
der Überwachungs-
und Wartungsaufwand bei dem Kurzstromprozess stark verringert werden.
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Der
Prozess der Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung veranschaulicht,
in der:
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1 eine
vergrößerte Darstellung
eines Maiskerns ist, um die Bestandteile des Kerns zu zeigen;
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2 ein
Ablaufplan eines typischen stufenweisen Brechmahlprozesses des Standes
der Technik ist;
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3 eine
Vorderansicht eines Entoletor-Aufprallentkeimers ist;
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4 eine
Darstellung von Brechwalzen-Riffelungen im Stand der Technik ist;
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5 eine Übersichtsdarstellung
des Stroms in einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist; und
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6 eine Übersichtsdarstellung
des Stroms in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist.
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In
der vorliegenden Erfindung werden Kerne empfangen und die Kerne
können
wahlweise in einer erforderlichen Weise vorbehandelt werden, um
die Produktion des gewünschten
Endprodukts (Kleie, Feinmehl, Schrotmehl usw.) maximal zu machen.
Der Mais wird üblicherweise
gereinigt mittels Aufprall-Befallentfernung oder Waschen. Die Wahl
des Reinigungsverfahrens hängt
vom gewünschten
Endprodukt ab, da selbst die Reinigungsschritte ein Brechen der
Kerne oder eine Änderung
des Feuchtigkeitsgehalts zur Folge haben können. Außerdem kann eine Vorbehandlung
eine Wärmebehandlung
und das Befeuchten des Maises mit Wasser, heißem Wasser und/oder Dampf beinhalten,
obwohl dies nicht notwendig ist.
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Da
die Bestandteile des Maiskerns, die in 1 dargestellt
sind und oben erläutert
wurden, einzelne Komponenten mit unterschiedlichen Eigenschaften
umfassen, absorbiert jede Komponente Feuchtigkeit unterschiedlich
und diese unterschiedliche Absorption beeinflusst den Wirkungsgrad
der Entkeimung. Der Fruchtwand- oder Kleiemantel kann ohne Wärmebehandlung
spröde
sein, die Wärmebehandlung
erzeugt jedoch einen nachgiebigeren Kleiemantel, bei dem eine größere Wahrscheinlichkeit
besteht, dass er intakt oder als ein großer Partikel entfernt werden
kann. Die Wärmebehandlung
kann gleichfalls das Freigeben des Keims unterstützen, der noch mit der Spitzenkappe
in Verbindung steht. Dies ermöglicht
das Entfernen der Spitzenkappe mit dem Keim und die Verringerung
der Anzahl von schwarzen Spitzenkappen, die im Weiteren gemahlen
werden und zu einer Verfärbung
des Fertigprodukts führen.
Tatsächlich
lehrt das Patent '313
die Wärmebehandlung
als ein Verfahren für
die Vereinfachung des verkürzten
Prozesses. Die Wärmebehandlung
erhöht jedoch
notwendigerweise die Produktionskosten durch den Energieverbrauch
zum Trocknen und folglich ist die Wärmebehandlung nicht notwendig,
um den Prozess der vorliegenden Erfindung zu realisieren.
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Nach
dem Reinigen und der wahlweisen und/oder gewünschten Vorbehandlung wird
der Mais entkeimt. In der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
wird der Mais ohne die Anwendung der Wärmebehandlung entkeimt und
dies wird mit einem Aufprall-Entkeimer ausgeführt. Dieses bevorzugte Verfahren
der Entkeimung erreicht typischerweise beim Entferner des Keims
ein Brechen der Kerne in verhältnismäßig große Stücke. Der
Entkeimung folgt ein Trennschritt. Der Entkeimung kann ein vor dem
Trennen ein Trocknungsschritt folgen, wenn eine Wärmebehandlung
ausgeführt
wird, oder die Trocknung kann in dem Prozess in einer späteren Stufe
erfolgen.
