DE19642679C2 - Übungsgeschoß - Google Patents

Übungsgeschoß

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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
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    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/48Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds

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Description

Die Erfindung betrifft ein Übungsgeschoß, insbesondere ein Übungsgeschoß, welches ein HE-Geschoß simuliert, d. h. die gleichen zu beobachtenden Effekte wie ein HE-Geschoß zeigt.
Bekannt sind Übungsgeschosse mit einem Aufschlagzünder und einer Markierungsladung sowie einer Einrichtung zur Freigabe der Markierungsladung bei einem Aufschlag. Derartige Übungsgeschosse enthalten im Gegensatz zu scharfer Munition keine Sprengladung, so daß sie sicherer in der Handhabung und umweltfreundlicher sind. Sie sollen jedoch hinsichtlich ihres Verhaltens im Einsatz, insbesondere hinsichtlich der ballistischen Eigenschaften, möglichst weitgehend scharfer Munition gleichen und beim Aufschlag eine Detonation durch Erzeugung eines Zerlegungsknalls, eines Lichtblitzes und einer Rauchentwicklung simulieren.
Aus der EP 0 211 092 B1 ist ein Übungsgefechtskopf für Artillerieraketen bekannt, bei dem ein Zerlegersatz beim Aufschlag einen Nebelsatz zündet, wobei durch den dabei entwickelten Gasdruck die Gefechtskopfhülle im Bereich der Gefechtskopfspitze aufgerissen wird und dadurch ein Austreten des durch den Nebelsatz erzeugten Nebels ermöglicht wird.
Aus der US-PS 3,289,588 ist ein Geschoß bekannt, dessen Aufschlagsort visuell erfaßbar ist und das einen Aufschlagzünder, eine Markierungsladung sowie eine Freigabeeinrichtung für die Markierungsladung, welche durch den Aufschlagzünder aktiviert wird und daraufhin eine Öffnung im Bereich des Geschoßbodens erzeugt, umfaßt, wobei die Freigabeeinrichtung einen Ausstoßkolben aufweist, der auf Betätigung des Aufschlagzünders hin auf den Geschoßboden einwirkt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstig herzustellendes Übungsgeschoß zu schaffen, das bei der Zerlegung in möglichst wenige Teile zerfällt und dabei möglichst wenig Umweltschäden erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Übungsgeschoß, das vorzugsweise vorhandene Geschoßhüllen nutzt, gemäß Anspruch 1 gelöst.
Anspruch 2 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übungsgeschosses.
Bei dem erfindungsgemäßen Übungsgeschoß trennen sich beim Aufschlag im wesentlichen nur ein genau definierter Teil des Geschoßbodens, die Markierungsladung und eventuell der Ausstoßkolben von dem Geschoßkörper, wobei die Schlitze im Zentralrohr gewährleisten, daß auch der Innenaufbau erhalten bleibt und sich das Geschoß nicht zerlegt. Dementsprechend wird eine größere Splitterbildung vermieden und die verbleibenden Geschoßteile können leicht und kostengünstig entsorgt werden. Die Geländeschäden am Auftreffpunkt sind vergleichsweise gering. Außerdem wird die Zeit zum Durchzünden aufgrund der Schlitze verlängert, wodurch das Geschoß tiefer in den Boden eindringen kann, ehe sich der Geschoßboden öffnet, mit dem Ergebnis einer Verlängerung des Wirkbildes.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der einzigen Zeichnung im einzelnen erläutert ist.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Übungsgeschosses.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Übungsgeschosses weist eine Geschoßhülle 1 mit einem Aufschlagzünder 3 an der Geschoßspitze auf. Der Geschoßinnenaufbau besteht aus einem Zentralrohr 5, welches als wesentliche Funktionselemente eine Ausstoßladung 7, einen Ausstoßkolben 9 und eine Markierungsladung 11 enthält. Das Zentralrohr 5 liefert im wesentlichen das notwendige Gewicht des Geschoßinnenaufbaus, wobei zur Gewichtstarierung und zur Einstellung des Schwerpunkts Ausgleichgewichte 12 in Form von Scheiben oder Rohrstücken in dem Zentralrohr fixiert sein können.
