DE386980C - Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen - Google Patents

Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen

Info

Publication number
DE386980C
DE386980C DEK78819D DEK0078819D DE386980C DE 386980 C DE386980 C DE 386980C DE K78819 D DEK78819 D DE K78819D DE K0078819 D DEK0078819 D DE K0078819D DE 386980 C DE386980 C DE 386980C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grenade
throw
movable parts
impact
firing pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK78819D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEK78819D priority Critical patent/DE386980C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE386980C publication Critical patent/DE386980C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen. Die Erfindung betrifft eine Wurfgranate init zwei gegeneinander beweglichen Teilen. Von bekannten Wurfgranaten dieser- Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, (laß der innere Teil, der die Sprengladung enthält, so beweglich in dein äußeren Teil angeordret ist, daß er durch die beim Schleu-(lern der Granate auftretende Fliehkraft nach Überwindung einer Sperrung einen Zeitzünder entzündet.
  • Der Zünder kann beliebiger Art sein. Man kann auch Aufschlagzünder, Brennzünder, Reißzünder usw. verwenden.
  • Da der günstigste Monient für das Zersprengen der Granate der Augenblick ist, in dem sie im Ziel aufschlägt. so kommt zunächst für die Zündung ein Aufschlapünder in Betracht.
  • Nun kann es aber vorkommen, daß aus irgendwelchen Gründen der Aufschlagzünder versagt. Die Granate bildet dann für die eigene vorgehende Truppe eine beständige Gefahr, da sie in dein Falle als Tretmine wirkt, es wird daher zweckmäßig neben dem Aufschlagzünder ein Breimzünder vorgesehen, der zuverlässig die Zersprengung sichert.
  • Besonderen Schutz für den Werfer bietet der Umstand, daß für die Entsicherung des Aufschlagzünders Hemmungen irgendwelcher Art, etwa ein abbrennbarer Stützsatz, eine drehbare Schraubenspindel o. dgl. angebracht sind, die die Entriegelung des Aufschlagzünders erst dann tatsächlich eintreten lassen, wenn alle Teile des Geschosses im Fluge dieselbe Geschwindigkeit angenommen haben, und erst beim Aufschlag die zum Zersprengen nötige Geschwindigkeitshemmung eintritt. Bei allen Wirkungsweisen der Handgranate liegt R#lativbewegung vor.
  • Der Wurf der vorliegenden Granate ist so bequem und einfach wie nur irgend möglich, da alle vorbereitenden Handgriffe, selbst das Abziehen, fortfallen, und der Werfer auch nach Entfernung der Sicherung (Vorstecker) den für den Wurf günstigen Augenblick abwarten kann.
  • Die- beim Wurf der Granate eintretende Relativbewegung zwischen den Teilen der Granate wird verwendet: a) zur Entzündung des Brennsat7es, b) zur Entriegelung der Sicherung des Aufschlagzünders, c) zur Inbetriebsetzung der Hemilititi,##,;vorrichtung.
  • Eine Granate gemäß vorliegender l#',rfiti(liLiiig ist in einem Ausführungsbeispiel mit Breniizünder in Abb. i dargestellt.
  • Der Topf der Handgranate ist in einen inneren Teil a und einen äußeren Teil 17 zu dem Zweck geteilt, im Innern der Granate eine Schlagwirkung zu erzielen. Der äußere Topfteil ist höher und breiter als der innere Topfteil, so daß derselbe sich in dein ersteren frei hin und her bewegen kann. Dadurch fällt auch, da der innere Topf 2 bis 4 inn-i Luft am Umfang haben kann, wenn nur (las Zündhütchen genügend weit ist, jede Feinarbeit fort. In der Anfangsstellung wird der innere Topf a im äußeren b durch Schleppfedern c ge- halten. Die Schleppfedern sind angeordnet, damit der innere Topf nicht heim Ausholen nach vorn rutscht und so die beabsichtigte Schlagwirkung verhindert. Bei (ler Beförderung sichert noch ein Vorstecker d den inneren Topf gegen vorzeitiges Verrutschen.
  • Der innere Topf trägt an seinem oberen Ende ein Zündhütchen e, an das sich im Innern des Topfes ein Satzröhrchen f und eine Sprengkapsel anschließen. Das Satzröhrchen besteht aus zwei oder mehreren in verschiedenen Herstellungsverfahren entstandenen Teilen, um bei etwaigen Herstellung,;-fehlern ein Durchschlagen zu verhindern.
  • Alle empfindlichen Teile sind wasserdicht abgeschlossen.
  • Der äußere Topf trägt an der dein Zündhütchen des inneren Topfes zugekehrten Stirnwand einen Stifth, der beim Aufschla-#en des inneren Topfes auf den äußeren das Zündhütchen entzündet. Der innere Topf ist also als Schlagbolzen, der durch das Eigengewicht getrieben wird, ausgebildet. Dadurch, daß der innere Topf frei beweglich angeordnet ist, wird außerdem beim Aufschlag eine Schüttelbewegung erzeugt, die den letzten Rest des Brennsatzes, getrieben durch die Pulvergase und erschüttert durch den Aufschlag im Augenblick des Auftreffens auf die Erde usw., nach vorn in die Spreng-kapsel schleudert und so, wenn auch nicht mit unbedingter Genauigkeit, eine Aufschlagzünderwirkung erzielt.
