DE3617888A1 - Patrone oder wurfkoerper - Google Patents

Patrone oder wurfkoerper

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DE3617888A1
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projectile
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irritant
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DE19863617888
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English (en)
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Ernst Jensen
Irene Dipl Chem Schmied
Horst Dipl Phys Dr Penner
Friedrich Karl Dipl Ing Juehe
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/48Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds

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Description

Die Erfindung betrifft eine Patrone oder Wurfkörper zum Erzeugen bzw. Abgeben von Nebel, Rauch oder eines Reiz­ stoffes.
Derartige Patronen oder Wurfkörper können je nach Aus­ bildung entweder von Hand geworfen oder mittels einer großkalibrigen Mehrzweckpistole abgeschossen werden. Am Einsatzort setzen derartige Patronen oder Wurfkörper dann Nebel, Rauch oder einen Reizstoff frei.
Aus der DE-PS 19 33 029 ist ein Wurfkörper bekannt, der auch gegebenenfalls als Patrone ausgebildet und abge­ schossen werden kann. Diese Patrone bzw. dieser Wurf­ körper weist in seinem Inneren einen aus mehreren Stücken bestehenden Festkörper auf, dessen Wirkstoff nach dem Anzünden einen Reizstoff (z.B. Tränengas) frei­ setzt. Der Festkörper bleibt hierbei nach dem Anzünden, also am Einsatzort, in seiner Umhüllung, der Reizstoff tritt durch Öffnungen in der Umhüllung aus. Weiterhin ist es bekannt, anstelle eines einzelnen Festkörpers mit Umhüllung einzelne, feste "Subkörper" zu verwenden, die aber ebenfalls den Reizstoff entwickelnde Fest­ körper in ihrem Inneren bergen. In beiden Fällen ist es nun möglich, das aktivierte Geschoß oder die Subkörper zur Abschußbasis zurückzuwerfen und so die Wirkung des Gegenstandes aufzuheben bzw. sogar umzukehren.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorlie­ genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Patrone oder einen Wurfkörper der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein Zurückwerfen zur Abschußbasis nicht mehr möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der bzw. die Fest­ körper ausschließlich aus Wirkstoff besteht bzw. be­ stehen. Mit einer derartigen Ausbildung wird erreicht, daß zumindest eine psychologische Hemmschwelle besteht, die schwelenden, rauchenden Gegenstände anzufassen und zurückzuwerfen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Festkörper (bzw. sind die Festkörper) derart aufge­ baut, daß mindestens die Außenfläche beim Abbrennen eine die Berührung verbietende Temperatur erreicht. Um nun auch das Anfassen und Zurückwerfen unter Zuhilfenahme eines Handschuhes zu verhindern, wird bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Festkörper aus einem Wirkstoff gefertigt, der mindestens nach dem Anzünden bzw. beim Abbrennen eine so geringe Festigkeit aufweist, daß er beim Anfassen zerfällt. Dadurch wird das Zurückwerfen vollends unmöglich gemacht.
Vorzugsweise ist der Festkörper aus einem mit einem Schwelbett vermischten pyrotechnischen Satz gefertigt, der mit einer Anzündmischung getrommelt ist, so daß diese im wesentlichen nur auf der Außenfläche des Fest­ körpers (bzw. der mehreren Festkörper) vorhanden ist.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfin­ dung, die eine Geschoßkörperhülle (entweder ein Wurf­ körper oder eine aus einer großkalibrigen Pistole ab­ feuerbare Patrone) umfaßt, in der sich eine Vielzahl von Festkörpern in lose geschütteter oder gestapelter Form befindet, wobei die Geschoßkörperhülle durch einen Ge­ schoßboden verschlossen ist. In vorteilhafter Weise kann hier der Geschoßboden gleichzeitig als Treibspiegel aus­ gebildet sein.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich an­ hand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die mit einer Abbildung erläutert ist.
Wie in der beigefügten Abbildung gezeigt, besteht bei der oben erläuterten Ausführung der Erfindung als Patrone der Erfindungsgegenstand aus einer Geschoßkörperhülle 2, in der eine große Anzahl von Festkörpern bzw. Subkörpern 1 mit zylindrischer (oder kugeliger) Form enthalten ist. Die Festkörper 1 sind aus einem entsprechenden pyrotech­ nischen Satz durch Tabletieren oder Extrudieren herge­ stellt und bestehen ausschließlich aus diesen Sätzen, die mit einem Schwelbett vermischt sind und lediglich mit einer Anzündmischung getrommelt werden. Die Subkörper 1 können hierbei in loser Schüttung (wie gezeigt) oder in einem geordneten Stapel in die Geschoßkörperhülle 2 laboriert werden.
Nach dem Befüllen wird die Geschoßkörperhülle 2 mit einem Geschoßboden 3 versehen, der gleichzeitig einen Treib­ spiegel bildet. Im Zentrum des Treibspiegels wird gemäß der beiliegenden Ausführungsform der Erfindung eine pyro­ technische Verzögerung 4 angebracht. Das Geschoß wird in bekannter Weise patroniert und im Bedarfsfall in eine Position oberhalb des Zielgebietes geschossen, wo erst nach Ablauf der pyrotechnischen Verzögerung eine Zündung der Subkörper 1 und Ausstoß der Subkörper bzw. Festkörper 1 aus der Geschoßkörperhülle 2 erfolgt. Dabei bewirkt der Gasdruck der aufgetrommelten Anzündmischung auf den Festkörpern 1 eine Trennung von der Geschoßkörperhülle 2 und dem Geschoßboden 3. Die Festkörper 1 fallen ver­ glimmend zu Boden und entwickeln dabei die gewünschte Reizstoff-, Nebel- oder Rauchwolke. Während des Abschwel­ vorganges entwickelt das Schwelbett eine so große Hitze, daß die Festkörper 1 nicht mit ungeschützten Händen an­ gefaßt werden können. Darüberhinaus haben die schwelenden Subkörper eine so geringe Festigkeit, daß sie bei bloßer Berührung mit den Händen zerfallen. Durch diese Be­ schaffenheit ist es nicht möglich, Festkörper 1 aufzu­ nehmen und zum Abschußort zurückzubefördern.
Die Patronenhülse mit Anzündung und Treibladung ist in der beiliegenden Abbildung mit der Ziffer 5 bezeichnet.

Claims (5)

1. Patrone oder Wurfkörper zum Erzeugen bzw. Abgeben von Nebel, Rauch oder eines Reizstoffes, mit mindestens einem Festkörper, dessen Wirkstoff nach dem Anzünden den Reizstoff, Nebel oder Rauch erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Festkörper (1) ausschließlich aus Wirk­ stoff besteht/bestehen.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörper (1) derart aufgebaut ist, daß er mindestens an seiner Außenfläche beim Abbrennen eine die Berührung verbietende Temperatur erreicht.
3. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörper (1) aus einem Wirkstoff besteht, der mindestens nach dem Anzünden bzw. beim Abbrennen eine so geringe Festigkeit aufweist, daß er beim An­ fassen zerfällt.
4. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörper (1) aus einem mit einem Schwelbett vermischten pyrotechnischen Satz besteht, der mit ei­ ner Anzündmasse getrommelt ist.
5. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Geschoßkörperhülle (2), in der sich eine Vielzahl von Festkörpern (1) befindet, und die durch einen Geschoßboden (3) verschlossen ist.
DE19863617888 1986-05-28 1986-05-28 Patrone oder wurfkoerper Withdrawn DE3617888A1 (de)

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EP0255578A3 (de) 1988-02-24
EP0255578A2 (de) 1988-02-10

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Date Code Title Description
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