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Der
Sichter nach der Entkeimung wird hier als eine "Sortiereinrichtung für grobes Maismehl" bezeichnet. Die
Sortiereinrichtung für
grobes Maismehl segmentiert den gebrochenen Mais in Abhängigkeit
von der Körnung,
d. h. der Größe der Produktgranulatelemente
in verschiedene Ströme.
Die feiner gekörnten
Ströme, wie
etwa Ströme
aus fettarmem Feinmehl und Schrotmehl, werden als Fertigprodukt
von der Sortiereinrichtung für
grobes Maismehl abgeleitet, um eine übermäßige Handhabung und die Verschlechterung
der Produktqualität
zu vermeiden. Das Mehlmaterial kann wahlweise zu einer Hammermühle oder
einer Schrotmehlmahleinrichtung geleitet werden, wenn ein größerer Schrotmehlausstoß erwünscht ist.
Indem das Fertigprodukt möglichst
früh extrahiert
wird, kann der Mahlstrom stark verringert werden, da ein weiteres
Sichten eines bereits getrennten Stroms nicht erforderlich ist.
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Die
mittelgroß gekörnten Ströme von der
Sortiereinrichtung für
grobes Maismehl werden über
Absaugeinrichtungen direkt zu dynamischen (in Reihe angeordneten)
zweiten und dritten Brechwalzen-Untersystemen gesendet. Wenn der
Strom direkt zu dem zweiten Brechwalzen-Untersystem gesendet wird, durchläuft er nicht
zuerst das erste Brechwalzen-Untersystem. Wenn er direkt zu dem
dritten Brechwalzen-Untersystem gesendet wird, durchläuft der
Strom nicht zuerst entweder das erste oder das zweite Brechwalzen-Untersystem. Deswegen
ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Verarbeitung eines größeren Volumens,
ohne die Beanspruchung bei einer bestimmten Walze zu vergrößern. Der
Absaugschritt hilft, miteinander verbundene Partikel aufzubrechen
und verbleibende Kleie, Keime oder anderes nicht endospermes Material
aus dem endospermen Material weiter zu entfernen. Bevorzugte Absaugeinrichtungen
umfassen kaskadenförmig
angeordnete angewinkelte Oberflächen
mit periodischen Öffnungen
in den Seitenwänden,
um zu ermöglichen,
dass ein Querstrom aus Luft lose Kleie aus den fallenden Partikeln "bläst". Die Reste, die
durch das Absaugen entfernt wurden, können als ein hochwertiges Eingangsmaterial
zur Kleieverarbeitung geleitet werden.
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Die
grob gekörnten
Ströme
von der Sortiereinrichtung für
grobes Maismehl werden durch Absaugen zu Schwerkraftsiebtischen
gesendet. Von den Schwerkraftsiebtischen kann der Strom aus leichten
Keimen und der durch Keime verunreinigte Strom zu einem Öl- oder
Keimgewinnungsprozess weitergeleitet werden. Die verbleibenden Abschnitte
des groben Produktstroms werden durch Absaugen zu der (in Reihe
angeordneten) dynamischen ersten Brechwalze gesendet.
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Keine
vollständigen
Maiskerne, die diese späteren
Stufen erreichen, werden zur Entkeimung zurück gesendet, da der Entkeimer
den Mais in einem Schritt wirkungsvoll bricht. Von jedem Sichtungsschritt,
einschließlich
der Sortiereinrichtung für
grobes Maismehl und der Sichtungen nach dem ersten, zweiten und
dritten Brechen, werden Schrotmehl und Feinmehl als Fertigprodukt
getrennt und aus dem Mahlstrom entfernt.