  • Der Brennzünder wird beim Aufschlag auf einen Aufschlagzünder umgestellt.
  • Ganz besonderen Vorteil bietet diese Ausführung ohne besonderen Aufschlagzünder auch noch dadurch, daß ein massiver elastischer Stiel verwendet werden kann, der einen weiten Wurf gestattet.
  • Eine andere Ausführungsform der Granate mit Brenn- und Aufschlagzünder ist in den Abb. 2, und 3 in zwei verschiedenen Stellungen (Anfangs- und Endstellung) dargestellt.
  • Als Aufschlagzünder kann fast jeder Zünder, der beim Aufschlag in jeder Lage wirkt, verwendet -werden. Er muß allerdings für den bestimmten Zweck passend sein. Als Beispiel ist ein bekannter Aufschlagzünder dargestellt, bei dem ein in sich verschiebbarer beweglicher Körper zwischen Kegelflächen ausschwingt.
  • Die Entsicherung wird dadurch erreicht, daß eine Gabel h durch Relativbewegung zwischen Stielhülsei und den übrigen beweglichen Teilen der Handgranate zurückgezogen wird. Die beiden Zinken der Gabel bilden die Sperrung für einen Federringk, der allein oder zusammen mit Stätzkörpern 1 idie be- weglichen Teilein, in' des Aufschlagzänders vor dem Scharfwerden auseinanderhält.
  • Nach dem Zurückziehen der Gabel schnellt der Federring k zurück und gibt die beweglichen Teilein, m', die in bekannter Weise das Zündhütchen zur Entzündung bringen, frei.
  • Die bei Granaten mit Aufschlagzünder vor-S "e ehene Hemmungsvorrichtung hat den Zweck, die Entriegelung des Aufschlagzünders so lange zu verzögern, bis alle Teile der Handgranate eine gleiche Geschwindigkeit im Fluge angenommen haben, um ein vorzeitiges Wirken des Aufschlagzänders schon beim Wurf zu verhüten.
  • Erreicht wird der Zweck dadurch, daß die Festhaltegabel h für den Aufschlagzünder nicht unmittelbar mit dem Stiel, sondern mit einer Spiralfeder o in Verbindung gebracht ist, welche, in der Ruhelage durch Gegendruck gehalten, sich nicht ausdehnen kann, die dann aber bei der Relativbewegung zwischen Stiel und den übrigen beweglichen Teilen der Handgranate, sobald ein freier Raum zum Ausdehnen entstanden ist, die Festhaltegabel zurückzieht. Es ist so für die Feder ein Widerstand geschaffen, der nur ein verlangsaintes Ausdehnen der Feder zuläßt.
  • Der Widerstand besteht bei der in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsforma) aus einem Brennsatz p, der durch den Schlag eines Schlagbolzens auf ein Zündhütchen entzündet wird und erst nach seiner vollständigen Zerstörung den Raum für das Auseinanderfallen der Feder freigibt.
  • Die Entzündung des Stützsatzes erfolgt durch Relativbewegung zwischen Stielhülse und den beweglichen Teilen der Handgranate.
  • Bedingung für die sichere Entzündung ist, daß der zur Entzündung nötige Schlag immer gleich stark und kurz ist. Das wird dadurch erreicht, daß die Griffhülse i mit einer Kupplung q (Abb. 2 und 3), die in einer Führung gehalten wird, verbunden ist, die den Schlag bolzen. erst nach ganz bestimmtem Hub, also mit immer gleicher Schlagwirkung, freigibt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. i.
  2. Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil, der die Sprengladung enthält, so beweglich in dem äußeren Teil angeordnet ist, daß er durch die beim Schleudern der Granate auftretende Fliehkraft nach überwindung einer Sperrung einen Zeitzünder entzündet. :2.
  3. Wurfgranate nach Anspruch i mit Schla-Zünder, dadurch gekennzeichnet, daß der im äußeren Topf oder Becher der Granate verschiebbare Sprengkörper mit einer rohrförrnigen VerMingerung versehen ist, die in den Stiel oder Becherkörper der Granate hineinragt und in ihrem unteren Ende den Schlagbolzen mit seiner Feder aufnimmt. 3. Wurfgranate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen eine in einer Führung gehaltene Kupplung (q) besitzt, die nach stets gleichem Hub aus der Führung heraustritt und den Schlagbolzen mit stets gleicher Schlagwirkung freigibt.
DEK78819D Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen Expired DE386980C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK78819D DE386980C (de) Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK78819D DE386980C (de) Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE386980C true DE386980C (de) 1923-12-19