Der Ausstoßkolben 9 ist zur Geschoßspitze hin abgestützt und zum Geschoßboden 13 hin beweglich. Er ist im wesentlichen als zum Geschoßboden offener Hohlzylinder ausgebildet, in dessen Inneren die Markierungsladung 11 aufgenommen ist.
Die Markierungsladung 11 besteht vorzugsweise aus ca. 65% Nitrocellulose, ungefähr 9% Magnesium und ungefähr 26% Phosphor.
Die Ausstoßladung 7 wird durch den Aufschlagzünder 3 gezündet und ist so angeordnet, daß die bei der Zündung erzeugten Gase sich in dem Zentralrohr 1 ausbreiten und auf den Ausstoßkolben 9 einwirken. Der Ausstoßkolben 9 weist eine Öffnung 14 auf, durch welche diese Gase zu der Markierungsladung 11 hindurchtreten und diese zünden.
Das Zentralrohr 5 weist Schlitze 16 auf, durch die ein Teil der Energie des Zünderausganges 3 in den weiteren Raum des Geschosses, der als Expansionsraum fungiert, abgeführt und dort abgebaut wird. Durch diese Maßnahme wird der Innenaufbau des Geschosses nicht zerstört.
Die Geschoßhülle 1 weist im Bereich des Geschoßbodens 13 eine Öffnung auf, welche durch einen in das Zentralrohr 5 eingeschraubten Einsatz 15 verschlossen ist. Dabei ist das Gewinde des Einsatzes 15 so gestaltet, daß es bei Überschreiten einer vorgebenen Belastungsgrenze nachgibt, so daß der Einsatz 15 abgetrennt wird.
Beim Aufschlag des Geschosses zündet der Aufschlagzünder 3 die Ausstoßladung 7. Die dabei erzeugten Gase zünden die Markierungsladung 11 und drücken den Ausstoßkolben 9 gegen den eingeschraubten Einsatz 15. Die dabei auf den Einsatz 15 einwirkende Kraft überschreitet die Belastungsgrenze des Gewindes, so daß das Gewinde nachgibt und der Einsatz 15 abgetrennt wird. Die gezündete Markierungsladung kann somit aus dem Geschoßboden austreten und erzeugt die gewünschten Effekte, wie einen Lichtblitz, einen Zerlegungsknall und eine Rauchentwicklung. Durch Variation der Komponenten der oben genannten Markierungsladung können diese Effekte variiert und eingestellt werden. Insgesamt trennen sich beim Aufschlag des erfindungsgemäßen Übungsgeschosses im wesentlichen nur der Einsatz 15, die Markierungsladung 11 und eventuell der Ausstoßkolben 9 vom Geschoß.
Bei dem erfindungsgemäßen Geschoß ist der gesamte Innenaufbau in dem Zentralrohr 5 aufgenommen, welches als Ganzes in die Geschoßhülle 1 eingeschraubt ist. Dies ermöglicht eine einfache und sichere Herstellung des Geschosses aus wenigen vorgefertigten Bestandteilen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh­ rungsformen wesentlich sein.

Claims (2)

1. Übungsgeschoß, bestehend aus
  • 1. einer Geschoßhülle (1), die vorzugsweise identisch mit der eines scharfen Geschos­ ses ist,
  • 2. einem darin angeordneten Zentralrohr (5), das spitzenseitig eine, von einem davor angeordneten Aufschlagzünder (3) initiierbare Ausstoßladung (7)
  • 3. und bodenseitig eine in einem, auf den Geschoßboden (13) wirkenden Ausstoßkol­ ben (9) eingebettete Markierungsladung (11) trägt,
  • 4. wobei das Zentralrohr im verbleibenden, zwischen den beiden Ladungen (7, 11) lie­ genden Freiraum zum Geschoßhülleninnenraum führende Schlitze (16) aufweist.
2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die bodenseitige Öffnung der Geschoßhülle (1) durch einen, das Zentralrohr (5) fi­ xierenden Schraubeinsatz (15) verschlossen ist.
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