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Unter
Bezugnahme auf 5 arbeitet eine erste bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der folgenden Weise. Der eingegebene
Mais wird vor der Ankunft an der Sortiereinrichtung für grobes Maismehl
gereinigt und entkeimt. In der Sortiereinrichtung für grobes
Maismehl werden Drahtsiebe mit der Siebweite 6, 12, 30 und 62 mesh
verwendet, um die Partikel von der Entkeimung zu trennen. Alternative
Siebgrößen können verwendet
werden, um Fertigprodukte herzustellen, die die gewünschten
Profile und Bereiche der Partikelgröße aufweisen. Die Reste des
Siebs Nr. 6 (Partikel, die nicht durch das Sieb passen) werden durch
Absaugen zu einem Schwerkraftsiebtisch geleitet. Von dem Schwerkraftsiebtisch
werden leichtere Keime und mit Keimen verunreinigtes Material durch
Absaugen entfernt und zu einem Keim- oder Ölgewinnungsprozess geleitet.
Es ist ermittelt worden, dass an diesem Punkt etwa 95 % der Keime
oder mehr aus dem Prozessstrom entfernt werden.
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Die
schwereren Partikel von dem Schwerkraftsiebtischen werden zu einer
ersten Brechwalze geleitet. Die Reste von dem Sieb Nr. 12 der Sortiereinrichtung
für grobes
Maismehl werden durch Absaugen zu einer zweiten Brechwalze geleitet.
Die Reste von dem Sieb Nr. 30 der Sortiereinrichtung für grobes
Maismehl werden durch Absaugen zu einer dritten Brechwalze geleitet.
Schließlich
werden die Reste von dem Sieb Nr. 62 der Sortiereinrichtung für grobes
Maismehl durch Absaugen als Fertigprodukt-Feinmehl weitergeleitet,
wohingegen die Anteile, die das Sieb Nr. 62 passieren, als Fertigprodukt-Schrotmehl
weitergeleitet werden. Nach einer Untersuchung, die typischerweise
auf der Grundlage des Fettgehalts basiert, kann der Feinmehl-Fertigproduktstrom
wahlweise zum Mahlen zu Schrotmehl abgezweigt werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein Feinmehl beschrieben
wird, das von Drahtsieben mit Siebweiten zwischen 30 und 62 erhalten
wird, kann Mehl aus anderen Bereichen klassifiziert oder erhalten
werden, wie einem Fachmann bekannt ist. Ein oberes Mehlsieb liegt
z. B. typischerweise im Bereich von etwa Nr. 30 bis etwa 46 und
ein unteres Mehlsieb liegt typischerweise im Bereich von etwa 46
bis etwa 72. Schrotmehl kann gleichfalls der Anteil sein, der Siebe
im Bereich von etwa Nr. 46 bis etwa 72 durchläuft. Obwohl an dieser Stelle
auf Drahtsiebe mit speziellen Siebweiten Bezug genommen wird, um
die bevorzugten Ausführungsformen
zu beschreiben, ist klar, dass die vorliegende Erfindung ausgeführt werden
kann, um alternative Fertigprodukt-Partikelprofile zu erreichen.
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Die
erste Brechwalze verwendet typischerweise Walzen mit näherungsweise
6 Riffelungen pro cm (gleichbedeutend mit 14 Riffelungen pro Zoll)
mit einer Anordnung stumpf an stumpf. Der Walzenabstand wird typischerweise
eingestellt, nachdem die Produktion begonnen hat. Diese Einstellungen
ermöglichen,
dass die Bedienpersonen Sollanteile für die unterschiedlich bemessenen
Partikel, die von den Walzen kommen, erreichen, d. h. der Anteil
des Walzenausgangs, der in dem Sichtungsschritt nach der Walze in
jede Siebgröße fällt. Ein
Fachmann wird jedoch anerkennen, dass die Riffelungen, die Walzeneinstellung
und Produktabgabeziele, die hier offenbart wurden, bevorzugten Ausführungsformen
sind und dass die vorliegende Erfindung modifiziert werden kann,
um den Gesamtmühlenausgang
aus einer Vielzahl von bestimmten Produktströmen (Feinmehl, Schrotmehl,
Kleie usw.) maximal zu machen.