Family

ID=7233385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK78819D Expired DE386980C (de) Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE386980C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099910B (de) * 1958-07-11 1961-02-16 Karl Henrik Sunden Handgranatenzuender

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099910B (de) * 1958-07-11 1961-02-16 Karl Henrik Sunden Handgranatenzuender

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2907308C2 (de) Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
DE953948C (de) Zuender fuer drallose Hohlladungsgeschosse mit Leitwerk
DE688977C (de) Aufschlagzuender
DE925213C (de) Zuender fuer nicht rotierende Raketengeschosse
DE2444919A1 (de) Selbstzerleger-kopfzuender fuer drallgeschosse
DE1750927A1 (de) Schalter zur Betaetigung von Kontakten,Zuendern und anderen Vorrichtungen sowie mit diesem ausgeruesteter Zuender fuer Geschosse od.dgl.
DE888066C (de) Rohr- und Vorrohrsicherung fuer Drallgeschosszuender
DE2132106A1 (de) Aufschlagzueder fuer Geschosse
DE688572C (de) Laufwerk als zusaetzliche Flugbahnsicherung
DE1155036B (de) Geschosszuender
DE386980C (de) Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen
DE615675C (de) Schlagzuender fuer Explosivgeschosse ohne Schlagorgan
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE703594C (de) Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse, insbesondere Handgranaten
DE1578473A1 (de) Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl.
DE1077575B (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
DE2400947B2 (de) Sicherungs- und entsicherungsvorrichtung fuer geschosszuender
DE423460C (de) Zuendvorrichtung fuer Aufschlag- oder Zeitzuender
DE1028468B (de) Zerlegerzuender
DE1101225B (de) Selbstzerlegerzuender
CH606978A5 (en) Hand grenade combined impact and delay fuse
DE693970C (de) Aufschlagzuender
DE647283C (de) Aufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfgeschosse und Handgranaten
AT208267B (de) Aufschlagzünder mit Zündkapsel für nichtrotierende Geschoße
DE502633C (de) Schlagzuender fuer Bomben und Geschosse jeder Art