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Von
der ersten Brechwalze werden die gewalzten Partikel mit Drahtsieben
der Siebgrößen 12,
30 und 62 gesichtet. Schrotmehl und Feinmehl werden wie zuvor als
Fertigprodukt aus dem Mahlstrom entfernt. Die Reste von dem Sieb
Nr. 12 werden (zusammen mit den Resten des Siebs Nr.12 der Sortiereinrichtung
für grobes
Maismehl) zu der zweiten Brechabsaugeinrichtung gesendet und die
Reste des Siebs Nr. 30 werden zu der dritten Brechabsaugeinrichtung
gesendet.
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Die
zweiten Brechwalzen verwenden typischerweise 6 Riffelungen pro cm
((gleichbedeutend mit 14 Riffelungen pro Zoll) und eine Konfiguration
stumpf an stumpf: Nach der zweiten Brechwalze werden die gewalzten
Partikel mit Drahtsieben der Siebgröße Nr. 12, 30 und 62 gesichtet.
Schrotmehl und Feinmehl werden wie zuvor als Fertigprodukt aus dem
Mahlstrom entfernt. Die Reste von dem Sieb Nr. 12 werden zu der
Keimölgewinnung
gesendet und die Reste des Siebs Nr. 30 werden zu der dritten Brechansaugeinrichtung
gesendet. Das Entfernen der größten verbleibenden
Partikel von diesem Schritt zur Ölgewinnung
und zur Keimverarbeitung verringert den Mahlstrom weiter und begrenzt
den Fettgehalt des restlichen Produkts.
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Die
dritten Brechwalzen verwenden näherungsweise
8 Riffelungen pro cm (gleichbedeutend mit 20 Riffelungen pro Zoll)
in einer Konfiguration stumpf an stumpf. Nach der dritten Brechwalze
werden gewalzte Partikel mit Drahtsieben der Siebgrößen Nr.
22, 30 und 62 gesichtet. Schrotmehl und Feinmehl werden wie zuvor
als Fertigprodukt entfernt. Reste von dem Sieb der Siebgröße 30 werden
zum Mahlen geleitet, wie etwa ein Hammermahlprozess, um Schrotmehl
zu erzeugen. Reste des Siebs Nr.22 werden zu einem Kleiezerstäubungsschritt
geleitet, um restliche Kleie abzuschleifen. Die Kleie, die aus dem
Kleiezerstäuber
gewonnen wird, ist für
eine Verwendung als ein Kleiemehl oder in anderen Kleieprodukt-Prozessen
geeignet. Die Reste von dem Kleiezerstäubungsprozess können bei
Bedarf so geleitet werden, dass sie an der Sortiereinrichtung für grobes
Maismehl wieder in den Prozess eintreten.
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Das
gesamte Mahlmaterial (einschließlich
der Reste von dem Sieb Nr.30 des dritten Brechsichters und eines
Teils oder des gesamten Fertigprodukt-Feinmehls, wenn keine Feinmehlproduktion
gewünscht
ist) wird durch einen Prozess, wie etwa Hammermahlen, gemahlen,
um Schrotmehl zu erzeugen. Eine einfache Sichtung mit einem Schrotmehlsieb
(hier ein Drahtsieb der Siebweite 62) kann verwendet werden, um
ein zusätzliches
Fertigprodukt-Schrotmehl zu trennen und die Reste des Schrotmehlsiebs
für ein
zusätzliches
Mahlen umzuleiten. In dem gesamten Prozess, der in 5 offenbart
ist, können
insbesondere an den Sichtungsschritten zusätzliche Siebe enthalten sein.
Dies schafft den zusätzlichen
Vorteil der weiteren Trennung von Strömen mit möglicherweise wertvollen Verwendungsarten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
die in 6 dargestellt ist, werden die Ströme von der
Schwerkraftsiebtisch-Trenneinrichtung weiter unterteilt, damit sie
das Abzweigen zu einer Schwerkraftsiebtisch-Keimansaugeinrichtung
enthält.
Von der Schwerkraftsiebtisch-Keimansaugeinrichtung wird das Produkt
zu einer Schwerkraftsiebtisch-Keimwalze
und einem Sichter geleitet. Die Schwerkraftsiebtisch-Walze verwendet
typischerweise 5 Riffelungen pro cm (gleichbedeutend mit 12 Riffelungen
pro Zoll). Der Sichter der Schwerkraftsiebtisch-Keimwalze verwendet
Drahtsiebe der Siebweiten 12, 30 und 62. Schrotmehl und Feinmehl
werden wie zuvor weitergeleitet. Die Reste des Siebs Nr. 12 werden
zu der Keim- oder Ölgewinnungsverarbeitung
geleitet, und die Reste des Siebs Nr. 30 werden über Ansaugen zu dritten Brechwalzen
weitergeleitet.
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Es
ist festgestellt worden, dass mit der bevorzugten Ausführungsform,
die in 6 beschrieben wurde, Feinmehl und Schrotmehl gemäß den Daten,
die nachfolgend in Tabelle 1 gezeigt sind, hergestellt werden können. Tabelle
2 zeigt ferner den Anteil des Produkts, das aus den verschiedenen
Sichtungsschritten erhalten wird.
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Der
Fachmann kann feststellen, dass der Kurzstrom-Entwurf der vorliegenden
Erfindung ein Fertigprodukt in dem Mahlprozess viel schneller bereitstellen
kann als typische Mahloperationen mit dem ursprünglichen Umfang (Sortiereinrichtung
für grobes
Maismehl gegenüber
erstem oder zweitem Brechsichter). Jeder Brechsichter in dem Kurzstrom
erzeugt ein Fertigprodukt im Unterschied zu typischen Mahlverfahren,
bei denen eine sekundäre
Handhabung und Sichtung erforderlich sind.
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Ferner
werden Zwischenproduktströme
im Unterschied zu anderen Systemen auf Schrotmehl reduziert, die
Untersysteme für
Keime, Reste und Reiniger verwenden, um Mehlströme mit schlechterer Qualität aufzubessern.
Dies schafft ein sehr hochwertiges Feinmehl/Schrotmehl bei einer
minimalen Ausrüstung,
verringertem Überwachung-
und Wartungsbedarf und einer ausgezeichneten Ausbeute. Die grundlegende
Mahlphilosophie, die hinter der Entwicklung eines kürzeren Maismahlstroms
steht, besteht darin, ein Fertigprodukt schneller, billiger und
besser herzustellen. Diese und die weiteren Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden gelöst
durch die Anwendung der bevorzugten Betriebsart und der hier beanspruchten
Erfindung.
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Diese
Vorteile ermöglichen
natürlich,
das Verfahren der vorliegenden Erfindung für leicht transportierbare Vorort-Mahlanwendungen
anzuwenden. Einfach gesagt, wenn der Prozess vereinfacht werden
kann, um eine Redundanz beim Walzen und Sichten zu eliminieren,
Schritte zu eliminieren, die erforderlich sind, um ein Fertigprodukt
zu erhalten, und den Überwachungs-
und Wartungsbedarf zu verringern, kann der Mahlprozess aus einer
isolierten Produktionsanlage herausgenommen werden und das Mahlen
kann vor Ort ausgeführt werden,
z. B. in einer mobilen Mahlanlage, die zu der Quelle des Ausgangsmaterials
bewegt werden kann. Tabelle
1 Walzeneinstelldaten
Tabelle
2 Sichter
der Sortiereinrichtung für
grobes Maismehl bei Beschickung mit 11350 kg/h
Verteilung
des ersten Brechsichters bei Beschickung mit 2951 kg/h
Verteilung
des GT-Keimsichters bei Beschickung mit 2634 kg/h
Verteilung
des zweiten Brechsichters bei Beschickung mit 3905 kg/h
Verteilung
des dritten Brechsichters bei Beschickung mit 6901 kg/h